Heilpflanzen bei Venenerkrankungen

Hier ist der richtige Ort, um sich über Pflanzen allgemein auszutauschen.

Moderator: Birgit Rita

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Rosamunde
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Heilpflanzen bei Venenerkrankungen

Ungelesener Beitrag von Rosamunde »

Venenerkrankungen
Da gibt es ja unterschiedliche Beschwerden. Anfangsbeschwerden sind u.a. Müdigkeits- und Schweregefühl in den Beinen, Anschwellen der Fußknöchel am Abend, Wadenkrämpfe und manchmal Schmerzen in der Wadengegend. Da sollte man zum Arzt gehen und das abklären lassen, weil sich hieraus schwerwiegende Störungen entwickeln können wie Krampfadern, entzündete Krampfadern, Venenentzündung/Thrombose Unterschenkelgeschwüre oder sogar eine Lungenembolie
Deshalb ganz wichtig: Geht zum Arzt, um Eure Beschwerden untersuchen zu lassen.

Heilpflanzen bei Venenerkrankungen

Rosskastanie – Aesculus hippocastanum
Verwendete Pflanzenteile: Die Samen (also die Kastanien)
In der Volksmedizin werden auch die Blüten, Blätter und Rinde verwandt.
Der Hauptpflanzenwirkstoff ist eine Mischung von Triterpensaponinen = Aescin
Wirkung: gegen Ödeme, entzündungshemmend, Steigerung der Kapillarresistenz, venentonisierend, Förderung des venösen Rückflusses, diuretisch
Dosierung und Zubereitung: Verwendet wird fast ausschließlich der auf Aescin eingestellte Trockenextrakt der Samen. Mittlere Tagesdosis: entsprechend 30 – 150 mg Aescin

Rosskastanientinktur/Gel:
15 Kastanien klein schneiden, mit 70 %igem Alkohol übergießen, so dass alle Kastanien
bedeckt sind. 3 Wochen stehen lassen. Dann die doppelte Menge Wasser dazugießen und dann mit Xanthan „andicken“.

Buchweizen – Fagopyrum esculentum
Hier wird das Buchweizenkraut verwendet.
Wirkung: kapillarabdichtend, antiödematös, venentonisierend, blutstillend
Bei Venen- und Arterienverkalkungen, Krampfadern, venösen Stauungen, peripheren Durchblutungsstörungen
Dosierung und Zubereitung: Tee: 1 TL mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 min zugedeckt ziehen lassen, er kann auch kurz aufgekocht werden und dann 10 min. ziehen lassen, abseihen, 2 – 3 Tassen/Tag, 4 – 8 Wochen lang als Kur
Hier gibt es auch Fertigpräparate

Stechender Mäusedorn – Ruscus aculeatus
Hier wird der Mäusedornwurzelstock verwendet.
Wirkung: venentonisierend, ödemprotektiv, kapillarabdichtend, entwässernd, entzündungshemmend
Anwendung bei Venenerkrankungen, Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, Hämorrhoiden, nächtlichen Wadenkrämpfen, Juckreiz und Schwellungen
Dosierung und Zubereitung: nur Extrakte oder isolierte Ruscogenine (Inhaltsstoff) als Fertigpräparate, Droge selbst wird nicht verwendet, Tinkturen können selbst hergestellt
werden.

Wein – vitis vinifera
Verwendete Pflanzenteile: Weinblätter
Als Droge werden die frischen Laubblätter verwendet.
Wirkung: venentonisierend, entzündungshemmend, ödemprotektiv
Anwendung: bei chronisch venöser Insuffiziens
Volksmedizin: Hautleiden, Blutungen, Durchfälle
Dosierung und Zubereitung: Als Fertigpräparat gem. den Herstellerangaben

Steinklee, Honigklee (Melilotus officinalis)
Die Pflanze enthält Cumarinderivate (das frische Kraut duftet so wunderbar
-wie Waldmeister-)
Wirkung: schnellere Wundheilung, antiphlogistisch, antiödematös, verbesserte Blut- und Lymphströmung, verbesserte Kapillarresistenz,
Anwendung: äußerlich bei: Prellungen, Verstauchungen, oberflächlichen Blutergüssen, innerlich bei: chronisch venöser Insuffizienz , nächtlichen Wadenkrämpfen, Juckreiz, Schwellungen, Hauptanwendungsgebiet bei Hämorrhoiden und Venenentzündungen.
Dosierung und Zubereitung: Tee: 1 TL mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 min ziehen lassen, abseihen, 2 – 3 Tassen pro Tag.
Äußerlich bei Hämorrhoiden, Blutergüssen und Prellungen, auch als Breiumschlag.
Auch hier gibt es Fertigpräparate
Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei. G. Orwell

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Mimko
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Ungelesener Beitrag von Mimko »

Danke Rosamunde für das Roßkastanienrezept. In meinem Hinterhof steht eine schöne große weißblühende, die ich sehr mag, und es freut mich, dass ich in diesem Jahr was aus ihren Samen ansetzen kann, anstatt die nur in der Jackentasche mit mir herumzutragen. Da kann ich in der Großstadt endlich auch mal was ernten und verarbeiten!
Liebe Grüße
Mimko

Uta

Ungelesener Beitrag von Uta »

Liebe Rosamunde!

Da hast Du Dir aber viel Arbeit und Gedanken gemacht,uns dieses Porträt von Heilpflanzen bei Venenerkrankungen vorzustellen! :love: :knuddel:

Einfach toll, danke dafür!:flower:

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Danke Rosamunde, sehr informativ :bussi:

Liebe Grüße
Helga

Bini

Ungelesener Beitrag von Bini »

ich glaub ich hab da noch andere pflanzen im angebot, hab meinen block aber gerade nicht zur hand... ich werd morgen mal noch was dazu schreiben... bzw später...

WiKa
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Ungelesener Beitrag von WiKa »

Beitrag ist schon ne Weile her, klingt aber Versuch wert.
Klappt das auch mit Wodka/Doppelkorn mit 37 % Alkoholgehalt und dann später entsprechend weniger Wasser?

[i]Rosskastanientinktur/Gel:
15 Kastanien klein schneiden, mit 70 %igem Alkohol übergießen, so dass alle Kastanien
bedeckt sind. 3 Wochen stehen lassen. Dann die doppelte Menge Wasser dazugießen und dann mit Xanthan „andicken“.
[/i]

Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

Hallo WiKa,
lies mal hier auf ON.
BirgitRita schreibt in ihrem Beitrag der Hauptwirkstoff der Rosskastanien seien TriterpenSAPONINE - auf ON steht Cornelia Stern, Leiterin der Freiburger Heilpflanzenschule, empfehle zum lösen von Saponinen Alkoholkonzentrationen von 20 - 40%. Sollte also funktionieren - allerdings hab ich mal gelernt, je fester / härter der auszuziehende Stoff, desto höher die Alkoholkonzentration... aber wenn Du kein Ethanol zuhause hast, das Du auf 70 % verdünnen kannst, dann schneid einfach die Kastanien schön fein und probiers.
Und immer gut schütteln... 😅
Liebe Grüße
Anne

WiKa
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Ungelesener Beitrag von WiKa »

Hey Anne,
danke. Wollte tatsächlich grad berichten, dass sich meine Frage quasi erledigt hat. Aber du warst schnelle 😃 Habe mir heute Franzbranntwein mit 96,6 % gekauft und auf 70 % verdünnt und die Kastanien eingelegt. Mal abwarten, was daraus wird....
Schütteln, mache ich, dank dir für den Tipp 👍
Liebe Grüße
WiKa

Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

Wußte gar nicht, daß es so hochprozentigen Franzbranntwein gibt...?
Dir jedenfalls viel Erfolg mit Deinem Ansatz!
Grüßle
Anne

Ceva
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Ungelesener Beitrag von Ceva »

Liebe Forumsmitglieder!

Bezüglich des Kastanienextrakts möchte ich fragen, ob der Kastanienkern in geschälter Form oder mit Schale zubereitet wird?

Ich danke Ihnen: Ceva

Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

Ceva hat geschrieben:
Sonntag, 8. Oktober 2023, 10:26
Bezüglich des Kastanienextrakts möchte ich fragen, ob der Kastanienkern in geschälter Form oder mit Schale zubereitet wird?
Liebe Ceva
- die grüne Fruchtschale, muß abgepellt werden, aber die Kastanien selbst werden nicht geschält!
Lieben Gruß
Anne

Ceva
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Ungelesener Beitrag von Ceva »

Liebe Lille und Forumsmitglieder!

Ich habe gelesen, dass er aus der Rinde hergestellt werden kann, aber ich habe ihn mit der Rinde des Baumes assoziiert.

In dem Geschäft, in dem ich regelmäßig einkaufe, sieht ein Kastanienextrakt folgendermaßen aus:
"INCI: Aqua, Glycerin, Aesculus Hippocastanum -seed extract, Sodium benzoate, Potassium sorbate, Citric acid."

In einem anderen Geschäft: "INCI: AESCULUS HIPPOCASTANUM SEED EXTRACT, ALCOHOL, GLYCERIN, AQUA."

Aliacura: "INCI: Glycerin, Aesculus Hippocastanum (Rosskastanien)-Samenextrakt, Aqua, Potassium Sorbate, Sodium Benzoate."

Meine (bisherige) Rezeptur: INCI: Rosskastaniensamen (geschält, gehackt) 40%, Destilliertes Wasser 36% (zur Alkoholverdünnung); Alkohol (96V%-28,5V%) 12%, Glycerin 12%, Milchsäure 0,1%).
Nach dem Filtrieren hat es eine schöne klare, helle Farbe, pH 4,9.
Ich weiß also bereits, dass ihm der Wirkstoff in der Kastanienschale fehlt.
Einer der Gründe, warum ich den Kern geschält habe, ist, dass ich keine dunkle Farbe meiner Extrakte mag.

Mit Dank: Ceva

Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

Liebe Ceva,
darf ich Dich fragen warum Du Milchsäure in Deiner Rezeptur verwendest?
Ceva hat geschrieben:
Sonntag, 8. Oktober 2023, 12:01
In dem Geschäft, in dem ich regelmäßig einkaufe, sieht ein Kastanienextrakt folgendermaßen aus:
"INCI: Aqua, Glycerin, Aesculus Hippocastanum -seed extract, Sodium benzoate, Potassium sorbate, Citric acid."
Hier ist Zitronensäure drin, aber ich denke nur um die Wirkung der Konsetvierung sicherzustellen - oder liege ich verkehrt?
Liebe Grüße
Anne

Ceva
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Ungelesener Beitrag von Ceva »

Liebe Lille!

Was Sie zitiert haben, ist ein Präparat, das mit Sicherheit hauptsächlich auf Natriumbenzoat, Kaliumsorbat und Zitronensäure zurückzuführen ist. Auf dem Etikett steht pH 4-6, obwohl das verwendete Konservierungsmittel bei pH 6 nicht wirkt...
Ich habe es in mein Produkt gegeben, um es zwischen pH 4-5 zu halten (basierend auf dem Produkt von Aliacura).

Wenn Sie einfach einen Übersetzer benutzen können, schicke ich Ihnen gerne einen Link zu dem Kastanienextrakt, der leider nicht kopiert werden kann, man kann ihn nur mit einem Übersetzer lesen. Dort steht - vielleicht ist es Ihnen bekannt -, dass Rosskastanienextrakt auch innerlich angewendet wird (ich nehme an, dass er nicht in einem Kosmetikgeschäft erhältlich ist? Wir haben die strengsten Vorschriften für die Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln und Medizinprodukten).

Mit freundlichen Grüßen: Ceva

P.S.:
1.
Pialina hat geschrieben:
Mittwoch, 30. August 2023, 22:10
Ich habe in meinem Browser ein Addon installiert: den IM Translator, wenn ich ein Wort oder eine Textpassage markiere, erscheint ein Popup-Button (ein runder Kreis mit einem roten und einem blauen Pfeil darin). Wenn ich darauf klicke, wird nur das zuvor markierte Wort/ Textpassage übersetzt.
2. Interessante Tatsache: „Die Abteilung für Heilpflanzen der Ungarischen Pharmazeutischen Gesellschaft (MGYT) hat ihre schöne Tradition erfüllt, als sie die Rosskastanie zur Heilpflanze des Jahres 2023 gewählt hat.“
(Die Mazeration des 3. Rosskastanienextrakts ist aktuell...)

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Chielli
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Ungelesener Beitrag von Chielli »

Vermutlich bin ich viel zu spät dran um noch Kastanien zu sammeln, aber vielleicht nächstes Jahr dann.
Eine Frage habe ich noch, wie schält man denn am besten Kastanien, mit Sparschäler oder Messer?

Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

Hallo Chielli,

nein, noch gibt's Kastanien. Kannst also noch sammeln gehen 😉 solltest dabei nur wählerisch sein (nur intakte, möglichst frische - glänzend, leicht "feucht" - Kastanien nehmen, die noch nicht angegammelt sind). Wenn Kastanien schon länger liegen und dabei trocknen sind sie zwar noch verwendbar, aber extrem schwer zu schälen!
Zum Schälen nehm ich ein Messer, bei frischen Kastanien läßt sich die Schale ganz gut damit abpellen.

Aber warum willst Du sie schälen?

Lieben Gruß
Anne

Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

Ceva hat geschrieben:
Montag, 9. Oktober 2023, 13:27
Liebe Ceva,
danke für Ihre Antwort! Zitronensäure also zur pH Korrektur. Da ich ja mein Endprodukt auf einen entsprechenden pH einstelle bin ich bisher noch gar nicht auf den Gedanken gekommen bereits einzelne Bestandteile anzusäuern. Der pH meines Kastanienextrakts liegt jetzt bei 6.
Ich habe unter kurze Fragen... mal angefragt was unsre erfahrenen Rührer(innen) zum Thema ansäuren bzw auch konservieren sagen und bin schon sehr gespannt auf die Antwort!
Den Extrakt bei Aliacura hab ich mir angesehen.
INCI: Glycerin, Aesculus Hippocastanum (Horse Chestnut) Seed Extract, Aqua, Potassium Sorbate, Sodium Benzoate. Da ist Konservierung drin, aber keine zusätzliche Ansäurung erwähnt. Wundert mich etwas wie die auf einen pH von 4-5 kommen, aber vielleicht ist da ja bereits das Aesculus Hippocastanum (Horse Chestnut) Seed Extract angesäuert und deshalb ist es bei den INCI nicht mehr erwähnt...
Liebe Grüße
Anne

Ceva
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Ungelesener Beitrag von Ceva »

Liebe Chielli!
Chielli hat geschrieben:
Samstag, 14. Oktober 2023, 00:19
Vermutlich bin ich viel zu spät dran um noch Kastanien zu sammeln, aber vielleicht nächstes Jahr dann.
Es ist noch nicht zu spät zum Sammeln, wenn das Wetter trocken war. Bei einer längeren Regenperiode werden die Samen auf dem Boden schimmeln.
Chielli hat geschrieben:
Samstag, 14. Oktober 2023, 00:19
Eine Frage habe ich noch, wie schält man denn am besten Kastanien, mit Sparschäler oder Messer?
Leider gibt es keine gute Methode, um Kastanien zu schälen, denn das ist eine unangenehme Angelegenheit!!!
Ich schneide die Schale auf beiden Seiten mit einem Messer ein, dann greife ich mit einem scharfen Messer zwischen die Schale und den Kern, und das Schälen gelingt. Dann reibe ich sie auf einer "Käsereibe" (einer kleinen Handreibe). Was ich nicht frisch verwende, friere ich ein. Denken Sie nicht an große Mengen, ich verwende 40 g Kastanienraspel für 100 ml Extrakt. Ich verwende den fertigen Extrakt auch in Shampoo, nicht nur in einer Gefäßcreme.

(Früher habe ich daraus auch Waschseife gebraut, dafür habe ich eine größere Menge geschält, aber dann roch es lange an meinen Fingern.)

Mit freundlichen Grüßen: Ceva

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Chielli
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Ungelesener Beitrag von Chielli »

Hallo Lille,

na dann muss ich morgen nochmals auf Kastaniensuche gehen, denn letzten Sonntag habe ich am Dorfrand keine einzige mehr auf dem Boden liegen gesehen. Das warme Wetter hier im Süden (BaWü) hat vielleicht die Reife beschleunigt. Gestern Nachmittag hatten wir noch ungewöhnliche 28,1°C und heute dann nur noch 14,2°C zur gleichen Zeit.

Schälen wollte ich die Kastanien, um ein möglichst "klares" Gel zu bekommen, das jedenfalls nicht abfärbt. Vielleicht färbt die Kastanienhaut auch gar nicht ab?
Heute habe ich unsre Nüsse aufgelesen und vergessen Einmalhandschuhe anzuziehen, tja und bislang habe ich trotz verschiedener Schrubbelei ganz verfärbte Finger, richtig bääh.

Liebe Grüße

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Chielli
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Ungelesener Beitrag von Chielli »

Hallo Ceva,
ganz herzlichen Dank für die Tipps zum Kastanien sammeln und schälen. Um meine Fingerkuppen zu schonen werde ich wahrscheinlich anstelle die Käsereibe zu nehmen, die Kastanien klein hacken.
Mit freundlichen Grüßen: Chielli

Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

Hallo Chielli,
ich hab wie Ceva auch schon mit Kastanien gewaschen, da mußten diese für helle Wäsche geschält werden. Aber ich glaube nicht, daß das Extrakt bzw Gel noch in nennenswerter Weise färbt - es ist bei mir bernsteinfarben (aus Kastanien mit Schale) und der Umgang mit dem Trester hat an meinen Händen keine Spuren hinterlassen.
(Die Walnüsse heut morgen beim Spazieren gehen schon...)
Dir viel Erfolg bei der Kastaniensuche - ich hab meine auch erst letzten Sonntag gesammelt.
Liebe Grüße
Anne

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Ungelesener Beitrag von Ceva »

Hallo Chielli!
Chielli hat geschrieben:
Samstag, 14. Oktober 2023, 22:38
Um meine Fingerkuppen zu schonen werde ich wahrscheinlich anstelle die Käsereibe zu nehmen, die Kastanien klein hacken.
Ich war mir fast sicher, dass der Übersetzer nicht übersetzen würde, was ich geschrieben habe.
Ich habe die geschälten Kastanien mit einem Walzenstuhl zerkleinert. Ich hielt es für wichtig, das Zerkleinern zu schreiben, weil es einfacher ist als das Hacken mit einem Messer und ein hervorragendes Ergebnis für den Extrakt liefert.

Ich werde versuchen, ein Bild des Mahlwerks beizufügen.
images.jpeg
Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Kastanienernte: Ceva
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artemisia
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Ungelesener Beitrag von artemisia »

Ceva hat geschrieben:
Sonntag, 8. Oktober 2023, 12:01
Lille hat geschrieben:
Montag, 9. Oktober 2023, 00:15
ihr lieben, ich wollte euch mitteilen, dass ich hier mitgelesen habe und dank euch nun ein glas kastanientinktur angesetzt habe. :rosefuerdich: denn ich habe mir im winter rosskastanienextrakt gekauft, fand das aber etwas schade, denn direkt an meiner wiese steht ein riesengrosser alter kastanienbaum. ich hatte letzten herbst schon vergessen, welche zu ernten....
dieses jahr habe ich einen grossen korb kastanien geerntet und der stand direkt vor meiner tür, als ich hier den thread entdeckte; da habe ich mich sehr gefreut, dass ich dadurch daran erinnert wurde!
Bild
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Ungelesener Beitrag von Ceva »

Liebe Lille!
Lille hat geschrieben:
Samstag, 14. Oktober 2023, 15:26
Da ich ja mein Endprodukt auf einen entsprechenden pH einstelle bin ich bisher noch gar nicht auf den Gedanken gekommen bereits einzelne Bestandteile anzusäuern. Der pH meines Kastanienextrakts liegt jetzt bei 6.
Ich habe unter kurze Fragen... mal angefragt was unsre erfahrenen Rührer(innen) zum Thema ansäuren bzw auch konservieren sagen und bin schon sehr gespannt auf die Antwort!
Da ich sehr gerne selbstgemachte Extrakte herstelle und verwende, habe ich mich bei vielen Anbietern umgesehen.
Ich habe die mit verschiedenen Extrakten hergestellten Produkte anhand der Beschreibungen analysiert, um zu versuchen, einige Schlussfolgerungen zu ziehen???? Ich konnte kaum einen Ort finden, an dem außer der INCI auch das Produktblatt des Extrakts verfügbar war.
Die meisten der gründlichsten und nützlichsten Beipackzettel (natürlich nicht nur zu Extrakten) finden sich auf Heikes Seite (abgesehen von ein paar wissenschaftlichen und für mich komplizierten Dissertationen).
Basierend auf dem, was ich auf Olionatura "gelernt" habe (mit leichten Modifikationen), versuche ich, die Auswahl der Extraktionsmittel, das Verhältnis und das Extraktionsverfahren danach zu wählen, wofür ich den Extrakt verwenden möchte.
Um mit meinen eigenen Zubereitungen zufrieden zu sein, ist es für mich wichtig (wenn auch unnötig), dass ich, wenn ein Extrakt einen pH-Wert beim Kauf angegeben hat, versuche, meinen entsprechend einzustellen, unabhängig vom pH-Wert der Zubereitung, die ich herstelle oder in der ich ihn verwende.

Mit freundlichen Grüßen, Ceva

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Ungelesener Beitrag von Lille »

Liebe Ceva,

ich verstehe! Das kann regelrecht zur Sucht werden - es ist aber auch ein wirklich gutes Gefühl ein Produkt herzustellen, bei dem bereits die Zutaten beste Qualität haben und alle soweit möglich aus eigener Herstellung sind!

artemisia hat geschrieben:
Sonntag, 15. Oktober 2023, 12:59
Bild
Liebe artemisia,

so ein schönes Bild !
Es freut mich, wenn wir Dich ein bisschen anstecken konnten - ich bekomme hier im Forum auch so viele Anregungen...
Lieben Gruß
Anne

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Ungelesener Beitrag von Ceva »

Liebe Artemisia und Lille!
artemisia hat geschrieben:
Sonntag, 15. Oktober 2023, 12:59
dank euch nun ein glas kastanientinktur angesetzt habe.
Es ist sehr cool zu sagen, dass du "autark" bist. Viel Erfolg bei der Verwendung des Extrakts.

Mein eigener Kastanienextrakt ist einer meiner Favoriten. Ich verwende ihn in all meinen Reinigungsrezepturen wegen der vorteilhaften Eigenschaften des Saponins (verringert die Oberflächenspannung im Wasser, erhöht die Löslichkeit einiger Wirkstoffe, erhöht auch die Absorption).
Lille hat geschrieben:
Sonntag, 15. Oktober 2023, 14:00
Das kann regelrecht zur Sucht werden
Eine liebenswerte Sucht!!!

Mit freundlichen Grüßen: Ceva

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artemisia
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Ungelesener Beitrag von artemisia »

Lille hat geschrieben:
Sonntag, 15. Oktober 2023, 14:00
Liebe artemisia,
so ein schönes Bild !
Es freut mich, wenn wir Dich ein bisschen anstecken konnten - ich bekomme hier im Forum auch so viele Anregungen...
wegen dieses schönen bildes hatte ich ja eben die kastanien direkt vo meiner tür stehen! ich arbeite an einigen heilpflanzen-photos, u.a. auch die rosskastanie.....aber bei den photos habe ich ans motiv gedacht und nihct an meine füsse :D

daher hab ich mich gefreut und dann hier geschrieben, denn oft lese ich viel, denke abe rnihct daran, das mal zu schreiben....
liebgruss~*

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Ungelesener Beitrag von Chielli »

Hallöchen Ihr Lieben,
der 4. Kastanienbaum den ich heute beim Spaziergang gesehen habe, hatte doch noch einige Kastanien, über die ich mich riesig gefreut habe. Morgen werde ich mich dann an das Schälen und Zerkleinern machen und sie einlegen. Doch ein paar Kastanien lege ich auch mit Schale ein, um den Unterschied zu sehen.
Viele Grüße und einen guten Start in die neue Woche

Ceva
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Ungelesener Beitrag von Ceva »

Lieber Chielli!

Ich freue mich für deine Kastanien, du hast ein Jahr gewonnen!!!.
Das ist toll, dass du beide Formen ausprobierst. Berichte auf jeden Fall wieder, ich freue mich schon darauf.

Mit freundlichen Grüßen: Ceva

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Chielli
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Ungelesener Beitrag von Chielli »

Guten Abend an Alle,
zerkleinert habe ich die Kastanien, aber ich habe nicht mehr genügend Weingeist da. Könnte ich eine Mischung aus Weingeist, Apfel- oder Birnenbrand 40% und Wasser zumEinlegen herstellen? Ok ist eine kleine Rechnerei für den Ansatz, aber sollte doch funktionieren?
Viele Grüße

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