Frage ÄÖs bei Atemwegserkrankungen (bakterie. chron. Bronchitis)

Sie duften, wirken, heilen – ätherische Öle. Hier ist Raum für intensiven Erfahrungsaustausch rund um die »Seele der Pflanzen«.

Moderator: Birgit Rita

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chaoskoeppsche
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Christa hat geschrieben:
Sonntag, 15. Oktober 2023, 22:55
Es werden teure Medikamente entwickelt und die Substanzen als Medikamente eingestuft oder gar als gefährlich, sodaß sie nicht mehr für jedermann zugänglich sind. Ansätze dazu zeichnen sich bereits ab.
Wenn man z.B. regelmäßig bei Eliane Zimmermann liest, grausts einem, denn über Ansätze ists leider EU-weit bereits weit hinaus. :< Jeder 2.-3. Artikel bei ihr dreht sich inzwischen um neue Verbote, Anti-Kampagnen, … :motz:

Es ist in so unglaublich vielen Bereichen Natürliches (und zB auch Kleinunternehmen) mit schweren Geschützen unter Beschuss. Lobbyismus deluxe, alles, was Konzerne bei der Umsatzmaximierung stört. :<

- Wintergrün für Hautanwendungen bei Kindern verboten ab 12/2022
- Safrol angeblich krebserzeugend (Bestandteil äth. Öle wie z.B. Muskat oder Zimt)
- Lavendel & Teebaum fördern angeblich Brustbildung bei Männern

Hier ein Auszug aus ihrem Beitrag zu Allergien ggü ätherischen Ölen:
Seit Sommer 2023 gibt es eine überarbeitete EU-Kosmetikverordnung… {Verordnung (EU) 2023/1545 der Kommission vom 26. Juli 2023 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Kennzeichnung allergieauslösender Duftstoffe in kosmetischen Mitteln}

…in der so ziemlich ALLE Inhaltsstoffe von ätherischen Ölen “gebrandmarkt” (oder ganze Öle wie Lavendel, Rose, Patchouli, Neroli), also aufgelistet sind, sie müssen ab 2026 auf allen Kosmetik-Etiketts aufgelistet werden {dh heißt, diese Rolletiketts von als Kosmetikum (“Aromapflege”) deklarierten Ölen und Mischungen müssen noch länger als jetzt schon werden}:
  • aufgelistet werden muss, wenn die folgend beispielhaft aufgezählten Öle oder Moleküle in einer Konzentration von mehr als 0,001 Prozent in Mitteln, die auf der Haut/in den Haaren verbleiben
  • aufgelistet werden muss, wenn die folgend beispielhaft aufgezählten Öle oder Moleküle in einer Konzentration von mehr als0,01 % in auszuspülenden/abzuspülenden Mitteln
Machen & lassen genießen, sein. :-)

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Kaetzchen
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Ungelesener Beitrag von Kaetzchen »

Hallo Katermama, das sind interessante neue Erkenntnisse. Danke für den Link.
liebe Grüße vom Kätzchen

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Christa hat geschrieben:
Sonntag, 15. Oktober 2023, 22:55
...
Andererseits ist der Wunsch nach eindeutigen Beweisen der klinischen Wirksamkeit ohnedies ein zweischneidiges Schwert: in dem Moment wo Pharmakonzerne entdecken wie gut man damit behandeln kann, wird der normale Verkauf der einzelnen Öle für Otto Normalverbraucher nicht mehr möglich sein. Es werden teure Medikamente entwickelt und die Substanzen als Medikamente eingestuft oder gar als gefährlich, sodaß sie nicht mehr für jedermann zugänglich sind. Ansätze dazu zeichnen sich bereits ab.
Hallo Christa,

deinen Post kann ich so nicht stehen lassen, besonders der von mir zitierte Absatz ist einfach - milde ausgedrückt - Quatsch. Wer medizinische Wirksamkeit postuliert, muss sie ohne Wenn und Aber sauber nachweisen können - ansonsten sind wir im Bereich der esoterischen Quaksalberei.

Gruß, Nine

monacensia
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Ungelesener Beitrag von monacensia »

chaoskoeppsche hat geschrieben:
Montag, 16. Oktober 2023, 18:01
Wenn man z.B. regelmäßig bei Eliane Zimmermann liest, grausts einem, denn über Ansätze ists leider EU-weit bereits weit hinaus. :< Jeder 2.-3. Artikel bei ihr dreht sich inzwischen um neue Verbote, Anti-Kampagnen, … :motz:
Und das hat natürlich ausschließlich damit zu tun, daß die EU als Diener der Gr0ßkonzerne alles Natürliche unter Beschuß genommen hat, und nicht etwa damit, daß Frau Zimmermann in dem Bereich selbst Interessen hat, für die sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten lobbyiert.

Katermama

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Christa hat geschrieben:
Samstag, 14. Oktober 2023, 17:27
Es gibt ein paar französische Studien, die ich selber allerdings wegen mangelnder Französischkenntnisse nicht lesen kann.
Liebe Christa, das war mal. Heutzutage schmeißt man Texte in den google.translator. Probier es aus! Ab jetzt kannst Du Französich, Chinesisch und viele andere Sprachen.

Katermama

Ungelesener Beitrag von Katermama »

Nine hat geschrieben:
Freitag, 20. Oktober 2023, 14:27
deinen Post kann ich so nicht stehen lassen, besonders der von mir zitierte Absatz ist einfach - milde ausgedrückt - Quatsch. Wer medizinische Wirksamkeit postuliert, muss sie ohne Wenn und Aber sauber nachweisen können - ansonsten sind wir im Bereich der esoterischen Quaksalberei.
Die Wissenschaft entwickelt sich ständig weiter, sonst müsste man ja nicht mehr forschen. Und immer wieder gibt es neuere Erkenntnisse, die so manche früher sauber nachgewiesenen Tatsachen als "esotherische Quacksalberei" darstellen.

Und ja, wir haben das in den letzten Jahren deutlich erlebt. Weltweit haben Politiker und Medien Stoffe als "sicher und effektiv" propagiert, die nichtmal auf gewisse Funktionen hin getestet wurden. Es wäre wohl schön gewesen, wenn sich die Welt an Deine Forderung gehalten hätte.

Insofern relativiert sich für meine Betrachtungsweise da sehr, sehr viel und es ist schon klar, dass natürliche Stoffe Schwankungen unterliegen. Dass jeder Stoff in einer zu hohen Dosis gefährlich sein kann, was aber nicht bedeutet, dass jeder Stoff in einer sehr kleinen Dosis ungefährlich sein muss. In der Volksheilkunde weiß mann, dass "gesagt wird", dass etwas helfen könnte.

Ich ärgere mich zum Beispiel darüber, dass in so ziemlich jedem Lidschatten und Puder in Drogerien Talc als hauptsächlicher Inhaltsstoff enthalten ist.Dass das so sein darf. Nur die Bergleute werden dir erzählen, dass Talc meist neben Asbest liegt. Dann heißt es, ja das wird doch heute gereinigt. Und dann gibt es wieder eine Studie aus den USA, die zu einem völlig anderen Schluss kommt.

Es ist immer diese Abstraktion, die zu Fehlschlüssen führt. Abstrahere bedeutet für mich persönlich das Wegziehen aus der Realität. Ganz einfach, weil man wesentliche Komponenten vernachlässigt. Das passiert in jeder Abstraktion. Und die wiederum wird gemacht, um Sachverhalte einfacher verständlich oder beweisbar zu machen.

Letztendlich haben wir keine Sicherheit für hundertprozentige Sicherheit. Nur das, was wir nicht gar widerlegen können, nehmen wir erstmal eher als Arbeitshypothese denn als ein Faktum an, bis es widerlegt ist. Ich mag Sir Karl Popper.

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Katermama hat geschrieben:
Freitag, 20. Oktober 2023, 18:10
... Die Wissenschaft entwickelt sich ständig weiter, sonst müsste man ja nicht mehr forschen. Und immer wieder gibt es neuere Erkenntnisse, die so manche früher sauber nachgewiesenen Tatsachen als "esotherische Quacksalberei" darstellen.
...
Kannst du mir ein Beispiel nennen für eine solche Tatsache?

Katermama

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Ja... lass mich mal schaun.

Katermama

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Nine hat geschrieben:
Freitag, 20. Oktober 2023, 18:32
Kannst du mir ein Beispiel nennen für eine solche Tatsache?
Contergan zB, aber auch "Industriell hergestellte Arzneimittel wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts für allerlei Beschwerden eingesetzt. Heroin galt als guter Hustenlöser, Morphium als Schlafmittel. Auch Kinder bekamen die harten Drogen. " von hier
Octocrylene in Sonnenkosmetik für Kinder, Aluminium in Deos... alles war irgendwann mal super und wurde bedenkenlos eingesetzt bzw. empfohlen. Einfach nur toll. Man vergisst es halt.

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Nine hat geschrieben:
Freitag, 20. Oktober 2023, 14:27
Wer medizinische Wirksamkeit postuliert, muss sie ohne Wenn und Aber sauber nachweisen können - ansonsten sind wir im Bereich der esoterischen Quaksalberei.
Liebe Nine,
im Österreichischen Arzneimittelgesetz steht, dass es für die Zulassung als Traditionelles AM erforderlich ist
bibliographische Angaben über die traditionelle pflanzliche Verwendung oder Berichte von Sachverständigen, aus denen hervorgeht, dass das betreffende oder ein entsprechendes Arzneimittel zum Zeitpunkt der Antragstellung seit mindestens 30 Jahren, davon mindestens 15 Jahre im Europäischen Wirtschaftsraum, medizinisch verwendet wird, das Arzneimittel unter den angegebenen Anwendungsbedingungen unschädlich ist und die pharmakologische Wirkung oder die Wirksamkeit auf Grund langjähriger Anwendung und Erfahrung plausibel sind, vorzulegen.
Es wird kein wissenschaftlicher Beweis gefordert, welcher im Rahmen der ÄÖ, aus oben zitierten Gründen (Vielstoffgemische, Chargenunterschiede, Verblindung) in vivo gar nicht möglich ist. Die Phytotherapie ist bei uns fest etabliert und weit entfernt von esoterischer Quacksalberei.
Liebe Grüße
Christa

Ich bin nahezu immer gut aufgelegt und meistens erstaunt darüber.

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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Katermama hat geschrieben:
Freitag, 20. Oktober 2023, 18:10
Die Wissenschaft entwickelt sich ständig weiter, sonst müsste man ja nicht mehr forschen. Und immer wieder gibt es neuere Erkenntnisse, die so manche früher sauber nachgewiesenen Tatsachen als "esotherische Quacksalberei" darstellen.
Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Du schreibst ja selbst, Wissenschaft entwickelt sich ständig weiter. Ja, sie irrt, sie macht Fehler - und sie lernt daraus. So entsteht wissenschaftlicher Fortschritt. Esoterische Quacksalberei beginnt dort, wo wissenschaftliche Erkenntnisse überhaupt nicht anerkannt bzw. geleugnet werden.
Heroin und Contergan sind Beispiele dafür, dass die Zulassungskriterien für Arzneimittel früher ganz anders waren als sie es heute sind (steht am Beispiel Heroin auch im von dir verlinkten Artikel so).

@Christa: ich hätte viele Fragen, aber die würden den Thread sprengen. :-) Ich glaube, du könntest hier im Forum eine Praxis eröffnen. :kichern:
Liebe Grüße,
bibib

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Nine
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Katermama hat geschrieben:
Freitag, 20. Oktober 2023, 20:41
Nine hat geschrieben:
Freitag, 20. Oktober 2023, 18:32
Kannst du mir ein Beispiel nennen für eine solche Tatsache?
Contergan zB, aber auch "Industriell hergestellte Arzneimittel wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts für allerlei Beschwerden eingesetzt. Heroin galt als guter Hustenlöser, Morphium als Schlafmittel. Auch Kinder bekamen die harten Drogen. " von hier
Octocrylene in Sonnenkosmetik für Kinder, Aluminium in Deos... alles war irgendwann mal super und wurde bedenkenlos eingesetzt bzw. empfohlen. Einfach nur toll. Man vergisst es halt.
? Was hat das mit der diskutierten Fragestellung zu tun? Gerade Contergan ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Gesetzgebung aktiv wird, aus bestehenden Fehlern lernt und dann Gesetze und Verordnungen verfasst, die dem künftigen Verbraucher- und Patientenschutz dienen. Und Contergan und Heroin sind deiner Meinung nach heute esoterische Quaksalberei? Das ist doch unsinnig.

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chaoskoeppsche
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Kaetzchen hat geschrieben:
Samstag, 23. September 2023, 13:57
Für die ÄÖ Nutzer wird es nicht neu sein, ich habe gute Erfolge mit meiner wachsenden Sammlung ÄÖ (ohje Suchtgefahr)
erzielt.

Meine zweite Baustelle ist meine chronische Bronchitis und daraus resultierendes leichtes Asthma (bin in einem Chronikerprogramm beim Pneumologen), …
Ich möchte jetzt versuchen, den Bakterien mit ÄÖ zu Leibe zurücken. Hast jemand Erfahrung damit, welche Mischung helfen könnte ? Empfindlich und allergisch reagierte ich trotz des leichten Asthmas nicht.
Da ich die hier entstandene ausführliche off topic-Diskussion interessant finde & mich, wie ob der Beteiligung scheinbar einige andere auch, gerne weiter darüber unterhalten würde, habe ich gestern einen entsprechenden Thread dazu im Küchentresen-Abteil eröffnet. Die Titelwahl bei so „weit ausscherenden“ Diskussionen ist nicht immer simpel, man sehe mir nach, falls er mißfällt. Ich habe versucht, darin die Essenz besagter Beiträge auf den Punkt zu bringen. :) Wer sich (weiterhin) auf Augenhöhe darüber austauschen mag, kann sich ja gerne dazugesellen. :knuddler:

Schön wäre doch, wenn es hier wieder um Kätzchens Anliegen gehen darf. :knuff:
Machen & lassen genießen, sein. :-)

Mathew
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chaoskoeppsche hat geschrieben:
Samstag, 21. Oktober 2023, 15:16
Schön wäre doch, wenn es hier wieder um Kätzchens Anliegen gehen darf. :knuff:
Das sehe ich auch so. :-)
Herzliche Grüße
Mathew

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