Arganöl und Arganöl?

Fettsäurespektren, Jodzahlen und Fettbegleitstoffe – hier werden Öle, Buttern und Wachse en detail gewürdigt.

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Arganöl und Arganöl?

Ungelesener Beitrag von Heike »

Beim Lesen und Recherchieren stieß ich heute auf -> diesen – aus meiner Sicht existierenden – Widerspruch: da werden von Argand'Or zwei Arganöle verkauft, ein ungeröstetes als Speiseöl (250 ml = 29,80 Euro) und ein ungeröstetes als kosmetisches Öl (100 ml = 24,95 Euro). Ich sage nichts gegen den Preis des ersteren – scheint ein empfehlenswertes Projekt zu sein und die Qualität scheint auch über jeden Zweifel erhaben.

Bei allen intellektuellen Anstrengungen der letzten Minuten vor dem Monitor erschließt sich mir immer noch nicht der immense Preisunterschied zwischen beiden Produkten, abgesehen davon, dass das eine als Speiseöl, das andere für den kosmetischen Einsatz ausgelobt wird. Gut, das kosmetische hat ein Siegel »Dermatologisch geprüft« … nur: das Speiseöl unterliegt bereits strengsten gesetzlichen Bestimmungen und weist, wenn es diese erfüllt, eine sehr gute Qualität auf, die auch kosmetischen Ansprüchen vortrefflich genügen würde. Irgendwie fühle ich mich … verarscht?:gruebel: Sollte dieses Siegel einen solchen Preisaufschlag rechtfertigen? Ich sitze hier wirklich ziemlich fassungslos. :eek:

Nachtrag: habe gerade ein (nettes !) Mail geschrieben; die Gründe interessieren mich ja doch. Gibt ja vielleicht Dinge, die ich nicht überblicke.
Liebe Grüße
Heike

sony

Ungelesener Beitrag von sony »

Heike da komme ich mir auch irgendwie verarscht vor. Ich denke mal sie werden den hohen Preis mit den höheren Kosten für die dermatologische Untersuchungen und Testreihen begründen. Nur viele haben nicht das Wissen wie wir,.... so wie du es ja schreibst:
nur: das Speiseöl unterliegt bereits strengsten gesetzlichen Bestimmungen und weist, wenn es diese erfüllt, eine sehr gute Qualität auf, die auch kosmetischen Ansprüchen vortrefflich genügen würde.
Wenn ich nun so zurückdenke, als ich noch nicht gerührt habe, und das Wissen nicht hätte, würde ich mir auch kein Öl das als Speiseöl deglariert ist ins Gesicht schmieren. Wäre ich damals auf diese Seite gestoßen, hätte ich mir nichts dabei gedacht, und es nicht hinterfragt.
Aber auf die Antwort bin ich mal gespannt.:lupe:

Regina

Ungelesener Beitrag von Regina »

Sony hat geschrieben:
Aber auf die Antwort bin ich mal gespannt. :lupe:
Ich auch, ich dachte immer, (gute) Lebensmittel müssten mindestens die gleiche, wenn nicht eine höhere Qualität erfüllen :gruebel:

Liebe Grüße
Regina

TaraFairy
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Ungelesener Beitrag von TaraFairy »

Da will doch jemand richtig abkassieren!
LG,
TaraFairy

Lilia

Ungelesener Beitrag von Lilia »

Hallo Heike,
diese Unterschiede kenne ich auch seitens der Lieferanten.
(Man informiert sich schließlich.)
Der Unterschied liegt wohl darin ,daß das eine leicht geröstet ist, das andere (teurere) ist kaltgepreßt. Soweit meine bisherigen Recherchen.

Ute

Ungelesener Beitrag von Ute »

Man ist halt bereit, für Kosmetik durchaus mehr Geld auszugeben als für Nahrungsmittel.

Was liegt da näher, als das gleiche Produkt in anderem Mäntelchen auch für den entsprechenden Preis zu verkaufen?
Wie sony schon schrieb:
Kein Luxus-Weibchen schmiert sich schnödes Speiseöl ins Gesicht, aber dopppelt teures Mega-Super-Toll-Extra-Hautöl sofort!
Und bei dem Preisunterschied muß es ja etwas besonderes sein!

Ich hatte vor ein paar Wochen übrigens ein sehr interessantes Gespräch mit dem Besitzer der Bonner Ölmühle.

Bis vor ca. 3 Jahren haben sie selbst Arganöl gepresst; also Arganmandeln importiert, selbst aussortiert und kalt gepresst.

Seit Anfang 2007 ist der Export von Argannüssen durch Erlaß des Königs verboten; eine sehr gute Entscheidung, denn die Berberfrauen, die die Arbeit haben, sollen auch den Gewinn des Ölverkaufes einfahren.

Er hat sein selbst gepresstes Öl analysieren lassen und dann mit dem ihm später angebotenen Ölen aus verschiedenenen Frauenkooperativen verglichenen:

Alle bis auf eines alle gepanscht , will meinen, normales Mandelöl oder ähnliches dazugefügt.

Was ja auch nicht verwunderlich ist; die Nachfrage auf der Welt ist durch den Hype, den dieses Öl in den letzten Jahren erfahren hat, weit größer als die Menge, die in diesem kleinen Gebiet, in dem es Arganbäume gibt, überhaupt produziert werden kann.

Geschmacklich kommen diese " gepanschten " Öle dem Nicht-Berber wahrscheinlich sogar entgegen; lediglich Analysenzertifikate können aufzeigen, ob es sich wirklich um 100% Arganöl handelt.

Das auf der Seite abgedruckte Zertifikat besagt ja noch nicht einmal, von welchem ihrer verschiedenen Öle- geröstet, nicht geröstet, kosmetisch - es stammt.

Und Bio...ich lach mich schlapp.

Da ist Wüste, da herrscht Armut, die Bäume sind uralt...klar ist das Bio!

In Marokko selbst gibt es übrigens kaum preisliche Unterschiede zwischen ungeröstetem und geröstetem Arganöl.

Es gibt wohl auch nur die Unterscheidung in " kosmetisch " - das ist dann die ungeröstete Variante, und " Speiseöl " aus gerösteten Argannüssen.

Da kostet ein halber Liter jeweils ca. 20 €.

Der teilweise etwas höhere Preis für das kosmetische Öl wird dort damit erklärt, das diese Version eben wirklich 100% Handarbeit der Frauen ist .

Es geht aber noch doller: schaut mal hier .

Sehe nur ich das so oder wird da das gleiche Öl einmal als " Anti-Age " und dann als " gegen Schwangerschaftsstreifen " zu unterschiedlichen Preisen verkauft ( Preise, die übrigens gepfeffert sind ) ?

Tja, man muß wohl halt nur wissen, als was man etwas verkauft :) .

Ich habe hier 500 ml frisch aus Marokko stehen , von einer lieben Patientin für mich aus dem Urlaub mitgebracht, direkt aus dem Dorf.

Optisch , geruchlich und geschmacklich kein Unterschied zu den bisher bei einschlägig bekannten Händlern gekauften .

Sicherheitshalber nochmals gefiltert und umgefüllt ( das Shea-Butter-Trauma 8) ) und vor Verwendung wird es auch nochmals gut erwärmt.

Und jetzt warte auch ich gespannt auf die Antwort auf Heikes mail :-) .

Josefine

Ungelesener Beitrag von Josefine »

Ute, dein Link geht bei mir nicht...

Ute

Ungelesener Beitrag von Ute »

Hmm, eben ging der link bei mir auch nicht, jetzt wieder...stürzt sich gerade die gesamte Rührküche auf den Shop und bringt den Server zum Absturz?

Bestellt ihr jetzt gerade alle das " Kosmetische Argan-Öl Serum 100% Argan-Öl Konzentrat " - 30 ml ( nein, hier fehlt keine 0 ) für 20, 00 € ( und hier ist keine 0 zuviel ) :D ?

Boah, ich glaube ich nehme jetzt meine Rosa-Heinz-Pumpspender von Heike, klebe ein buntes Etikettchen mit der Aufschrift " Arganöl-Konzentrat -Hautöl deluxe " drauf, schütte mein Dorfgemeinschaftsöl da hinein und verkaufe es für 50 € die Flasche !

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Das kosmetische Arganöl ist nicht geröstet und das angesprochene Speiseöl auch nicht – ich glaube, das kam nicht richtig an. :-) Es gibt daneben noch ein geröstetes Speiseöl.

Ich habe die Antwort erhalten (am gleichen Tag, muss ich anerkennend betonen), aber die Aussagen befriedigen mich in keiner Weise, und es wird morgen sicher ein weiteres kritisches Mail folgen. Hier der Text (meine Anmerkungen sind durch Fußnoten gekennzeichnet):

»Leider unterscheidet sich manchmal die eigene unternehmerische Logik von der Logik des Marktes. Arganöl cosmetique ist bereits in Marokko teurer als Speiseöl. Die Gründe hierfür liegen im Markt (Nachfrage etc.) und in der Herstellung*. Unsere zusätzlichen Maßnahmen im Rahmen der Produktions- und Qualitätskontrolle, der Analysen und Zertifizierungen und der nachhaltigen und fairen Partnerschaft mit den Frauenkooperativen ergeben das Übrige.**

Auch in Marokko benutzen die Berber manchmal das Speiseöl für Massagen. Die Verwendung ist jedem frei gestellt. Zur Herstellung einer hochwertigen Kosmetik sollte allerdings das Argan-Hautöl verwendet werden.***«


______________
* In beiden Fällen »hergestellt in traditioneller Handpressung«
** Analysen sind bereits für das Speiseöl notwendig
*** Warum???


Die faire Partnerschaft will ich von Herzen gerne unterstützen, auch Analysen und Zertifizierungen liegen in meinem Interesse. Nur sind die bereits für das Speiseöl im gesetzlichen Rahmen zu Genüge geleistet, und dafür zahle ich ohne mit der Wimper zu zucken knapp 30 Euro für 250 ml. Der zusätzliche Aufschlag für kosmetisch verwendetes mag in Marokko üblich sein, in Europa ist er schlicht nicht notwendig, da bereits Speiseöle einer strengen Kontrolle unterliegen.

Ein Analysezertifikat dieser Öle habe ich übrigens nicht; ich werde gleich mal beide anfordern.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Lilia hat geschrieben:Der Unterschied liegt wohl darin ,daß das eine leicht geröstet ist, das andere (teurere) ist kaltgepreßt. Soweit meine bisherigen Recherchen.
Hier sind beide nicht geröstet und beide traditionell hergestellt. In den weiteren Informationen auf der Webseite wird an keiner Stelle deutlich, dass es unterschiedliche Herstellungsverfahren für Öle gibt, die kosmetisch oder als Lebensmittel eingesetzt werden. Wenn, hätte ich die als europäischer Verbraucher gerne transparent und nachvollziehbar deklariert, insbesondere wenn sie zu einem 208%igen Aufpreis führen. ;-)
Liebe Grüße
Heike

Ute

Ungelesener Beitrag von Ute »

Ich kann mir als einzigen Unterschied zwischen den beiden ungerösteten Ölen nur vorstellen, das bei dem Hautöl durch zusätzliche Filterung hier in Deutschland ( mit wer weiß was für einem Verfahren ) dem Öl Duft-und Farbstoffe entzogen werden, um es als Kosmetikum attraktiver zu machen.

Andere jedenfalls erklären so den (Preis-) Unterschied.

Wir alle wissen, wie sehr unsere Nase uns bei Kosmetika leitet.

Man muß an die Mehrheit der Kosmetikverwenderinnen denken:
Die schmiert sich nichts ins Gesicht, das auch nur annähernd nach Ziege stinkt.
Wenigstens völlig neutral muß der Duft sein.

Arganöl cosmetique ist bereits in Marokko teurer als Speiseöl. Die Gründe hierfür liegen im Markt (Nachfrage etc.) und in der Herstellung
Wie gesagt, eine Bekannte ist gerade quer durch ganz Marokko, hat an mehreren Stellen Arganöl in beiden Qualitäten gekauft und sagte mir, da gäbe es kaum einen preislichen Unterschied vor Ort.

Aber wenn ich weiß, das da jemand bereit ist, für den Namen " kosmetisches Hautöl " viel Geld zu bezahlen, warum soll ich es ihm dann einfach nur als " leckeres Speiseöl " billiger anbieten?

Ihr wurde allerdings an den Orten, wo es teurer war, dieses auch mit " der erschwerten Herstellung " begründet.

Heißt das vielleicht, bei der Röstung kann man minderwertige Samen ( ich stelle mir da gerade Berberinnen vor, die noch die letzten, recht "natürlich " duftenden Samen aus dem Ziegenstall aufsammeln ) unauffälliger unterrühren und den Ertrag steigern als bei der Verarbeitung ohne Röstung?

Zitat Herr Örümcek von Haus Zimmermann mir gegenüber : " Bei Arganöl haben sie immer die Berberfrau und ihre Ziegen mit drin."

Ich habe ja nach dem Shea-Butter thread ehrlich gesagt nur auf einen Arganöl-thread gewartet 8) - da gibt es einige Parallelen, vorallem das das Teuerste nicht immer das Beste sein muß.

Für mich sind die Hautöl-Preise gegenüber dem Preis für ungeröstetes Speiseöl einfach nicht gerechtfertigt und reine Geldmacherei, die der Konsument durch seine explizite Nachfrage überhaupt nur möglich macht.

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ute hat geschrieben:Ich kann mir als einzigen Unterschied zwischen den beiden ungerösteten Ölen nur vorstellen, das bei dem Hautöl durch zusätzliche Filterung hier in Deutschland ( mit wer weiß was für einem Verfahren ) dem Öl Duft-und Farbstoffe entzogen werden, um es als Kosmetikum attraktiver zu machen.
Das habe ich auch in Erwägung gezogen, Ute – es wird die traditionelle Handpressung betont, von »nativ« ist keine Rede, auch beim Speiseöl nicht. Vermutlich ist das kosmetische desodoriert – wobei wir dann wieder bei der 3-MHCP-Problematik wären, die bei nativen Ölen an sich keine Rolle spielen. Wie gesagt, Spekulation. Ich werde es in einem weiteren Mail klären. Oha, hier habe ich eine Aussage gefunden, es sei »100 % natürlich und duftneutral«. Also mindestens desodoriert. :-)

Interessant auch der -> Hinweis auf den Bodensatz in dem Öl: »Sollten sich bei längerem Stehen der Flasche einmal kleine Ablagerungen im Öl bilden, so ist dies nur ein Zeichen dafür, dass das Öl unbehandelt und nur fein gefiltert ist. Der Bodensatz (das Depot) bedeutet keinen Qualitätsverlust, sondern weist auf die natürliche, traditionelle Herstellungsweise ohne Maschinenpressung des Produktes hin. Durch Schütteln vor dem Öffnen der Flasche lösen sich die Ablagerungen im Öl wieder.«

Native Öle werden selbstverständlich sorgfältigst gefiltert und dekantiert, da Schwebstoffe (u. a. auch protein- und kohlenhydrathaltige Partikel aus Schalen, Nussresten usw.) die mikrobielle Stabilität vermindern können. Die Gewinnung des Öls ist das Eine, die anschließende Filterung zur Qualitätsverbesserung das Andere. Schwebstoffe im Öl sind bei jedem seriösen ölproduzierenden Unternehmen ein anerkannter Reklamationsgrund. Wer bei einem Schalenpartikel in nativer Sheabutter in eine gepflegte Ohnmacht fällt, sollte sich bei Schwebstoffen in einem nativen Öl wirklich Gedanken machen. :oha:
(Kleine Anmerkung am Rande: Bei dem Fruchtfleischöl »Olivenöl« gibt es zu Schwebstoffen unterschiedliche Aussagen. Manche nutzen die Schwebstoffe als Marketing-Argument und beschreiben sie als Aromaträger, da sie auch Fruchtfleischpartikel der Oliven enthalten, enzymatisch gespalten und damit zu Aromaträgern werden sollen. Nach Reifung des Öls wird es dann vorsichtig ohne Bodensatz dekantiert. Auch hier gilt jedoch: Fruchtfleischreste enthalten Wasser, und Wasser im Öl mindert die Haltbarkeit. Und, wie wir ja wissen: enzymatische Spaltung führt vor allem zu einem: zu freien Fettsäuren und schnellerer Oxidation.)

Ansonsten finde ich den Ansatz, traditionelle Prozesse zu bevorzugen oder, wie Du schriebst, Ute, die Produktion im Land zu belassen, einen sehr guten. In dieser -> Broschüre werden soziale Auswirkungen verschiedener Produktionsmethoden (traditionelle, dann machinelle in den Städten und die Variante, in der die Berber nur noch die Nüsse liefern) bei Arganöl verglichen, eine sehr interessante Lektüre. Ja, das ist auch mein Interesse: ethisch und ökologisch orientierte Nutzung von Ressourcen, die den Menschen in den Ursprungsländern nutzt und ihren Lebensraum erhält. Insgesamt hört sich das ganze Projekt sehr überzeugend an und hat meine volle Aufmerksamkeit. Dafür zahle ich auch gerne angemessen. Ich möchte aber auch hier Transparenz, und mir leuchtet partout nicht ein, dass ein desodoriertes Produkt 208 % teurer ist als das nicht desodorierte.
Heißt das vielleicht, bei der Röstung kann man minderwertige Samen ( ich stelle mir da gerade Berberinnen vor, die noch die letzten, recht "natürlich " duftenden Samen aus dem Ziegenstall aufsammeln ) unauffälliger unterrühren und den Ertrag steigern als bei der Verarbeitung ohne Röstung?
Dies ist bei diesem Öl explizit ausgeschlossen, so steht es auf der Webseite. Die Problematik ist ja bekannt. ;-)
Allerdings ist die Beweidung der Arganbaum-Areale während den Erntemonaten von vorneherein verboten; und ob man da jeder Berberfrau im Dorf ständig auf die Finger sieht … sehen kann? Wer sich die traditionelle Herstellung ansieht, fühlt sich sicher an ähnliche Szenen in Ghana erinnert. Der Kontakt der Frauen zum traditionell hergestellten Produkt ist naturgemäß … körperlich intensiv. :-D
Zitat Herr Örümcek von Haus Zimmermann mir gegenüber : " Bei Arganöl haben sie immer die Berberfrau und ihre Ziegen mit drin."
Ich kann mir schon vorstellen, dass man hier einen anderen Standard anstrebt. »Der Mensch« ist sicher mit drin, aber das liegt in der Natur der Sache … bei allen traditionell hergestellten Fetten. Die Ziege würde ich nicht ganz so begrüßen. Aber ehrlich: wer die Bilder der Produktion sieht, sollte realistisch bleiben.
Ich habe ja nach dem Shea-Butter thread ehrlich gesagt nur auf einen Arganöl-thread gewartet 8) - da gibt es einige Parallelen, vorallem das das Teuerste nicht immer das Beste sein muß.
Ich zweifle an sich gar nicht an der Qualität (wobei ich keine Flasche kaufen würde, in der ich Schwebstoffe sehe – unser Bioladen in Köln führt die Marke, ich habe es selbst schon gekauft, und meins war klar).
Für mich sind die Hautöl-Preise gegenüber dem Preis für ungeröstetes Speiseöl einfach nicht gerechtfertigt und reine Geldmacherei, die der Konsument durch seine explizite Nachfrage überhaupt nur möglich macht.
Das ist mein Kritikpunkt.

Nun, ich werde ein weiteres Mail schreiben, freundlich im Ton und hart in der Sache. ;-)
Liebe Grüße
Heike

Sly

Ungelesener Beitrag von Sly »

Du kriegst bestimmt keine Antwort mehr.
Weil..............die haben keine [ externes Bild ]

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Sly hat geschrieben:Du kriegst bestimmt keine Antwort mehr.
Weil..............die haben keine [ externes Bild ]
Bis jetzt keine, aber 24 Stunden nehme ich eigentlich immer als normal an für einen geschäftlichen Mailkontakt. Die Antwort gestern war sehr schnell da.

Die Schwebstoffproblematik habe ich allerdings nicht angesprochen; ich will keine Nebenschauplätze aufmachen und per se kritisieren. Es geht mir wirklich um den einen genannten Kritikpunkt, denn ansonsten schätze ich solche Projekte sehr. ;-)
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ute hat geschrieben:Ich kann mir als einzigen Unterschied zwischen den beiden ungerösteten Ölen nur vorstellen, das bei dem Hautöl durch zusätzliche Filterung hier in Deutschland ( mit wer weiß was für einem Verfahren ) dem Öl Duft-und Farbstoffe entzogen werden, um es als Kosmetikum attraktiver zu machen.

Andere jedenfalls erklären so den (Preis-) Unterschied.
Ich habe mir diese Webseite auch mal angeschaut, das ist dann schon wieder eine ganz andere Geschichte. Aus der Beschreibung wird das andere Vermarktungskonzept deutlich (die Kursivsetzung habe ich vorgenommen, um den Satz hervorzuheben):

»Die Vorabeiten vor der Pressung werden von einer ca. 160 Frauen umfassenden Kooperative in Marokko durchgeführt. Die Pressung des ArgaÖl´s wird unter hygienischen Lebensmittelbedingungen ebenfalls in Marokko vorgenommen. Dann wird das ArganÖl wird in Großgebinden bei uns angeliefert und von einer zugelassenen BIO-zertifizierten Ölmühle in der Bundesrepublik Deutschland abgefüllt und etikettiert.«

Die Frauen knacken die Nüsse und liefern sie in eine städtische einheimische Ölmühle … und die biozertifizierte Mühle sitzt in Deutschland und füllt ab. Ich würde in diesem direkten Vergleich dann eher das traditionell gewonnene bevorzugen, das den gesamten Prozess in Berberhand lässt – auch wenn man die Kooperation mit Berberziegen sicher nie ausschließen kann.

Ich fand einen schönen Satz bei Frau von Braunschweig über Arganöl; ich zitiere mal aus ihrem Buch (Fettdruck durch mich):

Ziegen haben gelernt, in die Bäume zu klettern und neben den Blättern die olivenartigen Früchte zu fressen. Aus den ausgeschiedenen, steinharten Fruchtkernen wird – nach der traditionellen Methode der Berber – das kostbare Öl gewonnen. »Für Marokko kommt in diesem Baum die innerste Symbiose zwischen Mensch, Tier und Pflanze zum Ausdruck.« (König Mohammed El sades von Marokko).

Symbiose meint also: Baum trägt Früchte, Tier frisst Früchte, Tier kackt Nüsse, Mensch presst Öl. Oder? :-D Es gibt zumindest keine andere Beschreibung der »Berber Art« in ihrem Buch als diese. Es scheint sich also zumindest um eine wirkliche Tradition zu handeln, die unter Berbern als nicht unüblich gilt. Naja, unter uns, aus so einem drögen Ziegenköttel bekommt man die Nüsse sicher verhältnismäßig sauber rausgepult; der zerbröselt ja zu Staub in der Sonne. Wenn man die vorher wäscht … ach ja, diese traditonellen Bräuche haben ein eigenes Flair. :kicher: Ich bin mir nun auch ganz sicher, dass man Europäern gar nicht anderes sagen kann als »Bei uns kommt das nicht vor«, auch wenn es ehrlicher wäre zu schreiben: »Wir versuchen unseren Frauen nahezubringen, dass wir keine Nüsse aus dieser Quelle wünschen, können Ihnen aber nicht 100%ige Garantie geben, dass dieser Wunsch befolgt wird.« Das würde ja niemand mehr kaufen. Ehrlich: ich gehe mal davon aus, dass in unser aller Arganöl sich manche Ziegennnuss verirrt hat. Ich denke, mit diesem Gedanken müssen wir uns anfreunden. :-D Mögt ihr mich noch, wenn ich sage, dass mich dieser Gedanke nicht beunruhigt? … Ranz, Hefepilze und Pestizide machen mich viel kribbeliger.
Liebe Grüße
Heike

Mariönsche

Ungelesener Beitrag von Mariönsche »

Doch Heike....ich hab Dich noch lieb ;D !.....mir ist das mit dem Arganöl ziemlich schnurz....weil ich es nicht mehr benutze.Ich habe keines mehr nachgekauft, es war für mich nicht anders als Mandelöl. Naja, vielleicht hatte ich ja auch Mandelöl in der Arganpulle, wer weiß das schon :mrgreen: . Sollte ich mal die Möglichkeit haben so wie Ute und es mir mitbringen lassen, dann würde ich noch mal probieren. Ansonsten bin ich einfach zu skeptisch was ich da kaufe....für das es eigentlich so rar ist, gibt es das hier in Massen zu kaufen.... :zwinkerchen:

Mixine

Ungelesener Beitrag von Mixine »

Heike hat geschrieben: nahezubringen, dass wir keine Nüsse aus dieser Quelle wünschen, können Ihnen aber nicht 100%ige Garantie geben, dass dieser Wunsch befolgt wird.« Das würde ja niemand mehr kaufen. Ehrlich: ich gehe mal davon aus, dass in unser aller Arganöl sich manche Ziegennnuss verirrt hat. Ich denke, mit diesem Gedanken müssen wir uns anfreunden. :-D Mögt ihr mich noch, wenn ich sage, dass mich dieser Gedanke nicht beunruhigt? … Ranz, Hefepilze und Pestizide machen mich viel kribbeliger.
isch liebe disch immernoch ... mit oder ohne ziegennuss ... ;D

Mixine

Ungelesener Beitrag von Mixine »

Heike hat geschrieben:
Symbiose meint also: Baum trägt Früchte, Tier frisst Früchte, Tier kackt Nüsse, Mensch presst Öl. Oder? :-D
das habe ich erst jetzt genau gelesen ... ich schmeis mich hier gerade weg vor lachen .... [ externes Bild ]

Könte ich den smilie haben ... büde düde büde ... der ist dann nach dem lachanfall so schön müde ... und wischt sich tränchen weg ...

sony

Ungelesener Beitrag von sony »

Heike hat geschrieben: Mögt ihr mich noch, wenn ich sage, dass mich dieser Gedanke nicht beunruhigt? …
Ich mag dich noch, mich beunruhigt das auch nicht. Es gibt doch auch Kaffeebohnen, die durch den Verdauungstrakt eines Affen gewandert sind.
… Ranz, Hefepilze und Pestizide machen mich viel kribbeliger.
...geht mir auch so.

Anemone

Ungelesener Beitrag von Anemone »

Ist mal wieder eine höchst interessante Untersuchungsreihe! Heike, Du bist unsere Allerbeste, und was Ute dazu zu sagen hat - ihr bringt es auf den Punkt.
Bewundernswert! :lesen:

Und der ist nur zum Ausprobieren, weil's sooo schön erklärt wurde:
:lach: :lach: :lach: :lach: :lach:

Das mit dem Zibetkatzen-Kack-Kaffee soll ja auch meistens der größte Beschiss sein - in mindestens 2-facher Hinsicht. Und gehört bei mir in die Kategorie "Was Sie schon immer mal nicht probieren wollten!"

Mir scheint: Überall, wo die größten Gewinnspannen drin sind, wird auch am meisten betrogen! Ist jedenfalls meine Lebenserfahrung...

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Kinders, das Speiseöl ist sicher gut, und die Idee finde ich klasse.

Es gibt aber auch sehr gute Alternativen, z. B. das Projekt »Targanine«, initiert von Frau Prof. Zubida Charrouf von der Universität Rabat/Marokko, die Anfang der 90er dem Arganöl inhaltlich auf die Spur kam und u. a. Schottenol und Spinasterol entdeckt hat. Die Produkte gibt es auch in Deutschland, z. B. hier, und da dürfen die Frauen auch modernere Technik verwenden, um das Öl zu pressen. Ich habe mal in einigen Shops gestöbert; da gibt es das geröstete und das ungeröstete – letzteres wird vor allem als Kosmetikum angepriesen und ist auch deutlich teurer. Insgesamt zahlen wir für 250 ml fair produziertes und gehandeltes biozertifiziertes Öl jedoch an die 5 Euro weniger als bei Argand'Or … warum, kann ich nicht sagen, ich stöbere und lese noch. :-) Die Initiative hört sich aber gut an.

Hier gibt es noch ein -> PDF mit deutschsprachigen Infos zu Dr. Charroufs Projekt.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Heike hat geschrieben:Kinders, das Speiseöl ist sicher gut, und die Idee finde ich klasse.

Es gibt aber auch sehr gute Alternativen, z. B. das Projekt »Targanine«, initiert von Frau Prof. Zubida Charrouf von der Universität Rabat/Marokko, die Anfang der 90er dem Arganöl inhaltlich auf die Spur kam und u. a. Schottenol und Spinasterol entdeckt hat. Die Produkte gibt es auch in Deutschland, z. B. hier, und da dürfen die Frauen auch modernere Technik verwenden, um das Öl zu pressen. Ich habe mal in einigen Shops gestöbert; da gibt es das geröstete und das ungeröstete – letzteres wird vor allem als Kosmetikum angepriesen und ist auch deutlich teurer. Insgesamt zahlen wir für 250 ml fair produziertes und gehandeltes biozertifiziertes Öl jedoch an die 5 Euro weniger als bei Argand'Or … warum, kann ich nicht sagen, ich stöbere und lese noch. :-) Die Initiative hört sich aber gut an.

Hier gibt es noch ein -> PDF mit deutschsprachigen Infos zu Dr. Charroufs Projekt.
Nachtrag: die Pressen erhöhen den Ertrag der Frauen, eventuell deshalb ist der Preis etwas niedriger. Interessant war der Hinweis auf einer Internetseite, dass die Verwendung des Wassers bei der traditionellen Herstellung für die internationale (nicht für die nationale) Vermarktung ein hygienisches Problem darstelle, während das von den Frauen in Schneckenpressen gewonnene Öl gar nicht mit Wasser in Verbindung kommt – für mich durchaus nachvollziehbar.
Liebe Grüße
Heike

Anemone

Ungelesener Beitrag von Anemone »

Tja, Argan d'Or wird durch einen teuren Spitzenkoch beworben und hat vier Qualitäts-Siegel, bei denen ich nicht bei allen weiß, was sie bedeuten. Ein offizielles Bio-Siegel der EU, das sechseckige, ist allerdings auch dabei. Bei "Frau Professor's Öl" ist der professionelle Vertrieb nicht so weit gediehen, so weit ich das abschätzen kann. Könnte das den Verkaufspreis mitgestaltet haben?

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Das Lesen und Recherchieren ist sehr interessant und sehr spannend, vor allem wenn man mehrere (gewerbliche) Webseiten mit ihren unterschiedlichen Konzepten und den jeweiligen Seitenhieben auf den Anbieter mit dem anderen Konzept vergleicht. Kern-Schauplatz der Kämpfe ist der um die richtige Herstellung, und ich sehe da sehr viele Parallelen zur Shea – Ute, glasklar richtig eingeschätzt! :-)

Traditionell heißt eben auch, mit Wasser einen Brei erzeugen, aus dem das Öl abgeschöpft wird. Wasser – da klingelt's bei manchen vielleicht, denn die Problematik zu hoher Restwassergehalte in Buttern kennen wir aus der traditionellen Sheaproduktion, von der Qualität des Wassers mal abgesehen. So werden (nicht nur von manchen Anbietern) die von Berberfrauen geknackten Nüsse und das anschließende wasserlose sanfte Pressen des Öls in den genannten Schneckenpressen als hygienische, moderne Alternative geschätzt (es geht jetzt nicht um erhöhte Temperaturen, Lösungsmittel usw., sondern um das, was wir ja auch bei unseren kleinen Ölmühlen wie Solling, Maienfelser so gerne haben: handwerkliche Schneckenpressen).

Nach dem, was wir mittlerweile wissen, halten sich Öle mit Schwebstoffen und mit potentiell höherem Restwasergehalt tatsächlich nicht sehr lange, da ist das Hydrolysepotential groß. Wasserfrei erzeugte erscheinen mir keine schlechte Alternative zu sein, vor allem wenn sie wie in den Kooperativen von Frau Prof. Charrouf von angelernten Berberfrauen bedient werden können und der gesamte Prozess in ihrer Hand bleibt … dürfte auch für diese gesundheitlich förderlich sein.

Man muss sich das im Einzelnen durchlesen: der eine betont, sein Öl sei trotz Schwebstoffen und Herstellung mit Wasser genauso lange haltbar wie das der pressenden Konkurrenz, die immer das Gegenteil behaupte :zickig: … die anderen betonen die hygienischere Herstellung und senden Seitenhiebe auf die traditionelle Herstellung mit dem wasserangereicherten, von Berberfrauen gewalkten Brei, der für einen ausländischen Markt inakzeptabel sei … :nanana:

Die diversen Shops gehen übrigens ganz unterschiedlich mit den unterschiedlichen Ölen (geröstet, nicht geröstet bzw. kulinarisch/kosmetisch) um. Einige greifen den in Marokko anscheinend üblichen Aufpreis für das kosmetische auf (wobei dies wohl wirklich nur ungeröstet ist) und schlagen noch einmal (sehr) kräftig druff, andere bieten das ungeröstete für beide Einsatzzwecke als sehr gut geeignet an, ohne ein speziell kosmetisches zu bewerben.
Ich bekomme eventuell eine kleine Arganfibel per PDF von einem Marokkaner aus Österreich (?), ich berichte dann. :-)
Liebe Grüße
Heike

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Anemone hat geschrieben:Tja, Argan d'Or wird durch einen teuren Spitzenkoch beworben und hat vier Qualitäts-Siegel, bei denen ich nicht bei allen weiß, was sie bedeuten. Ein offizielles Bio-Siegel der EU, das sechseckige, ist allerdings auch dabei. Bei "Frau Professor's Öl" ist der professionelle Vertrieb nicht so weit gediehen, so weit ich das abschätzen kann. Könnte das den Verkaufspreis mitgestaltet haben?
Doch, das Öl dieser Kooperativen wird über verschiedene Shops verkauft und in Kosmetik verarbeitet; ich denke, es ist (auch) ein anderes Marketing dahinter. Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass gerade im Bio- und Fair-Trade-Segment (auch wenn ich mich selbst zur klassischen Zielgruppe zähle) der gute Wille des liquiden und sozial engagierten Verbrauchers gerne ausgiebig … sagen wir mal … vereinnahmt wird – im wahrsten Sinne des Wortes. Ob jeder Preisaufschlag dann dort landet, wo wir es uns wünschen, nämlich bei den Erzeugern oder in Taschen europäischer Marketing-Experten … tja. Das ist nun eine allgemeine Feststellung im Kontext und resultiert aus meinen Recherchen gestern und heute: ich habe viele Argananbieter gelesen. Das Argand'Or würde ich mir (als ungeröstetes Speiseöl) durchaus wieder kaufen – wenn ich keinen Bodensatz sehe; es wird qualitativ sicher einwandfrei sein – denke ich mal ganz vertrauensvoll. ;-)


Ich habe übrigens zur Zeit noch keine Antwort und keine Analysen, auch keine Information darüber, ob sich die vorliegende auf das geröstete, nicht geröstete oder desodorierte bezieht (wobei ja letzteres noch gar nicht offiziell bestätigt wurde). :-) Na, vielleicht morgen …
Liebe Grüße
Heike

sony

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Ich hatte mir auf der Messe in Freiburg letztes Jahr Argan-Öl von diesem Anbieter gekauft. Es war wirklich vom Geschmack her ein sehr feines Öl. Kennt jemand den Shop?
Ob man die auch mal anschreiben sollte?

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

sony hat geschrieben:Ich hatte mir auf der Messe in Freiburg letztes Jahr Argan-Öl von diesem Anbieter gekauft. Es war wirklich vom Geschmack her ein sehr feines Öl. Kennt jemand den Shop?
Ob man die auch mal anschreiben sollte?
Ich lese mir das später mal aufmerksam durch. Gerade kam die kleine Arganfibel, mal lesen. :-)
Liebe Grüße
Heike

Sly

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Jetzt wo das Thema Kokosöl aufkam, fiel mir ein dass ich in dem gleichen Bioladen auch immer mein Arganöl gekauft habe. Von Bio planéte. Die setzen die Analysen der Chargen auch immer online. >> Klick

Christian

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Warum gibt es denn Argarnbäume nur in Marokko? Ist da nie jamand auf die Idee gekommen die zu kultivieren? Die Nachfrage ist ja da!

Katharina
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Ungelesener Beitrag von Katharina »

Christian hat geschrieben:Warum gibt es denn Argarnbäume nur in Marokko? Ist da nie jamand auf die Idee gekommen die zu kultivieren? Die Nachfrage ist ja da!
Weil der Arganbaum nur in dieser einen Region die klimatischen Bedingungen hat, die er benötigt, um zu gedeien. Man vermutet auch, dass er in Symbiose mit einer bestimmten Eichhörnchenart lebt, die es dort gibt.
http://www.oleador.com/arganoel/arganbaum.html

lG
Katharina
Freundlich grüßt
Katharina

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