Gesichtswasser Ausfällungen, habt ihr eine Idee woran es hier liegt?

(z. B. durch Konservierer wie Eco 1388 oder LAAS)

Frisch zum Rühren entschlossen? Fragen über Fragen? Hier gibt es Antworten, erste Wegweiser und garantiert geduldige Hilfe. Fragen stellen ist ausdrücklich erwünscht!

Moderator: Helga

Forumsregeln
Dieses Unterforum richtet sich speziell an Rühreinsteiger und neue Mitglieder, die teilweise noch keinen Zugang zu spezifischen Unterforen haben. Damit wir Dich optimal unterstützen und mit Dir nach einer Lösung suchen können, sind einige Aspekte sehr wichtig.


BITTE BEACHTE FOLGENDE REGELN:
  • Bei Fragen zu einer Formulierung notiere bitte die gesamte Rezeptur in Prozent. Solltest Du aktuell nur Grammangaben haben, hilft Dir dieser Rechner die prozentualen Anteile der einzelnen Inhaltsstoffe auszurechen. Du hast Angaben in Tropfen oder ml? Mit hoher Wahrscheinlichkeit können wir anhand der genannten Rohstoffe eine geeignete Einsatzkonzentration in % vorschlagen.
  • Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
  • Bitte notiere die korrekte und vollständige Bezeichnung der Rohstoffe, so gut es Dir möglich ist. »Dermosoft« ist z. B. ein Handelsname, kein konkretes Produkt (Dermosoft® GMCY oder Dermosoft® 1388 eco wären konkrete Produkte). »Cranberry« kann alles mögliche sein, schreibe also »Cranberryöl« oder »Cranberryextrakt«. Gerne kannst Du die INCI-Bezeichnung für einen Rohstoff verwenden, wenn Du unsicher bist, da viele Händler aus markenschutzrechtlichen Gründen Phantasienamen verwenden. Die Nennung von konkreten Shops ist nicht erwünscht.
  • Bitte mache Dir bewusst, dass die, die Dir hier antworten, diese Fragen teilweise seit 2007 beantworten und dies völlig kostenfrei, neben Beruf, Haushalt, Pflege von Kleinkindern und Angehörigen leisten. Sie freuen sich über ein ernst gemeintes »Danke« und werden deine Bemühungen anerkennen, bei der Lösung eines Problems mitzuhelfen.
  • Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Lavande hat geschrieben:
Sonntag, 17. Dezember 2023, 18:28
Ich hatte keine Vorlösung gemacht, also von daher kann ich Dir hier leider nicht weiterhelfen. Wobei es auch ohne Vorlösung dann ok war beim zweiten Versuch.
Ahoi :-* Ja, das ist leider beim LAAS wohl Lotto, (nicht nur) ich hab immer wieder sichtbare Rückstände nach ordentlichem Rühren in der Wasserphase. Inzwischen halte ich die Wasserphase immer gegen Kunstlicht & würde sagen 50/50, dass es (nicht vollständig) in Lösung geht.

Ich probiers einfach beim nächsten Mal mal, mich an die Menge Glycerin ranzutasten, eine Winzmenge davon tut ja in keinem Rezept (,das ich rühre,) weh. :)
Machen und lassen genießen, sein. :-)

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Ungelesener Beitrag von Cissi »

chaoskoeppsche hat geschrieben:
Sonntag, 17. Dezember 2023, 15:56
In welchem Verhältnis Glycerin:LAAS funzt bei euch denn die Vorlösung? :blumenstrauss:
Sorry für die späte Antwort. Ich persönlich habe Pentylene Glykol für die Pre-Solution verwendet und zwar 50%.
Herzliche Grüße

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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Cissi hat geschrieben:
Samstag, 13. Januar 2024, 18:09
Ich persönlich habe Pentylene Glykol für die Pre-Solution verwendet und zwar 50%.
Meinst du LAAS & Glycerin je zu gleichen Teilen? :)
Machen und lassen genießen, sein. :-)

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Ungelesener Beitrag von Cissi »

chaoskoeppsche hat geschrieben:
Samstag, 13. Januar 2024, 19:12
Cissi hat geschrieben:
Samstag, 13. Januar 2024, 18:09
Ich persönlich habe Pentylene Glykol für die Pre-Solution verwendet und zwar 50%.
Meinst du LAAS & Glycerin je zu gleichen Teilen? :)
Nein, nur Glycerin 50%. LAAS angepasst an die gewünschte Konzentration im Endprodukt.
Herzliche Grüße

Cissi

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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Cissi hat geschrieben:
Samstag, 13. Januar 2024, 19:22
Nein, nur Glycerin 50%. LAAS angepasst an die gewünschte Konzentration im Endprodukt.
Stehe ich auf dem Schlauch? 50% Anteil von …? :gruebel:
Machen und lassen genießen, sein. :-)

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Ungelesener Beitrag von Cissi »

chaoskoeppsche hat geschrieben:
Samstag, 13. Januar 2024, 23:41
Cissi hat geschrieben:
Samstag, 13. Januar 2024, 19:22
Nein, nur Glycerin 50%. LAAS angepasst an die gewünschte Konzentration im Endprodukt.
Stehe ich auf dem Schlauch? 50% Anteil von …? :gruebel:
Sorry, wahrscheinlich habe ich mich auch etwas ungünstig Ausgedrückt. :)

Eine Pre Solution könnte beispielhaft so aussehen:

20% Sodium LAAS
50% Glycerin
1% Arginin
29 H2O

5%ig eingesetzt hast du dann 1% Sodium LAAS im Endprodukt.
Herzliche Grüße

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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Cissi hat geschrieben:
Donnerstag, 1. Februar 2024, 18:34
Eine Pre Solution könnte beispielhaft so aussehen:
20% Sodium LAAS
50% Glycerin
1% Arginin
29 H2O
Aaaah, danke dir! :knuff: Stimmt, LAAS ist ja nur in Wasser löslich, in purem Glycerin wärs also nichts. Nichts zum auf Vorrat rühren, da eben mit Wasser.

Weshalb verwendest du hier Arginin? Das hebt doch den pH-Wert & liegt selbst bei satten 10-12. :gruebel:
Glycerin hat pH 7,x, destilliertes Wasser pH 7 bzw. Hydrolate je nach Pflanze um 3-6, so ich mich recht entsinne … und LAAS wirkt am besten bei niedrigeren Werten als diesen, siehe Hersteller.
Um antimikrobielle Aktivität und Löslichkeit in perfekter Balance zu halten, liegt der optimale pH-Bereich für Cosphaderm® Sodium LAAS zwischen 5,3 und 6,0. Dies macht es zu einer perfekten Wahl für pH-hautneutrale Formulierungen.
Da würde ich den pH-Wert lieber auf Bedarf am Ende im fertigen Produkt einstellen wollen, es sei denn, ich würde ausnahmslos eher saures Hydrolat verwenden. :gruebel:
Machen und lassen genießen, sein. :-)

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Ungelesener Beitrag von Cissi »

chaoskoeppsche hat geschrieben:
Donnerstag, 1. Februar 2024, 19:23
Cissi hat geschrieben:
Donnerstag, 1. Februar 2024, 18:34
Eine Pre Solution könnte beispielhaft so aussehen:
20% Sodium LAAS
50% Glycerin
1% Arginin
29 H2O
Aaaah, danke dir! :knuff: Stimmt, LAAS ist ja nur in Wasser löslich, in purem Glycerin wärs also nichts. Nichts zum auf Vorrat rühren, da eben mit Wasser.
Bei 20% LAAS 50 % Glycerin und dem pH-Wert kann man das ruhig auf Vorrat rühren. Da kann nichts wachsen. Ist im Prinzip ist ein selbst hergestellten 1388 Eco, nur das man hier selbst entscheiden kann welches Glycerin verwendet wird (Ich bevorzuge Bio)

Weshalb verwendest du hier Arginin? Das hebt doch den pH-Wert & liegt selbst bei satten 10-12. :gruebel:
Glycerin hat pH 7,x, destilliertes Wasser pH 7 bzw. Hydrolate je nach Pflanze um 3-6, so ich mich recht entsinne … und LAAS wirkt am besten bei niedrigeren Werten als diesen, siehe Hersteller.
Das Arginin ist dazu da um den pH Wert gewollt zu erheben, weil die organischen Säuren eben bei sehr hohem pH Wert besser löslich sind. Je besser die Säuren zu Beginn gelöst sind umso besser bleiben sie dann Endprodukt auch nach der langsamen! Senkung des pH Werts für den optimalen Wirkbereich, in Lösung. Das ist der Grund für die Herstellung der Pre-Solution.

Bei organischen Säuren gilt:
hoher pH = perfekte Lösung
niedriger pH = optimaler Wirkbereich
Zuletzt geändert von Pialina am Mittwoch, 17. April 2024, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert
Herzliche Grüße

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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

Cissi hat geschrieben:
Donnerstag, 1. Februar 2024, 19:46
Ist im Prinzip ist ein selbst hergestellten 1388 Eco, nur das man hier selbst entscheiden kann welches Glycerin verwendet wird (Ich bevorzuge Bio)
Liebe Cissi,

Ich habe mir gestern die Vorlösung nach deiner Anleitung gemacht - plus GMCY - also die SoftKons-Variante mit Propanediol. Hat wunderbar funktioniert! Danke dafür! :knuff:

Nachstehend die Details zum Blend und die Angabe der Stoffmenge im Endprodukt bei 5%iger Dosierung.
Du hast aktuell keine Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Cissi »

Augenweide hat geschrieben:
Donnerstag, 11. April 2024, 05:13
Liebe Cissi,
Nachstehend die Details zum Blend und die Angabe der Stoffmenge im Endprodukt bei 5%iger Dosierung.
Super :bingo:
Habe die Vorlösung auch schon mit Pentylene Glycol gemacht. Es bleibt so definitiv stabiler.
Zuletzt geändert von Helga am Montag, 22. April 2024, 17:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat Displayfreundlich gekürzt :-)
Herzliche Grüße

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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Cissi hat geschrieben:
Donnerstag, 1. Februar 2024, 18:34
20% Sodium LAAS
50% Glycerin
1% Arginin
29 H2O
Augenweide hat geschrieben:
Donnerstag, 11. April 2024, 05:13
Ich habe mir gestern die Vorlösung nach deiner Anleitung gemacht - plus GMCY - also die SoftKons-Variante mit Propanediol.
Danke für eure Rezepte! :) Hab sie mir jetzt endlich notiert, dann kann ich LAAS doch noch verbrauchen, inserieren hab ich vor mir hergeschoben. :pfeifen:
Augenweide, hast du Propanediol statt Glycerin genutzt, weil es Vorteile hat? (Wie z.B. die höhere Stabilität, sofern ich Cissi richtig verstanden habe.)
Machen und lassen genießen, sein. :-)

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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

chaoskoeppsche hat geschrieben:
Samstag, 18. Mai 2024, 15:47
Augenweide, hast du Propanediol statt Glycerin genutzt, weil es Vorteile hat?
:kichern: Meine Haut mag‘s halt lieber.
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Malin »

Hallo in die Runde 😊

Ich habe zum ersten Mal ein neues Konservierungsmittel für meine Gesichtswässer getestet: Sodium Laas (INCI: Sodium Levulinate & sodium Anisate) und benötige Hilfe beim Troubleshooting.

Zum Hintergrund: Zuvor habe ich meine Tonikum immer rein mit 5% Pentylene Glycol konserviert, allerdings stört mich der bittere Alkohlgeschmack auf den Lippen und manchmal auch das leichte Brennen auf der Haut, besonders nach der Reinigung (Make Up Entfernung). 😩 Sodim Laas soll sehr gut verträglich, auch für Babyhaut, sein - daher meine Neugier /Motivation mal etwas Neues auszuprobieren.

Die Verarbeitung von Sodium Laas ist allerdings etwas tricky: Die enthaltene Anissäure löst sich erst bei pH 9-10. Diesen erhöhe ich mit l-Arginin. Anschließend und nach Zugabe von Extrakten & Wirkstoffen, etc. muss er wieder langsam abgesenkt werden, auf pH 5.5, um das Konservierungssystem zu aktivieren.

Nach ein paar Tagen habe ich leider festgestellt, dass die Flüssigkeit trüb geworden und etwas darin ausgeflockt. Fachlich spricht man da wohl von einem Niederschlag. Das sieht nicht gerade hübsch aus und deutet ja auch darauf hin, dass ich etwas bei der Verarbeitung falsch gemacht habe.

Hat jemand bereits Erfahrung mit Sodium Laas und kann mir erklären, was genau den Niederschlag ausgelöst haben könnte?

Ich freue mich auf den Austausch. ☺️

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Hallo Malin,

ich weiß nicht ob Du diesen Link jetzt aufrufen kannst, hier in diesem Thread haben wir schon einmal dieses Problem diskutiert:
Gesichtswasser Ausfällungen, habt ihr eine Idee woran es hier liegt?

Wichtig wäre aber für die Fehlersuche, wenn Du das mit der basischen Prälösung bereits gemacht hast, das gesamte Rezept (bitte mit %-Angaben) zu posten, denn es können auch andere Sachen dafür verantwortlich sein.
Herzliche Grüße
Lavande

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Ungelesener Beitrag von Nine »

Malin hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 13:48
...
Die Verarbeitung von Sodium Laas ist allerdings etwas tricky: Die enthaltene Anissäure löst sich erst bei pH 9-10. Diesen erhöhe ich mit l-Arginin. Anschließend und nach Zugabe von Extrakten & Wirkstoffen, etc. muss er wieder langsam abgesenkt werden, auf pH 5.5, um das Konservierungssystem zu aktivieren.
...
Hallo Malin,
woher hast du diese Anwendungsvorschrift? Das Produkt enthält auch keine Anissäure, sondern ihr Natriumsalz. Beim Anbieter findet sich auch kein hoher pH-Wert zur Anwendung :gruebel:

Gruß Nine

Malin
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Ungelesener Beitrag von Malin »

Hallo Nine,

die Infos habe ich direkt vom Hersteller. Da gibt’s auch ein Anwendungsvideo. Die korrespondierenden Säuren sind Lävulinsäure und Anissäure. Und diese Anissäure ist wohl besser lösbar bei einem pH Wert von 9-10. Um ein Auskrisstallisieren der Anissäure zu vermeiden, empfehlen diese, den pH Wert unter erhitzen erst anzuheben und dann langsam wieder abzusenken.

Klick

Ich wundere mich selbst, weshalb bei den Anbietern andere Infos stehen. 🤔

Den Thread schaue ich mir mal an, ich bin noch ganz neu hier und muss „erstmal ankommen“ :)
Zuletzt geändert von Pialina am Samstag, 27. Juli 2024, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link versteckt

Malin
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Ungelesener Beitrag von Malin »

Lavande hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 15:46
Hallo Malin,

ich weiß nicht ob Du diesen Link jetzt aufrufen kannst, hier in diesem Thread haben wir schon einmal dieses Problem diskutiert:
Gesichtswasser Ausfällungen, habt ihr eine Idee woran es hier liegt?

Wichtig wäre aber für die Fehlersuche, wenn Du das mit der basischen Prälösung bereits gemacht hast, das gesamte Rezept (bitte mit %-Angaben) zu posten, denn es können auch andere Sachen dafür verantwortlich sein.
Hallo Lavande,

die Prälösung würde ich mal ausprobieren, weißt du, wie man sie erstellt?

Jemand meinte man könne 1:1 Glycerin als Prälösung verwenden, würde es denn auch gehen, wenn man einfach die Pflanzen-Glycerinextrakte (3%) als Lösungsmittel für 1,2% Sodium Laas verwendet?

Liebe Grüße
Malin

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Malin hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 16:02
Klick
Ich wundere mich selbst, weshalb bei den Anbietern andere Infos stehen. 🤔
Komisch, bei deinem Link steht:
Es sind die kleinen Details, die Cosphaderm® Sodium LAAS innovativ machen. Um eine Entmischung beider Salze zu verhindern (Paranusseffekt durch inhomogene Partikelgrößen), wird Cosphaderm® Sodium LAAS im Sprühtrocknungsprozess hergestellt. So besteht jeder einzelne Partikel aus der perfekten Mischung und eine Entmischung ist unmöglich. Die Verwendung ist denkbar einfach. 1 % Cosphaderm® Sodium LAAS in die Wasserphase geben, Formulierung fortsetzen und im letzten Schritt den pH-Wert einstellen. Einschränkungen gibt es keine.
Nine hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 15:50
woher hast du diese Anwendungsvorschrift? Das Produkt enthält auch keine Anissäure, sondern ihr Natriumsalz. Beim
@Nine: stimmt, in dem Video wird das Problem geschildert Anisic Acid – How to work with this easy to use Natural Multifunctional


Schau mal hier wird eine Prälösung für LAAS beschrieben, die dann 5%ig eingesetzt schließlich 1% LAAS im Produkt ausmacht. Auch wird hier erklärt, warum Glycerin nicht reicht. Mehr kann ich Dir nicht helfen, weil ich dieses Konservierungskonzept nicht mehr verfolge.
LAAS-Lösung
Zuletzt geändert von Pialina am Samstag, 27. Juli 2024, 22:23, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Link im Zitat versteckt
Herzliche Grüße
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Ungelesener Beitrag von Malin »

Lavande hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 16:55
Komisch, bei deinem Link steht:
Es sind die kleinen Details, die Cosphaderm®

Sodium LAAS innovativ machen. Um eine Entmischung beider Salze zu verhindern (Paranusseffekt durch inhomogene Partikelgrößen), wird Cosphaderm® Sodium LAAS im Sprühtrocknungsprozess hergestellt. So besteht jeder einzelne Partikel aus der perfekten Mischung und eine Entmischung ist unmöglich. Die Verwendung ist denkbar einfach. 1 % Cosphaderm® Sodium LAAS in die Wasserphase geben, Formulierung fortsetzen und im letzten Schritt den pH-Wert einstellen. Einschränkungen gibt es keine.



Schau mal hier wird eine Prälösung für LAAS beschrieben, die dann 5%ig eingesetzt schließlich 1% LAAS im Produkt ausmacht. Mehr kann ich Dir nicht helfen, weil ich dieses Konservierungskonzept nicht mehr verfolge.
LAAS-Lösung
Oh das ist ja genau die Lösung zu meinem Problem. Vielen lieben Dank ich werde das morgen direkt ausprobieren und berichten!

Mein schönes Rosmarinhydrolat (selbstdestilliert) ist dabei drauf gegangen, und jetzt hab mich der Problemlöse-Geist geweckt.

☀️
Zuletzt geändert von Pialina am Samstag, 27. Juli 2024, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat gekürzt

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Malin hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 17:09
Oh das ist ja genau die Lösung zu meinem Problem. Vielen lieben Dank ich werde das morgen direkt ausprobieren und berichten!

Mein schönes Rosmarinhydrolat (selbstdestilliert) ist dabei drauf gegangen, und jetzt hab mich der Problemlöse-Geist geweckt.
Prima! Das freut mich :sunny:
Herzliche Grüße
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Ungelesener Beitrag von Leela »

Malin hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 16:02
die Infos habe ich direkt vom Hersteller. Da gibt’s auch ein Anwendungsvideo.
Lavande hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 16:55
@Nine: stimmt, in dem Video wird das Problem geschildert Anisic Acid – How to work with this easy to use Natural Multifunctional
Das angegebene Herstellervideo hat aber mit Cosphaderm® Sodium LAAS und deren Inhaltsstoffen nichts zu tun.

Das verlinkte Video (es ist keines zu Cosphaderm® Sodium LAAS zu finden) beschreibt den Umgang mit dem Produkt Cosphaderm® pAS natural, dieses hat die INCI: p-Anisic Acid (=CAS Nummer 100-09-4), welches Anissäure ist.

Wie Nine bereits geschrieben hat, ist im Produkt Cosphaderm® Sodium LAAS nicht die Säure sondern das Natriumsalz der p-Anisinsäure (INCI: Sodium Anisate, CAS Nummer 536-45-8) enthalten.

Die Löslichkeit von Säuren (AnisSÄURE) ist in Wasser sehr begrenzt, außer man erhöht den pH-Wert des Wassers, durch die Erhöhung des pH-Werts wird die Säure in ihr Natriumsalz umgewandelt, das im Vergleich zur Säure eine bessere Löslichkeit aufweist.

Nur im Datenblatt zu Cosphaderm® pAS natural wird die Herstellung einer Presolution angegeben, bei Cosphaderm® Sodium LAAS ist nichts derartiges zu lesen.

Ich selber habe eigentlich auch noch nie Probleme mit dem Lösen von Cosphaderm® Sodium LAAS gehabt, musste es auch noch nie auf derart hohe pH-Werte anheben, Auskristallisierung sind meiner Meinung nach Stabilitätsprobleme der Formulierung.
Liebe Grüße
Alexandra

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Leela hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 19:21
Wie Nine bereits geschrieben hat, ist im Produkt Cosphaderm® Sodium LAAS nicht die Säure sondern das Natriumsalz der p-Anisinsäure (INCI: Sodium Anisate, CAS Nummer 536-45-8) enthalten.
....Nur im Datenblatt zu Cosphaderm® pAS natural wird die Herstellung einer Presolution angegeben, bei Cosphaderm® Sodium LAAS ist nichts derartiges zu lesen.
Oooh ok!!!!! Danke Leela für die Klarstellung!!!!
Dann obliegt auch Cissi in dem anderen thread diesem Irrtum. Und chaoskoeppsche und Augenweide auch.

@Helga: Vielleicht sollten wir diese Informationen aus den beiden threads zusammenführen?
Herzliche Grüße
Lavande

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Leela hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 19:21
Auskristallisierung sind meiner Meinung nach Stabilitätsprobleme der Formulierung.
Das dachte ich auch erst, aber anscheinend ist es nur bei ihrem Rosmarinhydrolat auskristallisiert...?
Herzliche Grüße
Lavande

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Ungelesener Beitrag von Malin »

Lavande hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 21:58
Leela hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 19:21
Auskristallisierung sind meiner Meinung nach Stabilitätsprobleme der Formulierung.
Das dachte ich auch erst, aber anscheinend ist es nur bei ihrem Rosmarinhydrolat auskristallisiert...?
Hallo nochmal in die Runde,

Ich bin jetzt doch etwas verunsichert, weil ich mit dem Hersteller sogar telefoniert hatte und mir dort berichtet wurde, dass es wichtig ist, den pH wert auf 9-10 hoch zu stellen, um alles ordentlich zu lösen. Insbesondere ging es um Sodium Anisate. Auch das Video wurde mir empfohlen, auch wenn es sich dabei um die andere Form handelt. Der Verarbeitungsprozess sei jedoch der selbe.

Der Hersteller hat auch ein Dokument mit Trouble Shooting und workflows zur Verfügung gestellt. Da ist ebenfalls alle so beschrieben, wie ich es oben schon erwähnt hatte.

Warum auf deren Artikel Seite und auch bei andern Anbietern andere Informationen stehen, ist für mich schwer begreiflich.

Ich werde kommende Woche fleißig experimentieren und dann meine Erfahrungen teilen

Liebe Grüße ☀️

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Ungelesener Beitrag von Leela »

Malin hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 22:14
Ich bin jetzt doch etwas verunsichert, weil ich mit dem Hersteller sogar telefoniert hatte und mir dort berichtet wurde, dass es wichtig ist, den pH wert auf 9-10 hoch zu stellen, um alles ordentlich zu lösen. Insbesondere ging es um Sodium Anisate.
Von welchem Produkt reden wir denn jetzt?
Sodium Ansiate (=Cosphaderm® Sodium pAS natural) Rahmenformulierungen
Sodium Levulinate (and) Sodium Anisate (=Cosphaderm® Sodium LAAS) Rahmenformulierungen oder
Anissäure (=Cosphaderm® pAS natural) Rahmenformulierungen

Wenn du dir die Rahmenformulierungen von den jeweiligen Produkten ansiehst, wirst du feststellen dass ausschließlich bei der puren Anissäure der pH auf 10 angehoben wird.
Liebe Grüße
Alexandra

Malin
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Ungelesener Beitrag von Malin »

Hallo Leela,

Ich habe zu dem Produkt cosphaderm sodium LAAS mit dem Hersteller (Cosphaderm) telefoniert, der mir die Tipps und Hinweise von oben gegeben hat, auch wenn in der Artikelbeschreibung auf deren Website und bei anderen Anbietern nichts davon zu lesen ist. Allerdings haben sie mir ein Dokument (zu Cosphaderm Sodium LAAS) zu gesendet, indem dann sehr ausführlich der Workflow mit dem Auf- und Absenken des PH Wertes beschrieben wurde.

Leela
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Ungelesener Beitrag von Leela »

Malin hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 22:52
Allerdings haben sie mir ein Dokument (zu Cosphaderm Sodium LAAS) zu gesendet, indem dann sehr ausführlich der Workflow mit dem Auf- und Absenken des PH Wertes beschrieben wurde.
Könntest du das bitte eventuell hier hochladen?
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Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Lavande hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 21:55
@Helga: Vielleicht sollten wir diese Informationen aus den beiden threads zusammenführen?
Gerne :-). Welche? bitte um entsprechenden Link
Zuletzt geändert von Helga am Sonntag, 28. Juli 2024, 02:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Korrigiert
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

Lavande hat geschrieben:
Samstag, 27. Juli 2024, 21:55
Oooh ok!!!!! Danke Leela für die Klarstellung!!!!
Dann obliegt auch Cissi in dem anderen thread diesem Irrtum. Und chaoskoeppsche und Augenweide auch.
Liebste Lavande :bussi:

ich hab das tatsächlich nicht weiter verfolgt. Aber der Compound mit Cissis Empfehlungen funktioniert super. Und gehoben habe ich mit 1% Arginin im Compound - was bedeutet, dass bei einer EK von 5% da nur noch 0,05% Arginin im Endprodukt enthalten sind, die im pH-Wert des Endproduktes wirklich keinen Unterschied machen.

Was ich sagen möchte: Auch, wenn kein Muss, klappt das super und wirkt sich nicht negativ aus. Ausfällungen gab es bisher keine, sofern der pH im hautneutralen Bereich gehalten wird.

Zur Orientierung für die Erst-ab-jetzt-Mitleser: Hier ist der betreffende Post dazu :)
Liebe Grüße
Augenweide

Au·gen·wei·de
Substantiv, feminin [die]
sehr schöner, ästhetischer Anblick, den etwas oder jemand bietet

Malin
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Ungelesener Beitrag von Malin »

Tatsächlich hat Leela recht, es ist eine „Information on Cosphaderm Organic Acids“

Ich frage mich wirklich nur, weshalb mir der Hersteller so eindringlich bei Cosphaderm LAAS dazu geraten hat. Ich kann mir vorstellen, dass sie einige Erfahrungen gemacht haben, wo es Lösungssprobleme gab und auf Nummer sicher zu gehen, kommunizieren sie es dann so.

Vielleicht war auch mein Problem, dass ich mit 0.2% Arginin zu viel angehoben habe ind dann zu schnell abgesenkt - obwohl das ja scheinbar gar nicht nötig ist, oder eben einfacher mit Presolution.

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