Der Geruch von Phytosqualan (INCI: Squalane)

Fettsäurespektren, Jodzahlen und Fettbegleitstoffe – hier werden Öle, Buttern und Wachse en detail gewürdigt.

Moderator: Heike

Antworten
mrnielsen
Rührküken
Rührküken
Beiträge: 42
Registriert: Dienstag, 5. April 2016, 18:51
8

Der Geruch von Phytosqualan (INCI: Squalane)

Ungelesener Beitrag von mrnielsen »

Hallo Ihr lieben,
thematisch leider ein wenig off-topic aber hoffentlich noch nah genug dran. Es wäre toll, wenn Ihr mir Eure Nasen leihen könntet :D.

Ich hatte mir von Aliacura Squalan bestellt. Squalan wird überall (unter anderem im Sicherheitsdatenblatt von Caelo) als geruchlos beschrieben. Als ich das Squalan zum ersten mal ausprobiert habe, war ich daher ziemlich überrascht, einen petroleum-, benzin-, gummiartigen Geruch wahrzunehmen. Meine Freundin brauchte ziemlich lange um den Geruch überhaupt wahrzunehmen und meinte dann aber: "Volkswagen Werkshalle" :D.

Ich habe daraufhin mit dem netten Herrn Schönemann Kontakt auf, der mir bestätigte, das Squalan geruchlos ist. Daraufhin habe ich eine Ersatzlieferung bekommen, die für mich aber den gleichen Geruch aufwies. Ich habe mir daraufhin eine weitere Einheit Squalan bestellt, die den gleichen Geruch, wenn auch schwächer aufweist...

Ich habe ein wenig Sorge, dass das Produkt möglicherweise Verunreinigungen enthält, wenn es überall als geruchlos klassifiziert ist, ich aber einen feinen, dennoch sehr deutlichen Geruch wahrnehme.

Was sagen Eure Nasen zum Thema Squalan. Geruchlos?

Ich bin sehr gespannt auf Eure Antworten und verbleibe mit vielen Grüßen
mrnielsen

P.S.: Direkt an der Flasche rieche ich auch nichts. Aber ein wenig auf einem Uhrglas ausgebreitet oder auf der Haut verstrichen und der Geruch wird deutlich. Ich hatte es zuerst auf der Haut probiert und dachte, dass es evtl. mit irgend einer Substanz auf meiner Haut reagiert und den Geruch erzeugt. Aber, wie gesagt, auch auf einem Uhrglas (ohne meine Haut) hat es einen sehr typischen Geruch für mich.

Benutzeravatar
Heike
Administrator
Administrator
Beiträge: 33966
Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
16
Wohnort: Leverkusen
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Heike »

Nasen sind sehr individuell — das ist das eine. Daneben habe fast alle Stoffe einen Geruch, wenn sie aus der Flasche befreit sind, weil dann ihre Oberfläche größer ist und sich mehr Moleküle lösen. Ich denke, es liegt an Deiner Nase, dass sie diesen Geruch so intensiv wahrnimmt, während andere das nur schwach tun.
Liebe Grüße
Heike

Benutzeravatar
pflanzenölscheich
Master of Emulsifying
Master of Emulsifying
Beiträge: 13005
Registriert: Freitag, 1. Januar 2010, 18:47
14
Wohnort: Wien

Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

mrnielsen hat geschrieben:Ich habe ein wenig Sorge, dass das Produkt möglicherweise Verunreinigungen enthält, wenn es überall als geruchlos klassifiziert ist, ich aber einen feinen, dennoch sehr deutlichen Geruch wahrnehme.

Was sagen Eure Nasen zum Thema Squalan. Geruchlos?
Meine diesbezüglichen Erlebnisse mit Squalan sind zwar schon ein paar Jahre her, aber auch ich konnte einen Geruch erkennen, den ich nicht am Flaschentropfer, sondern erst auf der Haut oder auf einem Löffel wahrnehmen konnte.
mrnielsen hat geschrieben:Als ich das Squalan zum ersten mal ausprobiert habe, war ich daher ziemlich überrascht, einen petroleum-, benzin-, gummiartigen Geruch wahrzunehmen. Meine Freundin brauchte ziemlich lange um den Geruch überhaupt wahrzunehmen und meinte dann aber: "Volkswagen Werkshalle" :D.
Der Geruch mutete chemisch, ja, gewissermaßen petrochemisch an. Deine Freundin hat ihn treffsicher beschrieben.

Alleine der Umstand, dass Squalan von unterschiedlichen Händlern womöglich auch aus unterschiedlicher Produktion stammt und daher auch einen unterschiedlich starken Geruch hat - wie ich es damals übrigens auch nachvollziehen konnte -, deutet auf Kontaminanten hin. Damit meine ich Stoffe, die bei der Herstellung anfallen, die aber nicht der herzustellende Stoff selbst sind.

Oft steht dann bei einem Handelsprodukt XY die Angabe ">99,9% XY". Im Umkehrschluss werden also höchstens 0,1% ausgeliefert, die nicht XY sind. Squalen, aus dem das Squalan durch Hydrierung gewonnen wird, ist ein verzweigter, sechsfach ungesättigter Kohlenwasserstoff. Im Körper werden nach einer Epoxidzwischenstufe durch das Enzym Lanosterolsynthase am ursprünglich nicht zyklischen Squalenepoxid mehrere Ringschlüsse vorgenommen. Das heißt: Es entsteht aus einer lediglich verzweigten eine zyklische Verbindung - wenn auch keine aromatische.

Nun kenne ich das Verfahren nicht, mit dem Squalen zu Squalan hydriert wird, stelle aber den Gedanken zur Diskussion: Was ist, wenn sich dabei in bescheidenem Umfang Aromaten (die ja auch dem Benzin seinen charakteristischen Geruch geben) oder andere zyklische (?) Riechstoffe bilden, die für empfindliche Nasen diesen wahrnehmbaren (petrochemischen) Geruch bewirken?
:gruebel:

Ich denke, dass diesem Aspekt bisher - wohl auch durch die unterschiedlichen Geruchsschwellen - noch keine Beachtung geschenkt wurde. Ich denke aber auch, dass eine Bewusstseinsbildung und die Abklärung der tatsächlich geruchswirksamen Komponenten sehr wünschenswert wäre. Squalan selbst würde ich aufgrund seiner Kettenlänge, seinem Mangel an Reaktivität und wegen der Tatsache, dass verschiedene als Squalan bezeichnete Produkte unterschiedliche Geruchsstärken aufweisen, mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen.

Also: Wer weiß mehr? Entstehen bei der Squalanproduktion aus Pflanzenöl potentiell Nebenprodukte, denen das genannte Geruchsprofil zuzuordnen wäre?
:lupe:

Zusatzfrage: Wird für die Chargenanalysen von (Phyto-)Squalan auf eine allfällige Kontamination mit Aromaten getestet? Wir sehen schon: Das sind samt und sonders Fragen an die Hersteller, nicht so sehr an unsere Händler.

Es bleibt spannend - meint, auch grüßt und winkt
Harald - neugierig forschender Pflösch
:pfloesch:

mrnielsen
Rührküken
Rührküken
Beiträge: 42
Registriert: Dienstag, 5. April 2016, 18:51
8

Ungelesener Beitrag von mrnielsen »

Hallo Harald,
ich danke Dir für diese tolle Antwort. Ich bin froh, dass außer mir noch jemand einen Geruch wahrnimmt, ähnlich beschreibt und zu identischen Schlussfolgerungen kommt.
pflanzenölscheich hat geschrieben:Alleine der Umstand, dass Squalan von unterschiedlichen Händlern womöglich auch aus unterschiedlicher Produktion stammt und daher auch einen unterschiedlich starken Geruch hat - wie ich es damals übrigens auch nachvollziehen konnte -, deutet auf Kontaminanten hin.
Das war auch meine Vermutung. Verschiedene Chargen und verschiedene Qualitäten (Reinheitsgrad). Sehr praktisch, dass Du auch verschiedene Qualitäten mit unterschiedlichem Geruch hattest.
pflanzenölscheich hat geschrieben:Ich denke, dass diesem Aspekt bisher - wohl auch durch die unterschiedlichen Geruchsschwellen - noch keine Beachtung geschenkt wurde. Ich denke aber auch, dass eine Bewusstseinsbildung und die Abklärung der tatsächlich geruchswirksamen Komponenten sehr wünschenswert wäre. Squalan selbst würde ich aufgrund seiner Kettenlänge, seinem Mangel an Reaktivität und wegen der Tatsache, dass verschiedene als Squalan bezeichnete Produkte unterschiedliche Geruchsstärken aufweisen, mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen.
Als ich den Geruch zuerst bemerkte, habe ich natürlich auch gleich ein wenig recherchiert und bin auf dieses Dokument gestoßen. Die Tabelle 1 auf Seite 3 und Tabelle 2 auf Seite 5 zeigen ja ganz gut, dass man es auf jeden Fall nie mit 99,99 % Phytosqualan zu tun hat. Im Text wird auch noch einmal deutlich auf mögliche Verunreinigungen eingegangen.

Noch spannender dies bezüglich ist das (leider unvollständige) Marketing-Datenblatt eines entsprechenden Produkts. Gleich in der ersten Tabelle die Spalten "Initial Odor Intensity / anfängliche Geruchsintensität" und "Volatile Impurities / flüchtige Verunreinigungen".

Ich werde demnächst mal ein wenig von dem Zuckerrohr-Squalan bestellen und gucken (riechen) was meine Nase dazu sagt. Da ich Squalan eigentlich ganz angenehm finde, wäre eine reinere Variante mit möglichst geringem Anteil an potentiellen Aromaten sehr begrüßenswert.

Bericht folgt ;)

Viele Grüße
mrnielsen

Benutzeravatar
Manjusha
Master of Emulsifying
Master of Emulsifying
Beiträge: 4198
Registriert: Freitag, 6. März 2015, 05:26
9

Ungelesener Beitrag von Manjusha »

mrnielsen hat geschrieben:
pflanzenölscheich hat geschrieben:Alleine der Umstand, dass Squalan von unterschiedlichen Händlern womöglich auch aus unterschiedlicher Produktion stammt und daher auch einen unterschiedlich starken Geruch hat - wie ich es damals übrigens auch nachvollziehen konnte -, deutet auf Kontaminanten hin.
Das war auch meine Vermutung. Verschiedene Chargen und verschiedene Qualitäten (Reinheitsgrad). Sehr praktisch, dass Du auch verschiedene Qualitäten mit unterschiedlichem Geruch hattest.
Da hatte ich ja mal Glück, ich habe eins von Manske und eins von Brennessel, beide riechen nach absolut nichts, weder in der Flasche noch auf der Haut. (... und meine Nase ist wirklich sehr empfindlich!)
Liebe Grüße
Manjusha

mrnielsen
Rührküken
Rührküken
Beiträge: 42
Registriert: Dienstag, 5. April 2016, 18:51
8

Ungelesener Beitrag von mrnielsen »

Manjusha hat geschrieben:Da hatte ich ja mal Glück, ich habe eins von Manske und eins von Brennessel, beide riechen nach absolut nichts, weder in der Flasche noch auf der Haut. (... und meine Nase ist wirklich sehr empfindlich!)
Das ist ja echt krass. Dann muss man ja echt wie ein Luchs aufpassen, aus welcher Quelle man seine Rohstoffe bezieht und eigentlich von so vielen Produkten wie möglich die Analysezertifikate mit anfordern. Ich hatte naiver Weise irgendwie ein wenig gehofft, mich nicht um die Reinheit der Rohstoffe kümmern zu müssen – aber das war evtl. tatsächlich ein wenig zu naiv.

Ich werde jetzt noch einmal das Squalan aus Zuckerrohr und dann noch einmal eine Variante aus Oliven von Caesar & Loretz testen. Möglicherweise ist die Qualität die Apotheken einkaufen ein wenig reiner.

LG
mrnielsen

Benutzeravatar
Heike
Administrator
Administrator
Beiträge: 33966
Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
16
Wohnort: Leverkusen
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Heike »

Wir hatten hier mal jemanden, der bei Nicotinamid Nikotingeruch wahrnahm. :kichern:

Ich warte ja noch auf den ersten Kunden, der behauptet, dass meine Eisenoxide nach Schokolade riechen. Aber Pflösch wird dann sicher Studien auftreiben, die belegen, dass in Eisenoxiden unter der Nachweisgrenze liegende Kontaminanten mit einer Molekülstruktur liegen, wie sie sich auch in Kakaobohnen finden. :shisha: Naja … solange es nur nach Schoki riecht … wäre eine Marktlücke.

Spaß beiseite: Squalan ist nach allgemeiner Einschätzung der Lipidwissenschaft geruchslos. Das bedeutet, es hat keinen ausgeprägten Eigengeruch. Es bedeutet nicht, dass man nicht im Einzelfall, je nach Hautchemie und individueller sensorischer Sensibilität etwas Geruchliches wahrnimmt.

Ich bin daneben sehr sensibilisiert für Aussagen über konkrete Firmen von neuen Mitgliedern. Sehr irritierend empfinde ich eine Bewertung von Produkten mit sehr kritischen Aussagen wie folgende, aus denen ich unangenehme Unterstellungen herauslese:
Dann muss man ja echt wie ein Luchs aufpassen,aus welcher Quelle man seine Rohstoffe bezieht und eigentlich von so vielen Produkten wie möglich die Analysezertifikate mit anfordern. Ich hatte naiver Weise irgendwie ein wenig gehofft, mich nicht um die Reinheit der Rohstoffe kümmern zu müssen – aber das war evtl. tatsächlich ein wenig zu naiv.
Ich schließe daher vorsorglich diesen Thread und werde einige Dinge außerhalb des Forums klären.
Liebe Grüße
Heike

Benutzeravatar
pflanzenölscheich
Master of Emulsifying
Master of Emulsifying
Beiträge: 13005
Registriert: Freitag, 1. Januar 2010, 18:47
14
Wohnort: Wien

Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

Nur, um Missverständnissen vorzubeugen: Mir geht es wie immer und mit großer Neugier um die chemischen Details - inhaltlich und ohne mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Es geht mir darum, mehr über etwas zu erfahren, das mir selbst passiert ist und das ich selbst wahrgenommen habe.

Es wäre auch sehr hilfreich, die Fragestellung nach den Begleitstoffen des eigentlichen Squalans hier - selbstverständlich ohne die Nennung von Firmennamen - neutral und unaufgeregt im sachlichen Diskurs ergründen zu können.

Dass es solche Begleitstoffe bei den verschiedenen Arten, Squalan zu gewinnen, geben kann, scheint mir nach einer kurzen Online-Recherche bestätigt zu sein. Niemand hat gesagt, dass solche flüchtigen Kontaminanten schädlich wären. Es geht nur um ihren oflaktorischen Beitrag.

In diesem Sinne: :fahne:

Benutzeravatar
Heike
Administrator
Administrator
Beiträge: 33966
Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
16
Wohnort: Leverkusen
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Heike »

Pflösch, ich bin absolut fassungslos über eine Haltung, die sich in letzter Zeit bei bei neuen Mitgliedern zeigt. Da werden individuelle Wahrnehmungen und Vermutungen formuliert, die zwischen den Zeilen Zweifel an der Qualität bestimmter Anbieter äußern.

Da riecht ein als geruchlos beschriebener Rohstoff für jemanden nach irgendetwas, und schon glaubt man, man habe »Kontaminanten« entdeckt?

Kein natürlicher Rohstoff ist 100 % rein, Analysen werden immer einen mehr oder weniger großen Rest an nicht identifizierten oder unter der Nachweisgrenze liegenden Substanzen aufweisen. Bei Squalan ist es nicht anders, es bleiben Metaboliten des Hydrierungsprozesses, Asche, Spurenelemente wie z. B. Nickel. Selbstverständlich können diese Substanzen nach Auftrag einen schwachen Geruch entwickeln, der sehr individuell wahrgenommen wird. Daraus muss man sicher keinen Rohstoffkrimi schreiben, und wir brauchen auch keine Feindbilder (Stichwort »Schulmedizin« im Vorstellungsthread).

Der Account von mrnielsen ist vorerst deaktiviert; ich kläre die Situation mit ihm außerhalb des Forums. In der Rührküche dulde ich kein öffentliches Shop Bashing. Wenn wir uns über Shops austauschen, dann sachlich und in dem dafür vorgesehene Unterforum nach klar definierten Regeln. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Liebe Grüße
Heike

Benutzeravatar
Heike
Administrator
Administrator
Beiträge: 33966
Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
16
Wohnort: Leverkusen
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Heike »

Angelegenheit geklärt, Account reaktiviert, Thread entsperrt. :-)
pflanzenölscheich hat geschrieben:Es wäre auch sehr hilfreich, die Fragestellung nach den Begleitstoffen des eigentlichen Squalans hier - selbstverständlich ohne die Nennung von Firmennamen - neutral und unaufgeregt im sachlichen Diskurs ergründen zu können.
Akzeptiert.
Liebe Grüße
Heike

Benutzeravatar
pflanzenölscheich
Master of Emulsifying
Master of Emulsifying
Beiträge: 13005
Registriert: Freitag, 1. Januar 2010, 18:47
14
Wohnort: Wien

Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

Heike hat geschrieben:Angelegenheit geklärt, Account reaktiviert, Thread entsperrt. :-)
pflanzenölscheich hat geschrieben:Es wäre auch sehr hilfreich, die Fragestellung nach den Begleitstoffen des eigentlichen Squalans hier - selbstverständlich ohne die Nennung von Firmennamen - neutral und unaufgeregt im sachlichen Diskurs ergründen zu können.
Akzeptiert.
Danke schön! :)

mrnielsen
Rührküken
Rührküken
Beiträge: 42
Registriert: Dienstag, 5. April 2016, 18:51
8

Ungelesener Beitrag von mrnielsen »

Wie versprochen habe ich noch weitere Squalane bestellt und gerochen. Beide Proben stammen von einem Händler in den USA.

Die erste Probe ist "normales", aus Oliven gewonnenes Squalan mit spanischer Herkunft. Dieses Squalan hat wieder den beschriebenen, petroleum / benzolartigen Eigengeruch – sogar noch wesentlich stärker als von den beiden Proben aus Deutschland. So stark, das meine Freundin mit der weniger empfindliche Nase sofort zurückgezuckt ist und den Geruch deutlich wahrgenommen hat.

Die zweite Probe ist ein Squalan, welches durch einen Fermentationsprozess aus Zuckerrohr gewonnen wird. Diese Probe ist tatsächlich so gut wie geruchlos. Wenn man ganz genau hinriecht, kann man eine relativ feine Note wahrnehmen, welche aber zu schwach zum Beschreiben ist. Vom Tankstellengeruch keine Spur!

Falls es genug Interesse gibt, wäre der nächste Schritt, meiner Meinung nach, ein Labor mit einer gaschromatographischen Analyse mit massenspektrometischer Kopplung zu beauftragen um herauszufinden, ob sich möglicherweise etwas weniger gesundes hinter dem Tankstellengeruch versteckt.

Da das aber natürlich einige Taler kostet, wäre das ein gemeinsames Unterfangen. Möglicherweise gibt es hier im Forum vielleicht auch jemaden, der wen kennt, der wen kennt, der mit dem entsprechenden Fachwissen und den entsprechenden Gerätschaften ausgestattet ist? ;)

Ich für meinen Teil werde jetzt erst einmal das Squalan aus Zuckerrohr präferieren, da ich keine Ahnung habe, was diese petroleumartige Note im Squalan aus Oliven verursacht und mir persönlich der Geruch am Ende einfach nicht geheuer ist.

LG
mrnielsen

Antworten