Ersatz von ... Kokosfett?
Moderator: Heike
Ersatz von ... Kokosfett?
Hallo,
ich habe ein Rezept für eine leicht straffende Bodycreme gefunden, das mir an sich ganz gut gefällt.
Es enthält unter anderem Kokosfett in einer Konzentration von 12,5 % zur Gesamtmenge. Mir wurde dazu erklärt, ich könne handelsübliches Kokosfett dazu verwenden (zb. Ceres). Ich habe das probiert - mag eigentlich die Creme von der Wirkung und vom Geruch her ganz gerne, nur die Konsistenz gefällt mir nicht ganz. Anfänglich ist sie gut - schön cremig-weich. Lasse ich jedoch den Cremetigel bei Zimmertemperatur stehen, bekommt die Creme, sobald sie aufgewärmt ist, eine leicht wabbelige Konsistenz (abgesehen davon, dass ich sie wohl nicht sanft genug kalt gerührt habe, da sie viele Lufteinschlüsse hatte). Dann mag ich auch das Auftragsverhalten nicht mehr ganz so gerne. Die Creme zieht zwar gut ein, ist aber anfänglich etwas schmierig. Kann das am Kokosfett liegen, oder hat das eher einen anderen Grund?
Hier die Gesamt-Zusammensetzung der Creme:
5 g Tegomuls
10 g Kokosfett
10 g Distelöl
60 g Tee aus Rosmarinnadeln (ich weiß, was von Tee-Auszügen zu halten ist - leider habe ich noch kein Rosmarin-Hydrolat finden können - kann mir hier vielleicht jemand einen Tipp geben? Ich habe den Tee zumindest ordentlich durchgefiltert)
10 Tr ätherisches Orangenöl
10 Tr ärherisches Wacholderöl
3 TL Kaffee-Extrakt (beim zweiten Versuch habe ich habe einen Teelöffel durch Efeu-Extrakt ersetzt)
8 Tropfen Konservierung
gerührt habe ich die Creme so: Fettphase langsam erhitzt auf ca 65 %, Wasserphase auf die gleiche Temperatur erhitzt, Wasserphase in die Fettphase gerührt (mit dem Stabmixer - welche Stufe weiß ich nicht mehr genau, aber ich habe einen mit richtig viel Power). Dann die Emulsion mit dem Spatel kalt gerührt und zum Schluss die Wirkstoffe in die handwarme Creme gerührt.
Kann vielleicht auch dabei etwas schief gegangen sein, oder kann es sogar sein, dass der Rosmarin-Tee so schnell eine zersetzende Wirkung entwickelt, obwohl ich sicher sauber gearbeitet habe und die Creme konserviert ist? Gerochen hat sie noch gut und unangenehme Hautreaktionen habe ich auch keine erlebt (ganz im Gegenteil, die Creme ist besser, als so manche gekaufte, die ich probiert habe - auch wenn es nur Einbildung sein sollte *gg*).
Kann ich eigentlich das Kokosfett durch Kokosöl 1/1 ersetzen - ich vermute fast, da brauche ich dann einen zusätzlichen Konsistenzgeber, da das Kokosfett ja viel härter ist, als Kokosöl?
Bitte wieder um eure Tipps und Vorschläge
Dankeee!
LG
Bemike
ich habe ein Rezept für eine leicht straffende Bodycreme gefunden, das mir an sich ganz gut gefällt.
Es enthält unter anderem Kokosfett in einer Konzentration von 12,5 % zur Gesamtmenge. Mir wurde dazu erklärt, ich könne handelsübliches Kokosfett dazu verwenden (zb. Ceres). Ich habe das probiert - mag eigentlich die Creme von der Wirkung und vom Geruch her ganz gerne, nur die Konsistenz gefällt mir nicht ganz. Anfänglich ist sie gut - schön cremig-weich. Lasse ich jedoch den Cremetigel bei Zimmertemperatur stehen, bekommt die Creme, sobald sie aufgewärmt ist, eine leicht wabbelige Konsistenz (abgesehen davon, dass ich sie wohl nicht sanft genug kalt gerührt habe, da sie viele Lufteinschlüsse hatte). Dann mag ich auch das Auftragsverhalten nicht mehr ganz so gerne. Die Creme zieht zwar gut ein, ist aber anfänglich etwas schmierig. Kann das am Kokosfett liegen, oder hat das eher einen anderen Grund?
Hier die Gesamt-Zusammensetzung der Creme:
5 g Tegomuls
10 g Kokosfett
10 g Distelöl
60 g Tee aus Rosmarinnadeln (ich weiß, was von Tee-Auszügen zu halten ist - leider habe ich noch kein Rosmarin-Hydrolat finden können - kann mir hier vielleicht jemand einen Tipp geben? Ich habe den Tee zumindest ordentlich durchgefiltert)
10 Tr ätherisches Orangenöl
10 Tr ärherisches Wacholderöl
3 TL Kaffee-Extrakt (beim zweiten Versuch habe ich habe einen Teelöffel durch Efeu-Extrakt ersetzt)
8 Tropfen Konservierung
gerührt habe ich die Creme so: Fettphase langsam erhitzt auf ca 65 %, Wasserphase auf die gleiche Temperatur erhitzt, Wasserphase in die Fettphase gerührt (mit dem Stabmixer - welche Stufe weiß ich nicht mehr genau, aber ich habe einen mit richtig viel Power). Dann die Emulsion mit dem Spatel kalt gerührt und zum Schluss die Wirkstoffe in die handwarme Creme gerührt.
Kann vielleicht auch dabei etwas schief gegangen sein, oder kann es sogar sein, dass der Rosmarin-Tee so schnell eine zersetzende Wirkung entwickelt, obwohl ich sicher sauber gearbeitet habe und die Creme konserviert ist? Gerochen hat sie noch gut und unangenehme Hautreaktionen habe ich auch keine erlebt (ganz im Gegenteil, die Creme ist besser, als so manche gekaufte, die ich probiert habe - auch wenn es nur Einbildung sein sollte *gg*).
Kann ich eigentlich das Kokosfett durch Kokosöl 1/1 ersetzen - ich vermute fast, da brauche ich dann einen zusätzlichen Konsistenzgeber, da das Kokosfett ja viel härter ist, als Kokosöl?
Bitte wieder um eure Tipps und Vorschläge
Dankeee!
LG
Bemike
naja - grundsätzlich wohl schon - aber Kokosfett muss irgendwie behandelt sein, da es ja viel härter ist, nicht riecht und viel stärker erhitzbar ist (als Frittierfett geeignet) - lässt sich aber sicher recherchierenkleines Huhn hat geschrieben:Ist Kokosöl und Kokosfett nicht das gleiche?
hm ... laut Wikipedia ist kein Unterschied ... ? versteh ich irgendwie nicht ...
- rührila san
- Bachelor of Creams
- Beiträge: 1995
- Registriert: Samstag, 25. Februar 2012, 17:13
- 12
- Wohnort: BW
- Kontaktdaten:
Doch,je nach Temperatur ist die Konsistenz fester oder flüssiger.kleines Huhn hat geschrieben:Ist Kokosöl und Kokosfett nicht das gleiche?
Aber das war von dir bestimmt eine Rhetorische Frage ,oder?
"Es gibt nur falsch auf die Hautsituation angepasste Rezepturen und Herstellungsverfahren, keine falschen Rohstoffe" (Heike Käser)
Liebe Grüße Laura
Liebe Grüße Laura
Dann ist es wahrscheinlich raffiniert und desodoriert usw. aber ob es dadurch fester wird?
und bei Maienfelser.
Ich muss übrigens zugeben, dass ich von Tegomuls keine Ahnung habe - vielleicht ist er für den Wabbelcharakter verantwortlich?
Außerdem bin ich beeindruckt, dass Du das Orangenöl verträgst, hab letzte Woche gelernt, dass ich das gar nicht abkann (v. a. in Verbindung mit heißem Wasser).
ich hab welches gefunden bei Oshadi - da gibts Borneon-Typ und Verbenon-Typ!bemike hat geschrieben:leider habe ich noch kein Rosmarin-Hydrolat finden können
und bei Maienfelser.
Ich muss übrigens zugeben, dass ich von Tegomuls keine Ahnung habe - vielleicht ist er für den Wabbelcharakter verantwortlich?
Außerdem bin ich beeindruckt, dass Du das Orangenöl verträgst, hab letzte Woche gelernt, dass ich das gar nicht abkann (v. a. in Verbindung mit heißem Wasser).
öhm, jarührila san hat geschrieben:Doch,je nach Temperatur ist die Konsistenz fester oder flüssiger.kleines Huhn hat geschrieben:Ist Kokosöl und Kokosfett nicht das gleiche?
Aber das war von dir bestimmt eine Rhetorische Frage ,oder?
- pflanzenölscheich
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 13005
- Registriert: Freitag, 1. Januar 2010, 18:47
- 14
- Wohnort: Wien
Könnte es noch zusätzlich gehärtet (sprich: hydriert) sein?bemike hat geschrieben:naja - grundsätzlich wohl schon - aber Kokosfett muss irgendwie behandelt sein, da es ja viel härter ist, nicht riecht und viel stärker erhitzbar ist (als Frittierfett geeignet) - lässt sich aber sicher recherchieren
Vielleicht mit Babassu versuchen? Das wird (zumindest beim Sieden) oftmals anstelle von Kokos verwendet. Ist schön cremig.
hm, irgendwie find ich dazu bis jetzt nichts ...pflanzenölscheich hat geschrieben: Könnte es noch zusätzlich gehärtet (sprich: hydriert) sein?
danke für den Tipp - das habe ich sogar hier, werde ich probierenSoapsandy hat geschrieben:Vielleicht mit Babassu versuchen? Das wird (zumindest beim Sieden) oftmals anstelle von Kokos verwendet. Ist schön cremig.
oh fein, danke! dann werde ich also doch bestellen müssen - zumindest, bis ich eine eigene Destille besitze (und ich bin wild entschlossen, mir eine zuzulegen *g*)kleines Huhn hat geschrieben: ich hab welches gefunden bei Oshadi - da gibts Borneon-Typ und Verbenon-Typ!
und bei Maienfelser.
Ich muss übrigens zugeben, dass ich von Tegomuls keine Ahnung habe - vielleicht ist er für den Wabbelcharakter verantwortlich?
Außerdem bin ich beeindruckt, dass Du das Orangenöl verträgst, hab letzte Woche gelernt, dass ich das gar nicht abkann (v. a. in Verbindung mit heißem Wasser).
Ich habe Tegomuls auch in anderen Emulsionen verwendet - da wabbelt gar nix ... hm ... ?
Ich liebe das Orangenöl - ich mag auch den Geruch in Kombination mit dem Wacholder total gerne
Falls Kokos für das Wabbeln zuständig ist, wirds mit Babassu sicher nicht besser, oder?Soapsandy hat geschrieben:Vielleicht mit Babassu versuchen? Das wird (zumindest beim Sieden) oftmals anstelle von Kokos verwendet. Ist schön cremig.
oh nein, oh nein, ihr könnt mir doch nicht solche Links schicken, solange ich noch keinen reichen Mann habe !kleines Huhn hat geschrieben: ich hab welches gefunden bei Oshadi - da gibts Borneon-Typ und Verbenon-Typ!
und bei Maienfelser.:
Von welcher Gesamtmenge gehst du hier aus, das Du auf 12,5% kommst ?bemike hat geschrieben:Hallo,
ich habe ein Rezept für eine leicht straffende Bodycreme gefunden, das mir an sich ganz gut gefällt.
Es enthält unter anderem Kokosfett in einer Konzentration von 12,5 % zur Gesamtmenge.
Deine Emulsion scheintmir nicht ganz stabil zu sein und zu weißeln. Schau mal hierim Portrait von Tegomuls.bemike hat geschrieben:... Dann mag ich auch das Auftragsverhalten nicht mehr ganz so gerne. Die Creme zieht zwar gut ein, ist aber anfänglich etwas schmierig. Kann das am Kokosfett liegen, oder hat das eher einen anderen Grund?
Wie ist der ph-Wert eingestellt? Dieser sollte bei dieser Rezeptur bei ca. ph 7 liegen.
Welchen Konservierer hast Du eingesetzt?
Die Kombination vom äth. Öl gefällt mir übrigens sehr gut. Ich mag diese Kombination auch.
-
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 10106
- Registriert: Montag, 22. Oktober 2007, 12:06
- 16
- Wohnort: Köln
Darf ich fragen, womit du konserviert hast? Die meisten Konservierer benötigen einen pH-Wert von 5 sonst verlieren sie ihre Wirkung. Der Punkt ist aber, dass du Tegomuls als alleinigen Emulgator hast, der wiederum einen sauren pH-Wert so gar nicht verträgt, was ihn wiederum nicht sonderlich hautfreundlich macht, da die Haut einen eigenen pH-Wert von etwa 5,5 hat.bemike hat geschrieben:8 Tropfen Konservierung
Freundlich grüßt
Katharina
Katharina
ups - verrechnet, sind ca 10,5 %rührfieber hat geschrieben: Von welcher Gesamtmenge gehst du hier aus, das Du auf 12,5% kommst ?
geweißelt hat bisher nix dabei ...rührfieber hat geschrieben:
Deine Emulsion scheintmir nicht ganz stabil zu sein und zu weißeln. .
muss ehrlich gestehen das nicht überprüft zu haben ... ich habe das Rezept so nachgerührt, wie ich es gefunden habe ...rührfieber hat geschrieben:
Wie ist der ph-Wert eingestellt? Dieser sollte bei dieser Rezeptur bei ca. ph 7 liegen.
in dem Fall - Paraben K (ich wusste es noch nicht besser) ... ich würde jetzt Biokons oder Rokonsal einsetzten, habe beide besorgt. Empfehlungen ?rührfieber hat geschrieben:
Welchen Konservierer hast Du eingesetzt?
mir auuuchrührfieber hat geschrieben: Die Kombination vom äth. Öl gefällt mir übrigens sehr gut. Ich mag diese Kombination auch.
in dem Fall - Paraben K (ich wusste es noch nicht besser) ... ich würde jetzt Biokons oder Rokonsal einsetzten, habe beide besorgt. Empfehlungen ?bemike hat geschrieben:
Welchen Konservierer hast Du eingesetzt?
[/quote]
Alkohol würde ich vorschlagen... wie Katharina bereits geschrieben hat, braucht Tegomuls einen ph von 7 und Deine beiden erwähnten Konservierer einen ph von 5