Hallo Kessia, Eulalie,Judy und alle Anderen die diesen Beitrag lesen!
Danke für eure Antworten!
Damit deutlich wird, warum ich mir solche Gedanken wegen dem Teebaumöls (Melaleuca alternifolia) mache,hier ein Zitat von Heike Käser aus dem Unterforum "Ätherische Öle", die diese Infos von E. Zimmermann hat.
Ist für den einen oder Anderen von euch evtl auch interessant!
"Oxidative Folgeprodukte als Allergene"
"In den letzten Jahren hat sich heraus gestellt, dass die immer häufiger vorkommenden Irritationen und allergischen Kontaktekzeme gegen Melaleuca alternifolia durch falsch gelagertes, oxidiertes Öl zustande kommen, da sowohl das im Öl zu gut einem Drittel vorkommende Terpinen-4-ol, als auch andere Monoterpene, bei ungünstiger Lagerung (hell, warm, unverschlossen) innerhalb von wenigen Tagen oxidative Folgeprodukte bilden kann (Wabner 2002, Hausen 1997). So wird das Öl in kürzester Zeit reich an aggressiven, Haut reizenden Peroxiden wie dem hyperämisierenden Ascaridol, das in isolierter Form mit organischen Säuren reagiert und zu ernsthaften Dermatiden führen kann. Dazu finden wir erhöhte Werte an 1,2,4-Trihydroxymenthan und g- und p-Cymen,
welche von 3 % im frischen Öl auf 10-30 % ansteigen können (Reichling 2003, Harkental 1998).
Grundsätzlich können fast alle ätherischen Öle – insbesondere diejenigen, die reich an Monoterpenen und Aldehyden sind – sofern sie nicht korrekt gelagert und gehandhabt werden und dadurch hohe Peroxidwerte aufweisen, die Haut stärker angreifen als die entsprechenden frischen bzw. nicht angebrochenen Öle. Bekannt ist dieses Phänomen bei
überlagerten Zitrusölen und Nadelölen, aber auch bei Eukalyptus- und Zitronengrasölen (Balacs, Tisserand 1995).
Alte und oxidierte Öle sollten deshalb aus dem kosmetischen und klinischen Bereich verbannt werden und grundsätzlich ein Jahr nach Öffnung der Flaschen nicht mehr verwendet werden.
Man kann den Peroxidgehalt in ätherischen Ölen, genau wie seit Jahren bereits bei fetten Ölen praktiziert, messen: Er sollte unbedingt unter 20 sein, am Haut freundlichsten verhält sich das Öl beim Wert 5 und darunter. Da etliche ätherische Öle, insbesondere das von Melaleuca alternifolia so anfällig für Oxidationsprozesse sind, sollten diese also streng genommen nur nach sorgfältigen Kontrollen auf den Markt kommen und immer mit dem Hinweis versehen sein, dass die angebrochene Flasche nur eine sehr begrenzte Haltbarkeit aufweist."
Was meint ihr dazu?
LG Seifenfrosch
