Auweia - Zitronensäure im Fett

Traumseifen entwickeln, Rohstoffe testen, Siedegeheimnisse teilen, Fehlern auf die Spur kommen – hier ist der kreative Mittelpunkt für Seifensieder.

Moderator: Birgit Rita

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aria
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Auweia - Zitronensäure im Fett

Ungelesener Beitrag von aria »

Hallo,
ich brauche mal eure Hilfe. Bisher habe ich nur so Shampoobars gemacht, da wir extrem kalkhaltiges Wasser haben und Seifen dauern ja so lange. Aber wie das so ist, mit der Neugierde, habe ich gelesen und gelesen. Ich fand also, das dies mit Zitronensäure ausgeglichen werden kann.
Natürlich musste ich das auch gleich testen, und wie unvernünftig Frau auch ist oder netter ausgedrückt kreativ, habe ich das natürlich gleich nach meinem Gutdünken zusammengestellt.

Das erste ist eine Seife mit 15% Überfettung, man will ja gute Pflege, ich glaube das ist schon sehr reichhaltig
100g Olivenöl nativ
100g Kokosöl nativ
100g Mandelöl
100g Mangobutter
100g Sheabutter nativ
40g Kakaobutter
Zitronensäure 35g

die zweit war dann mit 11% Überfettung plus einer sehr kleinen Avokado und einem Eiklar in den fertigen Seifenleim
Olivenöl 320g
Kokosöl nativ 100g
Mandelöl 100g
Rizinusöl 50g
Kakaobutter nativ 50g
Sheabutter nativ 50g
Zitronensäure35g

bei beiden Seifen unterlag ich dem Irrtum die Zitronensäure in das Fett zu tun, da es ja sonst das Ätznatron abpuffert - obwohl das ja mit sem Seifenrechner höher berechnet wird, schön blöd.

Kann das trotzdem was geworden sein oder sollte ich sie lieber entsorgen?

LG Aria

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lavendelhexe
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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Warum willst du sie entsorgen? Selbst wenn die Zitronensäure nicht umgewandelt wurde, ist es doch Seife. Aber da die Verseifung ja eine Zeit braucht, kann es trotzdem sein, dass du den erwünschten Effekt hast. Also einfach in Ruhe reifen lassen - und nicht vergessen uns Bilder zu zeigen. :happy:
Deine Rezepte lesen sich luxuriös - wenn auch mit teilweise recht wenig Schaumfett. Aber das macht nichts, wenn man kein Schaumjunkie ist. :wink:
Hast du auch beduftet? Frage nur aus Neugier. :)
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

aria
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Ungelesener Beitrag von aria »

Danke Lavendelhexe für deine Antwort.
Fotos sind sie noch nicht wirklich wert, es sind einfach leicht gelbliche Seifen. Normale Seifen sind mir hier mit dem harten Wasser einfach unangenehm, einzig eine ziemlich fettige Hanfseife hat mein Herz erfreut. Ja und das mit dem Schaum muss ich einfach noch testen. Sicherlich wäre es einfacher fertige Rezepte nachzusieden, wären da nicht diese vielen Wünsche im Kopf, da hätte ich doch gerne ...Weiter bin ich kein so großer Freund von viel Kokosöl, für die zweite Seife habe ich mir jetzt das Rizinusöl geholt, wobei jetzt nach 24 Stunden das obere Viertel immer noch nicht fest ist- ich habe sie in eine aufgeschnittene Milchtüte gegossen.
Die erste Seife habe ich beduftet mit Zitrone, Grapefriut und Patschuli
Die zweite mit Zitrone, Lavendel, Orange und einen Hauch Rosmarien
ich bin mir auch nicht sicher, ob ich mit den guten Ölen nach der Verseifung das gleiche habe wie mit den nicht so hochwertigen. Auch würde ich gerne mal Rindertalg ausprobieren, allerdings finde ich dazu keine wirklichen Rezepte, da es nicht so beliebt ist, dabei wird der Rindertalg entsorgt und wie würde ich das dann in den Seifenrechner eingeben? Als nächstes möchte ich gerne eine Kaffeeseife für die Küche und nach Garten- und Bauarbeitn machen, wieder so richtig pflegend versteht sich.
Am meisten leide ich jetzt am Anfang unter der Wartezeit, da ich noch gar nix sagen kann und trotzdem würde ich ja gerne schon weiter sieden... ich finde den Anfang schwierig.

LG Aria

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Elsa
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Ungelesener Beitrag von Elsa »

Ich habe gestern auch meine erste (wurde auch Gelb) Seife gesiedet Verseift habe ich die Reismilch Seife mit:
Palmkernöl 22.5%;
Schweineschmalz 20.0%
Sheabutter 20.0%
Avocadoöl grün 8.8%
Distelöl ho 18.8%
Zitronensäure 4.8% und
Reismilch 36%
Je 1 El. Salz und Zucker und 2 tl. Natriumlaktat 15% Überfettung CP habe leider in der Eile vergessen ein Bild von der Seife zu machen als sie noch ganz war. Beim Aufschneiden ist sie mir leider kaputt gegangen...
[ externes Bild ]

Hoffe es hat mit dem Foto geklappt
Besos Elsa
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lavendelhexe
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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

aria hat geschrieben:
Donnerstag, 19. April 2018, 22:18
Weiter bin ich kein so großer Freund von viel Kokosöl, für die zweite Seife habe ich mir jetzt das Rizinusöl geholt,
Rizinusöl selbst ist kein Schaumfett, sondern unterstützt die Schaumbildung. Aber wenn dir mildes waschen (pflegend möchte ich eine Seife nicht nennen, sie soll ja reinigen) wichtiger ist und die Seife lange reifen darf, dann brauchst du nicht viel Schaumfett. Ich selber habe gerne üppigen Schaum trotz kaltem, hartem Wasser beim Hände waschen. Daher darf sehr viel Kokos in meine Seifen.

Ich finde auch nicht, dass man als Anfänger nur Rezepte nachsieden soll. Hab ich auch nicht gemacht. :happy: Seife wirds ja, und ob sie die gewünschten Eigenschaften hat kann man durchaus mit Versuch und Irrtum - oder gründlichem einlesen in moderne Fachliteratur - heraus finden. Und frag ruhig, hier sind ja auch sehr erfahrene Seifensieder/innen unterwegs.

Dass man das erste Stück eigener Seife ziemlich schnell anwäscht, ist normal. Aber wenn du es schaffst, die meisten Stücke einige Monate liegen zu lassen, wirst du erst richtig beurteilen können wie mild oder schäumend die Seifen sind.

Schau mal, hier - klick - findest du Verseifungszahlen, auch vom Rindertalg. Wenn du dann guckst, welches Pflanzenöl dieselbe hat, findest du Macadamianussöl.
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Elsa hat geschrieben:
Freitag, 20. April 2018, 18:31
[ externes Bild ]
Ja - ich kann es sehen! Sind doch ansprechende Seifen! Klar, hier gibts wahre Künstlerinnen, aber jede hat mal einfach angefangen. Und mit soviel Sheabutter plus Reismilch hast du eine ganz wunderbare Seife gezaubert - beides finde ich super angenehm in Seifen.
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

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Elsa
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Ungelesener Beitrag von Elsa »

hhhmmm, ich danke dir :blumenfuerdich: in einer Facebook Gruppe wurde ich deswegen etwas gerügt... naja, weil es meine erste Seife war und Zuviel genommen... egal, ich glaube hätte ich sie in Einzelformen gegeben wäre das disaster nicht passiert. Aus der Form lies sie sich sehr gut raus nehmen nachdem ich sie ins Tiefkühlfach hatte. Egal, ich lasse sie jetzt reifen und kann sie später für Duschmouse nehmen.

Ja ich bewundere diese Taiwan Swirls und alles was damit gemacht werden kann. Übung macht den Meister, ich lass mich nicht unterkriegen. Nur ich finde Cremes rühren sind wesentlich einfacher als Seifen machen...
Besos Elsa
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Ungelesener Beitrag von coboki »

Elsa hat geschrieben:
Freitag, 20. April 2018, 18:31
[ externes Bild ]
Liebe Elsa, ich kann das Foto auch sehen und finde, Du hast eine sehr schöne Seife hergestellt.
Was war das denn für eine Form?
Herzliche Grüße
Conny

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Elsa
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Ungelesener Beitrag von Elsa »

Es war eine Plastik Verpackung, ich habe sie einfach für die erste Seife benutzt. Das schöne am Sieden ist das auch solche Formen wie Milchverpackungen oder Pringelsröhren genutzt werden können. Und auch dir vielen Dank für dein Lob, wirklich schade das ich vorher kein Bild von der Seife gemacht habe.
Besos Elsa
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aria
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Ungelesener Beitrag von aria »

lavendelhexe hat geschrieben:
Freitag, 20. April 2018, 19:12

Ich finde auch nicht, dass man als Anfänger nur Rezepte nachsieden soll. Hab ich auch nicht gemacht. :happy: Seife wirds ja, und ob sie die gewünschten Eigenschaften hat kann man durchaus mit Versuch und Irrtum - oder gründlichem einlesen in moderne Fachliteratur - heraus finden. Und frag ruhig, hier sind ja auch sehr erfahrene Seifensieder/innen unterwegs.

Vielen Dank Lavendelhexe,
das ermutigt mich schon. Die zweite Seife blieb in der Mitte geleeartig und ich habe sie neu eingeschmolzen und neu durchgerührt. Sie war beim Anschneiden dann sehr weich, mal sehen.
Das nächste Projekt soll eine Kaffeeseife werden und danach möchte ich eine Hafer-Milch Seife machen. Mal sehen ich glaube als nächstes reicht eine Überfettung von 9% und das Babasusöl sollte ich mir vielleicht noch besorgen, den Schaum mag ich schon

LG Aria

aria
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Ungelesener Beitrag von aria »

... Jetzt habe ich noch eine Frage wieviel Kokosöl nehmt ihr für mittlern und Großzugigen Schaum und wieviel Rizinusöl dazu? Was nehmt ihr für euch so als Richtlinie?

Danke Aria

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lavendelhexe
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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Tja, vielen reichen 15 - 25 % Schaumfett aus. Ich bin da die Ausnahme und nehme bis zu 30 - 50 % - oder sogar pures Babassuöl (das ist eine göttliche Seife, die ich nur empfehlen kann :yeah: ). Ich selber nutze kein Rizinusöl, aber allgemein werden wohl so 3 - 5 % empfohlen. Probier ruhig viel aus, nur die eigene Haut kann dir sagen, was dir gefällt. Und: eine lange Reifezeit tut jeder Seife gut. :)
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

aria
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Ungelesener Beitrag von aria »

Nochmals herzlichen Dank Lavendelhexe, das hilft mir schon sehr weiter. Das mit der langen Reifezeit ist so eine Sache, gerade wenn man nicht der Geduldigste ist und gerade angefangen hat :superirre:

LG Aria

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Ungelesener Beitrag von coboki »

aria hat geschrieben:
Montag, 23. April 2018, 07:11
Das mit der langen Reifezeit ist so eine Sache, gerade wenn man nicht der Geduldigste ist und gerade angefangen hat.
Liebe Aria, ich kann Dich sehr gut verstehen, denn Geduld ist auch nicht meine Stärke.
Du tust Dir und Deiner Haut aber keinen Gefallen, wenn Du (vor lauter Ungeduld) die Seife zu früh anwäscht.
Vielleicht verurteilst Du dann eine Seife zu Unrecht als unangenehm oder unbrauchbar und das wäre doch wirklich schade.
Eventuell wäre die OHP (Heißverseifung) auch eine Möglichkeit für Dich. Grundsätzlich ist die Seife nach der Heißverseifung sofort einsetzbar, ein- bis zwei Wochen zum trocknen tun aber auch einer heißverseiften Seife gut.
Was auch immer Du machst, Seife sieden ist ein wundervolles Hobby und ich wünsche Dir weiterhin viel Freude damit. :hanf:
Herzliche Grüße
Conny

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aria
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Ungelesener Beitrag von aria »

Danke liebe Conny,
das habe ich auch schon überlegt, einfach um jetzt schon mal eine eigene Seife zu haben. Wenn man mal 6 Monate siedet, ist das Warten sicherlich noch eine große Aufgabe, aber zu bewältigen.

LG Aria

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lavendelhexe
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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

aria hat geschrieben:
Dienstag, 24. April 2018, 08:44
Wenn man mal 6 Monate siedet, ist das Warten sicherlich noch eine große Aufgabe, aber zu bewältigen.
Naja, ein Stück kann man ja schon früh anwaschen :engel: Soweit reicht meine Geduld auch nicht, dass alle Seifen ein paar Monate reifen dürfen, ehe sie angewaschen werden. Aber eben nur ein Stück - der Rest darf in Ruhe reifen. Und wenn ich dann mal eine zwei Jahre alte Seife anwasche, bin ich immer ganz begeistert, wie wunderbar sie schäumt und wie mild sie ist - unabhängig davon, ob besonders feine Öle enthalten sind! :)

Für viel Schaum fiel mir noch die Mischverseifung ein - also NaOH und KOH zum anrühren der Lauge nehmen.
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

aria
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Ungelesener Beitrag von aria »

Danke dir Lavendelhexe, im übrigen ein schöner Nick, ich liebe Lavendel und habe ganz viel gepflanzt davon.
Also werde ich wohl mal die Babassuseife testen, auch eine Milchseife aus Schafsmilch möchte ich machen. Ich habe gerade auch das pistanzienöl für mich entdeckt, das ist pur schon auf der Haut himmlisch und das nächste soll eine Kaffeeseife werden.
was ist deine Lieblingsseife?

LG Aria

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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

aria hat geschrieben:
Mittwoch, 25. April 2018, 13:05
was ist deine Lieblingsseife?
Eine aus grünem Avocadoöl und Babassuöl je zur Hälfte. Ein Traum! Und beduftet natürlich mit Lavendelöl :mixine:
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

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Ame
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Ungelesener Beitrag von Ame »

ich beziehe mich jetzt nur auf den ersten Beitrag:
Zitronensäure ist in Öl unlöslich und mit Deiner Reihenfolge ist deshalb nicht garantiert, dass die ganze Zitronensäure abreagiert. Eigentlich konnte aus dem ersteren Seifenleim alles entstehen samt einer stark überlaugten Seife. Zitronensäure verbraucht in dem Rezept nämlich sehr viel Hydroxid weg - die 35 g brauchen stolze 20 g NaOH! was (bei der ersten Rezeptur 85,96 g NaOH bei 15% Laugenunterschuß, bei der zweiten 104,62 g NaOH bei 11% LU] ein heftiger Anteil ist.
Ich persönlich würde diese beiden Seifen nur mit strengster Vorsicht (Phenolphtalein Test auf frischer Schneidefläche bei jedem Seifenstück, da helfen auch keine Teststreifen) benutzen :lupe:
Liebe Grüße,
Ame

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Ungelesener Beitrag von aria »

Danke Lavendelhexe
Danke Ame, bei der zweiten Seife mache ich mir weniger Gedanken, die habe ich nochmal eingeschmolzen, da der Kern wie Gelee war und weich. Bei der ersten Seife werde ich vorsichtig sein. Aber klär mich bitte auf, was ist der Phenolphtalein Test auf der Schnittfläche?

LG Aria

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Ungelesener Beitrag von Ame »

Du bist doch im Seifenforum (seifentreff.de)..? gebe es dort in die Suche rein, die Dandelion beschreibt es wunderbar beim sieden ihrer Seifenpasten, Die Schriftweise kann entweder Phenolphtalein oder Fenolftalein sein.
Eigentlich ersetzt FF den Zungentest, vor allem wenn ganze Flächen zu testen sind, weil man Stellenweise Unregelmäßigkeiten erwarten kann. Man nimmt eine 1%-Lösung in Ethanol, trägt sie auf frische Schnittfläche auf. Bleibt die Lösung farblos, ist die Seife gefahrlos fertig. Wird sie aber rosa, ist noch freier Hydroxid vorhanden.
Bei hellrosa hilft meistens nachträglich ins Backrohr für 2-3 Std. bei 80 Gr. C (gerne auch ein bis zweimal wiederholen), bei kräftig fuchsia pink hilft eigentlich nichts mehr, nur noch ein Rebatch mit zusätzlichem Fett :(
Liebe Grüße,
Ame

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Ungelesener Beitrag von aria »

Vielen Dank Ame und nein im Seifenforum bin ich noch nicht, habe aber auch das ein oder andere dort gelesen. Ich habe ja gerade erst angefangen damit und bin also absolut grün hinter den Ohren was Seife betrifft, wenngleich auch schon älter.

LG Aria

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Ungelesener Beitrag von Ame »

die Registrierung bei seifentreff.de lohnt sich wirklich! gerade die Fachartikeln sind dort auf dem neuesten Wissensstand, und die Anleitungen, wie man mit welchen Zutaten umgeht, einfach ein geballtes wissen, so zu sagen die Rührküche für die Seifensieder :)
Liebe Grüße,
Ame

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Ungelesener Beitrag von aria »

Hallo Ame,
ich wollte dir schon eine PN schreiben und nachfragen, ob du mir dieses Forum empfehlen kannst :bingo:
und da ich ein neugieriger Mensch bin, verrätst auch du mir deine Lieblingsseife?

LG Aria

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Ungelesener Beitrag von Ame »

ich liebe alle meine Seifen heiß <3
Liebe Grüße,
Ame

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Ungelesener Beitrag von aria »

:superirre: nochmals vielen Dank für eure Hilfestellung. Die zweite Seife habe ich nochmals mit ein wenig Wasser eingeschmolzen und neu gegossen - jetzt ist sie bröselig, also zu heiß geworden?
da in der Seife sehr schöne gute Öle drin sind und sie sicher auch nicht wirklich schäumen wird, nun meine Frage: Da ich morgen eine neue Seife zum Duschen plane, könnte ich diese Seife doch einfach in den Seifenleim bröseln? Dann hätte ich zwar Punkte in der Seife, was mich aber nicht stört oder vesaue ich mir damit alles ?

LG Aria

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Ungelesener Beitrag von aria »

geplant habe ich eine Mischveryeifung NaOh und KOH 80 zu 20.
Kokosöl 30%
Reiskeimöl 25%
Schweinschmalz 15%
Rindertalg 15%
Sheabutter 10%
Rinzinusöl 5%

LG Aria

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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

Elsa hat geschrieben:
Freitag, 20. April 2018, 20:18
.................................

Ja ich bewundere diese Taiwan Swirls und alles was damit gemacht werden kann. Übung macht den Meister, ich lass mich nicht unterkriegen. ......................
Genau lass Dich nicht verunsichern und genieß deine schöne, selbst gesiedete Seife.
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

aria hat geschrieben:
Samstag, 5. Mai 2018, 08:22
:superirre: nochmals vielen Dank für eure Hilfestellung. Die zweite Seife habe ich nochmals mit ein wenig Wasser eingeschmolzen und neu gegossen - jetzt ist sie bröselig, also zu heiß geworden?
da in der Seife sehr schöne gute Öle drin sind und sie sicher auch nicht wirklich schäumen wird, nun meine Frage: Da ich morgen eine neue Seife zum Duschen plane, könnte ich diese Seife doch einfach in den Seifenleim bröseln? Dann hätte ich zwar Punkte in der Seife, was mich aber nicht stört oder vesaue ich mir damit alles ?
Schmelze sie nochmal ein und rühre 1-2 Esslöffel warmen Joghurt hinein das macht sie fliesfähiger, und du kannst sie dann besser in eine Form abfüllen.
Was Ame schreibt ist fachlich korrekt, doch bei Deiner hohen Überfettung und nach dem Zweiten einschmelzen, kannst du die Seife mit hoher Wahrscheinlichkeit gefahrlos nutzen.
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Vielen Dank Birgit, meinst du ich kann einen Teil auch einfach in die nächste Seife bröseln?

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