Haferöl - Bodensatz

Fettsäurespektren, Jodzahlen und Fettbegleitstoffe – hier werden Öle, Buttern und Wachse en detail gewürdigt.

Moderator: Heike

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Positiv
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Haferöl - Bodensatz

Ungelesener Beitrag von Positiv »

Hallo Ihr Lieben,
habe hier ein Haferöl, kaltgepresst, CO² organic, NOP, MHD 7/2015
Das Fläschchen hat inzwischen fast 1/2 cm Bodensatz, riecht aber nicht ranzig.
Bedeutet das etwas? Sollte ich das Öl nicht mehr verwenden?
Danke für Eure Hinweise. :knicks:
Liebe Grüße Karin

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pflanzenölscheich
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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

Positiv hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben,
habe hier ein Haferöl, kaltgepresst, CO² organic, NOP, MHD 7/2015
Das Fläschchen hat inzwischen fast 1/2 cm Bodensatz, riecht aber nicht ranzig.
Wie sieht der Bodensatz aus? Krümel? Flocken? Eher pulvrig? Oder auch flüssig, aber er trennt sich vom Rest? :lupe:

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Positiv
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Ungelesener Beitrag von Positiv »

pflanzenölscheich hat geschrieben:Wie sieht der Bodensatz aus? Krümel? Flocken? Eher pulvrig? Oder auch flüssig, aber er trennt sich vom Rest?
Er sieht pulvrig aus, getrennt vom Rest. Durch Schütteln verteilt er sich, aber jedes Körnchen ist sichtbar. Sie ballen sich auch leicht zusammen. Stehen jetzt im ganzen Öl verteilt, fangen aber schon wieder an, zu sinken. :-a
Liebe Grüße Karin

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pflanzenölscheich
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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

Haben die den gemahlenen Hafer nicht sauber von seinem Öl getrennt? :gruebel:

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ich tippe auf höherschmelzende Fettbegleitstoffe – das Öl ist reich an Sterolestern und Phospholipiden.
Liebe Grüße
Heike

Agate
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Ungelesener Beitrag von Agate »

Vielleicht so wie bei meinem Reiskeimöl. Trage das Fläschchen doch mal eine Stunde in der Hosentasche und schau, ob das Pulver wieder einschmilzt (wahrscheinlich bei Körpertemperatur noch nicht vollständig, aber dann hast immerhin schon einen Hinweis).
Liebe Grüße von Agate

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Ungelesener Beitrag von Positiv »

Heike hat geschrieben:Ich tippe auf höherschmelzende Fettbegleitstoffe – das Öl ist reich an Sterolestern und Phospholipiden.
Dann könnte ich es noch verwenden?
Liebe Grüße Karin

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Positiv hat geschrieben:Dann könnte ich es noch verwenden?
Bestimmt ist es einwandfrei. :-)
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Positiv »

Danke, Heike :drueck:
das hätte mich doch etwas geärgert.
Liebe Grüße Karin

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pflanzenölscheich
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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

Heike hat geschrieben:Ich tippe auf höherschmelzende Fettbegleitstoffe – das Öl ist reich an Sterolestern und Phospholipiden.
Das träfe aber nur zu, wenn das Öl noch unter Zimmertemperatur gekühlt wäre, oder?

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Ungelesener Beitrag von Heike »

pflanzenölscheich hat geschrieben:Das träfe aber nur zu, wenn das Öl noch unter Zimmertemperatur gekühlt wäre, oder?
Im Prinzip ja, aber ich habe gelernt, dass Menschen ihre Wohnungen recht unterschiedlich »zimmerwarm« beheizen. :kichern: Ich kenne tatsächlich Bodensatz in Ölen auch von Ölen, die außerhalb des Kühlschranks gelagert werden. Der von Positiv beschriebene Bodensatz ist tatsächlich sehr üppig, auf der anderen Seite löst CO2 sehr viele lipophile Stoffe aus der Saat, mehr als beim Pressen. Daher wagte ich meine Vermutung zu äußern.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Positiv »

Meine Öle lagern am kühlsten Platz der Wohnung, zwischen 16 + 18 °
Liebe Grüße Karin

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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

Positiv hat geschrieben:Meine Öle lagern am kühlsten Platz der Wohnung, zwischen 16 + 18 °
Dann gönne dem Haferöl vorübergehend einen wärmeren Platz und schau nach einer Weile, ob sich das Pulver bei nicht so kühler Temperatur auflöst. Wenn ja, ist das Öl in Ordnung und muss vor der Verarbeitung bloß ein bisschen wärmer werden, damit Du es durch Gießen aus der Flasche nicht unabsichtlich nach dem Schmelzpunkt fraktionierst.

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Ungelesener Beitrag von Positiv »

Danke, Harald.
Habe es über Nacht im Wohnzimmer stehen gehabt. Der Bodensatz ist viel dünner. Habe jetzt noch einmal kräftig geschüttelt, lasse es hier stehen. Mal schauen... :skeptisch:
Liebe Grüße Karin

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Positiv hat geschrieben:Danke, Harald.
Habe es über Nacht im Wohnzimmer stehen gehabt. Der Bodensatz ist viel dünner. Habe jetzt noch einmal kräftig geschüttelt, lasse es hier stehen. Mal schauen... :skeptisch:
Das spricht doch durchaus für Partikel, die nun schmelzen – ich wünsche es Dir.

Der andere Fall wären Schwebstoffe, die man notfalls dekantieren bzw. filtern kann.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Positiv »

Danke, Heike.
Werde es jetzt mit Argusaugen beobachten. :grosseaugen:
Liebe Grüße Karin

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Ungelesener Beitrag von Naturverliebte »

Ich habe ebenfalls ein Haferöl CO2 Extrakt und es zeigt auch kleine Schwebeteilchen. :lupe:

Ich habe es jetzt seit ca. einem Monat geöffnet, eine winzige Menge entnommen und seitdem dunkel und bei ca. 12 Grad gelagert. Da ich jedoch einen ganz dezent "fischigen" Geruch, ähnlich eines Leinöls, nur viel viel milder, wahrnehme, fürchte ich um die Haltbarkeit. Laut Hersteller ist es bis 2021 haltbar.

Welche Erfahrungen habt ihr bezüglich der Haltbarkeit des Haferöls gemacht?
Und haltet ihr es für sinnvoll, es in Kleinstmengen in Spritzen einzufrieren?

Vielen lieben Dank schon einmal für eure Antworten :knuddler:

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Haferöl enthält Phytosterole, und CO2-Extrakte sind – wie ich oben schon erläutere – durch einen höheren Anteil an lipophilen Inhaltsstoffen gekennzeichnet. Ich tippe daher eher auf auskristallisierte Partikel, vor allem bei etwas kühlerer Lagerung. 12 °C sind deutlich kühl. :-)
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Naturverliebte »

Liebe Heike, vielen Dank für deine Antwort, dann bin ich erst einmal beruhigt :)

Hältst du das Einfrieren von Haferöl in sterilen Spritzen für nötig?
Ich habe mich heute mit einer Apotherkerin über dieses Thema ausgetauscht, und sie meinte, dass die Öle bei zu kalter Lagerung zu viel an Qualität einbüßen. Ihr Vorschlag war es, diese am besten bei gleichbleibender Zimmertemperatur für maximal ein halbes Jahr geöffnet zu lagern. :gruebel:

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Naturverliebte hat geschrieben:
Donnerstag, 5. März 2020, 18:07
Hältst du das Einfrieren von Haferöl in sterilen Spritzen für nötig?
Nein, eher nicht. :-)
Naturverliebte hat geschrieben:
Donnerstag, 5. März 2020, 18:07
Ich habe mich heute mit einer Apotherkerin über dieses Thema ausgetauscht, und sie meinte, dass die Öle bei zu kalter Lagerung zu viel an Qualität einbüßen. Ihr Vorschlag war es, diese am besten bei gleichbleibender Zimmertemperatur für maximal ein halbes Jahr geöffnet zu lagern. :gruebel:
Welche qualitativen Eigenschaften sollen leiden, hat sie das spezifiziert?

Ich habe in den letzten Jahren immer wieder probeweise Öle bei Zimmertemperatur und in meinem Spezialkühlschrank bei ca. 13 °C gelagert. Nach einem halben Jahr hatten sich die bei Zimmertemperatur aufbewahrten geruchlich verändert; die kühl gelagerten rochen nach Herausholen aus dem Kühlschrank und bei Zimmertemperatur nach wie vor einwandfrei. Daraus schließe ich, dass die »warm« gelagerten Öle schneller altern. Dies entspricht auch der aktuellen Forschungslage. In der Küche habe ich einige Öle immer draußen, aber diese werden üblicherweise innerhalb von 4 Wochen aufgebraucht. Ausnahme ist ein Kürbiskernöl, das nach Öffnung erst innerhalb von 6 Monaten aufgebraucht ist.
Liebe Grüße
Heike

Cissi
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Ungelesener Beitrag von Cissi »

Ich lagere eigentlich all meine kosmetischen Öle im Kühlschrank und sehe meistens bei allen einen leichten Bodensatz. Handelt es sich dabei meistens um Fettbegleitstoffe und wäre daher ein leichtes aufschütteln, um diese auch mit dabei zu haben, sinnvoll?
Herzliche Grüße

Cissi

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