Goldruten-Arten (Solidago)

Hier ist der richtige Ort, um sich über Pflanzen allgemein auszutauschen.

Moderator: Birgit Rita

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Ninella

Goldruten-Arten (Solidago)

Ungelesener Beitrag von Ninella »

Huhu zusammen, :hallihallo:

hat irgendjemand von euch seriöse Informationen darüber, inwieweit sich die verschiedenen Goldrutenarten bezüglich der Inhaltsstoffe unterscheiden?
Ich habe mir schon einen Wolf im Netz gesucht, finde in der Regel aber nur fundierte Aussagen über die Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea), aber wenig bis nichts über die häufigeren Arten Kanadische Goldrute und Riesengoldrute. Bisherige Informationen über den Einsatz der letzteren beiden als Heilpflanze sind im Netz oft widersprüchlich (wenn überhaupt die Unterarten unterschieden werden): Die einen sagen, dass die Kanadische und Riesengoldrute adäquat zur Gewöhnlichen Goldrute sind, andere meinen, sie wären schwächer in der Wirkung, wieder andere sprechen ihnen sämtliche Wirkungen ab.

Der Hintergrund meiner Frage ist, dass die Kanadische Goldrute (oder ist es doch die Riesengoldrute? :gruebel: ) fast die einzige Pflanze in meiner Umgebung ist, die ich in rauen Mengen vorfinde (zusammen mit Wasserdost) und es mich die ganze Zeit in den Finger juckt, daraus ein Hydrolat zu machen. Neuen Anschub bekam ich, als Vrana :bussi: hier darüber schrieb, dass sie aus der Gewöhnlichen Goldrute ein Hydrolat hergestellt hat. Maienfelser bietet übrigens ein Hydrolat aus der Gewöhnlichen und Kanadischen Goldrute zusammen an, welches antimykotisch wirken soll (?).

Meine Bitte an euch :flehan: : Hat jemand eine vertrauenswürdige Quelle, in der auf die Unterschiede der drei Unterarten eingegangen wird? Ich würde sooooo gerne wissen, ob sich eine Destillation lohnt (aber gehe morgen erst einmal nachschauen, ob ich wirklich überall die Kanadische Goldrute habe oder doch die Rieseng. :argverlegen: ).

Schnabulinchen
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Ungelesener Beitrag von Schnabulinchen »

In meinem "Handbuch der Arzneimittelpflanzen" steht, dass alle 3 bei ähnlichen Indikationen angewendet werden. Handelsware gibt es wohl von allen 3 Arten und häufig als Gemisch.
Bei den Inhaltsstoffen wird aber nur auf die der echten Goldrute eingegangen.
Die Riesengoldrute hat unbehaarte Stängel, die Kandaische Goldrute behaarte, aber das hast Du sicher schon im Internet gefunden.
Liebe Grüße
vom Schnabulinchen

silky
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Ungelesener Beitrag von silky »

Moin, Ninellchen :bussi: ,

ich kann nachlesen, im Buch der Frau Bühring. Aber erst am Mittag.
Aber mein Gedächtnis erinnert sich, daß der kleinwüchsige S., der mit den Inhaltstoffen ist :)
Ein rollender Stein setzt kein Moos an.
aus China

Ninella

Ungelesener Beitrag von Ninella »

Danke euch beiden für eure Antworten! :knuddel:
Schnabulinchen hat geschrieben:Handelsware gibt es wohl von allen 3 Arten und häufig als Gemisch.

Das klingt für mich erst einmal ermutigend.
Schnabulinchen hat geschrieben:Bei den Inhaltsstoffen wird aber nur auf die der echten Goldrute eingegangen.
silky hat geschrieben:Aber mein Gedächtnis erinnert sich, daß der kleinwüchsige S., der mit den Inhaltstoffen ist :)
Oder doch nicht so ermutigend? :gruebel:

Ninella

Ungelesener Beitrag von Ninella »

Huhu,

jetzt habe ich endlich doch noch etwas gefunden: klick.

Die beiden Unterarten Kanadische- und Riesengoldrute scheinen in erster Linie die diuretische (und in abgeschwächter Form eine spasmolytische) Wirkung mit der Gewöhnlichen Goldrute gemein zu haben, ihnen fehlt aber scheinbar das antiphlogistische, analgetische, antimikrobielle und antiexsudative Potential.

Mmh, dann finde ich es als Hydrolat (für's Gesicht) nicht mehr so attraktiv. Echt schade! :cry:

Anemone

Ungelesener Beitrag von Anemone »

Aber als Entwässerungstee ist der doch hervorragend geeignet! (Nicht bei Nieren- und Herzinsuffizienz)

Ninella

Ungelesener Beitrag von Ninella »

Da hast du natürlich recht :zustimm: . Aber als Gesichtswasser eher doch weniger.
Also, wer entwässernde Tees braucht: Ran an die Goldruten jeder Art, abgesehen von der Gewöhnlichen Goldrute gibt es derzeit massenhaft dieser Pflanzen!

silky
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Ungelesener Beitrag von silky »

so Ninella,
wir sprechen von dem S. virgaurea, der echten also

Medizinische Anwendung:
Durchspülung der Harnwege und Vorbeugung bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege u.s.w



Aüßerlich:
Gurgellösung bei Entzündung des Mundes-u. Rachenraumes; Kompresse bei schlecht heilenden Wunden, Geschwüren, Ekzemen und Hautausschlägen, Tinkzur bei Lippenherpes.

Naja, eher nicht als Hydrolat im Antlitz zu verwenden, oder? :ugly:
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Ninella

Ungelesener Beitrag von Ninella »

Liebste silky :knuddel: ,

danke dir für's Nachschauen! :bussi:
silky hat geschrieben:Gurgellösung bei Entzündung des Mundes-u. Rachenraumes; Kompresse bei schlecht heilenden Wunden, Geschwüren, Ekzemen und Hautausschlägen, Tinkzur bei Lippenherpes.
So schlecht klingt das doch gar nicht als Hydrolat? Naja, die echte Goldrute habe ich ja sowieso nicht. Vielleicht erzählt ja vrana :bussi: noch etwas über ihr (echtes) Goldrutenhydrolat im Gesicht?

silky
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Ungelesener Beitrag von silky »

mhm :gruebel: ehrlich gesagt, bleibe ich da lieber bei Kornblume und Co :wink:


da ich mir vornahm weniger, aber zielsicherer zu hydrolisieren :oha:
Ein rollender Stein setzt kein Moos an.
aus China

vrana

Ungelesener Beitrag von vrana »

Ninella hat geschrieben:So schlecht klingt das doch gar nicht als Hydrolat? Naja, die echte Goldrute habe ich ja sowieso nicht. Vielleicht erzählt ja vrana :bussi: noch etwas über ihr (echtes) Goldrutenhydrolat im Gesicht?
guten morgen, ninella :knuddel: , nein, leider habe ich das hydrolat der echten goldrute noch nicht getestet. werde ich aber tun :ja: und dann berichten. ich kann dir auch gerne was davon schicken.
genau, die echte goldrute soll schmerzstillend, entzündungshemmend ( einzusetzen bei entzündlichen erkrankungen ), zusammenziehend bei gefässerweiterungen ( hier denke ich an meine leichte couperose an den wangen ) sein. diese entzündungshemmende ( und schmerzlindernden ) wirkung soll der canadischen goldrute fehlen, ja. für die harntriebende wirkung kann man beide verwenden, wie anemone sagt.
ich habe mich auch einfach gefreut, dass ich die echte goldrute gefunden habe. dort in den bergen, wo ich urlaub gemacht habe, wächst sie ja noch in massen. hier in meiner gegend wuchert auch die canadische goldrute vor sich hin und verdrängt viele unserer heimischen wiesenblumen, gräser und kräuter :popohauen: ...

Anemone

Ungelesener Beitrag von Anemone »

... jaja, so sind sie, die invasiven Neophyten...

mönch

Ungelesener Beitrag von mönch »

Die Solidago - jaja

habe in den Aufzeichnungen meiner Mutter gegraben. Ein kleiner tausendkünstler ist sie ja die pflanze, Rheuma, Arthritis,Fieber, Entwässrung anregung des Stoffwechsels verdauungsschwierigkeiten hautkrankheiten Leberleiden, Zahngeschwüreund dann immer wieder als Nierenmittel. Meine eigene tochter leidet immer unter dem Solidagotee, den ich ihr ans bett bringe wenn sie wieder mit ihrer Niere rummacht.
Aber Inhaltsstoffe- Da habe ich immer gelernt dass sie sich eher gleich sind und auch hier eher nach Standort unterscheiden werden muss wieviel Wirkstoff drin ist- so landläufig findet sich da: Gerbstoff bitterstoff Saponine Flavonoide und natürlich ätherische öle. Also warum nicht Hydrolate herstellen. ich kann mir vorstellen dass sich das auf jugendlicher pickelhaut ganz gut macht- und sicher auch auf älterer haut.

ich glaube eigentlich dass der kampf um die Absens oder presens der Wirkstoffe eher kulturhistorisch gesehen werden muss. Schon die alten ägypter benutzten solidago. Da ist dann nat¨¨urlich so ein Neuankömmling aus kanada eher als Suspekt zu betrachten.
fetssteh- Wirkungslos ist es nie.

Gruss Mönch

Ninella

Ungelesener Beitrag von Ninella »

silky hat geschrieben:mhm :gruebel: ehrlich gesagt, bleibe ich da lieber bei Kornblume und Co :wink:
Ich muss zugeben, ich bin zum Hydrolat-Junkie geworden und werde bei so großen Mengen an Rohstoffen immer schwach.... :pfeifen:
vrana hat geschrieben:guten morgen, ninella :knuddel: , nein, leider habe ich das hydrolat der echten goldrute noch nicht getestet. werde ich aber tun :ja: und dann berichten.
Da bin ich mal gespannt! Ich habe auch Couperose, unter anderem deshalb klang es geeignet. Ich freue mich auf deine Berichte! :knuddel:
vrana hat geschrieben:ich kann dir auch gerne was davon schicken.
:-* Schnuckilein, du willst dich doch wohl nicht ruinieren? Du hast mir doch gerade erst so wundervolle Köstlichkeiten :love: geschickt, die werde ich jetzt erst einmal genießen. Aber vielen lieben Dank für dein großzügiges und liebes Angebot! :bussi:
mönch hat geschrieben:ich glaube eigentlich dass der kampf um die Absens oder presens der Wirkstoffe eher kulturhistorisch gesehen werden muss. Schon die alten ägypter benutzten solidago. Da ist dann nat¨¨urlich so ein Neuankömmling aus kanada eher als Suspekt zu betrachten.
fetssteh- Wirkungslos ist es nie.
Liebe mönchin,
auch dir herzlichen Dank für deine Rückmeldung!
Ich glaube ja auch nicht, dass die verschiedenen Goldruten-Arten wirkungslos sind, aber bestimmte Inhaltsstoffe fehlen der Riesen- und Kanadischen Goldrute im Gegensatz zur Gemeinen Goldrute. Und eben diese Wirkstoffe (Leiocarposid und Virgaureosid) wären für mich (Gesichtshydrolat) die interessanten gewesen.

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Rosamunde
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Ungelesener Beitrag von Rosamunde »

Ninella - bei meiner Heilpflanzen-Ausbildung haben wir die 3 "gängigen" Goldrutenarten durchgenommen.
Die, die hier groß und wucherig wächst, ist die Riesengoldrute, Solidago gigantea.

Die "Echte GOldrute" - Solidago virgaurea ist sehr selten geworden.

Sie alle wirken harntreibend, schwach spasmolytisch (durch die Flavonoide, Saponine und ähterischen Öle). Die Echte Goldrute wirkt zudem entzündungshemmend (durch die Flavonoide und Kaffeesäurederivate un devtl. durch die Saponine), antibakteriell und schmerzlindernd u.a. durch die Phenolglykoside Virgaureosid und Leiocarposid. Aus Leiocarposid entsteht als Metabolit die Salizylsäure, die schmerzstillend wirkt. Die Echte Goldrute sollte daher auch bei entzündlichen Reizblasenbeschwerden eingesetzt werden.

Anwendung: Zur Durchspülung bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, bei Harnsteinen und Nierengrieß, zur vorbeudenden Behandlung bei Harnsteinen und Nierengrieß.
VOlksmedizin: bei Venenerkrankungen, Rheumatismus, chronischen Hautleiden, früher als Wundheilmittel, bei Zahngeschwüren und eiternden Wunden (auflegen frisch zerquetschter Blätter.

-hab mir gestern einen Riesenstrauß der riesengoldrute geholt für Tee zur Durchspülung-

LG Rosamunde
Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei. G. Orwell

Ninella

Ungelesener Beitrag von Ninella »

Danke, Rosamunde!
Ich bin wie immer erfreut, welch geballtes Wissen hier immer von euch zusammengetragen werden kann! :yeah:
Anemone hat geschrieben:... jaja, so sind sie, die invasiven Neophyten...
:ja: Ich war echt fassungslos, dass die die Pflanzen (nicht die "echte"!) jetzt auch noch im Gartencenter verkaufen. :eek:

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Ungelesener Beitrag von Rosamunde »

Ninella - ich sah neulich auf dem Wochenmarkt bei einem Gärtnerstand den Blutweiderich im Topf zum Verkauf.
Der wächst hier zu Hauf am Ufer unseres "Hausflusses". Na ja, wer ihn noch nicht hat.
Und ich hab mir gestern die "unechte" Goldrute von einer Freundin mitgebracht. Ich hab sie nämlich nicht.

Und "unecht" und "echt". Ich finde, sie sind alle echt. Haben nur andere Einsatzschwerpunkte, wenn auch für die Bienen, Hummeln und sonstige Honigschlecker. :hanf:

LG Rosamunde
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Ungelesener Beitrag von SinTau »

Hallo Ninella,

vielleicht nochmal ganz kurz zum Verständnis und zur Unterscheidung der Arten:

:-a Solidago canadensis
Rispen: hängen bogig über
Zungenblüten: etwa so lang wie die Röhrenblüten
Blattunterseiten: dicht kurzhaarig
Sängel: ganzer Stängel dicht kurzhaarig

:-a Solidago gigantea
Rispen: mehr oder weniger aufrecht
Zungenblüten: deutlich länger als die Röhrenblüten
Blattunterseite: kahl oder auf den Nerven behaart
Stängel: unten kahl, glatt ofters rötlich bereift

:-a das gibt es auch noch: Solidago odora
Form zierlicher, nicht so stark wachsend, ähnlich anspruchslos wie die canadensis, blüht später
etwa ab Ende Oktober

:-a Solidago virgaurea
hat ganz andere Blüten und eine andere Blattform, aber Du weißt ja wie diese aussieht, sie
unterscheidet sich ganz deutlich von den o.g.

Alle drei Arten wirken ein wenig anders

S. Canadensis
antitumoral
diuretisch / enthält viel äth. Öle, Triterpene

S. Gigantea
stark entzündungshemmend
besonders stark diuretisch
steinlösend

S. Virgaurea
schmerzstillend
diuretisch
steinlösend
besonders stark antimykotisch

In Nordamerika gibt es etwa 100 verschiedene Gattungen, hauptsächlich wird aber dort die Canadensis verwendet
wie bei uns die Virgaurea.

Man kann z.B. für die Teezubereitung alle drei Arten sammeln und mischen, alle drei Arten wirken sich
aber positiv auf die Niere aus, da sie diese nicht reizen wie viele andere Nierenpflanzen.
Sie eignet sich auch vorzüglich als Reinigungskur zum Ausschwemmen der abgebauten Giftstoffe.
Viele Grüße
Sintau


Jeder der die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden

Ninella

Ungelesener Beitrag von Ninella »

Rosamunde hat geschrieben:Ninella - ich sah neulich auf dem Wochenmarkt bei einem Gärtnerstand den Blutweiderich im Topf zum Verkauf.
Der wächst hier zu Hauf am Ufer unseres "Hausflusses". Na ja, wer ihn noch nicht hat.
Direkt gegenüber vom Gartencenter steht ist eine ganze Wiese voll mit der Riesengoldrute, rechts und links davon wuchert es auch, selbst am Rande des Parkplatzes gab es junge Pflänzchen.... :D
Rosamunde hat geschrieben:Und "unecht" und "echt". Ich finde, sie sind alle echt.
Du hast recht, "echt" und "unecht" war hier falsch, echt sind sie wirklich alle.

@ SinTau: Danke für die ausführlichen Beschreibungen! Magst du verraten, welche Quellen du für die Wirkungsweisen der Arten bemüht hast?

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Ungelesener Beitrag von SinTau »

@ SinTau: Danke für die ausführlichen Beschreibungen! Magst du verraten, welche Quellen du für die Wirkungsweisen der Arten bemüht hast?
Ninella das sind verschiedene Quellen und Selbsterfahrungen.
Zum einen bin ich wie vielleicht an anderer Stelle erwähnt durch eigene Betroffenheit in das Reich
der Pflanzen, Heilpflanzen und Kräuter gestoßen. Nachdem ich von den Ärzten so in etwa erfahren
habe in welche Richtung das es geht, habe ich mir drei Pflanzen "auserkoren", davon war eine
der Schachtelhalm die zweite der indische Nierentee und die dritte Pflanze war die Goldrute.
So habe ich dann sozusagen in "Eigenregie" mit einem Biochemiker die Wirkungsweise selber
erleben dürfen.
Die zweite Quelle war das Recherchieren über die Goldrute innerhalb meiner Ausbildung -
aufgrund der eigenen Erfahrungen war diese Pflanze für mich sehr interessant und die dritte
Quelle waren Seminare und Diskussionen u.a. mit W.D. Storl und hier waren auch wieder
eigene (seine) Erfahrungen im Spiel sowie das Zusammenleben mit den Nordamerikanischen
Indianern, des weiteren natürlich verschiedene Quellen.
Aus all diesem "Sammelsurium" kann man dann in intensiver Auseinandersetzung zu diesen
Aussagen kommen.
Viele Grüße
Sintau


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Ninella

Ungelesener Beitrag von Ninella »

Danke dir, SinTau, das klingt sehr interessant! :fred:

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Ungelesener Beitrag von Rosamunde »

Hallo SinTau.

Ich radle fast täglich an einer Stelle vorbei, an der eine Autobahn gebaut wird. Früher erntete ich dort den Honigklee. Leider ist der jetzt total zugeschüttet, doch jetzt wachsen dort zwei Goldrutenarten. Heute hab ich den Bauzaun überwunden und habe zwei Goldrutenstängel "geklaut". Einmal Solidago canadensis mit den klitzekleinen Blütchen (das ist doch die, die auch viel in Gärten anzutreffen ist? Und dann Solidago gigantea (bei denen die Blüten ein wenig größer sind als bei der zuvor beschriebenen).

Ich war total erfreut. Ist die Solidago gigantea in deiner Gegend viel vertreten in der Natur, oder ist die eher seltener?

Ich werde mir demnächst dort eine Pflanze ausgraben. Dann hab ich hier wenigstens zwei Sorten der Goldrute.

LG Rosamunde
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