ich hole diesen thread auch nochmal hoch, weil im forum die frage nach ätherischen ölen für die gesichtshaut gestellt wurde.
von eliane zimmermann gibt es in der
Aromapraxis eine auflistung:
Öle, mit photosensibilisierenden (oder gar phototoxischen) Eigenschaften
Das sind Öle und Essenzen, die die Wirkung der ultravioletten Strahlen auf der Haut verstärken. Furokumarinhaltige ätherische Öle zum Beispiel wirken photosensibilisierend, d.h. diese Moleküle besitzen die Fähigkeit, sich an die Melaninzellen der Haut zu binden. Die Melaninzellen absorbieren dadurch wiederum geballt das ultraviolette Licht und verursachen so — je nach Hauttyp — leichte bis starke verbrennungsartige Reizungen. Der Eintritt dieser Reaktion kann 48 Stunden nach Sonnenbestrahlung (Solariumbenutzung) erfolgen.
Sie befinden sich hauptsächlich in durch Pressung gewonnenen Essenzen. Tisserand rät diesbezüglich vom perkutanen Gebrauch von Zitronenverbenen-Öl gänzlich ab und empfiehlt bei einigen Ölen folgende Verdünnungen, die die angegebenen Werte nicht überschreiten sollten. Auch dann sollte nach der perkutanen Anwendung die Haut 6 bis 12 Stunden (je nach individueller Empfindlichkeit) vor ultravioletten Strahlen der Sonne oder eines Solariums geschützt werden.
Aloysia triphylla (Lippia citriodora) Zitronenverbene
Angelica archangelica Angelikawurzel 0,78%
Citrus bergamia Bergamotte 0,4%
Citrus aurantifolia Limette 0,7%
Citrus aurantium Bitterorange 1,4%
Citrus limon Zitrone 2%
Citrus paradisi Grapefruit 4%
Cuminum cyminum Kreuzkümmel 0,4%
Levisticum officinale Liebstöckel
Petroselinum sativum Petersilie
Ruta graveolens Raute 0,78%
Tagetes tenuifolia Tagetes 0,05%
Laut modernen Erkenntnissen wirken qualitativ hochwertige ätherische Öle der Orange (Citrus sinensis), der Mandarine (Citrus reticulata) bei sachgemäßer Anwendung nicht photosensibilisierend oder phototoxisch, auch bei Zitronenöl und Grapefruitöl kann bei einer Verdünnung von circa 1 Prozent Entwarnung gegeben werden. Auch das destillierte Limettenöl wirkt nicht photosensibilisierend.