Was hast du heute gesiedet?

[Arnika]

Ja, das finde ich auch....Ganz zauberhaft

[Birgit Rita]

................
Das Blau stammt von Alkannawurzel und Granatapfelsaft, ganz herrlich in Verbindung mit Gold, Kombi muss ich mir merken.
Blaue Muscheln und Kastanienseife wollen noch nicht aus ihren Formen.

Traumhafte Seifen besonders die Meerjungfrau hat es mir angetan.

[Kunstblume]

Danke, du Liebe. Die Form hab ich aus Fernost. Zunächst gefielen mir die Seifen daraus nicht, aber wenn man mit Mica das Relief bepinselt, kommt die Seife schön raus.

[Kunstblume]

Vielen Dank, liebe Arnika.

[Kunstblume]

Einen Teil konnte ich ausformen:

Also Nina, Deine Seifen sehen sehr edel aus...der Metallic-Look ist aber neu, oder?

Danke, liebe Jytte. Mache ich schon lange so metallisch, aber nicht so oft.

[Kunstblume]

Eine Seife schöner als die andere, liebe Nina .

Auch dir danke, meine Liebe.

[Aramis]

ich kann mich gar nicht satt sehen

[Kunstblume]

Kastanie.jpeg

Muscheln.jpeg

Konnte heute die Kastanienseife und noch 2 Alkannamuscheln ausformen. Alles in allem ist diese Art der Siederei nix besonderes, es sind einfach Mica und Einzelformen, die das Ganze aufwerten. Dennoch kommt es mir meist eher auf die guten Inhalte an. Native Öle, meist in Bioqualität und feine Additive, so mag ich Seifen. Wenn sie dann noch laaange abgelagert sind und fein duften...

[Kunstblume]

ich kann mich gar nicht satt sehen

Danke, meine Liebe.

[Helga]

Ich liebe Deinen Leuchtturm und das Fahrrad das Blau macht sie noch schöner finde ich

[Elaine]

Nina, die Alkannamuscheln sind ja traumhaft!
Die Farbe ist richtig hypnotisch, da bleiben die Augen richtig kleben
Auch die Kastanienseiflein können sich sehen lassen.

[coboki]

Traumhaft, liebe Nina! Ich mag besonders diesen dezenten Glanz .

[Vijnana]

Super schöne Seifen, liebe Nina !

[PatrickH]

Achtung langer Text:

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„From the Deep“
Oder: Warum man andere Sieder nicht nachmachen soll.
Oder: Wie man aus der Not eine Tugend machen kann.
Oder: Warum Seifen eigensinnige Ludern sind, die immer irgendwas machen, und nur selten das, was man erwartet.
Oder (!): Wie Seifensieden das Gespür für akutes Krisenbewältigungsmanagement schärft. Wenn es nach mir ginge würden diese ganzen komischen Life-Coaches verboten werden und mandatorisches Therapiesieden eingeführt werden, jawohl. Bye bye Burnout, hello soft and luscious skin. <3

Die liebe Dandelion hat vor einigen Tagen eine wunderschöne Seife gepostet, bei deren Anblick ich sofort wusste: dett muss isch ooch haben. Sofort. Gleich. Jetzt.
Viel Glück aber bei der Suche, so wie ich sie kenne sind in der Zwischenzeit schon wieder 50 neue Seifen entstanden, also viel Spaß beim Scrollen.

Jedenfalls war das Muster und die Farben, sowie Technik und Material sofort im Kopf bereit. Quasi ohne Überlegen. Gedankenübertragung?
Als Duft wurde „China Rain“ von NG ausgesucht. Kühl und herb, im starken Kontrast zu meinem farblichen Vorhaben. Die Beschreibung über die Bravheit des Duftes ist die 0815 Ausführung zu ihren „wundertollen must-have“ Düfte. Kann ja quasi nix mehr schief gehen, oder? Sollte man meinen. Sollte ich meinen. Nein, es kam anders. Ganz anders!

Als Grundlage für’s Rezept diente „wonderbar“ von Petras Seifenkunst, da mein Aprikosenkernöl mit der Zeit auch nicht besser wird und es so alleine im Keller herumstehen tut. Die Prozente wurden etwas meinen Bedürfnissen und Vorlieben angepasst, und zur üblichen Prise Zuckersalz gesellten sich auch 2 Löffelchen Natriumlaktat, da das Rezept prinzipiell keine steinharte Seife ergibt. Hab ich ein Problem mit sich schnell verwaschenden Seifen? Nein. Nein, bei meinem Vorrat nicht. Und dieser Vorrat grenzt an Wahnsinn. Ich zeige weit nicht alle Seifen her die ich mache (*wink wink*), aber ich gelobe Besserung. Und ich mach künftig nur noch Seifen mit Härte 5 damit sie nicht so lange am Waschbecken liegen. (wer mich nicht kennt: das war ein Scherz).

Bei der Gelegenheit konnte ich auch gleich meinen kürzlich gelieferten, neuen Stabmixer testen (Bosch Baby Blablabla Nummero irgendwas, die Namen sind schrecklich). Der Leim hatte die Konsistenz von Liebeshonig und roch wunderbar nach der verwendeten Bio-Kakaobutter. Die Farben waren in Öl dispergiert, die Form zusammengeschustert und alles stand bereit. Bis der Duft rein kam.
Nichts mit „perfect pour“. Das war tatsächlich das erste Mal, dass ich das Grießeln eines Duftes erlebt habe. Und zwar nicht typisches, das wie Kotze aussieht, sondern ganz minimal. So als würde der Duft kleine Perlen bilden; als hätte ich eine Prise Rizipearls in den Leim gegeben. Und dann nahm das Unglück seinen Lauf: Der Leim zog derart schnell an, dass ich mit viel RÖMPÖMPÖM die Farben notdürftig untergehoben hab, und dann ging es auch schon an’s Gießen. Geplant war eine Tropfenvariation die eine Linie bis nach oben ziehen sollte. Da aber alle Zeichen auf Schichtseife standen, und mir das partout nicht ins Höschen passte, hab ich den hinter mir liegenden Bügel gezückt (merke: nie was wegräumen. Unordnung ist die neue Ordnung. Vergesst euren aufgeräumten Arbeitsplätze!) und schnell schnell zwei Linien gezogen. Warum zwei? Nach der ersten war ich mir nicht sicher, ob man etwas sehen würde.
Das Topping wollte ich in feinen Linien gestalten, aber das Stäbchen hat eher grausliche Brocken hin und her geschoben anstatt feine Farbverläufe zu kreieren. Also dann halt mit dem Löffelchen aufschichten, hat ja auch was.

Zu dem Zeitpunkt war ich dann vom Mut verlassen und ich hab sie raus gestellt. In die pralle Abendsonne. Das hat letztes Jahr schon schön geklappt und warum sollte man den Ofen anwerfen wenn es draußen gefühlte 67°C hat? Einmal hab ich sie umgedreht und nach 3 oder 4 Stunden, als die Sonne dann untergegangen war, hab ich sie rein geholt. Und mal vorsichtig das Brett gehoben.
Na no na hatte sie in der Mitte einen Riss. Was auch sonst. Ich hab schon Kreide gefürchtet. Bei meinen Kreiden dehnt sich die Seife unnatürlich aus und quillt auf wie ein Schwamm, warum auch immer. Interessanterweise gab sie bereits jetzt dem Druck mit dem Finger nicht mehr nach und ich hab sie mal vorsichtig aus der Form gepfriemelt. Und siehe da: Die war fest! Ich hab extra ausgiebig meine Finger abgelutscht und gebrizzelt hat auch nichts mehr. Deswegen sei gesagt: Seifen machen *immer* was sie wollen. Ohne Ausnahme.
Jedenfalls sieht es nicht nach Kreide aus (Gott sei Dank) und die Haptik sagt mir zu. Jetzt darf sie aber erst mal schlafen gehen bevor ich sie anwasche.

Insgesamt bin ich mit dem Muster sehr zufrieden. Ich war äußerst überrascht als ich die Stücke geschnitten hab! Es sind sehr feine Linien zu sehen, und auch wenn es nicht an das Original herankommt, so ist sie doch ihre eigene Kreation geworden. Ich finde ja, es hat etwas von einem rauchendem Vulkan. Unverhofft kommt halt wirklich oft.

[Kunstblume]

Oh, ihr seid echt lieb.

[coboki]

Achtung langer Text ...

Danke für Deine sehr amüsante Schilderung, lieber Patrick . Ich glaube, jede Siederin/ jeder Sieder kennt dieses Phenomen nur allzu gut!
Für dieses Schwierigkeiten hast Du aber ein perfektes Seifchen hergestellt.

[Kunstblume]

Wirklich eine schöne Seife, lieber Patrick, trotz aller Widrigkeiten.

[flidibus]

@Nina: die blauen Muscheln sind geheimnisvoll schön!

@Patrick: Toll deine Vulkanseife.

@ beide: ich wünschte, mir würden so schöne Seifen gelingen.

[Kunstblume]

@ beide: ich wünschte, mir würden so schöne Seifen gelingen.

Jetzt muss ich aber schimpfen mit dir! Ich schau mir deine Seifen so gern an, eben WEIL sie besonders sind. Immer so gute Inhalte und es kommt Apartes dabei heraus. Die Quittenseife z.B. ist so cool! Einzelformen und Micas kann doch jede(r).

[flidibus]

Jetzt muss ich aber schimpfen mit dir!

Bitte nicht schimpfen!
Meist bin ich ja ganz zufrieden mit meinen Seifen. Aber wenn ich so manche Kunstwerke sehe, sehe ich halt auch, dass ich da weit davon entfernt bin. Siede aber ja auch noch nicht mal ein Jahr...
Werde an mir bzw. meiner Zufriedenheit arbeiten (das hab ich ja auch Conny schon versprochen!)
Im Moment schläft übrigens grade eine Honig-Quitten-Seife im Keller...

[Kunstblume]

Honig-Quitten Seife hört sich eher so an, als wollte ich die auf der Stelle vernaschen.

[flidibus]

Honig-Quitten Seife hört sich eher so an, als wollte ich die auf der Stelle vernaschen.

Riecht auch so. PÖ "Honeywash".

[coboki]

Werde an mir bzw. meiner Zufriedenheit arbeiten (das hab ich ja auch Conny schon versprochen!)

Liebe Bernadette, ich weiß ja, das soetwas seine Zeit braucht .

Im Moment schläft übrigens grade eine Honig-Quitten-Seife im Keller...

Da bin ich aber schon sehr gespannt auf die Fotos !

[flidibus]

Da bin ich aber schon sehr gespannt auf die Fotos !

Hier sind sie:

IMG_20181004_085657.jpg

Ich nehme an, dass sie auch noch dunkler werden...

[Amra]

Wow Fidibus

Deine Seifen sehen ja echt lecker aus!
Hast du für die Struktur Springerlemodel benutzt?

Liebe Grüsse
Amra

[flidibus]

Wow Fidibus

Deine Seifen sehen ja echt lecker aus!
Hast du für die Struktur Springerlemodel benutzt?

Liebe Grüsse
Amra

Danke!
Die Formen sind Seifenformen der Firma Milkyway. Ich hab sie bei Cosmopura gekauft.

[Kunstblume]

Einfach nur schön und lecker! Ich mag braune Seifen im übrigen sehr, gerne pinsel ich die MWM vor dem Einfüllen dann noch mit goldener Mica aus, tolle Farbkombi. Und ja, der Duft ist auch sehr lecker! Wieviel Honig ist da drin?

[Jytte]

Hier sind sie:

Nimm die sofort wieder wech... die sind ja ekelhaft toll geworden

[Amra]

Danke!
Die Formen sind Seifenformen der Firma Milkyway. Ich hab sie bei Cosmopura gekauft.

Vielen Dank für die Info, hat ja sehr schöne Seifenformen auf dieser Seite. Mich juckz richtig in den Fingern auch so tolle Seifen zu machen. Aber ich bin ja noch ein Rührküken und bin hier fleissig am mittleren, sobald ich genug Mut und Theoretisches Wissen habe, legen ich auch los mit Seifensieden


Liebe Grüsse
Amra

[flidibus]

Einfach nur schön und lecker!
Wieviel Honig ist da drin?

Danke! Es sind 90 g Honig und 60 g Joghurt auf 600 g GFM. Eine OHP-Seife.