Reinigung Gesichtshaut, ein paar Worte dazu (Stand: 10/2023)

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Helga
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Reinigung Gesichtshaut, ein paar Worte dazu (Stand: 10/2023)

Ungelesener Beitrag von Helga »

Gesichtspflege ist ähnlich wie Haus bauen:
Ohne ein der Landschaft angepasstes, ordentliches Fundament wird das nichts
Will sagen - ohne eine dem eigenen Hauttyp entsprechende Reinigung
kann die nachfolgende Gesichtspflege nicht richtig oder gar nicht mehr wirken.

.Aus gegebenen Anlass, weil man mich gebeten hat, bzw. weil ich immer öfter lese, welcher Schaden angerichtet werden kann, möchte ich diesen Beitrag verfassen. Ich bin weder Hautärztin noch Kosmetikerin, rühre aber seit mehr als 20 Jahren, bin seit der Gründung in diesem Forum und habe ich mir das Wissen aus Büchern an_erlesen, die Quellen samt Seitenzahl sind nachstehend ganz unten angeführt.
Aufmerksam geworden darauf, dass es nicht egal ist, welche Reinigung man verwendet, bin ich erstmals durch einen sehr interessanten (!) Beitrag von Heike: klick.

Vor ein paar Tagen erhielt ich als Beipack einer Rohstoff-Lieferung eine lieb gemeinte Rezept-Karte für einen "Körper- und Gesichtsreinigungsschaum", verfasst von jemandem, der wohl Menschen Freude bereiten wollte. Neugierig - weil mit einem Reinigungsprodukt von gleichzeitig Körper und Gesicht für mich nicht zusammen geht, habe ich die nicht angegebene Höhe an WAS mittels Analysenrechner errechnet, es waren 10%.
Nun sind 10% für ein Duschgel im üblichen Bereich und absolut OK - aber für eine Gesichtsreinigung? In solchen Fällen (bei Rezepten, die viele erreichen sollen) gehe ich immer vom schlimmsten aus, nämlich dass jemand diesen Schaum (aus der Verschäumerflasche) unverdünnt anwendet. Wird der Schaum in der Hand 1:1 verdünnt, sind es noch immer 5%. Viel zu viel (auf Dauer) für z. B. trockene, empfindliche Haut. Schäumende Produkte sind für die Gesichtshaut auch nicht unbedingt zu empfehlen. (Ich selbst verwende eine ganz milde, ganz einfache Reinigungsmilch mit niedriger FP, als Emulgator immer mit dabei Phospholipon 80H, dieser zählt erstens nicht zu Emulgatoren (die ja auch Tenside sind), sondern ist als Lecithin auch gleichzeitig ein Wirkstoff. (siehe ganz unten, Begriffe)

Mir fällt auch immer öfter auf, dass man das Reinigungsprodukt für das Gesicht als unwichtig, nebensächlich wahrnimmt, man nimmt halt ein Produkt, das einem entweder angenehm ist, bequem in der Anwendung, eines das man schon immer verwendet oder vielleicht einfach nur günstig ist.
Dabei ist das Reinigungs-Produkt für die Haut genau so wichtig wie die Tages-/Nachtpflege. Alle Produkte - soferne auf den eigenen Haut-Grundtyp abgestimmt, ergänzen sich. Milde Reinigungsmittel reinigen eben "mild" und zerstören nicht den Säureschutzmantel/Hydrolipidfilm (davon später noch mehr), sie rückfetten nicht (oder wenn, wird mit Tonic/Gesichtswasser nachgereinigt) und hinterlassen ein angenehm sauberes, frisches Gefühl, die Haut sollte sich im Idealfall nach der Reinigung u. tonisieren glatt und prall anfühlen.
Ergänzend und eigentlich unerlässlich ist das anschließende Nachreinigen mit einem Gesichtswasser oder einem Gesichts-Tonic ohne oder mit ganz wenig Alkohol.
Das kann sein entweder ein Hydrolat pur oder verdünnt (aber konserviert), oder dest. Wasser auf Ph 5-5,5 eingestellt, es kann angereichert werden mit z. B. D-Panthenol und/oder Ectoin, Niacinamid und ähnliches. (Aber Achtung - die Wirkstoffe addieren sich mit denen im Pflegeprodukt (Creme), bleibt ja beides auf der Haut). Aufgesprüht auf ein Wattepad nimmt man mit dem Toner die letzten Reste ab, auch den Kalk bei hartem Wasser, es neutralisiert den Ph-Wert auf der Haut und erfrischt auch gleichzeitig. Die Haut ist nun optimal vorbereitet um das selbst gerührte Pflegeprodukt aufzunehmen :). Siehe auch hier: klick

Bei der Wahl des Reinigungsproduktes sollten wir darauf achten, ob es eines sein soll, dass auch fettlöslichen Schmutz (wie z. B. Talg oder Makeup) entfernt (meines muss sogar die Wimperntusche entfernen, geht in einem Wisch). Dies geschieht entweder mit einer Reinigungsmilch weil sie Lipide enthält oder mit einem Waschgel, das mangels höherem Anteil an Lipiden (zum lösen fettlöslichen Schmutz) einen höheren Anteil an Tensiden enthält. Bei trockener Haut würde ich eine Reinigungsmilch empfehlen, aus dem Grund weil bei einem Waschgel mehr Tenside enthalten sein müssen um ordentlich zu reinigen.

Achtung:
Je weniger Tenside enthalten sind, besser gesagt - je geringer die Höhe an WAS (waschaktive Substanzen) desto milder ist das Produkt. An Tensiden sind die milden "Zuckertenside" zu empfehlen wie Decylglucosid oder Kokosglucosid.
Ob man das zur eigenen Haut passende Produkt (Reinigungsmilch, -creme, Waschgel) verwendet zeigt uns ganz schnell das Hautgefühl: Nach der Reinigung darf die Haut nicht spannen, sie sollte sich glatt anfühlen.

Zusammengefasst:
Waschgel ist nicht gleich Waschgel und Reinigungsmilch (RM) ist nicht gleich RM und es nicht egal welchen Emulgator man nimmt :-).
Anzupassen an den eigenen Hautzustand gilt jeweils die Höhe der FP (eher leichte Öle verwenden, wenn es nicht rückfettend sein soll) und auch die Höhe der WAS - je niedriger, desto milder. Wenn die FP etwas höher ist (mir reichen max. 22%), kann man mit sehr niedrigen WAS auskommen. Glycerin sollte enthalten sein, lt. Rohstoffportrait 5-10% (irritationsmindernd), eventuell D-Panthenol. Da alles ja wieder abgewaschen wird - braucht es ansonsten keine nennenswerten Wirkstoffe.
Ich selbst bevorzuge als Emulgator Phospholipon 80H mit entweder 2% Imwitor oder Symbioprot M, weil Phospholipon ein Wirkstoff ist und nicht in die Kategorie "Tenside" fällt wie manch herkömmliche Emulgatoren, somit ist das eventuelle Risiko "Auswascheffekt" nicht vorhanden, entfettet nicht.
Wie oben erwähnt ist es nicht egal, welchen Emulgator man für eine Reinigungsmilch verwendet: Manche Emus machen einen Film auf der Haut, und bei manchen spürt man nach dem abwaschen einen Fettfilm. Auch aus diesem Grund bevorzuge ich Phospholipon, bzw. jetzt das neue, noch konzentriertere "Lipoid H 100-3".
Ganz unten findet Ihr - neben Link zu Rezepten auf Olionatura - ein ganz einfaches Rezept - als Beispiel - für eine RM das ich seit vielen Jahren verwende, die Konsistenz lässt sich sehr gut mit mehr oder weniger Gelbildner einstellen (Cosphaderm, Siligel oder Xanthan). An Tensiden verwende ich - für mich - ganz wenig, bloß so viel, dass die Oberflächenspannung des Wassers herabgesetzt wird, damit der Schmutz leichter gebunden werden kann, meist nur 1 Tropfen, maximal 2.

Im Idealfall würde Gesichtspflege also so aussehen: (jeweils dem eigenen Hauttyp entsprechend)
** Abends:
Reinigungsprodukt + Gesichtswasser + Pflege (plus bei Bedarf oder als Verwöhnritual - ein paar Tropfen hochwertiges Wirkstofföl, Stichwort "essentielle Fettsäuren")

** Morgens:
Reinigung mit Wasser, (RM verwenden ist aber auch kein Fehler) + plus Gesichtswasser + plus Pflege.
Ist doch gar nicht so kompliziert, oder?

Warum ein Gesichtswasser?
Gute Frage, aber auch "warum nicht" :-) Hartes Leitungswasser ist nicht gerade ein Freund für die Gesichtshaut, die Wirkung von Kalk im Leitungswasser kann man in einem Beitrag von Heike hier gut nachlesen: klick. Auch Dermaviduals (Gesichtsreinigung) geht auf Tonics/Gesichtswasser ein:
".. Die wässrigen Tonics konditionieren die Haut in der Weise, dass sie noch aufnahmefähiger wird. Zu diesem Zweck enthalten sie Penetrationsverstärker, beispielsweise D-Panthenol oder auch (Leer-)Liposomen auf Phosphatidylcholin-Basis. Letztere sind vor allem bei Hautunreinheiten und bestehender Akne sehr gut wirksam. Je nach Zusammensetzung werden Tonics auch für den Abschluss einer Reinigung oder für die leichte Reinigung und Erfrischung während des Tages genutzt."
.
Verwendet man ein Hydrolat, wirkt dieses gleichzeitig auch erfrischend und man kann die Hydrolate auch gut nach Hauttyp und Wirkungsweise auswählen (Konservierung bitte nicht vergessen :) ). siehe auch hier.

Gesichtsreinigung bei Hautproblemen:
Häufig wird versucht, fettige oder glänzende Haut, Pusteln und ähnlichen Hautproblemen mit verstärkter Hautreinigung und Peelings zu therapieren. (Z. B.: Aggressive Reinigungsmittel mit einem hohen Anteil in % an WAS, Seifen (auch selbst gesiedet), häufige mechanische Peelings, zu ofter Gebrauch an Fruchtsäure-Peelings, etc.) Erfolg wird damit dauerhaft keiner erzielt, im Gegenteil, damit wird der Säureschutzmantel und die Mikroflora der Haut zerstört.

Achtung:
Es ist nämlich sehr oft umgekehrt: Durch langfristig falsche Reinigung kommt es erst zu Hautproblemen. (Hier z. B. eine sehr gute Erklärung von Heike was genau "Mizellenwasser" ist: klick. Ich habe gerade vor ein paar Tagen als Service von einem Shop ein Rezept für ein Mizellenwasser erhalten, es war - abgesehen vom hohen Anteil an Tensiden - angereichert mit einer sehr großen Menge an Wirkstoffen; die Empfehlung lautete: Man reinigt damit und das Micellenwasser bleibt (!) auf der Haut :schocking: Man stelle sich nun vor wie sich dieser Cocktail von Tensiden plus Wirkstoffen auf der Haut macht, es wird ja nicht abgewaschen. Dann wird Creme darüber aufgetragen, die wiederum Wirkstoffe enthält. Das ist einer der Fälle, die ich als "fahrlässige Körperverletzung" einstufe :wink:, verantwortungslos. Später heißt es vielleicht dann mal: ".. ich vertrage meine Creme nicht", weil man das Micellenwasser und die Creme gar nicht in Zusammenhang bringt. (Alle Wirkstoffe die auf der Haut bleiben, addieren (!) sich ja.)


Wie unsere Haut beschaffen ist - ein kleines Wunderwerk:
Der Säureschutzmantel oder auch auch Hydrolipidfilm genannt, bedeckt die Hautoberfläche, er fungiert als Abwehrsystem und trägt zum Schutz bei. Dieser Hydrolipidfilm ist eine Emulsion bestehend aus
* Fett+Wasser, (oder wie im Buch steht aus "epidermalen Lipiden"),
* aus NMF's (=natürliche Feuchtigkeitsfaktoren)
* sowie aus Talg- (ein fettreiches Sekret) und Schweißsekreten.

Dieser Hydrolipidfilml - sofern intakt - fungiert wie ein Schutzschild: Einerseits sorgt er dafür, dass Feuchtigkeit nicht aus der Haut austritt (!) und andererseits bewirkt er, dass Krankheitserreger sowie Schadstoffe aus der Umwelt - die Allergien, Infektionen oder Reizungen hervorrufen können - nicht in die Haut eindringen.
Der Ph-Wert des Hydrolipidfilms beträgt wie wir wissen PH 5,5, ist also sauer. Da sich Viren und Bakterien nur in Milieus mit neutralem oder basischem ph-Wert wohlfühlen, wirkt der leicht saure ph-Wert der Haut somit als natürlicher Abwehrmechanismus. Nur bestimmte Bakterien können in diesem sauren Milieu überleben und es bildet sich die sogenannte "Mikroflora" oder auch "Mikrobiom" (Mikroorganismen) auf der Haut, vergleichbar mit einem Ökö-System, in dem ein empfindliches Gleichgewicht herrscht.

Funktionen des Säureschutzmantels/Hydrolipidfilm und der Mikroflora:

Säureschutzmantel/Hydrolipidfilm
* puffert die Wirkung von Säuren und Basen ab (siehe 1),
* verhindert, dass Schadstoffe über die Haut aufgenommen werden,
* wirkt als Gleitmittel gegen Oberflächenreibung,
* reguliert den transepidermalen Wasserverlust.

Mikroorganismen
* tragen zur Senkung des Ph-Wertes bei,
* hemmen das Wachstum schädlicher Keime,
* verstoffwechseln alle Nährstoffe, die an der Hautoberfläche zur Verfügung stehen und erschweren dadurch anderen Keimen das Wachstum.

(1) Ein Puffer ist ein Stoffgemisch, dessen pH-Wert sich bei Zugabe von einer Säure oder einer Base wesentlich weniger stark ändert, als dies in einem ungepufferten System der Fall wäre. (Quelle: Wikipedia, "Puffer")


Der Säureschutzmantel/Hydrolipidfilm und der pH-Wert werden aber auch durch physiologische Vorgänge in der Haut beeinflusst. Das heißt, dass nicht nur externe Faktoren (wie Tenside) eine Rolle spielen, sondern auch Hautprobleme, wie z. B. Mangel an essentiellen Fettsäuren (2, siehe weiter unten) oder Rosacea.

Ein bereits beeinträchtigter Säureschutzmantel/Hydrolipidfilm:
* Hier liegt vermutlich schon ein Mangel an essentiellen Fettsäuren (2) vor. Die fettarme-trockene Haut hat z. B. nur eine minimale Talgsekretion, die Lipidkomponente im Säureschutzmantel/Hydrolipidfilm ist verringert. Durch falsche (nicht dem Hauttyp entsprechende), bzw. aggressive, schäumende Reinigungsprodukte, wird der Säureschutzmantel noch mehr beeinträchtigt.
* Typisch lt. Frau Barrett-Hill ist dabei leider das auftreten von Rosacea, da die Beeinträchtigung des Säureschutzmantel/Hydro-lipidfilm ein wesentlicher, sogar verstärkender Faktor dieses Hauptproblems ist. Es kann zu Brennen, Juckreiz und Überwärmung der Haut kommen, weiters zu Hyperkeratose (starke Verhornung), zu trockenen Komedonen, Neigung zu Narbenbildung und Bindegewebsrissen.
* Ein erhöhter Wasserverlust (TEWL) in der Haut hat wiederum Auswirkungen auf die Aktivitäten der epidermalen Enzyme, es kommt zur Barrierestörung. Der höchste Schweregrad ist die Folge durch Langzeitschädigung des Säureschutzmantels/Hydro-lipidfilms, die den Säureschutzmantel produzierenden Systeme können die Störung nicht mehr ausgleichen. Es kann zu dauerhafter Rötung und zu Immunreaktionen kommen, die Entstehung sekundärer Infektionen wird begünstigt.

Ganz wichtig ist mir noch darauf hinzuweisen, dass Irritationen sich nicht sofort oder über Nacht zeigen. Das kann sein, muss aber nicht, es ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Verträgt man z. B. einen Konservierer nicht, zeigt es sich vermutlich sofort. Verwende ich über einen längeren Zeitraum für meine Haut zu wenig Lipidanteil (also viel weniger als die Haut eigentlich braucht), kommt die Haut damit auch eine Zeit lang zurecht. Manchmal geht es tagelang, vielleicht auch Wochen gut und plötzlich zeigt sich die Haut Irritiert. Dadurch ist auch die Fehlersuche auch sehr schwierig :) und nicht immer sind es einzelne Rohstoffe, die wir "nicht vertragen". Es kann durchaus auch sein - dass, wie oben schon erwähnt - ein Mangel an essentiellen Fettsäuren beiträgt oder auch ein Mangel an bestimmten B-Vitaminen.

Eventuelle Anzeichen bei beeinträchtigtem Säureschutzmantel/Hydrolipidfilm:
* Rötung auf Wangen, Hals und Mitte Gesicht (Schmetterlingsmuster), Pigmentierungsstörungen
* Überwärmung, Jucken und Trockenheit der Haut
* Spider Nävi (Gefäßspinne) auf Hals, Schläfen, Dekolleté und Wangen
* Gleichzeitiges auftreten von Hyper- und Hypopigmentierung
* schuppige Areale, Milien

(2): Essentielle Fettsäuren: ganz wichtiges Thema :) (siehe auch hier bei Dermaviduals:
.. Sind Bausteine des Körperfettes, Fettsäuren, die der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann und auf deren Zufuhr durch Nahrung er unbedingt angewiesen ist. Zu den wichtigsten essentiellen Fettsäuren gehören z. B. die Linolsäure (Omega 6 Fettsäure) sowie die Alpha-Linolensäure (Omega 3 Fettsäure), beide sind ungesättigte Fettsäuren.
Kleiner Tipp:
Linol- und Alpha-Linolensäuren kann man mittels entsprechender Öle (3) auch topisch, also direkt auf die Haut auftragen, tropfenweise z. B. abends, es wird direkt in Zellmembranen etc. eingebaut. Dadurch verringert sich der TEWL* (siehe unten Buch Seite 192, EFAD)
. Lt. Dermaviduals zeigt die Haut sich bei Linolsäure-Defiziten als "spröde und schuppig" Quelle):
"... Einer der Vorteile der Linolsäure ist die Verbesserung der Elastizität des Stratum corneum; bei Linolsäuredefiziten wird die Haut spröde und schuppig. .."
(3) Öle mit viel
*Linolsäure (2-fach ungesättigte Fettsäure, Omega 6):
Traubenkern-, Distel-, Nachtkerzen- und Kaktusöl haben den meisten Anteil, Mohnöl, Walnuss-, Hanföl haben nicht sehr viel weniger Anteile (sind je nach Charge ja immer verschieden), Weizenkeimöl. (Nachtkerzenöl gibt es z. B. auch als Kapseln zu kaufen, kann somit nicht oxidieren; einfach anstechen und auftragen).

*Alpha-Linolensäure (3-fach ungesättigte Fettsäure, Omega 3):
Sehr viel hat z. B Sacha Inchi und Perillaöl, weiters Holunder-, Wildrosen-, Passionsfrucht-, Cranberrysamenöl, moderat Johannisbeersamenöl

*Gamma-Linolensäure (3-fach ungesättigte Fettsäure, Omega 6):
Borretsch-, Johannisbeersamen- und Nachtkerzenöl

>>Probiert mal eines dieser Öle abends pur auf die Haut zu geben, 1, 2 Tropfen, und fühlt mal wie sich die Haut am nächsten Morgen anfühlt :), es ist ein "Sofort-Effekt"<<


Erklärungen, Begriffe:
* TEWL, transepidermaler Wasserverlust (Verdunstung über die Haut):
Hier ist der Lipidverschluss des Stratum corneum von großer Bedeutung, verringert den TEWL. Der Wassergehalt der Haut bestimmt das Aussehen der Haut und hat Auswirkung auf die Enzymaktivität. (Quelle: Buch Seite 211)
** Lipidverschluss:
Sind mikroskop. kleine Schichten aus Lipiden, die sich im Stratum corneum anlagern und den Lipidverschluss bilden, ist eine Barriere für Wasser und Mikroorganismen. Ist der Lipidverschluss gestört, erhöht sich der TEWL. (Buch Seite 201)
** Phospholipide:
sind Hauptbestandteile der Zellmembranen, ermöglichen Transport von Nähr- und Abfallstoffen und Ionen, sowie die Regulierung des Zelltugors. (Buch Seite 207) (Anmerkung: verminderter Turgor = die Haut wirkt welk, nicht prall)
Das Phosphatidylcholin ist der prominenteste Vertreter der Phospholipide und wird industriell durch aufwändige Extraktion aus Lecithin isoliert. Anders als das ursprüngliche Lecithin bildet Phosphatidylcholin in Verbindung mit Wasser spontan zellähnliche Körper aus, deren Membranen wie bei den natürlichen Zellen doppelschichtartig aufgebaut sind. Diese Hohlkörper werden Liposomen genannt und sind nur unter der Vergrößerung eines Elektronenmikroskops sichtbar.
- sie unterstützen die Physiologie der Haut
- sie entsprechen der Chemie körpereigener Stoffe
- sie bauen aus Sicht der Physik die gleiche Struktur (Doppelmembranen) wie die Haut auf
- sie sind starke Wirkstoffe
(Quelle: Dermaviduals.de)
- und lt. Heike: "Phosphpolipide in einem Reinigungsprodukt sind sehr wirksam, weil sie eine starke Affinität zum Hautkeratin haben und einem Entfetten entgegenwirken."

Hier noch 2 Link`s zu "Dermaviduals", starke Wirkung - Phospholipide in Kosmetika und Phospholipide - Multitalente


Nachstehend noch eine kleine Übersicht, was sich alles so über den Tag verteilt auf unserer Haut sammelt :schocker:
Auszug aus Dermaviduals.de, Gesichtsreinigung :
"... Die Liste der Stoffe, die tagtäglich auf der (Gesichts-)Haut abgeladen werden, ist lang:

**Körperliche Stoffe: Hautbarrierestoffe, Hautzellen, Krusten, Drüsensekrete wie Sebum, Schweiß, Ohrenschmalz, Tränenflüssigkeit und Speichel. Kurioserweise gehören sie in der Mehrzahl zum Selbstreinigungsprogramm der Haut.
**Natürliche Umweltstoffe: Mineralienstäube (Tonerde, Kieselsäure, Salze etc.), pflanzliche Stoffe (Kohlenwasserstoffe, Fette, Wachse, Pollen etc.), peroxidierte Kohlenwasserstoffe wie z. B. Peroxyacetylnitrat (PAN).
**Reaktionsprodukte von Hautbestandteilen mit Gasen wie Sauerstoff, Ozon, Stickstoffoxiden, Schwefeldioxid und Chlor.
**Anthropogene Stoffe: Stäube und Aerosole (Haus-, Straßen und Industriestaub inklusive Rußpartikel und polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe), Arbeitsstoffe, Haushaltsstoffe und Modeschmuckbestandteile (Silber- und Nickelverbindungen).
**Körperpflegeprodukte: Fettstoffe, Wirkstoffe, Pigmente (aus Lippenstift, Make-up, Camouflage, Pudern und mineralischem Sonnenschutz), Farbstoffe (Wimperntusche, Kajalstifte) und Hilfsstoffe aller Art.
**Mikroorganismen und deren Abfall- und Stoffwechselprodukte inklusive Enzyme und Fettsäuren."

Zum Abschluß noch ein paar Worte zu Peelings:
Die meisten peelen mit der Vorstellung von einer intensiven Reinigung und darauf folgender Regeneration der Haut, die auch dem "Anti-Aging" dient.
Lt. Dermaviduals weisen jedoch Langzeitbeobachtungen auf eine Erhöhung der Empfänglichkeit der Haut für Rosacea und periorale Dermatitis hin, wenn lange und wiederholt chemische Peelings mit z. B. Fruchtsäuren durchgeführt wurden. "Leichte" Peelings können mittels Heilerde erfolgen. Je tiefer mittels Peeling gereinigt wird, umso mehr leidet zwangsläufig auch die Hautflora alias Mikrobiom, dies sollten wir uns bei der Wahl des Reinigungsmittels und der Häufigkeit der Anwendung immer vor Augen halten. ----- So :) - ich hoffe, die Eine oder Andere kann sich hiervon etwas mitnehmen, davon profitieren :); es ist ein wenig holperig geschrieben - ich bin halt keine Autorin :wink: - aber ich werde nach und nach ein wenig nachbessern, ergänzen, vermerke aber im Titel immer das Datum.

Quellen:
* Buch "Advanced Skin Analysis", Florence Barrett-Hill (erhältlich bei Dermaviduals.de); Seiten 107, 130 bis 137, 192, 194, 207
*Das meiste Wissen beziehe ich aber aus Heike Käsers Büchern, von Olionatura und Heikes Beiträgen hier im Forum Rührküche :), vielen Dank liebe Heike und danke auch an alle aktiven Mit-Rührerinnen hier im Forum. Erfahrung ist ein nicht unwesentlicher Bestandteil meines Wissens :-), seien es eigene als die auch anderer.



REZEPTE:
1.) 3 Rezepte für Reinigungsprodukte und Facial-Toner auf Olionatura hier: (klick (weiter in Buch von Heike und e-book)


2.) Und hier noch mein eigenes REZEPT als Beispiel:
Ein ganz einfaches, seit Jahren erprobtes Rezept samt Erklärung für Anwendung für eine Reinigungsmilch, Excel-Rechner anbei: Da eine Reinigungsmilch ein Rinse-off-Produkt ist, nicht auf der Haut verbleibt, braucht sie - für mich - nicht viel an Zutaten :).
klick

(Wer den Link nicht öffnen kann, hier das Rezept (Kurzform):
Rezept für eine milde, ganz einfache (nicht rückfettende) Reinigungsmilch, die ich auch zum Entfernen der Wimperntusche verwende: (wichtig ist, dass "leichte" Öle verwendet werden, alle anderen bleiben als schmierig auf der Haut).

100g = 100%:
FP: 16% bis 22% (je nach Hauttyp)

1% Phospholipon oder Lipoid H 100-3
2% Co-Emulgator wie Imwitor, oder das fettfreie Emulprot* und Bergamuls*
13 bis 19% "leichtes" Öl wie z. B. Aprikosenkernöl, Mandelöl, etc. (Menge je nach Hauttyp).
0,5% Sanfttensid (für robuste Haut kann es auch mehr sein)
1 Tropfen (!) Tensid** (bei Verwendung von dekorativer Kosmetik)
5-8% Glycerin (vermindert den "Auswascheffekt" von Tensiden)
Cosphaderm oder Xanthan. (kann für die Entfernung von Wimperntusche ruhig dickflüssig sein).

Dest. Wasser: Rest auf 100% (oder ein duftendes Hydrolat)
Ph-Wert einstellen
Konservierer: Produkt je nach Vorliebe

(Bitte hier keine Fragen posten, eröffnet lieber einen neuen Thread :) ), danke :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ulrike
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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

Liebe Helga,

ein ganz dickes Dankeschön, für deine ausführlichen und wohlformulierten Beitrag zum Thema Reinigung Gesichtshaut.

Genau wie du habe auch ich die Erfahrung gemacht, dass eine gute und richtige Reinigung der entscheidende Grundstein für schöne und gesunde Haut ist. Hier passieren viele Fehler und umso wichtiger ist es, aufzuklären. Also nochmals: Danke für deinen Beitrag.

Ulrike
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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Habe oben als Ergänzung noch die Öle mit hohem Anteil an "essentiellen Fettsäuren" eingefügt:

(3) Öle mit viel
*Linolsäure: Traubenkern-, Distel-, Nachtkerzen- und Kaktusöl haben den meisten Anteil, Mohnöl, Walnuss-, Hanföl haben nicht sehr viel weniger Anteile (sind je nach Charge ja immer verschieden), Weizenkeimöl.
*Alpha-Linolensäure: Sehr viel hat z. B Sacha Inchi und Perillaöl, weiters Holunder-, Wildrosen-, Passionsfrucht-, Cranberrysamenöl, moderat Johannisbeersamenöl
*Gamma-Linolensäure: Borretsch-, Johannisbeersamen- und Nachtkerzenöl
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Manjusha
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Ungelesener Beitrag von Manjusha »

Wenn du nicht eh immer in Höchstform wärest, würde ich sagen, dass du gerade zu Höchstform aufläufst!
Danke für den schönen und sehr hilfreichen Text! :rosefuerdich:
Liebe Grüße
Manjusha

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Du triffst es auf den Punkt liebe Manjusha :kichern: , immer noch fällt mir etwas ein, was den Service verbessern könnte, damit sich wirklich alle auskennen, es leicht verständlich ist und ein Zusammenhang hergestellt werden kann.
Habe gerade die Erfahrung gemacht, dass Heike die Fettsäuren so wunderbar im Detail beschrieben hat, behalten habe ich nur einen minimalen Teil :) geht halt nicht immer alles in den Kopf hinein, vor allem wenn man glaubt nicht betroffen zu sein.

Hier deshalb zur Vervollständigung noch der Link zu den Fettsäuren: Fettsäuren im Detail
.. frei nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein :wink:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Als letzte noch die Gamma-Linolen-Säure aus o. a. Link:

α- = Alpha
γ- = Gamma
Gamma-Linolensäure ist eine Vorstufe weiterer essentieller Substanzen im Körper (u. a. sog. Prostaglandine, die eine wesentliche Rolle bei der Bekämpfung entzündlicher Prozesse spielen). Nachweislich wirkt Gamma-Linolensäure nicht nur innerlich eingenommen, sondern auch äußerlich auf die Haut (also topisch) aufgetragen, regenerierend, entzündungshemmend und juckreizstillend. Weiterhin ist sie Bestandteil der Zellmebranen, die durch die mehrfach ungesättigte Fettsäure mit ihrer verwinkelten, beweglichen Molekülstruktur fluidisiert werden, d. h. an Geschmeidigkeit gewinnen, so dass hauteigene Stoffwechselprozesse (Stofftransporte in die Zellen und aus den Zellen heraus) ungestört ablaufen können.

Sie ist nur in wenigen Ölen in erwähnenswerter Menge enthalten, z. B. in Borretschöl, Nachtkerzen- und Johannisbeersamenöl. Öle mit einem hohen Anteil an γ-Linolensäure ergeben Emulsionen mit eher leichter Konsistenz, da ihr Schmelzpunkt sehr niedrig liegt; ihre Wirkung erzielen sie durch mittelfristige Veränderungen in der Haut. Anders als bei der α-Linolensäure, die in einigen wenigen Ölen in sehr hohen Werten vorkommt, ist der Gehalt an γ-Linolensäure in den spezifischen Ölen nicht ganz so ausgeprägt; auch wirkt diese Fettsäure beruhigend, so dass die Dosierung nicht so vorsichtig erfolgen muss wie bei α-linolenbetonten Ölen. Sie ist für verschiedene Hautbilder eine Wohltat; ausschlaggebend ist die Kombination. Mit linolsäure-dominierten Ölen und etwas Unverseifbarem gemischt hilft sie bei Verhornungsstörungen und fettender Haut; in ausgewogenen Mischungen mit Öl-, Palmitoleinsäure, Unverseifbarem und gesättigten Fettsäuren hilft sie barrieregestörter Haut, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Leela »

Vielen Dank, Helga! :rosefuerdich:

Aber wäre es eventuell möglich dass dieser Thread unter "Bekanntmachungen" (oder ganz oben) angepinnt wird, sonst ist er vielleicht wieder irgendwann mal weg bzw. wieder in den Untiefen hier verschwunden. :)

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

OK, ich schau mal wie das geht :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Bellis
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Ungelesener Beitrag von Bellis »

Liebe Helga, vielen Dank für diesen äußerst informativen Beitrag. :gut:
Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass sich meine anfangs eher fettige, zu Entzündungen neigende Mischhaut erst verbessert hat, als ich begriff, dass meine Reinigung zu intensiv war und auch mein alkoholhaltiges Gesichtswasser ein Nachfetten eher angekurbelt als beseitigt hat. Es erforderte tatsächlich ein Umdenken und eine Umgewöhnungszeit. Aber es hat sich gelohnt.
"Wer auf einen Baum klettern will, fängt unten an, nicht oben." (afrikanisches Sprichwort)

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Ungelesener Beitrag von Heide »

Liebe Helga,
Wie von dir beschrieben, ist es mir passiert. Viel Zeit und Mühe in die Pflege investiert und bei der Reinigung aus Bequemlichkeit geschlampt. Das Ergebnis war eine trockene, gerötete, mit beginnender Neuro um die Augen, gestresste Haut. Danke für deine Mühe !
Lieber Gruß Heide

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Sommerwind
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Ungelesener Beitrag von Sommerwind »

Herzlichen Dank 💕!
Genau wegen solchen fundierten Informationen liebe ich dieses Forum.
Ich schätze euer Investment sehr. :rosenbett: :blumenfuerdich: :rosenbett:

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Kessia
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Ungelesener Beitrag von Kessia »

Liebe Helga,
was für ein toller Bericht! Vielen Dank dafür. :knuddel:
Nach dem Lesen ist mir aufgefallen, wie viel ich davon schon wieder vergessen hatte und dann fällt mir wieder ein, wie auch ich früher unter der Dusche mein Gesicht mit Shampoo oder später mit Seife eingeseift habe und mit einem normalen Frottee Handtuch trocken gerubbelt habe. :schocking: So hab ich es als Kind halt gelernt, jetzt weiß ich es besser und tupfe nur noch bzw. drücke es kurz aufs Gesicht drauf. Gut, das es dieses Forum gibt und alles, was damit zusammen hängt. :love:
Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. (Hermann Hesse)

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Ungelesener Beitrag von Luv »

Kessia hat geschrieben:
Montag, 17. Februar 2020, 08:34
und dann fällt mir wieder ein, wie auch ich früher unter der Dusche mein Gesicht mit Shampoo oder später mit Seife eingeseift habe und mit einem normalen Frottee Handtuch trocken gerubbelt habe. :schocking: So hab ich es als Kind halt gelernt
Das was du da beschreibst bin ich JETZT! :eek:
Ich dachte immer über diese ganze ominöse Gesichtsreinigungsprozedur und -pflege, in der man die Haut reinigt und stärkt (hä? :gruebel: ) um dann erst eine Gesichtscreme drauf zu geben und dann noch Makeup (bestehend aus Grundierung, Puder usw.), dass es eine Schikane der Kosmetikindustrie sei.
- Kann man nicht einfach nur Wasser nehmen? Aber dann sind da diese Pickelchen und die gerötete Haut und das Fett auf der Stirn, also -> da hilft doch bestimmt einfach Duschgel, passt ja auch für den Körper oder noch besser ein Peeling oder eine Gesichtsreinigung speziell für Unreinheiten, die schön schäumt und dazu noch ordentlich schrubben, ich will ja die lästigen Mitesser los weren (sie sind immer noch da! :unknown: also muss ich wohl noch doller schrubben und schäumen!). -

Wenn ich jetzt den Text oben lese frage ich mich, ob ich durch diese Pickeljagt diese gerötete, partiell zu fettige oder zu trockene spannende Gesichtshaut mit verstopften Poren (Mitesser) und Pickeln an Kinn und Nase eher bedingt habe und seit Jahren alles falsch mache.
Aber ich finde es schon ganz schön kompliziert, dieses Gesichtsprozedere!!! Und dann gibts noch Basispflege und Seren usw. wofür und wann nimmt man bitte was? Wie haben das früher die Jäger und Sammler gemacht?
Deswegen bin ich zureit ganz von Gesichtspflege und der Schminkerei abgekommen außer vom Waschen (wobei Jäger und Sammler bestimmt kein Duschgel hatten ;) ) und laufe eben mit diesem Gesicht rum.

Da heißt für mich wohl das nächste Projekt nach der Handcreme: "Gesichtspflege-Nachholstunden"!
"Jetzt holt sich jeder noch ein Eis und dann reiten wir weiter." (Santa Maria)

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Londa
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Ungelesener Beitrag von Londa »

Liebe Helga,
vielen Dank für den tollen, übersichtlichen Beitrag! :blumenstrauss: :blumenstrauss: :blumenstrauss:
Ich bin noch eine Anfängerin und kann nur sagen - ich habe alles verstanden und dafür bin ich sehr dankbar! Super hilfreich und ich werde gleich meine Reinigung überdenken - habe lange eine Waschcreme benutzt und irgendwann mal auf Reisen ein anderes Produkt kaufen müssen. Weil die Waschcreme jetzt zu Ende war, dachte ich ich benutzt den Reinigungsschau auf, ich schmeisse so ungerne weg. Aber so richtig happy war ich damit nicht, hatte das Gefühl meine Haut will immer mehr, als früher. Vor ein paar Tagen habe ich entdeckt, dass Alkohol in dem Reinigungsschaum ist und dachte mir ich schaue mal im Forum, ob ich dazu was herausfinden und lernen kann. So bin ich auf deinen Eintrag gestossen. Toll, dass er ganz oben angepinnt ist und wirklich sehr, sehr hilfreich! Ich schütte das Zeug jetzt weg, die Schaumflasche behalte ich aber, wer weiß, wofür ich die noch verwenden kann :)

Danke und schönen Sonntag!
Londa
Mit besten Grüßen!
Londa

Rankelrose

Ungelesener Beitrag von Rankelrose »

Hallo 👋, ich bin neu im Forum und freue mich sehr über diesen tollen Beitrag. Super Input... da fällt mir gleich auf, das ich meine Pflegeroutine mal wieder überdenken muss. Mir rutscht es doch immer wieder durch. Ich destilliere gerne und die Zeit dazu fängt jetzt mit den Blühen der Pflanzen wieder an. Die Woche werden die Apfelblüten soweit sein. Ein herrliches Gesichtswasser.
Ich werde mich weiter im unendlichen Forum belesen:)

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Pustebluemchen
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Ungelesener Beitrag von Pustebluemchen »

Vielen Dank für dieses tollen informativen Beitrag. Bei Micellenwasser sind bei mir alle Alarmglocken angegangen. Auch ich habe bisher nie viele Gedanken an Gesichtsreinigung verschwendet, wie mal liest ein großer Fehler.
Lieben Gruß
Carmen

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Londa
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Ungelesener Beitrag von Londa »

Liebe Helga,
So toll! Ich sage gestern noch zu einer Freundin, dass es so schwer ist, aus dem Nichts heraus zu wissen, was eine gute Pflegebasis für jeden Hauttyp ist und da lese ich dann bei dir:
"Idealfall würde richtige Gesichtspflege so aussehen: (jeweils dem eigenen Hauttyp entsprechend)
* Abends: Reinigungsprodukt + Gesichtswasser + Pflege (+ bei Bedarf oder Verwöhnritual - ein paar Tropfen hochwertiges Öl)
* Morgens: Reinigung mit Wasser genügt (+Gesichtswasser) + Pflege."
So einfach ist es. Tausendfachen Dank, ich weiß endlich wie ich anfange eine Basis zu schaffen.

Lieben Gruß Linda

P.S.: Ich piepse als Rührkücken ja noch blind vor mich hin und gestehe, dass ich zu denen gehörte, die dachten, die Reinigung ist nicht sooo wichtig solange die Creme passt.... jetzt bin ich schlauer :)
Mit besten Grüßen!
Londa

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Elbrauschen
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Ungelesener Beitrag von Elbrauschen »

Liebe Helga,

ganz lieben Dank :rosefuerdich: für diesen ausführlichen Bericht. Ich habe demnach meine Haut über viele Jahre falsch gereinigt. Hätte jemand vielleicht noch ein schönes Rezept für ein mildes Gesichtswasser, oder eine Reinigungsmilch? :kleinehexe:

Lieben Gruß,
Jana
Liebe Grüße,
Jana

Sapere aude

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Elbrauschen hat geschrieben: Hätte jemand vielleicht noch ein schönes Rezept für ein mildes Gesichtswasser, oder eine Reinigungsmilch?
Rezept für eine milde, ganz einfache Reinigungsmilch, die ich auch zum Entfernen der Wimperntusche verwende:

100g = 100%:
FP: 16% bis 22% (je nach Hauttyp

1% Phospholipon,
2% Co-Emulgator wie Imwitor, Emulprot oder Bergamuls*
13 bis 19%, z. B. Aprikosenkernöl (es sollte ein "leichtes" Öl sein)
0,5% Sanfttensid
1 Tropfen (!) Tensid** (bei Verwendung von dekorativer Kosmetik)
5-10% Glycerin
1-2% Cosphaderm oder Xanthan (je nach Wunsch-Konsistenz)

Dest. Wasser: Rest auf 100%
Ph-Wert einstellen
Konservierer: Nach Wunsch


Anwendung:
Gesicht mit Wasser befeuchten, damit die Haut die Milch nicht aufschlürft. Leicht mit den Fingern rundherum emulgieren, etwas Wasser ins Gesicht und noch mal aufemulgieren, dann abwaschen, mit einem feuchten Waschlappen abnehmen. Mit klarem Wasser nachspülen.
Tipp:
Als Abschluss etwas Hydrolat auf ein Wattepad sprühen und damit noch mal über die Haut wischen um eventuelle Reste zu entfernen. Zurück bleibt ein sauberes, erfrischtes Gefühl, es sollte weder die Haut spannen, noch sich fettig anfühlen (dann FP reduzieren, kein anderes Öl verwenden). Anschließend Pflege auftragen.
Makeup:
Bei Verwendung von Makeup oder ähnlichem rate ich zu 22% FP, das Aprikosenkernöl ist so leicht und soft, dass es trotzdem nach dem Waschen nicht aufliegt, und wie unter Tipp's mit einem Gesichtswasser oder Hydrolat nachgereinigt wird.

Erklärung:
*Bergamuls: Achtung bei Verwendung von Bergamuls - Bergamuls ist fettfrei und muss in der FP berücksichtigt werden.
**Tensid: Da geht es nicht um die Reinigungswirkung oder WAS, sondern darum, die Oberflächenspannung des Wassers zu senken, so kann dann leichter der Schmutz gebunden werden. Ich schreibe bewusst 1 Tropfen, weil es sicher 2,3 werden :wink:, die meisten meinen je mehr, desto besser.

Gesichtswasser:
Ich nehme dafür reines Rosenhydrolat :), Du kannst auch ein anderes Hydrolat verwenden.
Zuletzt geändert von Helga am Freitag, 29. September 2023, 13:28, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Bei Öl eine Ergänzung eingefügt
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Livleipzig
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Ungelesener Beitrag von Livleipzig »

Luv hat geschrieben:
Sonntag, 22. März 2020, 23:58
Wenn ich jetzt den Text oben lese frage ich mich, ob ich durch diese Pickeljagt diese gerötete, partiell zu fettige oder zu trockene spannende Gesichtshaut mit verstopften Poren (Mitesser) und Pickeln an Kinn und Nase eher bedingt habe und seit Jahren alles falsch mache.
Hallo Luv,
ich finde man sollte auch das Thema Ernährung und Zyklus bei dem ganzen Thema mit betrachten. Ich habe zum Beispiel die Erfahrung gemacht, dass ich von zu viel Zucker und Nikotin Pickel bekomme ...
Vielleicht wäre das ja auch ein Ansatz...

Schöne Pfingsten :)
Liebe Grüße, Liv !

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Olgalina
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Ungelesener Beitrag von Olgalina »

Liebe Helga

Vielen Dank für deinen sehr aufschlussreichen Bericht und das Teilen des tollen Rezeptes :daisy:

Ich habe mir früher nie Gedanken zur Reinigung gemacht - dachte immer eine gute Creme ist das A & O.

Meine aktuelle Reinigungsmilch habe ich zwar gut vertragen aber irgendwie bin ich noch nicht zu 100% davon überzeugt.
Die letzten Tropfen sind nun endlich aufgebraucht. Morgen ist ein guter Tag eine Neue zu rühren :kleinehexe:
Liebe Grüsse Olgalina

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Ungelesener Beitrag von tinaSchmunzelt »

Helga, vielen vielen Dank!

Das die Reinigung wichtig ist und der Grundbaustein für alles Weitere, war mir schon immer klar, aber ich gehörte eher der Kategorie: "viel hilft viel" an. Und vor allem der Link zu der Aufklärung von Heike über das Mizellenwasser, was ich mit Inbrunst benutzt habe, hat mir doch gerade ziemlich die Augen geöffnet :pick:

Reinigungsmilch war für mich bis dato immer so eine Fettschmiererei im Gesicht, die mir nur die Poren verstopft (also so habe ich es mir vorgestellt). Aber dein Rezept werde ich einfach mal ausprobieren, weil ich tatsächlich mal alles da habe :huepf: !

:rosefuerdich: DAAAAANKE
Sonnigsten Gruß, Tina

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Ungelesener Beitrag von Kraeutersusi »

Rankelrose hat geschrieben:
Sonntag, 19. April 2020, 21:57
Hallo 👋, ich bin neu im Forum und freue mich sehr über diesen tollen Beitrag. Super Input... da fällt mir gleich auf, das ich meine Pflegeroutine mal wieder überdenken muss. Mir rutscht es doch immer wieder durch. Ich destilliere gerne und die Zeit dazu fängt jetzt mit den Blühen der Pflanzen wieder an. Die Woche werden die Apfelblüten soweit sein. Ein herrliches Gesichtswasser.
Ich werde mich weiter im unendlichen Forum belesen:)
Hallo Rankelrose,
ich bin hier im Forum auch neu (mein erster Beitrag) und würde gerne wissen wie du dein Destilat konservierst.

Liebe Grüße, Susanne
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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Kraeutersusi hat geschrieben:
Donnerstag, 25. Juni 2020, 16:23

Hallo Rankelrose,
ich bin hier im Forum auch neu (mein erster Beitrag) und würde gerne wissen wie du dein Destilat konservierst
Liebe Susanne, in diesem Thread (reiner Info-Thread) bitte keine Fragen stellen :), danke Dir :bussi:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Wow, besten Dank, liebe Helga ❤️
Mit Gesichtsreinigung musste ich mich schon auseinander setzen, um meine Haut besser zu verstehen. Momentan verwende ich eine Reinigungsmilch, die man nicht abwaschen muss (nehme sie aber dennoch mit destillierten Wasser ab, gekauft, nicht selbst gerührt). Aber durch deinen Beitrag habe ich nochmal mehr die Bedeutung der Reinigung verstanden.
Merci beaucoup!
Herzliche Grüsse,
Julia
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Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

Liebe Helga,
vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Jahrelang habe ich mir meine Gesichtshaut am Morgen mit einem Mizellenwasser gereinigt , damit es schnell geht und mich gewundert, dass davon die Haut immer gerötet war. Ich habe sensible Haut und bin erst später darauf gekommen, das dies an den vielen waschaktiven Substanzen im Mizellenwasser liegt. Jetzt benutzte ich am Morgen einen eigenen Hydrolatcocktail aus Kornblume und Kamille. Das funktioniert super.
Liebe Grüße

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Ungelesener Beitrag von Nessa »

Huhu, eine kurze Frage zu dem tollen ausführlichen Beitrag. Mit einem Mirkofasertuch zerstöre ich den säureschutzmantel und die Mirkoflora der Haut? Und wenn ja warum? Ich dachte immer meine Mikrofasertücher sind sehr gut weil ich mit Wasser reinige und sonst keine Reinigungsmittel nutzen muss.
Lg:)
Liebe Grüße 😊

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Nessa hat geschrieben:
Sonntag, 1. November 2020, 22:39
Huhu, eine kurze Frage zu dem tollen ausführlichen Beitrag. Mit einem Mirkofasertuch zerstöre ich den säureschutzmantel und die Mirkoflora der Haut? Und wenn ja warum? Ich dachte immer meine Mikrofasertücher sind sehr gut weil ich mit Wasser reinige und sonst keine Reinigungsmittel nutzen muss.
Das habe ich zugegeben durch die Satzstellung ein bisschen unglücklich formuliert :), bei den Mikrofasertüchern geht es rein um die mechanische Reinigung, das enthaltene Plastik bei einigen (siehe unter Mikroskop) die für empfindliche Haut nicht unbedingt gut ist. Brillengläser aus Kunststoff, Hochglanzküchen, Lackflächen etc. sollten z. B. alle nicht mit Mikrofasertücher gereinigt werden :). Wenn Du aber keine Probleme durch Verwendung von Mikrofasertüchern im Gesicht hast, warum nicht :wink:

Wie ich oben schon erwähnt habe: Bitte hier in diesem Thread keine Fragen stellen, das ist ein reiner Info-Thread :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Sylvie
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Ungelesener Beitrag von Sylvie »

Liebe Helga,
Ein ganz herzliches Dankeschön für deine ausführliche Abhandlung zu diesem oft unterschätzten Thema in meiner „männlichen Umgebung „ 😁! Ganz toll dargestellt, gut verständlich, sehr informativ. :rosefuerdich:
Ich lese ihn gern immer wieder :brille: - je größer mein eigenes Wissen wurde, desto mehr Informationen finde ich, die mir vorher noch nicht so bewusst waren.
Vielen Dank!
Schöne Grüße 🧙‍♀️
Sylvie

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Sylvie hat geschrieben:
Sonntag, 8. November 2020, 09:12
Ein ganz herzliches Dankeschön für deine ausführliche Abhandlung zu diesem oft unterschätzten Thema in meiner „männlichen Umgebung „ 😁! Ganz toll dargestellt, gut verständlich, sehr informativ.
Vielen Dank Dir Sylvie und den Vorschreiberinnen für die anerkennenden Worte :).
Ich lese ihn gern immer wieder :brille: - je größer mein eigenes Wissen wurde, desto mehr Informationen finde ich, die mir vorher noch nicht so bewusst waren.
Ich lerne auch noch immer dazu und mir geht es manchmal so, wenn ich Heikes Artikel auf Olionatura lese :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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