Hallo liebe Rührende,
ich möchte mir eine Creme mit ca. 60 % Fettphase für meine extrem trockenen Ohren rühren, die an denen sich auch immer wieder ein juckendes Ekzem bildet. Jetzt frage ich mich, welcher Emulgator dafür am besten geeignet ist. In die Creme soll rein:
Sheabutter
Haferöl
Barriereschutzmischung
Jojobaöl
Wasser
Borretschöl
Defensil
und dann noch die üblichen Verdächtigen wie Glycerin, Sodium PCA, Allantoin, Zinc PCA, Centella...
Für den Emulgator dachte ich an eine Kombi aus Bergamuls und Phospholipon, aber ist dafür die Fettphase der Creme nicht zu hoch? Kann man bei ekzematischer Haut auch Montanov nehmen? Bei Lanolin bin ich mir auch nicht sicher, bin aber nicht allergisch dagegen...
Welcher Emulgator bei Ekzem?
Moderator: Helga
- Bellis
- Master of Emulsifying
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- 9
- Wohnort: in Thüringen
Hallo Trilody,
ich kenne dieses Problem auch, empfindliche, trockene und zu Entzündung neigende Gehörgänge mit Juckreiz und teilweise heftigen Schwellungen, Rötungen und Schmerzen. Meine HNO-Ärztin hat mir Olivenöl pur empfohlen. Mir hilft ein richtig gutes kalt gepresstes Olivenöl als Vorbeugung tatsächlich gut. Vielleicht solltest du auch eher vorsichtig und minimal anfangen mit einer reinen Fettphase? Dann brauchst du weder Emulgator noch Konservierung. Denn alle Inhaltsstoffe können potentiell auch reizen.
Wichtig ist auch, dass du die Auslöser für deine Probleme findest. Bei mir waren es Haarstyling- und Haarpflegeprodukte. Da muss ich auch bei meinen selbst gemachten sehr aufpassen, z.B. bei Verwendung von ÄÖ.
ich kenne dieses Problem auch, empfindliche, trockene und zu Entzündung neigende Gehörgänge mit Juckreiz und teilweise heftigen Schwellungen, Rötungen und Schmerzen. Meine HNO-Ärztin hat mir Olivenöl pur empfohlen. Mir hilft ein richtig gutes kalt gepresstes Olivenöl als Vorbeugung tatsächlich gut. Vielleicht solltest du auch eher vorsichtig und minimal anfangen mit einer reinen Fettphase? Dann brauchst du weder Emulgator noch Konservierung. Denn alle Inhaltsstoffe können potentiell auch reizen.
Wichtig ist auch, dass du die Auslöser für deine Probleme findest. Bei mir waren es Haarstyling- und Haarpflegeprodukte. Da muss ich auch bei meinen selbst gemachten sehr aufpassen, z.B. bei Verwendung von ÄÖ.
"Wer auf einen Baum klettern will, fängt unten an, nicht oben." (afrikanisches Sprichwort)
Hallo Bellis,
danke für deine Antwort. Ja, das hat mir meine HNO-Ärztin auch mal empfohlen, aber leider hilft es bei mir nicht, im Gegenteil, es sorgt dafür, dass sich die Haut noch mehr schuppt und anschwillt. Für die Haarfpflege benutze ich nur selbstgemachtes Shampoo. Da bin ich gerade dabei, mit den Inhaltstoffen zu testen. Mit hilft tatsächlich die Barriereschutzbasis pur, aber sie ist sehr schwer aufzutragen und eigentlich möchte ich sie nicht nur für meine Ohren verwenden.
danke für deine Antwort. Ja, das hat mir meine HNO-Ärztin auch mal empfohlen, aber leider hilft es bei mir nicht, im Gegenteil, es sorgt dafür, dass sich die Haut noch mehr schuppt und anschwillt. Für die Haarfpflege benutze ich nur selbstgemachtes Shampoo. Da bin ich gerade dabei, mit den Inhaltstoffen zu testen. Mit hilft tatsächlich die Barriereschutzbasis pur, aber sie ist sehr schwer aufzutragen und eigentlich möchte ich sie nicht nur für meine Ohren verwenden.
- Augenweide
- Bachelor of Creams
- Beiträge: 1831
- Registriert: Montag, 24. August 2020, 05:57
- 4
- Wohnort: Geb. in Österreich (Steiermark), jetzt wohnhaft in der Nordeifel in Deutschland
Hallo Trilody! 
Hast du das Problem „nur“ an den Ohren oder zB auch schuppende Kopfhaut, schuppende Stellen im Gesicht? Pusteliger Rücken/Brust?
Lange Rede, kurzer Sinn: Vielleicht könnte das Hautbild auch auf eine Seborrhoische Dermatitis hindeuten? Das würde erklären, warum Öl (gerade Olivenöl —> Ölsäure) keine Linderung bringt.
Du könntest einmal ein Spray mit Apfelessig testen und schauen, wie die Haut reagiert. Unsere Mischung besteht aus: 2 Teile Wasser, 2 Teile Apfelessig, 1 Teil Ethanol 70%, pH-Wert um 3. Diese Mischung hat einen Säuregehalt von 2% (Apfelessig kommt normalerweise mit einem Säuregehalt von 5%).
Wie immer bei Säuren: Bitte vorsichtig rantasten
Die Haut „gewöhnt“ sich aber an Säure - dann kann langsam gesteigert werden.
Sollte dir der Geruch zuwider sein, könntest du auch Milchsäure testen. Diese müsstest du dann aber auf deine gewünschte Säurekonzentration runterrechnen (ich verwende 80%ige Milchsäure). Sie ist aufgrund der geringen Molekülgröße potenter - daher auch hier: Vorsicht. Unbedingt mit geringer Säurekonzentration (0,5-1%) testen!
Ich wünsche dir baldige Linderung!

Hast du das Problem „nur“ an den Ohren oder zB auch schuppende Kopfhaut, schuppende Stellen im Gesicht? Pusteliger Rücken/Brust?
Lange Rede, kurzer Sinn: Vielleicht könnte das Hautbild auch auf eine Seborrhoische Dermatitis hindeuten? Das würde erklären, warum Öl (gerade Olivenöl —> Ölsäure) keine Linderung bringt.
Du könntest einmal ein Spray mit Apfelessig testen und schauen, wie die Haut reagiert. Unsere Mischung besteht aus: 2 Teile Wasser, 2 Teile Apfelessig, 1 Teil Ethanol 70%, pH-Wert um 3. Diese Mischung hat einen Säuregehalt von 2% (Apfelessig kommt normalerweise mit einem Säuregehalt von 5%).
Wie immer bei Säuren: Bitte vorsichtig rantasten

Sollte dir der Geruch zuwider sein, könntest du auch Milchsäure testen. Diese müsstest du dann aber auf deine gewünschte Säurekonzentration runterrechnen (ich verwende 80%ige Milchsäure). Sie ist aufgrund der geringen Molekülgröße potenter - daher auch hier: Vorsicht. Unbedingt mit geringer Säurekonzentration (0,5-1%) testen!
Ich wünsche dir baldige Linderung!

Liebe Grüße
Augenweide
Au·gen·wei·de
Substantiv, feminin [die]
sehr schöner, ästhetischer Anblick, den etwas oder jemand bietet
Augenweide
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Danke Augenweide, ein seborrhoisches Ekzem ist es sicher nicht, aber ich werde es trotzdem mal mit Essig versuchen. Der Geruch stört mich nicht.