Qualität & Preis von bio Speiseölen versus bio Kosmetikölen

Fettsäurespektren, Jodzahlen und Fettbegleitstoffe – hier werden Öle, Buttern und Wachse en detail gewürdigt.

Moderator: Heike

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Tatjana
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Qualität & Preis von bio Speiseölen versus bio Kosmetikölen

Ungelesener Beitrag von Tatjana »

Geht ihr davon aus, dass ein fettes Öl, das als bio Speiseöl deklariert ist, immer qualitativ hochwertiger (oder zumindest gleichwertig) ist als ein Kosmetiköl, das ebenfalls als bio bzw. kbA deklariert ist?

Wenn man dies annimmt, z.B. weil Lebensmittel strengeren Auflagen bzw. niedrigeren Grenzwerten in Bezug auf Schadstoffe entsprechen müssen, wie kann man sich dann erklären, dass Kosmetiköle teilweise doppelt so teuer sind als bio Speiseöle?
Als Beispiel habe ich Mandelöle verglichen, bio Speiseöle der Ölmühlen Solling und Fandler sowie bio Kosmetiköle von Farfalla und Primavera:

Mandelöl nativ bio von der Ölmühle Solling: 100ml 7,90€
Mandelöl bio von der Ölmühle Fandler: 100ml 9,90€
Mandelöl kbA von Farfalla: 100ml 16,53€ (umgerechnet von 75ml 12,40€)
Mandelöl bio/kbA von Primavera: 100ml 14,90€

Ich freue mich auf eure Meinungen!

LG Tatjana

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Andrin
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Ungelesener Beitrag von Andrin »

Hallo Tatjana

schau :)
Liebe Grüsse
Andrin



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Tatjana
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Ungelesener Beitrag von Tatjana »

Danke, das habe ich bereits gelesen, ich wäre an weiteren Meinungen interessiert...
Liebe Grüße
Tatjana

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Tatjana hat geschrieben:… wie kann man sich dann erklären, dass Kosmetiköle teilweise doppelt so teuer sind als bio Speiseöle?
Marketing (extrem ist dies teilweise auch bei Arganöl , da hatte ich schon heftige E-Mail-Debatten mit einigen Anbietern) und Kosten der Zertifizierung als kosmetisches Mittel. Und die ganz individuellen Faktoren, die in eine Preisbildung hineinspielen und die sich zwischen Anbieter A und Anbieter B unterscheiden können.
Liebe Grüße
Heike

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Tatjana
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Ungelesener Beitrag von Tatjana »

Ich habe mich einfach über diese starken Preisunterschiede gewundert. Das macht es für Anfänger etwas schwer hochwertige Rohstoffe auszuwählen. Qualität hat ihren Preis, aber überteuerte Ware möchte ich auch nicht kaufen.
Heike hat geschrieben: ...Kosten der Zertifizierung als kosmetisches Mittel
Sind die Kosten für die Zertifizierung als kosmetisches Mittel wirklich höher, als jene für die Zertifizierung als Bio-Lebensmittel und die damit Verbundenen Qualitätskontrollen?

Weiters habe ich überlegt, ob ein Kosmetiköl eventuell Inhaltsstoffe enthalten könnte, die ein Lebensmittelöl nicht enthält, weil sie nicht für die innerliche Aufnahme geeignet sind, aber sehr wohl gesund für die Haut sind. Was meint ihr?

Kennt jemand die oben aufgeführten Marken und kann mir von deren Qualität berichten bzw. zu- oder abraten?
Kennt ihr eine gute österreichische Ölmühle?

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Tatjana hat geschrieben:Qualität hat ihren Preis, aber überteuerte Ware möchte ich auch nicht kaufen.
Ich denke, niemand möchte »überteuerte« Ware kaufen. Welchen Wert ein Produkt hat, lässt sich oft jedoch nicht einfach dadurch vergleichen, dass man Preis und Versandkosten vergleicht. Ich kaufe gerne da, wo ich auf Fachkompetenz vertraue oder auf eine bestimmte »Ethik« des Anbieters, auch wenn es dort teurer ist. Andere orientieren sich nur am Endpreis und haben keinen Blick für mögliche andere Kriterien, die einen Wert ausmachen. Oft entscheiden auch einfach die finanziellen Möglichkeiten, die man hat. Ich nenne diese Haltungen völlig wertfrei.
Sind die Kosten für die Zertifizierung als kosmetisches Mittel wirklich höher, als jene für die Zertifizierung als Bio-Lebensmittel und die damit Verbundenen Qualitätskontrollen?
Weiters habe ich überlegt, ob ein Kosmetiköl eventuell Inhaltsstoffe enthalten könnte, die ein Lebensmittelöl nicht enthält, weil sie nicht für die innerliche Aufnahme geeignet sind, aber sehr wohl gesund für die Haut sind. Was meint ihr?
Ich kann Dir wirklich nur den oben bereits genannten Artikel ans Herz legen, dort findest Du Antworten auf Deine Fragen. Sie nennen Aspekte, die weit über »Ich meine-Statements« hinausgehen. Daneben kann man natürlich eine Meinung haben, z.B. die, dass man – aus welchen Gründen auch immer – die einen oder die anderen Qualitäten bevorzugt. Nur werden diese »Meinungen« Deine Fragen nicht beantworten.

Aussagen zu Anbietern werden wir hier im öffentlichen Bereich des Forums nicht veröffentlichen. Dafür gibt es ein spezielles Unterforum mit entsprechenden Regeln, die dafür sorgen, dass der Austausch dort fair und sachlich verläuft. Dort kannst Du Dich, bei entsprechender Aktivität im Forum, bald umsehen und Erfahrungsberichte lesen.
Liebe Grüße
Heike

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Tatjana
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Ungelesener Beitrag von Tatjana »

Danke für die Antworten.
Liebe Grüße
Tatjana

Rita

Ungelesener Beitrag von Rita »

Hallo Tatjana,
Tatjana hat geschrieben:Geht ihr davon aus, dass ein fettes Öl, das als bio Speiseöl deklariert ist, immer qualitativ hochwertiger (oder zumindest gleichwertig) ist als ein Kosmetiköl, das ebenfalls als bio bzw. kbA deklariert ist?
Nicht unbedingt. Öko Test (oder Stiftung Warentest) hat z.B. Weichmacher in dem Bio-Olivenöl von Aldi gefunden (Ursachen sollen Kunststoffschlauche von Tankwagen, die aus PVC bestehen).

Weitere Tests haben in Bio-Speiseölen aromatische Kohlenwasserstoffe, Mineralöle gefunden.

Auf den Siegel Bio ist daher in diesem Bereich leider kein Verlass.
Wenn man dies annimmt, z.B. weil Lebensmittel strengeren Auflagen bzw. niedrigeren Grenzwerten in Bezug auf Schadstoffe entsprechen müssen, wie kann man sich dann erklären, dass Kosmetiköle teilweise doppelt so teuer sind als bio Speiseöle?
Als Beispiel habe ich Mandelöle verglichen, bio Speiseöle der Ölmühlen Solling und Fandler sowie bio Kosmetiköle von Farfalla und Primavera:

Mandelöl nativ bio von der Ölmühle Solling: 100ml 7,90€
Mandelöl bio von der Ölmühle Fandler: 100ml 9,90€
Mandelöl kbA von Farfalla: 100ml 16,53€ (umgerechnet von 75ml 12,40€)
Mandelöl bio/kbA von Primavera: 100ml 14,90€
Das kaltgepresste Bio Mandelölvon Dragonspice (bis zu 100 ml in Braunglasflaschen umgefüllt) kostet nur 5,10 € pro 100 g.

Dragonspice hat grundsätzlich preiswerte Öle als andere Rohstoffanbieter (aber Achtung: manche Rohstoffe sind teuer!) und eine relativ gute Auswahl an kaltgepressten Bio-Ölen (Amaranthensamen, Aprikosenkerne, Arganöl, Avellana, Babassus, Baobab, Borretsch, Brokkoli, Cranberry, Granatapfel, Hanf, usw.).

Leider können wir weder bei diesen Kosmetikölen noch bei Speiseölen mit Bio-Siegel 100% sicher sein, dass sie 100% frei von Schadstoffen sind. Ich persönlich verwende gerne Bio-Speiseöle für meine Naturkosmetik, wie das Sesamöl von Edeka (1,99 €/100 ml), das Sonnenblumenöl High Oleic von dm oder Edeka (für Leave Off Produkte wie Duschgele, weil ich hier keine teuren Öle verwenden möchte). Allerdings finde ich in meiner Umgebung nicht immer die nötigen Öle (wie Mandelöl, Jojobaöl). In Zukunft werde ich meine Bio-Kosmetiköle bei Dragonspice kaufen (mehr Auswahl an Bio-Ölen, meist preiswerter als in anderen Shops).

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Rita hat geschrieben:
Tatjana hat geschrieben:Geht ihr davon aus, dass ein fettes Öl, das als bio Speiseöl deklariert ist, immer qualitativ hochwertiger (oder zumindest gleichwertig) ist als ein Kosmetiköl, das ebenfalls als bio bzw. kbA deklariert ist?
Nicht unbedingt. Öko Test (oder Stiftung Warentest) hat z.B. Weichmacher in dem Bio-Olivenöl von Aldi gefunden (Ursachen sollen Kunststoffschlauche von Tankwagen, die aus PVC bestehen).

Weitere Tests haben in Bio-Speiseölen aromatische Kohlenwasserstoffe, Mineralöle gefunden.

Auf den Siegel Bio ist daher in diesem Bereich leider kein Verlass.
Es stimmt, dass das BIO-Siegel nicht automatisch bedeutet, dass ein Produkt in jeder Hinsicht einwandfrei ist. Der Grund für die Kontaminanten ist jedoch unabhängig von der (theoretischen) Qualität der Produkte selbst; Mineralöle z. B. stammen oft aus der Druckfarbe von Umverpackungen und betreffen konventionelle wie Bioprodukte (so ärgerlich es auch ist, gerade in einem Bioprodukt auf solche Verunreinigungen zu stoßen).

Deine Antwort betrifft jedoch nicht die Ausgangsfrage, denn Tatjana zielt auf den Unterschied zwischen explizit als solche deklarierten Speise- und Kosmetikölen in Bioqualität, nicht denen zwischen konventionellen und Bioölen. Die meisten Aspekte dieser Frage sind im verlinkten Artikel beantwortet.

Rita hat geschrieben:Dragonspice hat grundsätzlich preiswerte Öle als andere Rohstoffanbieter (aber Achtung: manche Rohstoffe sind teuer!) … In Zukunft werde ich meine Bio-Kosmetiköle bei Dragonspice kaufen (mehr Auswahl an Bio-Ölen, meist preiswerter als in anderen Shops).
Heike hat geschrieben:Aussagen zu Anbietern werden wir hier im öffentlichen Bereich des Forums nicht veröffentlichen. Dafür gibt es ein spezielles Unterforum mit entsprechenden Regeln, die dafür sorgen, dass der Austausch dort fair und sachlich verläuft.
Meine Aussage war keine unverbindliche Bitte. Sie war durchweg ernst gemeint.
Liebe Grüße
Heike

Rita

Ungelesener Beitrag von Rita »

Heike hat geschrieben:Es stimmt, dass das BIO-Siegel nicht automatisch bedeutet, dass ein Produkt in jeder Hinsicht einwandfrei ist. Der Grund für die Kontaminanten ist jedoch unabhängig von der (theoretischen) Qualität der Produkte selbst; Mineralöle z. B. stammen oft aus der Druckfarbe von Umverpackungen und betreffen konventionelle wie Bioprodukte (so ärgerlich es auch ist, gerade in einem Bioprodukt auf solche Verunreinigungen zu stoßen).
So ist es. Wobei Bio-Produkte im Allgemeinen meist deutlich weniger Pestizidrückstände enthalten.
Deine Antwort betrifft jedoch nicht die Ausgangsfrage, denn Tatjana zielt auf den Unterschied zwischen explizit als solche deklarierten Speise- und Kosmetikölen in Bioqualität, nicht denen zwischen konventionellen und Bioölen. Die meisten Aspekte dieser Frage sind im verlinkten Artikel beantwortet.
Stimmt. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Bio leider keine Garantie für schadstofffreie Produkte sind (egal ob kosmetische Rohstoffe oder Lebensmittel).
Heike hat geschrieben:Aussagen zu Anbietern werden wir hier im öffentlichen Bereich des Forums nicht veröffentlichen. Dafür gibt es ein spezielles Unterforum mit entsprechenden Regeln, die dafür sorgen, dass der Austausch dort fair und sachlich verläuft.
Meine Aussage war keine unverbindliche Bitte. Sie war durchweg ernst gemeint.
Sorry, Heike. Du kannst gerne diese Passage löschen. Wie heißt dieses Unterforum?

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Rita hat geschrieben:Sorry, Heike. Du kannst gerne diese Passage löschen. Wie heißt dieses Unterforum?
Äh … :gruebel:
unterforum-einkaufszettel.png
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Liebe Grüße
Heike

Rita

Ungelesener Beitrag von Rita »

Alles klar, danke! Dort dürfen wir also sowohl über positive als auch über negative Erfahrungen mit den Shops berichten?

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Rita hat geschrieben:Alles klar, danke! Dort dürfen wir also sowohl über positive als auch über negative Erfahrungen mit den Shops berichten?
Ich zitiere die Regeln für dieses Unterforum, die Du in diesem ganz oben, rötlich unterlegt, finden kannst:
Forumsregeln
Dieses Unterforum soll die Möglichkeit bieten, bewährte und neue Einkaufsquellen vorzustellen und Erfahrungen mit ihnen auszutauschen. Konkrete Produkte können über die Suchfunktion gefiltert und gefunden werden, daher bietet es sich an, die Kern-Produkte oder Produktgruppen zu nennen, die es in den Shops gibt.
Fragen (»Wo gibt es Produkt X oder Y?«) gehören bitte in den Einkaufszettel, nicht hier in die Unterrubrik »Bezugsquellen«!
Wir bitten darum, folgende Regeln zu beherzigen, damit der Einkaufszettel »rund« läuft:

1. Bitte beachtet, dass bereits eigene Erfahrungen vorhanden sein sollten.

2. Kennzeichnet bitte im Titel den Shop-Namen und seinen Sitz (Deutschland, Österreich, Schweiz usw.). Das hilft Interessierten eine Einschätzung bezüglich der eventuell auftretenden Versandoptionen

3. Lest vorher, ob der Shop eventuell schon genannt wurde. Ihr könnt Eure Kommentare im entsprechenden Thread ergänzen.

4. Im Posten von persönlichen Erfahrungen, Lob und Kritik erwarten wir Sachlichkeit, Fairness und die Nennung konkreter Aspekte, auf die Bezug genommen wird (z. B. Versandoptionen, Kundenkontakt, Verpackung, Zuverlässigkeit, Erreichbarkeit, Produktqualität – soweit beurteilbar – u. a.). »Fair« bedeutet u.a.: Positive und kritische Aussagen sind belegbar und beziehen sich (wie oben schon erwähnt) auf fassbare Kriterien. Spekulationen, Unterstellungen und beleidigende Äußerungen, aber auch pauschalisierende Plattitüden sind unerwünscht.
Liebe Grüße
Heike

Rita

Ungelesener Beitrag von Rita »

Danke Heike. Gelesen! Mir war bisher nicht klar, dass dies nur in diesem Forum erlaubt war.

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Rita hat geschrieben:Danke Heike. Gelesen! Mir war bisher nicht klar, dass dies nur in diesem Forum erlaubt war.
So ganz ist das im normalen Forenbetrieb auch nicht zu trennen – jeder macht mal eine Aussage zu einem Shop. In der Geschichte der Rührküche gab es zudem immer wieder mal Änderungen in der Sichtbarkeit von Unterforen … daher stehen durchaus auch kritische Aussagen hier und da öffentlich im Forum, die früher möglicherweise nicht öffentlich waren.

Tatjana lud jedoch durch die Art ihrer Fragestellung (»Kennt jemand die oben aufgeführten Marken und kann mir von deren Qualität berichten bzw. zu- oder abraten? «) dazu ein, hier im Thread das zu leisten, was nicht hierher gehört. Dem wollte ich vorbeugen, und daher schrieb ich oben das, was ich schrieb. :-) Ich sperre Threads ungerne, und ich lösche ungerne, daher fandest Du den Thread noch offen vor.
Liebe Grüße
Heike

Rita

Ungelesener Beitrag von Rita »

Danke Heike für die Erklärung!

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Wildecat
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Ungelesener Beitrag von Wildecat »

Hallo zusammen,
Rita hat geschrieben:
Nicht unbedingt. Öko Test (oder Stiftung Warentest) hat z.B. Weichmacher in dem Bio-Olivenöl von Aldi gefunden (Ursachen sollen Kunststoffschlauche von Tankwagen, die aus PVC bestehen).

Weitere Tests haben in Bio-Speiseölen aromatische Kohlenwasserstoffe, Mineralöle gefunden.
Puh, das ist ja erschreckend. vor allem, was ich nicht auf meiner Haut haben möchte, will ich erst recht nicht essen.

Dabei hatte ich gedacht, nichts falsch zu machen, wenn ich Öle verwende, die als Lebensmittel verkauft werden. Ich habe in einem Laden, der Öle ( sowie auch Essige und Brände) abfüllt und verkauft, Arganöl gekauft und dachte, dass ich da kein Risiko eingehe. Da lag ich wohl falsch, wenn ich dass ich so lese.

LG Wilde.

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Wildecat hat geschrieben:Puh, das ist ja erschreckend. vor allem, was ich nicht auf meiner Haut haben möchte, will ich erst recht nicht essen.

Dabei hatte ich gedacht, nichts falsch zu machen, wenn ich Öle verwende, die als Lebensmittel verkauft werden. Ich habe in einem Laden, der Öle ( sowie auch Essige und Brände) abfüllt und verkauft, Arganöl gekauft und dachte, dass ich da kein Risiko eingehe. Da lag ich wohl falsch, wenn ich dass ich so lese.
Für die betroffenen Firmen ist dies auch sehr ärgerlich, da das Kontaminanten sind, die z. T. durch Vertriebspartner ins Produkt gelangen.

Leben ohne Risiko? Gibnt es eben nicht, nicht einmal in unserem Land. Vielleicht tröstet es uns, dass wir trotz der scheinbar oder real zunehmenden Konfrontation mit gesundheitlich kritischen Substanzen heute eine deutlich längere Lebenserwartung und -qualität haben als unsere europäischen Vorfahren, die noch nichts von aromatischen Kohlenwasserstoffen wussten. ;-) Staistiken über angeblich wachsende Zahlen an Krebserkrankungen lesen sich auch anders, wenn man sich vergegenwärtigt, dass diese das erste Mal einen hohen Anteil an Menschen über 70 oder älter berücksichtigen. Man starb früher eben ohne Diagnose »Krebs«, weil man diese diagnosetechnisch noch gar nicht stellen konnte … oder an anderen Dingen, und das vor 70, bevor man Krebs bekommen konnte.

Insofern ist ein grundsätzliches Misstrauen sicher nicht angebracht – eine gesunde kritische Haltung beim Einkauf schon. Aber die Garantie einer absolut sicheren Ernährung (was ist das?) gibt es nicht – zumal sich vermutlich mehr Menschen durch ihre eigene Lebensweise umbringen (Stichwort Rauchen und Alkoholkonsum) als durch Kontaminanten in Lebensmitteln. :-)
Liebe Grüße
Heike

Rita

Ungelesener Beitrag von Rita »

Heike hat geschrieben: Staistiken über angeblich wachsende Zahlen an Krebserkrankungen lesen sich auch anders, wenn man sich vergegenwärtigt, dass diese das erste Mal einen hohen Anteil an Menschen über 70 oder älter berücksichtigen. Man starb früher eben ohne Diagnose »Krebs«, weil man diese diagnosetechnisch noch gar nicht stellen konnte … oder an anderen Dingen, und das vor 70, bevor man Krebs bekommen konnte.
Das Alter der Erkrankten soll aber deutlich gesunken sein. Es gibt z.B. immer mehr jüngere Frauen (unter 40-50, nach den Wechseljahren steigt das Risiko sprunghaft an, vermutlich wegen des Progesteronmangels) die an Brustkrebs erkranken. Die Xenoöstrogene (Weichmacher, BPA aus Plastikverpackungen) spielen vermutlich eine Rolle.

Und was die Autoimmunerkrankungen anbelangt, kann ich nur von meiner eigenen Erfahrung berichten: 1.(Großeltern) und 2.Generation (Eltern, Tanten, Onkel) alle bis auf 2 Tanten ins hohe Alter gesund geblieben. 3.Generation: 3 Cousins von 12 mit Autoimmunerkrankungen, mein Sohn ist auch betroffen (Hashimoto mit 5 Jahren diagnostiziert), die Cousine meiner Cousine hat mit 40 die Diagnose Lupus bekommen, ihre Schwester Brustkrebs.

tesorino

Ungelesener Beitrag von tesorino »

Kann es sein, dass hier auch einfach von der (falschen) Meinung von Kunden profitiert wird? Ich persönlich hätte jetzt nämlich gedacht, dass kosmetische Öle strengeren Auflagen unterliegen als Speiseöle. (Ich weiß nicht, warum ich so denke, aber das habe ich mir eben immer "eingebildet".) Ist nur so eine Idee.. Und wenn ich glaube (glauben heißt bekanntlich nichts wissen), dass kosmetische Öle "besser" sind, bezahle ich natürlich den doppelten Preis.
Rita hat geschrieben:Und was die Autoimmunerkrankungen anbelangt, kann ich nur von meiner eigenen Erfahrung berichten: 1.(Großeltern) und 2.Generation (Eltern, Tanten, Onkel) alle bis auf 2 Tanten ins hohe Alter gesund geblieben. 3.Generation: 3 Cousins von 12 mit Autoimmunerkrankungen, mein Sohn ist auch betroffen (Hashimoto mit 5 Jahren diagnostiziert), die Cousine meiner Cousine hat mit 40 die Diagnose Lupus bekommen, ihre Schwester Brustkrebs.
Meint ihr, es könnte auch damit sein, dass die Kinder zu sehr verhätschelt werden? Habe gerade bei Facebook sowas gelesen, dass Kinder das und das nicht essen dürfen, weil da Gift drin ist und bloß nicht im Dreck spielen, weil gefährlich.. Also, ich habe früher schon mal einen Mund voll Sand abbekommen und ich habe keine Allergien und sonstiges... Bitte nicht falsch verstehen, ich rate jetzt keinem, sein Kind in den Dreck zu werfen, aber wie soll ein Körper Antikörper gegen etwas aufbauen, wenn er in einer "keimfreien" (sehr überspitzt formuliert) Blase aufwächst?

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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

tesorino hat geschrieben:Kann es sein, dass hier auch einfach von der (falschen) Meinung von Kunden profitiert wird? Ich persönlich hätte jetzt nämlich gedacht, dass kosmetische Öle strengeren Auflagen unterliegen als Speiseöle. (Ich weiß nicht, warum ich so denke, aber das habe ich mir eben immer "eingebildet".) Ist nur so eine Idee.. Und wenn ich glaube (glauben heißt bekanntlich nichts wissen), dass kosmetische Öle "besser" sind, bezahle ich natürlich den doppelten Preis. ....
Ich verstehe, was du damit sagen willst. Sicherlich unterliegen hier viele diesem Irrglauben.

Mir war der Unterschied (und somit auch die Qualitätsfrage) schon länger klar. Lippenstifte unterliegen dem Lebensmittelgesetz! Und das mit Sicherheit nicht, um die Qualität zu senken.

Ulrike
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Ungelesener Beitrag von Positiv »

tesorino hat geschrieben:Also, ich habe früher schon mal einen Mund voll Sand abbekommen und ich habe keine Allergien und sonstiges...
Das habe ich auch erlebt. Ich habe heute noch meine Mutter im Ohr: "Dreck scheuert den Magen"
Nur: heute sehe ich das nicht mehr so, jedenfalls nicht hier, wo ich wohne: Der Boden ist schon allein durch die Autoabgase und den Feinstaub belastet. Im Sandkasten auf dem kleinen Spielplatz in der Nähe findet man immer wieder weggeworfene Spritzen.
Und der Hund einer Bekannten wäre fast gestorben, weil der auf der Straße Gift gefunden hatte.
Also so ganz unberechtigt sind Warnungen nicht.
Liebe Grüße Karin

Was immer du zu tun oder zu träumen vermagst, wag dich nur frisch daran - Kühnheit trägt Genie, Kraft und Magie in sich (Goethe)

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Ungelesener Beitrag von Wildecat »

.....nicht zu vergessen, die kleinen Plastiknanopartikel in vielen Kosmetika und sogar Zahncreme.....der Horror. So etwas gab es doch früher gar nicht. Und früher hat die "Hausfrau" ...ja ja, ich hasse den Begriff auch....noch aus frischen Zutaten gekocht. Heute kaufen wir Fertiggerichte und wissen gar nicht, dass das, was auf der TK Pizza liegt, nicht wirklich Käse und Schinken sind sondern künstliche Chemieprodukte......Und weil es das früher nicht gab, können wir auch nicht wissen....oder vielleicht doch...?....wovon wir heute krank werden.

Sorry, dass dass jetzt etwas in den off topic Bereich abgerutscht ist....

LG Wilde.

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Ungelesener Beitrag von caerolein »

Positiv hat geschrieben:
tesorino hat geschrieben:Also, ich habe früher schon mal einen Mund voll Sand abbekommen und ich habe keine Allergien und sonstiges...
Das habe ich auch erlebt. Ich habe heute noch meine Mutter im Ohr: "Dreck scheuert den Magen"
Nur: heute sehe ich das nicht mehr so, jedenfalls nicht hier, wo ich wohne: Der Boden ist schon allein durch die Autoabgase und den Feinstaub belastet. Im Sandkasten auf dem kleinen Spielplatz in der Nähe findet man immer wieder weggeworfene Spritzen.
Und der Hund einer Bekannten wäre fast gestorben, weil der auf der Straße Gift gefunden hatte.
Also so ganz unberechtigt sind Warnungen nicht.
Da bin ich ganz bei dir. Ich bin zwar schon der Meinung, dass übertriebene Reinlichkeit und Hygiene eher schadet als nutzt, aber Dreck auf der Straße ist dann schon eine etwas belastetere Sache als in meinem Wohnzimmer der Boden.

Rita

Ungelesener Beitrag von Rita »

tesorino hat geschrieben:Kann es sein, dass hier auch einfach von der (falschen) Meinung von Kunden profitiert wird? Ich persönlich hätte jetzt nämlich gedacht, dass kosmetische Öle strengeren Auflagen unterliegen als Speiseöle. (Ich weiß nicht, warum ich so denke, aber das habe ich mir eben immer "eingebildet".) Ist nur so eine Idee.. Und wenn ich glaube (glauben heißt bekanntlich nichts wissen), dass kosmetische Öle "besser" sind, bezahle ich natürlich den doppelten Preis.
Was ich ohne Bedenken essen darf, kann ich auch ohne Bedenken auf meinem Gesicht/Körper schmieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass kosmetische Öle strengeren Auflagen unterliegen als Speiseöle, aber auch wenn es so wäre (ist), habe ich weiterhin keine Bedenken, Öle aus dem Supermarkt (immer bio und kaltgepresst) für meine Naturkosmetik zu verwenden. Auch wenn ich nicht 100% sicher bin, dass es frei von unerwünschten Rückständen wie Weichmachern, PAK, usw ist. Leider werden Lebensmittel (also auch Speiseöle) nicht auf alles kontrolliert. Ich lese deswegen gerne Öko Test und Stiftung Warentest. Was kosmetische Öle anbelangt: ich kaufe vorwiegend in Bio-Qualität, in Braunflaschen verpackt und hoffe, dass die Rückstände drin minimal/nicht vorhanden sind. Kontrollieren kann ich das nicht und keiner kann mir versichern, dass die Öle, die Naturkosmetikfirmen verwenden, frei von bedenklichen Rückständen sind.
Meint ihr, es könnte auch damit sein, dass die Kinder zu sehr verhätschelt werden? Habe gerade bei Facebook sowas gelesen, dass Kinder das und das nicht essen dürfen, weil da Gift drin ist und bloß nicht im Dreck spielen, weil gefährlich.. Also, ich habe früher schon mal einen Mund voll Sand abbekommen und ich habe keine Allergien und sonstiges... Bitte nicht falsch verstehen, ich rate jetzt keinem, sein Kind in den Dreck zu werfen, aber wie soll ein Körper Antikörper gegen etwas aufbauen, wenn er in einer "keimfreien" (sehr überspitzt formuliert) Blase aufwächst?
Ich bin nicht keimfrei aufgewachsen, durfte als Kind im Sand (bin am Meer geboren), Dreck (Erde, Garten) spielen und das jeden Tag, hatte mehrere Haustiere und habe keine Allergien (meine Mutter ist unter ähnlichen Bedingungen aufgewachsen und hat Haartier-und Pollenallergien). Was mich krank gemacht hat ist nicht der Reinlichkeitswahn meiner Mutter, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit das Quecksilber aus meinen 14 Amalgamen (die 1. mit 6 Jahren ohne Betäubung gelegt) und mit hoher Wahrscheinlichkeit das Blei aus der Umgebungsluft (bleihaltiges Benzin). Mit 44 habe ich mit einem DMSA Test erfahren, dass ich zu viel Quecksilber und Blei im Körper habe.

Vielleicht haben Pestiziden/Herbiziden (die in den 70-80er Jahren reichlich verwendet wurden), die Chemikalien, die meine Mutter im Haushalt verwendete, zusätzlich eine Rolle gespielt. Daher habe ich als Mutter darauf geachtet, dass unser Haus giftfrei bleibt (keine industrielle Putzmittel, sondern nur selbstgemacht Putzmittel mit dest. Wasser, Essig, Zitronensäure, ätherische Öle, keine Raumluftspray/Duftsteine mit bedenklichen Moschuserbindungen, keine PVC Böden, keine PVC Teppiche, usw.), dass meine Kinder vorwiegend frische gekochte Speisen essen (TK Pizza gibt es aber immer wieder), gesunde Zähne behalten, indem sie nicht zu viel Süßigkeiten essen (ich mache die Nachspeisen vorwiegend mit Erythrol/Xylit), sich die Zähne 2 x am Tag putzen und 2 x Jahr zur Kontrolle zum Zahnarzt gehen. Ich habe sie lange gestillt (bis 10 bzw. 12 Monate), habe ihnen bei Erkältungen nichts gegeben, sondern darauf gewartet, dass ihr Immunsystem den Infekt selbst in den Griff kriegt (Ausnahme: Bronchitis mit Pseudo-Krupp meines Sohnes mit 7 und 15 Monaten, die mit AB vom KIA behandelt wurde und gerade Mittelohrentzündung), sie haben viel an der Sonne/frischer Luft gespielt und hatten mit den Kühen der Großeltern sicher ausreichend Keime zum Training des Immunsystems. Dazu leben wir auf dem Land in einer sehr sauberen Umgebung (Luftkurort), so dass die Luftbelastung sicher sehr gering ist. Das Ergebnis (12 und 14): keiner hat bisher Karies bekommen, meine Tochter hat nie Antibiotika benötigt, mein Sohn nur 3 Mal (er ist 14) und beide sind ansonsten gesund, munter und gute Schüler.

tesorino

Ungelesener Beitrag von tesorino »

Positiv hat geschrieben:Das habe ich auch erlebt. Ich habe heute noch meine Mutter im Ohr: "Dreck scheuert den Magen"
Nur: heute sehe ich das nicht mehr so, jedenfalls nicht hier, wo ich wohne: Der Boden ist schon allein durch die Autoabgase und den Feinstaub belastet. Im Sandkasten auf dem kleinen Spielplatz in der Nähe findet man immer wieder weggeworfene Spritzen.
Und der Hund einer Bekannten wäre fast gestorben, weil der auf der Straße Gift gefunden hatte.
Also so ganz unberechtigt sind Warnungen nicht.
Stimmt! Ich bin wirklich so behütet aufgewachsen (und die Gegend ist immer noch eher ländlich), dass bei uns weder allzu viele Autos fahren (natürlich mehr als früher!) oder jemand Spritzen in den Sandkasten am Spielplatz wirft. Ich fürchte, ich lebe selbst noch in einer Blase. :schocker:
In meiner Nachbarschaft hat vor kurzem eine Frau Giftköder bewusst verteilt. Ich finde das so furchtbar (und komme auch furchtbar vom Thema ab :( ).
Unberechtigt sicher nicht, das möchte ich keineswegs abstreiten, aber man sollte da schon mit gesundem Menschenverstand rangehen, oder? (Und nicht Desinfektionsmittel verwenden, wenn das Kind einen Hund gestreichelt hat, sondern Seife und Wasser oder so.. mir fällt gerade kein Beispiel ein)

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Ungelesener Beitrag von Positiv »

tesorino hat geschrieben:Und nicht Desinfektionsmittel verwenden, wenn das Kind einen Hund gestreichelt hat, sondern Seife und Wasser oder so..
Das sehe ich genauso. Desinfektionsmittel gehört gar nicht in meinen Haushalt (außer Alkohol zum Rühr- desinfizieren)
Aber, kleine Kinder kann man heute nicht unbeaufsichtigt spielen lassen (außer im eigenen, ungespritzten Garten)
Liebe Grüße Karin

Was immer du zu tun oder zu träumen vermagst, wag dich nur frisch daran - Kühnheit trägt Genie, Kraft und Magie in sich (Goethe)

rudolfine
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Ungelesener Beitrag von rudolfine »

Halli Hallo ihr Lieben!
Rita hat geschrieben:
Heike hat geschrieben:Es stimmt, dass das BIO-Siegel nicht automatisch bedeutet, dass ein Produkt in jeder Hinsicht einwandfrei ist. Der Grund für die Kontaminanten ist jedoch unabhängig von der (theoretischen) Qualität der Produkte selbst; Mineralöle z. B. stammen oft aus der Druckfarbe von Umverpackungen und betreffen konventionelle wie Bioprodukte (so ärgerlich es auch ist, gerade in einem Bioprodukt auf solche Verunreinigungen zu stoßen).
So ist es. Wobei Bio-Produkte im Allgemeinen meist deutlich weniger Pestizidrückstände enthalten.
Hier ist ein interesannter Schadstofftest von Ölen von Stiftung Warentest. Getestet wurden Arganöl, Traubenkernöl, Walnussöl, Sesamöl, Leinöl.

Das interssante Ergebnis: Alle Testsieger waren Bio, aber manche Bioöle sind beim Test auch durchgefallen. Sprich: Bio ist kein ausreichendes Kriterium zur Qualitätssicherung ABER wenn es Qualität ist, dann ist es bestimmt Bio. :hanf:

Ich denke es ist das selbe mit Speiseöl vs. Kosmetiköl: Speiseöl ist kein Garant für beste Qualität aber es ist ein weiteres Qualitätskriterium mehr.

Ich wünsche Euch noch allen einen schönen Tag!!
Liebe Grüße und schönen Tag,
rudolfine

ulli64
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Ungelesener Beitrag von ulli64 »

Heike hat geschrieben:
Wildecat hat geschrieben:Puh, das ist ja erschreckend. vor allem, was ich nicht auf meiner Haut haben möchte, will ich erst recht nicht essen.

Dabei hatte ich gedacht, nichts falsch zu machen, wenn ich Öle verwende, die als Lebensmittel verkauft werden. Ich habe in einem Laden, der Öle ( sowie auch Essige und Brände) abfüllt und verkauft, Arganöl gekauft und dachte, dass ich da kein Risiko eingehe. Da lag ich wohl falsch, wenn ich dass ich so lese.
Für die betroffenen Firmen ist dies auch sehr ärgerlich, da das Kontaminanten sind, die z. T. durch Vertriebspartner ins Produkt gelangen.

Leben ohne Risiko? Gibnt es eben nicht, nicht einmal in unserem Land. Vielleicht tröstet es uns, dass wir trotz der scheinbar oder real zunehmenden Konfrontation mit gesundheitlich kritischen Substanzen heute eine deutlich längere Lebenserwartung und -qualität haben als unsere europäischen Vorfahren, die noch nichts von aromatischen Kohlenwasserstoffen wussten. ;-) Staistiken über angeblich wachsende Zahlen an Krebserkrankungen lesen sich auch anders, wenn man sich vergegenwärtigt, dass diese das erste Mal einen hohen Anteil an Menschen über 70 oder älter berücksichtigen. Man starb früher eben ohne Diagnose »Krebs«, weil man diese diagnosetechnisch noch gar nicht stellen konnte … oder an anderen Dingen, und das vor 70, bevor man Krebs bekommen konnte.

Insofern ist ein grundsätzliches Misstrauen sicher nicht angebracht – eine gesunde kritische Haltung beim Einkauf schon. Aber die Garantie einer absolut sicheren Ernährung (was ist das?) gibt es nicht – zumal sich vermutlich mehr Menschen durch ihre eigene Lebensweise umbringen (Stichwort Rauchen und Alkoholkonsum) als durch Kontaminanten in Lebensmitteln. :-)
Da kann ich dir zu 100% zustimmen,dass sollte zwar kein Freifahrtschein für eine ungesunde,nicht ökologische und nicht ethische Lebensweise sein,aber durch die teilweise bahnbrechende Entwicklungen der Wissenschaften,kann man Krankheiten früher diagnostizieren und behandeln und es ist schon ein Unterschied,ob man eine Lebenserwartung von 40 oder 80 Jahren hat,Stirbt man jung,bleiben viele Erkrankungen aus.ist makaber aber leider wahr.
Leider gelten die positiven Aspekte nur für einen kleinen Teil der Weltbevölkerung,der Rest muss weiter in mittelalterlichen Zuständen leben.
Deshalb habe ich mich entschieden vegan zu leben,mein Auto abgeschafft und fliege höchsten alle 2 Jahre einmal um meine Familie im Ausland zu besuchen.
Sorry,ich bin jetzt völlig abgedriftet.
VG

ulli64
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Ungelesener Beitrag von ulli64 »

Positiv hat geschrieben:
tesorino hat geschrieben:Und nicht Desinfektionsmittel verwenden, wenn das Kind einen Hund gestreichelt hat, sondern Seife und Wasser oder so..
Das sehe ich genauso. Desinfektionsmittel gehört gar nicht in meinen Haushalt (außer Alkohol zum Rühr- desinfizieren)
Aber, kleine Kinder kann man heute nicht unbeaufsichtigt spielen lassen (außer im eigenen, ungespritzten Garten)
Das stimmt.
Aber wenn man sich die Werbung anschaut,wie aggressiv eine bestimmte Desinfektionmittelmarke den Menschen einredet,dass 99% aller Bakterien vernichtet werden müssen und schon Kinder von Kopf bis Fuss desinfiziert werden,könnte ich schreien,aber das Ganze hat Erfolg und die Menschen sind wirklich so dumm und glauben diesen Müll.
Da muss man sich nur mal durch You Tube klicken,was da alles völlig unreflektiert in die Kamera gehalten wird und die Abonnenten sofort los laufen um sich diesen Müll zu kaufen.
Viele Produkte werden auch gesponsert und den You Tubern zur Verfügung gestellt.Das ist viel günstiger,als Werbung in Zeitschriften oder Fernsehen.
Auch dieser Beitrag it OT,aber mir gehen gerade die Pferde durch.
Mein Sohn ist auch fast ohne dramatische Infekte gross geworden.Antibiotika nur wenn es unumgänglich war(vielleicht 2mal),das Fieber habe ich erst ab 39,5 gesenkt,er neigte nicht zu Fieberkrämpfen,geputzt wurde mit Essigreiniger,Weichspüler gab es nicht und seine Kleidung war fast immer Second Hand um sicher zu gehen,dass alle Chemikalien ausgewaschen worden waren und aus ökologischen Gründen.Fast Food war auch eher selten.Bevor er in den Kindergarten kam,kannte er keine Süssigkeiten und kein Fleisch.
Ich habe aber Babyglässchen gefüttert,da das Gemüse extrem auf Rückstände kontrolliert wird und nur 1/2 Jahr gestillt,da MM oft stärker belastet ist als Kuhmilch.Aber Milchprodukte haben sich ja jetzt eh für mich erledigt.

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