Als erstes ein Fußbalsam mit Hirschtalg (Rezept für 90 g Endprodukt):
16,66 g Bienenwachs (18,51%)
3,34 g Carnaubawachs (3,71%)
20 g Mandelöl süß (22,22%)
10 g Neutralöl (11,11%)
10 g Jojobaöl (11,11%)
5 g Hirschtalg (5,56%)
5 g Lanolin (5,56%)
10 g Kakaobutter (11,11%)
10 g Sheabutter (11,11%)
1 Tr. α-Tocopherol (0,05%)
Verarbeitung:
Die beiden Buttern und das Tocopherol in ein Gefäß abwiegen und beiseite stellen. Die restlichen Zutaten in ein hitzebeständiges Becherglas einwiegen und auf der Herdplatte bei kleiner Stufe aufschmelzen. Dabei mit einem Glasstab oder Edelstahlspatel umrühren.
Sobald alles geschmolzen ist, die Heizplatte ausschalten und die Buttern unterrühren (das Becherglas bleibt dabei auf der warmen Herdplatte, bis die Lösung wieder völlig klar ist).
Den Fußbalsam fülle ich zügig in große „Sticks“ (die eigentlich für selbstgemachtes Deo gedacht sind). Die gefüllten, aber nicht verschlossenen Sticks kommen für 2-3 Minuten ins Gefrierfach und dann für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.
Das schnelle Abkühlen soll verhindern, dass sich Kristalle der Kakao- und Sheabutter bilden (welche die Wirkung zwar nicht verschlechtern, aber ein „grisseliges Gefühl“ beim Auftragen auf die Füße gibt).
Und natürlich könnte man den Balsam auch in Schraubdöschen abfüllen und von Hand auftragen. Ich mag allerdings das Gefühl des Lanolins an den Händen überhaupt nicht. Innerhalb von Minuten treibt mich die klebrige Konsistenz halb in den Wahnsinn und veranlasst mich zum fast zwanghaften Händeschrubben!
Das Auftragen mit dem Stick empfinde ich da als viel angenehmer; meine Hände bleiben "sauber" und an den Füßen stört mich das Lanolin überhaupt nicht

Der Balsam zieht sehr langsam ein, ich wende ihn meist Abends mit hochgelagerten Füßen beim Fernseh- oder Leseabend an. Alternativ kann man ihn auch vor dem Schlafengehen auftragen, dann allerdings Strümpfe (Baumwolle oder Wolle) drüberziehen.