pflanzenölscheich hat geschrieben:
Erste Frage: Wieviel (in Prozent) ist "möglichst viel"?
Möglichst viel ist die Prozentzahl, die dabei herauskommt, wenn ich unter Berücksichtigung der Regeln für sinnvolle Ölmischungen (in Bezug auf z.B. Lichtexponiertheit etc.) meine Tagespflege plane - konkret habe ich im Moment z.B. 11,08% Palmitinsäure (bez. auf die Fettphase), die u.a. durch den hohen Anteil des Baobab-Öls zustande kommen. Tausche ich das Baobab-Öl durch Mandelöl aus, habe ich plötzlich nur noch 4,41% Palmitinsäure - in dem Fall würde ich dann die Ölauswahl eben so treffen, dass "möglichst viel" Palmitinsäure herauskommt. Ich gestehe, bisher habe ich
möglichst viel von dieser oder
möglichst wenig von jener Fettsäure ziemlich willkürlich nach Gefühl betrachtet. Die meisten Öle enthalten unter 10% Palmitinsäure, einige über 20% und noch weniger über 30% - über 10% Palmitinsäure in einer Ölmischung wäre demnach nach meinem Gefühl eher viel…
Zweitens kann es sein, dass In Deiner Hornschicht vielleicht etwas weniger Palmitinsäure vorhanden und ihre Zufuhr deshalb günstig ist.
Das scheint mir im Moment so… aber so richtig durchblicke ich es noch nicht. Ich tendiere zu trockenen Stellen im Gesicht und da Heike im 2. Buch palmitinsäurereiche Öle für reife Haut empfiehlt, habe ich gedacht, das könnte etwas für meine 43jährige Haut sein. Ich habe das Verhältnis von Stearin- zu Palmitinsäure bisher noch gar nicht beachtet…
pflanzenölscheich hat geschrieben:
Bei Gesichtspflege muss man außerdem noch bedenken, dass die dortige Hornschicht weniger Zell-Lagen umfasst und dementsprechend dünner ist. Folglich wirken sich geringere absolute Mengen einer Fettsäure stärker auf ihre relative Konzentration in der Barriere aus.
Das erklärt wohl auch, warum die Haut im Gesicht empfindlicher ist, das merke ich deutlich.