Hier jetzt mal 2 Bilder, wo ich den Dalzielli in Reiskeimöl gelöst habe. Da ich das Öl mit dem WR verseifen wollte, habe ich die schnelle Mikrowellen Methode ausgewählt. Einmal das 100g Reiskeimöl mit 25g Dalzielli drinnen und danach noch ein Bild, nach dem ich es mehrmals erhitzt hatte. Leider habe ich kein Bild von dem gefilterten WR-Öl gemacht. Ich dachte, ich hätte eins gemacht, war aber wohl doch nicht so, weil sonst wäre es auf meinem Handy.
Das gefilterte Öl war schön ohne Schmutzpartikel und man hätte es mit Orangensaft verwechseln können. Die Seife ist beim Sieden sehr schnell angedickt, obwohl ich mit 24 Grad gearbeitet habe. Sie blieb aber händelbar. Hatte nach dem Andicken eine Konsistenz wie Margarine aus dem Kühlschrank.
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Von der Myrrhe habe ich leider gar keine Bilder gemacht, obwohl die Myrrhe sehr lustig war. Die ist nach dem Erhitzen auf gequollen und hatte Luftbläschen innen drinnen. Die Habe ich dann in dem Öl mit meinem Mörser raus gedrückt und erneut erhitzt, bis sich irgendwann so gut wie keine Luftbläschen mehr gebildet haben. Hier hatte ich 50g Myrrhe mit 100g Macadamianussöl hergenommen.
Beim Sieden dickte nichts an und ich wunderte mich schon, bis ich die Seife in der Form hatte und dann gesehen habe, dass ich das Myrrhe-Öl vergessen habe, hinein zu tun. Ich weiß nicht warum, aber es stand nicht mehr auf meinem Ceranfeld, sondern hinter mir auf dem Tisch.
Ok, dachte ich mir, nicht so schlimm, Seife ist noch nicht fest. Ich holte also die frisch gesiedete Seife wieder aus der Form, gab das Myrrhe-Öl dazu, erwärmte alles nochmal, da die Seife aus der Form nicht mehr flüssig war und Stampfte es grob durch, quirlte nochmal durch und gab den Leim wieder in die Form.
Sieht halt jetzt nicht mehr so schön glatt aus, wie vorher, aber Rustikal ist doch auch ganz schön. Dann ging eine heftige Gelphase los. Der Seifenleim wurde komplett Transparent.
Heute ist die Myrrhe Seife nicht mehr Transparent und duftet herrlich, im Gegensatz zur Dalzielli Seife, die mehr wie feuchter Ton riecht. Kann sich aber noch ändern, sind beide noch nicht ausgeformt.
Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. (Hermann Hesse)