Frage zu Deocreme
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(Hat den Thread eröffnet) - Rührküken
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Frage zu Deocreme
Hallo zusammen
Ich habe wieder einmal eine Frage und bin für dieses Forum unendlich dankbar ☺.
Ich möchte gerne eine Deocreme rühren (mag festere Formen lieber wie flüssige Deos).
Nun stosse ich immer wieder auf ähnliche Rezepte (z.T. sind die Mengenangaben einfach anders) mit folgenden Inhaltsstoffen:
• Shea Butter
• Natron
• Zinkoxid
• Evt. Mandelöl (auch viele Rezepte ohne)
• Kokosnussöl
• Stärke
• Duft
Da ich Anfängerin bin, möchte ich gerne jeweils auch verstehen, warum welche Rohstoffe eingesetzt werden. Könnt ihr mir da behilflich sein? Nach meinen Recherchen sieht das wie folgt aus – aber habe nicht für alles eine Antwort gefunden.
• Shea Butter: wegen der Pflege / Konsistenz?
Warum wird in den allermeisten Rezepten Sheabutter verwendet und nicht z.B. Cupuacubutter oder andere?
• Natron: absorbiert unangenehme Gerüche (korrekt?)
• Zinkoxid: entzündungshemmenden, absorbierenden Wirkung, sowie Regeneration gereizter Haut (korrekt?)
• Evt. Mandelöl (auch viele Rezepte ohne): Pflege?
• Kokosnussöl: verhindert das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen (korrekt?)
• Maisstärke: bindet Schweiss und absorbiert Feuchtigkeit (korrekt?)
• Ätherische Öle: Parfüm, z.T. antibakteriell
Nun habe ich folgende „Deo-Wirkstoffe“ zuhause:
• Farnesol
• Decalact
• Odex
• Zitronensäureester
So wie ich gelesen habe, ist alles ausser Odex fettlöslich (oder auch wasserlöslich). Könnte ich nun mit den oben genannten Basisrezeptur eine Deocreme rühren und dann eine zweite/dritte zum Testen mit einem fettlöslichen Wirkstoff wie Farnesol, Decalact oder Zitronensäureester? Ich würde gerne ausprobieren, was bei mir am besten gegen Gerüche nützt. Kann man diese Wirkstoffe auch mischen, also in einer Creme mehrere verwenden?
Vielen lieben Dank fürs Lesen und Beantworten meiner Fragen.
Miriam
Ich habe wieder einmal eine Frage und bin für dieses Forum unendlich dankbar ☺.
Ich möchte gerne eine Deocreme rühren (mag festere Formen lieber wie flüssige Deos).
Nun stosse ich immer wieder auf ähnliche Rezepte (z.T. sind die Mengenangaben einfach anders) mit folgenden Inhaltsstoffen:
• Shea Butter
• Natron
• Zinkoxid
• Evt. Mandelöl (auch viele Rezepte ohne)
• Kokosnussöl
• Stärke
• Duft
Da ich Anfängerin bin, möchte ich gerne jeweils auch verstehen, warum welche Rohstoffe eingesetzt werden. Könnt ihr mir da behilflich sein? Nach meinen Recherchen sieht das wie folgt aus – aber habe nicht für alles eine Antwort gefunden.
• Shea Butter: wegen der Pflege / Konsistenz?
Warum wird in den allermeisten Rezepten Sheabutter verwendet und nicht z.B. Cupuacubutter oder andere?
• Natron: absorbiert unangenehme Gerüche (korrekt?)
• Zinkoxid: entzündungshemmenden, absorbierenden Wirkung, sowie Regeneration gereizter Haut (korrekt?)
• Evt. Mandelöl (auch viele Rezepte ohne): Pflege?
• Kokosnussöl: verhindert das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen (korrekt?)
• Maisstärke: bindet Schweiss und absorbiert Feuchtigkeit (korrekt?)
• Ätherische Öle: Parfüm, z.T. antibakteriell
Nun habe ich folgende „Deo-Wirkstoffe“ zuhause:
• Farnesol
• Decalact
• Odex
• Zitronensäureester
So wie ich gelesen habe, ist alles ausser Odex fettlöslich (oder auch wasserlöslich). Könnte ich nun mit den oben genannten Basisrezeptur eine Deocreme rühren und dann eine zweite/dritte zum Testen mit einem fettlöslichen Wirkstoff wie Farnesol, Decalact oder Zitronensäureester? Ich würde gerne ausprobieren, was bei mir am besten gegen Gerüche nützt. Kann man diese Wirkstoffe auch mischen, also in einer Creme mehrere verwenden?
Vielen lieben Dank fürs Lesen und Beantworten meiner Fragen.
Miriam
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(Hat den Thread eröffnet) - Rührküken
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Re: Frage zu Deocreme
ach und noch ein Nachtrag - wie ist das mit dem PH-Wert. Wie hoch sollte dieser für Deo-Produkte sein (ob jetzt fester oder flüssiger)?
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Re: Frage zu Deocreme
Hallo Miriam!
Die Fette/Öle dienen hier als "Körper" für die Deocreme bzw. einen Deostick, eben kein wasserbasiertes Rezept, sondern ein fettbasiertes. Kokosöl wird zwar viel gehypt, kann aber nichts, es ist auch nur ein Ölsaifas hat geschrieben: ↑23. November 2020, 19:17Da ich Anfängerin bin, möchte ich gerne jeweils auch verstehen, warum welche Rohstoffe eingesetzt werden. Könnt ihr mir da behilflich sein? Nach meinen Recherchen sieht das wie folgt aus – aber habe nicht für alles eine Antwort gefunden.
• Shea Butter: wegen der Pflege / Konsistenz? ja
Warum wird in den allermeisten Rezepten Sheabutter verwendet und nicht z.B. Cupuacubutter oder andere? Weil Sheabutter billiger ist
• Natron: absorbiert unangenehme Gerüche (korrekt?) ja
• Zinkoxid: entzündungshemmenden, absorbierenden Wirkung, sowie Regeneration gereizter Haut (korrekt?) Wird meist als "Weißmacher" verwendet, darüber hinaus auch antiseptische Wirkung
• Evt. Mandelöl (auch viele Rezepte ohne): Pflege? ja
• Kokosnussöl: verhindert das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen (korrekt?) Nein, s.u.
• Maisstärke: bindet Schweiss und absorbiert Feuchtigkeit (korrekt?) Nein, s.u.
• Ätherische Öle: Parfüm, z.T. antibakteriell Zum Beduften, ja. Die antimikrobielle Wirkung ist aufgrund der geringen Konzentration vernachlässigbar.

Derartige Rezepturen wirken durch den Natron-Gehalt und den damit verbundenen sehr hohen pH-Wert, der sich in Verbindung mit feuchtem Hautschweiß einstellt (irgendwo jenseits pH 8 ). Wirkt gut, wird aber nicht von jeder Haut vertragen.
Nein

Gerne

Nine
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Re: Frage zu Deocreme
Hallo!
Ich hab mich da immer an dem Wort "desodorierend" orientiert.
Z.B. steht auf der Olionatura Seite:
"Interessant ist, dass Kokosöl durch seinen hohen Laurinsäuregehalt in Verbindung mit Capryl- und Caprinsäure unter pH 8 eine gewisse desodorierende Wirkung zeigt. Diese Fettsäuren weisen eine toxische Wirkung auf grampositive, insbesondere coryneforme Bakterien auf (z. B. Corynebacterium xerosis), die für die Zersetzung des apokrinen Schweißes verantwortlich sind, ohne jedoch die Haut zu reizen."
Ist diese Wirkung so vernachlässigbar?
Schon mal vielen Dank für die Aufklärung
Ich dachte Kokosöl wird in solchen Rezepturen auch als leichter Deowirkstoff eingesetzt?
Ich hab mich da immer an dem Wort "desodorierend" orientiert.
Z.B. steht auf der Olionatura Seite:
"Interessant ist, dass Kokosöl durch seinen hohen Laurinsäuregehalt in Verbindung mit Capryl- und Caprinsäure unter pH 8 eine gewisse desodorierende Wirkung zeigt. Diese Fettsäuren weisen eine toxische Wirkung auf grampositive, insbesondere coryneforme Bakterien auf (z. B. Corynebacterium xerosis), die für die Zersetzung des apokrinen Schweißes verantwortlich sind, ohne jedoch die Haut zu reizen."
Ist diese Wirkung so vernachlässigbar?
Schon mal vielen Dank für die Aufklärung

Viele liebe Grüße
Lisa :)
Lisa :)
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Re: Frage zu Deocreme
Ich will die genannten und von dir zitierten Eigenschaften gar nicht in Abrede stellen, nein. Aber gerade Kokosöl wird so oft im Internet in den einschlägigen Blogs als Allheilmittel und Konservierer und was nicht noch alles belobigt, dass ich das Gefühl bzw. das Bedürfnis hatte, mich besonders deutlich äußern zu wollen 
Es macht ja nichts, es einem festen oder Cremedeo beizufügen, aber als wirksame Deo-Zutat taugt es meiner Meinung nach nicht. (Ich habe auch eine Rezeptur für einen Deostick entwickelt - findet sich hier irgendwo im Forum-, die enthält 25 % Kokosöl. Ohne "echten" Deowirkstoff wirkt da allerdings gar nichts, null, nada, niente
)
Da das aber immer individuell sehr verschieden ist, kannst du doch probhalber mal pures Kokosöl als "Deocreme" verwenden und testen!
Grüessli Nine

Es macht ja nichts, es einem festen oder Cremedeo beizufügen, aber als wirksame Deo-Zutat taugt es meiner Meinung nach nicht. (Ich habe auch eine Rezeptur für einen Deostick entwickelt - findet sich hier irgendwo im Forum-, die enthält 25 % Kokosöl. Ohne "echten" Deowirkstoff wirkt da allerdings gar nichts, null, nada, niente

Da das aber immer individuell sehr verschieden ist, kannst du doch probhalber mal pures Kokosöl als "Deocreme" verwenden und testen!
Grüessli Nine
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Re: Frage zu Deocreme
Nine... Ich danke dir. Und das ist ganz ehrlich gemeint 

Liebe Grüße
Korsische Prinzessin
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Re: Frage zu Deocreme
Für die Aufklärung zum Thema Kokosöl. Ich versteh den Hype nämlich schon lange nicht....aber jetzte bitte kein Fass aufmachen hier 

Liebe Grüße
Korsische Prinzessin
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Re: Frage zu Deocreme
ah!
Na dann, liebe Korsin:
Nine
Na dann, liebe Korsin:

Nine

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Re: Frage zu Deocreme
Tatsache ist das, dass Native Kokosöl den Schweissgeruch bei mir hemmt. Leider nicht den ganzen Tag. Habe ich schon pur unter den Achseln ausprobiert. Darum ist es in meinem Deo. - Ansonsten bin ich bei Euch. Der hype ist über trieben.
Lieben Grus
Birgit Rita
Birgit Rita

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Re: Frage zu Deocreme
Ja den Hype versteh ich auch nicht. Gerade auch was Kokosöl im Essen angeht.
Hatte mich halt nur gefragt, wie ich die Beschreibung verstehen kann.
Ich orientiere mich da doch häufig dran
Danke für die Aufklärung
Hatte mich halt nur gefragt, wie ich die Beschreibung verstehen kann.
Ich orientiere mich da doch häufig dran

Danke für die Aufklärung

Viele liebe Grüße
Lisa :)
Lisa :)
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Re: Frage zu Deocreme
Liebe Nine
Danke für deine konkreten Antworten - hätte noch was nachzufragen
siehe gelbe Markierungen unten.
LG Miriam
Vielen lieben Dank fürs Lesen und Beantworten meiner Fragen.
Miriam
Danke für deine konkreten Antworten - hätte noch was nachzufragen

siehe gelbe Markierungen unten.
LG Miriam
Ok, sprich entweder Natron Deo oder kein Natron. Doch was ist mit den anderen genannten Deo Wirkstoffen, kann ich diese auch Kombinieren, macht das Sinn? Farnesol, Decalact, Zitronensäureester...Nine hat geschrieben: ↑24. November 2020, 11:16Die Fette/Öle dienen hier als "Körper" für die Deocreme bzw. einen Deostick, eben kein wasserbasiertes Rezept, sondern ein fettbasiertes. Kokosöl wird zwar viel gehypt, kann aber nichts, es ist auch nur ein ÖlEine spezifische antibakterielle Wirkung hat es nicht. Maisstärke ist ein (billiger) Füllstoff ohne Deo-Funktion.
Ist denn Maisstärke für die Konsistenz als Füller nötig? Oder gibt es da einen bessern Füllstoff für ein Deo?
Derartige Rezepturen wirken durch den Natron-Gehalt und den damit verbundenen sehr hohen pH-Wert, der sich in Verbindung mit feuchtem Hautschweiß einstellt (irgendwo jenseits pH 8 ). Wirkt gut, wird aber nicht von jeder Haut vertragen.
Sprich bei einem Deo schaut man nicht auf den PH-Wert, da dieser sich mit Schweiss einstellt? Ausser man Verträgt Natorn nicht, weil dieser den PH Wert so hochhebt, dass man es evt. nicht verträgt und darum diesen weglässt?
NeinGrob gesagt, musst du dich entscheiden für ein Natron-Deo oder für ein Nicht-Natron-Deo. Bei letzterem arbeitetst du "wie immer" im leicht sauren pH-Bereich.
Vielen lieben Dank fürs Lesen und Beantworten meiner Fragen.
Miriam
Zuletzt geändert von Helga am 25. November 2020, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat auf das wesentliche eingekürzt. Bitte keine ganzen Beiträge zitieren
Grund: Zitat auf das wesentliche eingekürzt. Bitte keine ganzen Beiträge zitieren
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Re: Frage zu Deocreme
Gerne - here we go:
Nein, Füllstoffe sind grundsätzlich nicht nötig! Sie werden oft wirklich nur mitverkauft, um Kosten zu sparen! Wenn du einen festen Deo-Stick möchtest, wirst du aber vermutlich aus Gründen der Konsistenz um die Verwendung von pulvrigen Substanzen nicht drumrum kommen, hier bietet sich Kaolin oder eine andere Tonerde an, die zusätzlich hautphysiologisch wirksam/wertvoll ist

Zum pH-Wert: Bevor man an die Haut denkt, schaut man erstmal, welchen pH-Wert die Wirkstoffe brauchen, um zu wirken! Und wenn man Glück hat, so stellt man am Ende hautfreundliche 5,5 ein, und die Wirkstoffe sind auch happy


Folgendes passiert:
oder in Worten:3 NaHCO3 + C6H8O7 -> Na3C6HO7 + 3 H2O + CO2
Zu deiner letzten Frage: Ja, die anderen Stoffe kannst du kombinieren, also z.B. Decalact Deo mit Farnesol und/oder Tricitratester (heißt der so"Natron plus Zitronensäure wird zu Natriumcitrat und Wasser und Kohlendioxid".


Grüessli Nine
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Re: Frage zu Deocreme
oder in Worten:
"Natron plus Zitronensäure wird zu Natriumcitrat und Wasser und Kohlendioxid".

Liebe Nine,
darf ich da mal nachhaken?
Mit dem Natron im Deo ist doch Natriumbicarbonat gemeint.
Ich dachte Natriumcitrat entsteht aus Natronlauge und Zitronensäure?
Hab ich da was übersehen oder nicht kapiert?
Bin leider nicht gut im chemische Formeln lesen.

"May the forces of evil become confused on the way to your house" ~George Carlin
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Re: Frage zu Deocreme
Ja, auch! Beide Umsetzungen (also Zitronensäure mit Natron wie auch Zitronensäure mit Natronlauge) finden statt, bei letzterer ohne die Bildung von CO2. Zum Vergleich nochmal von oben:
jetzt "deine":Zitronensäure mit Natron
3 NaHCO3 + C6H8O7 -> Na3C6HO7 + 3 H2O + CO2
oder in Worten: "Natron plus Zitronensäure wird zu Natriumcitrat und Wasser und Kohlendioxid".
Grüessli NineZitronensäure mit Natronlauge
3 NaOH + C6H8O7 -> Na3C6HO7 + 3 H2O
oder in Worten: "Natronlauge plus Zitronensäure wird zu Natriumcitrat und Wasser".
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Re: Frage zu Deocreme
Vielen Dank!!!
Da kann ich ja endlich einen Entkalker selbermachen auch wenn ich keine Seifen siede!

Da kann ich ja endlich einen Entkalker selbermachen auch wenn ich keine Seifen siede!
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Re: Frage zu Deocreme
Ein grosses Dankeschön Nine!!!
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Re: Frage zu Deocreme
Vermutlich wegen der Verfügbarkeit. Cupuaçubutter gibt es mittlerweile auch bei mehreren Anbietern und ist nicht mehr so exotisch wie vor einigen Jahren, im Vergleich zur allgegenwärtigen Sheabutter vermutlich immer noch auf Platz … 3? (Nach Mangobutter, nehme ich an).
Ja, das tut es wirklich effektiv, es neutralisiert sie sozusagen. Natron ist die Wirksubstanz in solchen Deo-Konzepten.
Zinkoxid fördert den Heilungsprozess bei kleineren Verletzungen und wirkt leicht antimikrobiell.
Ein Fettkörper für eine angenehme Produktkonsistenz. Mandelöl ist geläufig, man bekommt es leicht, es hat eine dezenten Geruch – das sind alles Vorteile, vor allem wenn man das Endprodukt beduften möchte.
Kokosöl hat aufgrund seines spezifischen Fettsäurespektrums leicht desodorierende Eigenschaften, die das Produktkonzept unterstützen. Es ist – kosmetikchemisch betrachtet – kein Deowirkstoff. Wenn man ein Öl hinzunimmt, ist dieses sicher eines der sinnvollsten, wenn nicht das sinnvollste, da es weniger rückfettend wirkt und durch seine höhere Spreitfähigkeit das Auftragsverhalten des Endprodukts verbessert. Zudem riecht es (nativ) für viele sehr angenehm. Den Kokos-Hype der letzten Jahre konnte ich auch nicht nachvollziehen. In der Hautpflege ist gerade Kokosöl nicht gerade ein Burner. Ich sehe in diesem Konzept jedoch keinen Hype, Kokosöl ist hier wirklich gut aufgehoben.
Maisstärke sorgt hier für eine angenehme, trockene, unfettige Haptik. Ohne Stärke würde der Fettcharakter der Mischung stärker zum Tragen kommen. Hinzu kommt eine enorme Wasserbindefähigkeit, die unter den Achseln sehr sinnvoll ist, um in einem gewissen Rahmen Schweiß zu binden.
Menschen mögen Duft.

Nein, weil diese Natron-Deos ein anderes Konzept verfolgen – mit Konsequenzen für das Endprodukt, die u. a. auch den pH-Wert betreffen.
Zuletzt geändert von Birgit Rita am 30. November 2020, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Aus dem Konzert ein Konzept gemacht :-)
Grund: Aus dem Konzert ein Konzept gemacht :-)
Liebe Grüße
Heike
Heike
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Re: Frage zu Deocreme
Liebe Heike
Danke für deine ausführliche Antwort, die mir sehr hilft. Ich habe einzig noch eine kleine Nachfrage betreffend:
[/quote]
Was heisst denn ein anderes Deo-Konzept? Was brauchen die Produkte Farnesol, Decalact, Odes und Zitronensäureester denn für einen PH-Wert? Wenn ich ein "Natron-Deo" mache, ist dann einfach der PH-Wert für diese Wirkstoffe zu hoch oder hat es noch einen anderen Grund, warum ich einen (oder mehrere) davon nicht beimischen kann?
Danke für die Aufklärung, lieber Gruss
Miriam
Danke für deine ausführliche Antwort, die mir sehr hilft. Ich habe einzig noch eine kleine Nachfrage betreffend:
Nein, weil diese Natron-Deos ein anderes Konzept verfolgen – mit Konsequenzen für das Endprodukt, die u. a. auch den pH-Wert betreffen.
[/quote]
Was heisst denn ein anderes Deo-Konzept? Was brauchen die Produkte Farnesol, Decalact, Odes und Zitronensäureester denn für einen PH-Wert? Wenn ich ein "Natron-Deo" mache, ist dann einfach der PH-Wert für diese Wirkstoffe zu hoch oder hat es noch einen anderen Grund, warum ich einen (oder mehrere) davon nicht beimischen kann?
Danke für die Aufklärung, lieber Gruss
Miriam