Ok, nächster Versuch
Mein Allrounderöl ist ebenfalls ein feines Lavendelöl. Das nehme ich für Verbrennungen, Insektenstiche, als Zusatz fürs Gesichtsdampfbad bei Nasennebenhöhlengeschichten, fürs Beruhigungsbad und als Schlafmittel (die Fussflächen damit einmassieren und/oder aufs Kopfkissen geben) und, und, und....
Meine Lieblingsöle für Kosmetika sind Mimose, Mairose, Neroli, echtes Eisenkraut (hab ich bisher nur bei Avalon gesehen), Sandelholz-Mysore, Iris und Veilchenblätter. An Naturparfums will ich mich demnächst mal heranwagen, bin mir aber noch nicht schlüssig über die Basis (Jojobaöl oder Alkohol).
Ich besitze auch so an die 80 Öle, von denen ich mir viele auch aus Neugier gekauft habe, sie aber kaum verwende, weil mir z.B. der Duft nicht gefällt. Teilweise sind sie nun schon 10 Jahre alt und ich muss sagen, sie sind immer noch gut, im Gegenteil, ich habe den Eindruck, manche sind im Duft noch besser (feiner, subtiler, vielschichtiger) geworden, z.B. das Patchouliöl. Nadel- und Zitrusöle bewahre ich natürlich im Kühli auf und entsorge sie, wenn sie nicht mehr gut riechen. Teebaumöl mag ich auch nicht, zumal ja mal gesagt wurde, dass es nach dem Öffnen sehr schnell oxidiert.
Für Erkältungsbäder mag ich gerne Öle von Pflanzen, die hoch oben im Gebirge wachsen und Wind und Wetter trotzen müssen, weil ich mir vorstelle, was diese Pflanzen stark macht, tut auch mir gut (z.b. Latschenkiefernöl).
Eine Apotheke in dem Sinne habe ich nicht, weil ich bei meinern Kindern immer eher auf die homöopathische Taschenapotheke zurückgegriffen habe. Ein sehr gutes Büchlein zum schnellen Nachschlagen ist für mich nach wie vor das "Taschenlexikon der natürlichen ätherischen Öle" (Avalon/Radicula). Hier gibt es sowohl Pflanzenportraits mit Anwendungsgebieten als auch hinten einen alphabetischen Index mit Beschwerden und vorgeschlagenen Ölen. Witzigerweise brachte mir meine Mutter dieses Büchlein vor ca. 10 Jahren als Geschenk mit - und erweckte damit mein Interesse für ätherische Öle. Vorher hatte ich eher Erfahrungen mit synthetischen Duftstoffen gesammelt (Hobbythek-Parfümbaukasten). Als ich anfing, Cremes zu rühren, so Ende der 70-er, gab es glaube ich auch kaum Anbieter von natürlichen ätherischen Ölen. Damals bin ich tatsächlich in eine Apotheke (man musste damals eigentlich alle Zutaten dort kaufen) und habe 2 Tropfen echtes Rosenöl geordert - nicht gerade billig für eine Schülerin .
So, nun habe ich zwischendurch immer brav gespeichert, damit mir so ein Missgeschick nicht noch einmal passiert.
