Gesichtswasser aus Tee - Warum kein Leitungswasser

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Jasmina
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Gesichtswasser aus Tee - Warum kein Leitungswasser

Ungelesener Beitrag von Jasmina »

Ich habe mir ein extra-Feuchtigkeitsspray gewünscht und da habe ich heute:
in einen Teefilter
-grünes Haferkraut, Johanneskraut, Olivenblätter und grünen Tee
(alles als losen Tee gekauft, getrocknet) gefüllt und mit destilliertem Wasser aufgekocht. Dann durch ein Küchentuch in eine Sprühflasche gegossen (mit einem Trichter natürlich) und etwas Stiefmütterchen- und Hamamelis-Extrakt und ca. 5% Weingeist und 2 Tropfen Leucidal SF dazugegeben.
Natürlich reicht diese Konservierung bei weitem nicht aus, aber ich hatte ein sehr schonendes Spray vor welches ich im Kühlschrank lager und in einer Woche wahrscheinlich neu ansetze...
Finde es unter der Creme immer super, noch etwas Wasser zu haben. Und ich hoffe das die Tees reichlich ihre sog. Sekundäre Pflanzenstoffe hergeben ;)

Meine Eigentliche Frage:
Ich höre immer wieder, sich einfach Leitungswasser ins Gesicht zu patschen (ohne es abzutrocknen) könne die Haut irritieren. Natürlich je nach Beschaffenheit des Wassers und der Haut.

Hat dazu jemand Erfahrungen? Ist bspw. Kalk oder andere Mineralien der Grund für Hautreaktionen o.ä.?

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Jasmina hat geschrieben:Ich höre immer wieder, sich einfach Leitungswasser ins Gesicht zu patschen (ohne es abzutrocknen) könne die Haut irritieren. Natürlich je nach Beschaffenheit des Wassers und der Haut.

Hat dazu jemand Erfahrungen? Ist bspw. Kalk oder andere Mineralien der Grund für Hautreaktionen o.ä.?
Das trifft für hartes Wasser tatsächlich zu. :-)

Viele machen die Erfahrung, dass ein Nachreinigen mit weichem Wasser oder Hydrolat das Hautbild verbessert. Man schaut ja gerne auf bestimmte Inhaltsstoffe, wenn die Haut unruhig reagiert … und dabei liegt es nicht selten am harten Wasser.
Liebe Grüße
Heike

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MieB
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Ungelesener Beitrag von MieB »

(Und bei uns im Haus sind noch relativ alte Leitungen, durch die Schwermetalle ins Wasser kommen... Für alles Wasser, das verkocht bzw. getrunken wird haben wir seitdem wir davon wissen einen Filter dafür, aber seitdem frage ich mich, was durch die Rohre eigentlich sonst noch so alles inm Leitungswasser landet...
Liebe Grüße,
Melanie

Jasmina
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Ungelesener Beitrag von Jasmina »

Sorry, ich hatte den Thread dann auch entdeckt.. War vorher zu sehr mit Gesichtswässern beschäftig ;)

Jasmina
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Ungelesener Beitrag von Jasmina »

MieB hat geschrieben: Für alles Wasser, das verkocht bzw. getrunken wird haben wir seitdem wir davon wissen einen Filter dafür
Da habe ich auch schon länger mit dem Gedanken gespielt, mir einen Filter zu besorgen. Darf ich fragen was für einen ihr verwendet?

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Kunstblume
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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Heike hat geschrieben: […] . Das trifft für hartes Wasser tatsächlich zu. :-) [...] Viele machen die Erfahrung, dass ein Nachreinigen mit weichem Wasser oder Hydrolat das Hautbild verbessert […] und dabei liegt es nicht selten am harten Wasser.
Dies kann ich absolut bestätigen. Vor kurzem eine Woche allerweichstes ostfriesisches Leitungswasser (auch herrlich im Geschmack) und meine Haut ist unglaublich weich, ruhig, ich benötige kaum Pflege. Auch die Verwendung meiner Seifen ist mit weichem Wasser deutlich angenehmer (> Kalkseifen). Zurück in Berlin sofort wieder raue Haut nach Dusche und Waschen, raue und gerötete Stellen rund um Naso-Labialfalten. Hier in Berlin muss ich deutlich mehr Pflegeschritte einbauen, um die Haut ruhig zu halten, nach dem Waschen mit einem sauren Hydrolat drübergehen, unbedingt eincremen, dann geht es auch. Es steht und fällt sicherlich mit der Zusammensetzung des Leitungswassers.
Liebe Grüße, Nina

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Jasmina hat geschrieben:
Sorry, ich hatte den Thread dann auch entdeckt.. War vorher zu sehr mit Gesichtswässern beschäftig ;)
Das war kein Vorwurf und in keiner Weise die Aufforderung, die Suchmaschine zu benutzen. :-) Wir haben im Forum soviele »Schätzchen«, da ist es sinnvoll, diese in eine Diskussion wieder fruchtbar einzubinden, auch wenn sie schon älter sind.
Liebe Grüße
Heike

Jasmina
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Ungelesener Beitrag von Jasmina »

MieB hat geschrieben:(Und bei uns im Haus sind noch relativ alte Leitungen, durch die Schwermetalle ins Wasser kommen... Für alles Wasser, das verkocht bzw. getrunken wird haben wir seitdem wir davon wissen einen Filter dafür, aber seitdem frage ich mich, was durch die Rohre eigentlich sonst noch so alles inm Leitungswasser landet...
Das frage ich mich auch oft, erst recht seit meine Biochemieprofessoren eine Bemerkung zur Allgegenwärtigkeit von Biofilmen in Leitungsrohren gemacht hat.. Wo habt ihr eine Wasseranalyse vornehmen lassen? Und wie seid ihr überhaupt auf den Gedanken gekommen, schwermetallbelastetes Wasser schimmert ja nicht unbedingt grün :wink: ?

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