
Im Fred "Ergebnisse Mikrobiologie" kamen Bedenken wegen der Keimbelastung gekaufter Hydrolate auf - nebenher ging es auch um die Konservierung damit hergestellter Gesichtswässer. Mit letzterem möchte ich aber den Fred nicht "verwässern" und eröffne so mal hier einen neuen.

Ich habe am 19. Dezember 2020 eine frisch geöffnete Flasche Immortellen-Hydrolat gleich zu 20% mit 96%-igem Ethanol konserviert und mit 1% Aloe-Vera-200:1-Basis sowie 3% selbstgemachtem Mädesüssextrakt (50% Ethanol, 25% Glycerin, Rest Wasser; 2-fach genutscht) versetzt. Zwei 100ml Flaschen habe ich im Tiefkühlfach eingefroren und eine 50ml Flasche sogleich benutzt (mit dem Restchen habe ich mir eine Gesichtsmaske gerührt).
Die 50ml Flasche hielt (optisch und olfaktorisch) gut. DIe erste 100ml Flasche habe ich anfangs Januar aufgetaut, nach ca. 2 Wochen bildeten sich Wölkchen am Boden und ich liess sie zur Beobachtung einfach weiterhin im Badezimmer stehen. Die dritte Flasche habe ich heute augetaut - in ihr hatten sich offenbar schon im Tiefkühlfach reichlich gräulich-schwarze, glibbrige Fetzen gebildet.
Vermutlich habe ich das ganze in zeitlicher Hinsicht überstrapaziert? Müsste ich also eher alle 2 Wochen ein frisches Hydrolat anbrechen? Oder mich doch eher von Gesichtwässern mit gekauften nicht vorkonservierten Hydrolaten verabschieden?