Harzilein
Moderator: Birgit Rita
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Harzilein
Hallo ihr Lieben,
gestern ist eine Harzseife entstanden. Ich hatte noch 250g Jojoba-Harz-Öl welches ich selber mazeriert hatte und welches ich nun verseifen wollte. Ich liebe Harzseifen, schon allein wegen dem Duft. Und weil ich das Harz selber gesammelt habe und mazeriert habe, ist es ein ganz besonderer Seifen-Schatz für mich.
In der Seife enthalten sind 40% Jojoba-Harzöl, 30% Babassu, 30% Sheabutter und 30% Wasser. Sonst nichts. ÜF 25%. Kaltverseifung!
Heute morgen war sie schon recht fest und ich habe sie ausgeformt und geschnitten. Sie duftet herrlich nach Wald. Da der Seifenleim mit Harzöl schnell andickt, ist sie "nur" in eine normale Form gekommen. Hier ist sie, mein Harzilein.
gestern ist eine Harzseife entstanden. Ich hatte noch 250g Jojoba-Harz-Öl welches ich selber mazeriert hatte und welches ich nun verseifen wollte. Ich liebe Harzseifen, schon allein wegen dem Duft. Und weil ich das Harz selber gesammelt habe und mazeriert habe, ist es ein ganz besonderer Seifen-Schatz für mich.
In der Seife enthalten sind 40% Jojoba-Harzöl, 30% Babassu, 30% Sheabutter und 30% Wasser. Sonst nichts. ÜF 25%. Kaltverseifung!
Heute morgen war sie schon recht fest und ich habe sie ausgeformt und geschnitten. Sie duftet herrlich nach Wald. Da der Seifenleim mit Harzöl schnell andickt, ist sie "nur" in eine normale Form gekommen. Hier ist sie, mein Harzilein.
Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. (Hermann Hesse)
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Liebe Kessia,
welches Harz hast du genommen?
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Auch ein außergewöhnliches Rezept, ich hatte irgendwie im Hinterkopf, dass man Jojoba mit max. 5 -10% einsetzten sollte?
Sie sind auf jeden Fall schön geworden!
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Liebe Grüße
Manjusha
Manjusha
- Kessia
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Ja, das hast du richtig im Kopf. Reines Jojobaöl ist es nicht mehr, wegen dem Harz. Meine erste Harzseife hatte auch "zuviel" Jojobaöl in der Seife. Sie hinterlässt beim Waschen kein stoppendes Gefühl auf der Haut. Die damalige Harz-Seife war aber nicht so hoch überfettet, daher bin ich gespannt, wie sich diese macht.
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Dieses kann, zusätzlich zum Harzöl, auch bei höherer Verarbeitungstemperatur durch den hohen Anteil an Sheabutter passieren. Und ja, 40% Jojobaöl sind recht viel, es soll ja schlechter verseifen und auch zu weicherer Seife führen in hohen Konzentrationen.
Liebe Grüße, Nina
- Kessia
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Beim Harz arbeite ich immer mit Zimmertemperatur, also 21 Grad, weil ich keine OHP mag und sich der Seifenleim sonst ohne Ende aufheizt und trennt bei höheren Temperaturen. Bei Harz arbeite ich immer richtig kalt, dann hat man eine ganz normale Kaltverseifung ohne Grieß und ohne Probleme.Kunstblume hat geschrieben: ↑Sonntag, 3. März 2019, 11:49Dieses kann, zusätzlich zum Harzöl, auch bei höherer Verarbeitungstemperatur durch den hohen Anteil an Sheabutter passieren. Und ja, 40% Jojobaöl sind recht viel, es soll ja schlechter verseifen und auch zu weicherer Seife führen in hohen Konzentrationen.
Sheabutter dickt den Seifenleim nicht an. Alle anderen Buttern ja, aber Shea nicht. Keine Ahnung, warum es heißt, Sheabutter würde den Seifenleim andicken lassen, das ist nicht so. Das Andicken kommt nur vom Harz. Ich hätte aber noch Zeit gehabt, den Leim in schöne Formen zu gießen. Also kein Blitzbeton, ca. 5 Minuten Zeit hätte ich noch gehabt.
Die Harzseife war heute morgen schon so fest, dass ich sie problemlos ausformen konnte. Sie hat keine Abdrücke oder Dellen bekommen, obwohl ich sie vorher nicht eingefroren hatte. Darum mag ich solche Experimente, es kommt etwas anderes heraus, als man erwarten würde.
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- Kunstblume
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Es heißt ja nicht, Sheabutter dickt immer an, sondern kann in höherer EK bei einer Arbeitstemperatur über 38 Grad zu schnellerem Andicken führen. Und bei kühlem Arbeiten dagegen erhöht sich die Gefahr des False Trace.
Liebe Grüße, Nina
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Ich habs schon öfters gelesen mit der Sheabutter. Hatte weder das eine, noch das andere. Bei 40 Grad habe ich aber bisher nicht kalt verseift.Kunstblume hat geschrieben: ↑Sonntag, 3. März 2019, 14:06Es heißt ja nicht, Sheabutter dickt immer an,
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Das liest sich sehr spannend, Kessia. Ich habe noch nie Harz verseift, aber bei Deiner schönen Seife kriege ich richtig Lust darauf. Sie duftet bestimmt herrlich.
"Wer auf einen Baum klettern will, fängt unten an, nicht oben." (afrikanisches Sprichwort)
- Kessia
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Ja, das Harz in Öl auflösen ist sehr zeitaufwendig. Aber der Duft der dir da die ca.2 Stunden um die Ohren schwebt, entschädigt auf ganzer Linie. Dann kann man das Harzöl auch noch toll für Schürfwunden und Schnittwunden hernehmen.
Es hört sofort auf zu brennen und heilt viel schneller.
Einfach Harz-Jojoba-Öl (oder mich welchem Öl es mazeriert wurde) mit Olivenöl (oder einem anderen stabilen Öl)(50:50) mischen und etwas Bienenwachs, damit es fest wird.
Oder eine echte Creme. Konsitenzgeber usw., damit kennt ihr euch hier ja viel besser aus.
Oh man, bis zum nächsten sammeln möchte ich auch eine richtige Creme daraus machen können, nicht nur Öle und Wachse vermischen.
Sobald es warm ist, gehe ich neues Harz sammeln. Schon allein für den Duft und die Salbe.
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- Birgit Rita
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Eine sehr spannende Seife, schade das wir kein Duft Internet haben.
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)
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- Kessia
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Im Wald, wo Traktor Spuren sind, weil dort meistens Bäume verletzt wurden und dann Harz ausläuft. Es muss eine Schicht auf der Verletzung verbleiben, der Baum schützt damit seine Wunde.
Ich nehme das Harz mit einen herum liegenden Stock ab und gebe es in eine kleine Tüte. Daheim lege ich die Tüte in den Kühlschrank, weil es dann nicht so klebt und es leichter aus der Tüte heraus geholt werden kann.
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Danke Kessia für die Anleitung. Kann ich das Harz von jedem Baum nehmen?Kessia hat geschrieben: ↑Dienstag, 19. März 2019, 20:01Im Wald, wo Traktor Spuren sind, weil dort meistens Bäume verletzt wurden und dann Harz ausläuft. Es muss eine Schicht auf der Verletzung verbleiben, der Baum schützt damit seine Wunde.
Ich nehme das Harz mit einen herum liegenden Stock ab und gebe es in eine kleine Tüte. Daheim lege ich die Tüte in den Kühlschrank, weil es dann nicht so klebt und es leichter aus der Tüte heraus geholt werden kann.
Liebe Grüße
Twinmama 🌸
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Harzseife steht auch auf meiner ToDo-Liste. Deine ist richtig schön geworden ...
Liebe Grüße, Inge
- Kessia
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Harzseifen sind richtig toll. Ich liebe sie, genauso wie Honigseifen oder Milchseifen oder Blumenwachsseifen oder Bananenseifen oder...
Laß die Öle und die Lauge auf Zimmertemperatur, also auf 21-22 Grad abkühlen, dann kannst du eine CP sieden ohne das sich irgendwas trennt. Der Seifenleim verhält sich dann ganz normal und die Seife wird schön hell.
Hatte damals im Internet überall nur von OHP und grieseln und alles trennt sich und viel pürieren gelesen. Und nur durch einen blöden Zufall, weil ich die Zeit verpeilt hatte und dann schnell weg mußte, aber Lauge und Öle schon fertig angerührt waren und aufs zusammenfügen warteten, kühlte sich alles auf Zimmertemperatur ab.
Und als ich Abends Heim kam, hab ich an OHP gar nicht mehr gedacht, ich war müde und hab alles vermischt und verseift. Alles war ganz so, wie man es sonst von einer CP kennt. Ohne Hitze, keine Trennung des Seifenleims, kein Blitzbeton, nichts. 30 Grad sind leider noch zu warm, es lohnt sich, alles richtig auf Zimmertemperatur herunter kühlen zu lassen.
Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. (Hermann Hesse)
Liebe Kessia, vielen Dank für deinen Tipp - auf starke Aufheizung und Blitzbeton wäre ich vorgewarnt gewesen, aber wenn es auch ohne geht, ist`s mir lieber. DANKE!
Liebe Grüße, Inge