Kräuterfrau hat geschrieben:
Spitzwegerichhustensirup
Man nehme ein großes Schraubverschlussglas und fülle es abwechselnd mit einer Schicht frischen, kleingeschnittenen Spitzwegerichblättern und Rohrzucker etwa im Verhältnis 1:1.
Genau so ein Rezept hab ich letzes Jahr probiert, allerdings ist bei mir keine Flüssigkeit entstanden
Ich hab das Glas dann trotzdem für mehrere Monate in Zeitungspapier gepackt und im kühlen Keller gelagert, aber es kam keine Flüssigkeit. Ganz im Gegenteil, die Blätter wurde nur trocken.
Spitzwegerich-Sirup (oder auch Erdkammersirup) stelle ich wie folgt her:
Im Frühjahr wird angequetschter Spitzwegerich schichtweise mit flüssigem Honig in einem großen Glas eingefüllt. Das Glas wird gut "eingepackt" und an einem sonnigen Platz im Garten ca. 30 bis 40 cm tief versenkt. Wichtig ist, dass die Stelle gut markiert wird.....Etwa Mitte Septemer wird das Glas ausgegraben und der Honig gefiltert.
Durch die gleichmäßige Erdwärme erhalte ich einen dunklen, dickflüssigen Spitzwegerich-Sirup.
Ganz edel und lecker ist der Sirup, wenn der Spitzwegerich in Manuka-Honig ziehen darf.
Gruss Wegwarte
Glücklich sein bedeutet nicht,
von allem das Beste zu haben,
sondern aus allem das Beste
zu machen!
Bei mir funktioniert der Erdkammersrup sowohl mit natürlichenm Zucker als auch mit Honig im Verhältnis 1:1.
Den Spitzwegerich in kleine Streifen schneiden und etwas andrücken(z,B, mit einem Kartoffelstampfer)
Haltbar wird er durch den Zucker und das im Spitzwegerich natürliche Antibiotika Aucubin.
Komisch, ich hab die Blätter auch ganz klein geschnitten, allerdings nur leicht angedrückt. Aber es ist einfach keine Flüssigkeit entstanden.
Ich werde nächstes Mal einfach beide Varianten probieren!
Je nach Standort und Witterung, kann der Spitzwegerich manchmal schon etwas trockener sein. Ich habe das auch schon bemerkt, wenn ich ihn als" schnelles Wiesenpflaster" oder gegen Insektenstiche verwenden will. Da kannst du ihn zwischen der haand zerreiben und es kommen fast keine Schleimstoffe heraus.
Also vielleicht jetzt nach der Regenperiode und den etwas kühleren Temperaturen ernten. Nicht die äußeren schon etwas ledrigen, sondern, die inneren jungen noch saftigen Blätter ernten.
Nach Regentagen aber 2-3 trockene Tage abwarten. Beim Pflücken vorsichtig sein. Die Blätter nicht drücken, sonst verfärbt sich das Blatt bald dunkel und es beginnt ein Oxydationsprozess , der das Aucubin zerstört.
Nach der Ernte auch rasch verarbeiten.