Nicht Oxidationsstabile Lipide- was bedeutet das ganz konkret für die Anwendung?

Fettsäurespektren, Jodzahlen und Fettbegleitstoffe – hier werden Öle, Buttern und Wachse en detail gewürdigt.

Moderator: Heike

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Katzenclever
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Nicht Oxidationsstabile Lipide- was bedeutet das ganz konkret für die Anwendung?

Ungelesener Beitrag von Katzenclever »

Hallo zusammen,

Ich habe mir gründlich die Ölgruppen angeschaut.

Ich habe verstanden, dass die nicht Oxidationsstabilen Öle wie Wildrosenöl vor allem in Nachtcremes eingesetzt werden.

Dann bin gerade irgendwo bei Heike (finde es leider nicht mehr) im Zusammenhang mit Wildrosenöl auf die Aussage gestoßen, dass es im SOMMER nicht tagsüber verwendet werden soll.

Jetzt meine blonden Fragen dazu:

1. Was genau hat am Tageslicht Auswirkungen auf die Stabilität der instabilen Öle: wie lange es Tageslicht gibt? Die Lichtintensität, also ob die Sonne scheint oder nicht?
2. Bis wann kann ich solche Wirkstofföle guten Gewissens auch tagsüber verwenden? Bis einschließlich März?
3. Gilt das mit der Oxidationsstabilität auch für Blütenwachse? Konkret gehts mir um die Frage, ob ich dann auch das Rosenwachs in der Tagespflege weglassen sollte, weil es möglicherweise auch nicht stabil ist?

Freue mich über Eure Antworten.
Dankeschön .

Liebe Grüße,

Cathi
Liebe Grüße,

Cathi

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Rautgundis
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Ungelesener Beitrag von Rautgundis »

Hallo Cathi,
hier gibt es einige Infos zu Hautpflege im Frühjahr.
Es grüßt herzlichst Heike

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Mirabella
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Ungelesener Beitrag von Mirabella »

Also ich würde mal sagen, die guten feinen Wirkstofföle eher in die Nachtpflege.

Sich sofort nach dem Eincremen ins direkte Sonnenlich zu begeben würde ich jetzt gefühlsmäßig mal vermeiden. Ich glaube die Temperatur spielt nicht unbedingt eineRolle sondern eher die Sonnenexponiertheit :) also DIREKTE Sonneneinstrahlung.

Bei den Händen wirds auch nicht so tragisch sein wie im Gesicht. Prinzipiell zieht die Creme ja ein und wenn du das Gefühl hast, dass sie nicht mehr aufliegt, sondern von der Haut aufgenommen wurde, dannn sollte sie dir auch nicht auf der Haut oxidieren.

Preiselbeersamenöl ist z. B. ein Wirkstofföl, das auch lichtstabil ist, das kannst du für die Gesichts-Tagespflege nehmen. Und andere Wirkstofföle z. b. am Abend extra auftragen oder in der Hand mit der Tagespflege mischen - machen hier viele um nicht zu viel rühren zu müssen.

Bei Wachsen würde ich mir nix denken, sind ja keine mehrfach ungesättigten Fettsäuren drin...

Das ist jetzt meine bescheidene GANZ PERSÖNLICHE MEINUNG zu dem Thema.
"Ich freu mich wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch." (Karl Valentin)

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Katzenclever hat geschrieben:
Mittwoch, 11. März 2020, 20:30
Hallo zusammen,

Ich habe mir gründlich die Ölgruppen angeschaut.

Ich habe verstanden, dass die nicht Oxidationsstabilen Öle wie Wildrosenöl vor allem in Nachtcremes eingesetzt werden.

Dann bin gerade irgendwo bei Heike (finde es leider nicht mehr) im Zusammenhang mit Wildrosenöl auf die Aussage gestoßen, dass es im SOMMER nicht tagsüber verwendet werden soll.
Die Öle verderben durch Luftkontakt, Licht und Wärme. Ein extremes Beispiel wäre z. B. auch Leinöl, das man früher bei Bilder als Firnis verwendet hat, das Leinöl ist verharzt und bildete damit einen Schutzfilm auf den Farben.
Bis zu welchem Datum man es untertags verwenden kann - dafür gibt es keine Regel :wink:, da ist Eigenverantwortung gefragt. Die, die ganz sicher gehen wollen, verwenden es nie untertags, auch nicht mit stabilisierenden Ölen, andere sehen es wiederum lockerer. So ein oxidiertes Öl kann unter Umständen bräunliche Flecken auf der Haut hervorrufen.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Katzenclever
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@Helga: Danke. Das hilft mir weiter.

Denke, ich werde die nicht oxidationsstabilen Öle dann tagsüber konsequent weglassen und nur noch in der Nachtpflege verwenden :).
Liebe Grüße,

Cathi

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