Noch ein paar Fragen
Moderator: Birgit Rita
Noch ein paar Fragen
Ich habe noch ein paar Fragen, die mir gestern noch einfielen, aber ich war zu müde.
Ich habe gestern die Kokosmilch mit Leitungswasser verdünnt
Ist das schlimm? Kann sich das, trotz Kokosmilch, negativ auf die Seife auswirken?
Was passiert eigentlich, wenn man nicht durch Rühren den Verseifungsprozess in Gang bringt - also nur mal kurz durchmischt?
Sollten Öle und Lauge noch warm sein, oder können sie auch völlig erkaltet sein?
Hoffentlich hört das mit der Fragerei mal auf. Momentan habe ich das Gefühl, es kommen immer mehr dazu
-Edit-
Ich weiß nicht, ob ich von Behawe Farben oder lieber Pigmente nehmen soll.
Was nehmt ihr lieber?
Ich habe gestern die Kokosmilch mit Leitungswasser verdünnt
Ist das schlimm? Kann sich das, trotz Kokosmilch, negativ auf die Seife auswirken?
Was passiert eigentlich, wenn man nicht durch Rühren den Verseifungsprozess in Gang bringt - also nur mal kurz durchmischt?
Sollten Öle und Lauge noch warm sein, oder können sie auch völlig erkaltet sein?
Hoffentlich hört das mit der Fragerei mal auf. Momentan habe ich das Gefühl, es kommen immer mehr dazu
-Edit-
Ich weiß nicht, ob ich von Behawe Farben oder lieber Pigmente nehmen soll.
Was nehmt ihr lieber?
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Nun, es ist so, dass in Leitungswasser noch so allerlei Zusätze sind. Diese können, je nach Qualität, Seifen schneller zum Ranzen bringen.Sly hat geschrieben:Ich habe gestern die Kokosmilch mit Leitungswasser verdünnt
Ist das schlimm? Kann sich das, trotz Kokosmilch, negativ auf die Seife auswirken?
Wenn du es allerdings vorher abgekocht hast, spricht prinzipiell nichts dagegen.
Ich nehme nie Leitungswasser - hier in Köln, zumindest in meinem Stadtteil, habe ich extrem kalkhaltiges Wasser.
Wie willst du ihn sonst in Gang bringen? Der Verseifungsprozess kommt nicht in Gang, wenn du Öl und Lauge nur zusammenkipps. Emulgieren muss das ganze schon.Was passiert eigentlich, wenn man nicht durch Rühren den Verseifungsprozess in Gang bringt - also nur mal kurz durchmischt?
Öle und Lauge sollten annähernd die gleiche Temperatur von 40-35 Grad haben. Plus Minus 5 Grad.Sollten Öle und Lauge noch warm sein, oder können sie auch völlig erkaltet sein?
Wenn sie zu kalt sind, findet keine warme Gelphase statt. Das bedeutet, dass die Seife länger benötigt den Verseifungsprozess abzuschließen und letztendlich auch fest zu werden.
Es wird sich gewiss immer jemand mit einem offenen Auge findenHoffentlich hört das mit der Fragerei mal auf. Momentan habe ich das Gefühl, es kommen immer mehr dazu
Ich persönlich bevorzuge, wenn überhaupt, Tonerden. Aber das ist nun wirklich reine Geschmacksache.Ich weiß nicht, ob ich von Behawe Farben oder lieber Pigmente nehmen soll.
Was nehmt ihr lieber?
lieben Gruß
Katharina
Freundlich grüßt
Katharina
Katharina
Herzlichen Dank für deine Mühe Katharina!
Grund der Frage:
Ich habe immer Angst, dass es durch PÖ zu schnell dickt, darum würde ich gerne in diesem Stadium schon das PÖ dazu geben und nur noch leicht verrühren.
Tonerden muss ich auch mal versuchen.
Ja – das meine ich. Wenn es nur ums emulgieren geht, reicht es doch wenn ich nur kurz den Pürierstab reinhalte. Sodass alle ziemlich flüssig für die Weiterverarbeitung bleibt, also noch vor dem leichten Andicken – gell? Schwer zu erklären. Also wenn ich den Pürierstab verwende, wird die Geschichte ja sofort milchig, also emulgiert. Reicht das schon?Katharina hat geschrieben:Der Verseifungsprozess kommt nicht in Gang, wenn du Öl und Lauge nur zusammenkipps. Emulgieren muss das ganze schon.
Grund der Frage:
Ich habe immer Angst, dass es durch PÖ zu schnell dickt, darum würde ich gerne in diesem Stadium schon das PÖ dazu geben und nur noch leicht verrühren.
Tonerden muss ich auch mal versuchen.
Nö, das glaube ich nicht. Manche sagen, dass Leitungswasser die Seife schneller ranzen läßt. Andere sieden ihre Seifen nur mit Leitungswasser. Da scheiden sich die Geister...Sly hat geschrieben: Ich habe gestern die Kokosmilch mit Leitungswasser verdünnt
Ist das schlimm? Kann sich das, trotz Kokosmilch, negativ auf die Seife auswirken?
Sie können auch richtig kalt sein. Wenn Du z.B. kritische PÖ's verarbeitest oder Sachen in die Seife wirfst, die das Ganze sehr Aufheizen (Honig, Milchprodukte usw.) dann ist es sogar besser, wenn Du sehr kalt arbeitest (weil der Seifenleim dann nicht so zügig andickt und sich auch nicht so schnell trennt, weil er zu heiß geworden ist). Ich arbeite deshalb prinzipiell so kalt wie möglich, damit ich keine bösen Überraschungen erlebe (vor allem, wenn ich PÖ's verarbeite, die ich noch nicht kenne)... Gelphase bekommst Du trotzdem gut hin, wenn Du die Seife isolierst und an ein warmes Plätzchen stellst.Sly hat geschrieben:Sollten Öle und Lauge noch warm sein, oder können sie auch völlig erkaltet sein?
Gibt's da einen Unterschied zwischen Farbe und Pigment? Ich hab keine Ahnung.Sly hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob ich von Behawe Farben oder lieber Pigmente nehmen soll.
Was nehmt ihr lieber?
Manche sind halt sehr schwierig zu dosieren, wenn man keinen bunten Schaum haben möchte. Ich habe am Anfang ziemlich oft zu viel erwischt. Inzwischen weiß ich, welche Farben kritisch sind und mache mir Verdünnungen, die ich wiederum nur tropfenweise benutze. Dragocolor Blütenorange ist z.B. so ein Kandidat. Oder Ultramarinblau. Ultramarinviolett wiederum muss man in größeren Mengen hinzugeben, um den gewünschten Farbton zu erzielen...
Aus dem gleichen Grund würde ich es auch so machen. Bloß beim leichten Verrühren hätte ich Angst, dass sich das PÖ nicht richtig verteilt, deshalb würde ich schon noch einmal mit dem Püstab durchgehen. Meist gebe ich das PÖ direkt zu den Fetten noch bevor die Lauge hinzukommt, damit ich nicht plötzlich einen Betonklotz im Topf habe...Sly hat geschrieben:Ich habe immer Angst, dass es durch PÖ zu schnell dickt, darum würde ich gerne in diesem Stadium schon das PÖ dazu geben und nur noch leicht verrühren.
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Grundsätzlich bringst du ja den Verseifungsprozess erst mit dem Rühren in Gang. Ich gehe dabei folgendermaßen vor: zuerst rühre ich mit dem Löffel einige Minuten, dann gebe ich dem ganzen einen Schubs und halte den Pürrierstab hinein. Maximal eine Minute, sonst wird das ganze nämlich zu schnell wieder zu heiß.
Es soll ja auch eine kaltgerühte Seife werden...
Dann kommt wieder der Rührlöffel zum Einsatz. So erhalte ich mit Gewissheit eine homogene Struktur.
Du musst natürlich, wenn du kritische PÖs oder ÄÖs einsetzt nicht bis zum Puddingstadium rühren, sondern kannst das ganze auch flüssiger halten.
lG
Katharina
Es soll ja auch eine kaltgerühte Seife werden...
Dann kommt wieder der Rührlöffel zum Einsatz. So erhalte ich mit Gewissheit eine homogene Struktur.
Du musst natürlich, wenn du kritische PÖs oder ÄÖs einsetzt nicht bis zum Puddingstadium rühren, sondern kannst das ganze auch flüssiger halten.
lG
Katharina
Freundlich grüßt
Katharina
Katharina
Danke Petra
Margit meinte, man bräuchte schon 30ml ÄÖ für ein Kilo Seife. Ist mir zu teuer. Außerdem soll der Duft nicht lange halten.
Ach – ich weiß auch nicht.
Ich sollte vielleicht einfach nur kurz den Mixer reinhalten und nicht aufs andicken warten.
Ich bin echt gespannt wie die diesmal aussieht.
Ich glaube, die Erste war besser.
Margit meinte, man bräuchte schon 30ml ÄÖ für ein Kilo Seife. Ist mir zu teuer. Außerdem soll der Duft nicht lange halten.
Ach – ich weiß auch nicht.
Ich sollte vielleicht einfach nur kurz den Mixer reinhalten und nicht aufs andicken warten.
Ich bin echt gespannt wie die diesmal aussieht.
Ich glaube, die Erste war besser.