Feuchtigkeitsserum für trockene Haut: erster Rezeptentwurf

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Elektra
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Feuchtigkeitsserum für trockene Haut: erster Rezeptentwurf

Ungelesener Beitrag von Elektra »

Hallo zusammen,

ich habe mein erstes Rezept "komponiert" und würde mich freuen, wenn Ihr drüber sehen könntet, ob das so seinen Zweck erfüllt.
Ich habe im Gesicht sehr feuchtigkeitsarme Haut, was auch zu gestörtem Talgfluss führt (dieser verteilt sich nicht, man sieht ihn teilweise an den Backen in den Poren "sitzen"). Sobald es kühler wird, schuppt die Haut auch an Kinn, Stirn und Wangen und ist sehr rauh. Probleme mit unreiner Haut an sich habe ich nicht, bekomme aber schnell Unterlagerungen von Cremes und schwitze auch sehr schnell unter Cremes und sogar Fluids.

Daher möchte ich ein Serum konzipieren, das hauptsächlich Feuchtigkeit in die Haut bringt (und dann nach Bedarf Öle darüber geben).

5 % Fettphase (5 g)

2 g Traubenkernöl (2 %)
1.5 g Jojobaöl (1.5 %)
1 g Squalan (1 %)
0.5 g Preiselbeersamenöl (0.5 %)

95 % Wasserphase (95 g)
Wirkstoffe (9 g | 9 %):
3 g Lipodermin (Natipide II) (3 %)
1 g Ascorbylpalmitat (1 %)
2 g Glycerin (2 %)
1 g Aloe-Vera-Basis 200:1 (1 %)
1 g Sodium PCA (1 %)
0.1 g Hyaluronsäure nm (0.1 %)
0.3 g Hyaluronsäure hm (0.3 %)
0.6 g D-Panthenol (0.6 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (9 g | 9 %):
1 g Xanthan (1 %)
7 g Pentyleneglycol (7 %)
1 g Kaliumsorbatlösung 1:5 (1 %)
Milchsäure q.s.

77 g Wasser (77 %)

Ich bin mir unsicher, ob das seinen Zweck erfüllt, z. B. hinsichtlich des Lipodermins und der Hyaluronsäure...

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe :blumenfuerdich:

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Hallo Elektra :hallihallo:

Die Prozente stimmen nicht, du hättest 109 % in Summe.... also bitte nochmal durchrechnen! (Es sollen wohl 100g = 100% sein am Ende?)

Dann: 1% Aloe-Vera-Pulver 200:1 sind zu viel: Das entspräche ja immer noch einem Fluid aus doppelt aufkonzentriertem A.V.-Gel, das dürfte eine recht klebrige Angelegenheit werden! Wenn du 0,4 % nimmst, entspricht das 80% Gel in deinem Fluid, das kriegt man noch klebfrei unter und sollte ausreichend sein :-)

Ich sehe keinen Emulgator? Da bin ich mir jetzt nicht sicher, obdu die rund 5 % Öle als Emulsion stabil halten wirst, zwar hast du 1% Xanthan drin (was mir perölnlich schon zu "puddingartig" wäre), aber soll es denn wirklich ein dickes Gel werden? Warum nicht eine fettarme, leichte Emulsion?

Sicher kommen noch weitere Hinweise!
Grüessli Nine

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Elektra
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Ungelesener Beitrag von Elektra »

Hallo Nine,

ja, natürlich sollen es 100 % sein, das ist nur unglücklich dargestellt durch die Überschriften der Phasen. ich habe es aber gerade nachgerechnet, es sind 100%.

Vielen Dank für Deinen Input hinsichtlich des Aloe-Vera-Pulvers, dann reduziere ich das gleich mal entsprechend.

Den Emulgator habe ich absichtlich weggelassen, da ich mich an den Hydrodispersionsgelen orientiert habe. Es muss nicht unbedingt ein dickes Gel werden, mir ist die Feuchtigkeitserhöhung in der Haut am wichtigsten. Welchen Emulgator würdest Du denn hierfür empfehlen?

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Blüten
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Ungelesener Beitrag von Blüten »

Nine hat geschrieben:
Donnerstag, 24. September 2020, 13:00

Dann: 1% Aloe-Vera-Pulver 200:1 sind zu viel: Das entspräche ja immer noch einem Fluid aus doppelt aufkonzentriertem A.V.-Gel, das dürfte eine recht klebrige Angelegenheit werden! Wenn du 0,4 % nimmst, entspricht das 80% Gel in deinem Fluid, das kriegt man noch klebfrei unter und sollte ausreichend sein :-)
Die Einsatzkonzentration wird mit 0,5-1% angegeben. Hast Du das Wort "Basis" vielleicht überlesen? :opa:
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

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Ungelesener Beitrag von Witzworter Krauthexe »

Hallo Elektra,

statt Xanhan könntest Du Siligel nehmen, ist leicht zu verarbeiten, pflegend und macht bei 1% schöne Gele.

Allerdings glaube ich nicht, dass Deine Haut, wie Du sie beschreibst, von dieser Zusammenstellung profitieren wird. Die vorhandene hauteigene Feuchtigkeit sollte auch durch eine höhere Fettphase bewahrt werden.

Das beschriebene "Schwitzen" unter der Creme könnte der Emulator sein. So ging es mir zu Anfang auch, bis ich (endlich) merkte, dass ich gar keine Fettalkohole mochte (Glyzerin ebenso nicht).
Du könntest zb. Emulprot oder Bergamuls in Kombination mit Phospoliphon und Imwitor benutzen.
Viele Grüße aus dem Norden

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Blüten
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Ungelesener Beitrag von Blüten »

Nine hat geschrieben:
Donnerstag, 24. September 2020, 13:00

Dann: 1% Aloe-Vera-Pulver 200:1 sind zu viel: Das entspräche ja immer noch einem Fluid aus doppelt aufkonzentriertem A.V.-Gel, das dürfte eine recht klebrige Angelegenheit werden! Wenn du 0,4 % nimmst, entspricht das 80% Gel in deinem Fluid, das kriegt man noch klebfrei unter und sollte ausreichend sein :-)
Die Einsatzkonzentration wird mit 0,5-1% angegeben. Hast Du das Wort "Basis" vielleicht überlesen? :)
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

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Augenweide
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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

Huhu Elektra!

Evtl wäre die Barriereschutzbasis etwas für dich? Ich habe auch definitiv Probleme mit Emulgatoren, Fettalkoholen, zu viel Fett, zu viel Gelbildner - sehr nervig. Aber die BSB mag meine Haut (1% in meiner Nachtpflege) sehr gerne. Sie hilft, die Feuchtigkeit zu halten.

Bei Gelbildnern schließe ich mich der Wirzworter Krauthexe an. Ich kam weder mit Xanthan/Cosphaderm, noch mit Natrosol zurecht. Erst seit ich Siligel nehme, fühlt sich das alles nicht mehr an wie eine unsichtbare Maske.

Welche Emulgatoren in Kombination mit welchen Fettphasenhöhe. hast du denn schon durchprobiert? Ich teste nämlich seit 1,5 Jahren - alles mögliche :schocking: Habe mit Fettphasen ab 25% angefangen und mich mit verschiedenen Emu-Kombis runtergetestet. Bis nun auf 7,5% am Tag und 10% nachts.

Du könntest Urea auch mal testen. Bei mir brannte es immer - durch Helga erfuhr ich, dass das auf eine barrieregestörte Haut hinweist. Seit ich 5% Urea und die BSB nachts gemeinsam verwende, brennt nichts mehr. :hase:

Pentavitin und Quittenextrakt helfen meinem Männe gut bei seiner neurodermitisanfälligen Haut.

Zu Aloe und Hyaluron kann ich nichts sagen. Aloe bekommt mir nicht - hab‘s nun bach einem Jahr auch endlich sein lassen.
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Elektra »

Hallo Krauthexe und Angelika,

Ihr stimmt ja einhellig für Siligel - genau das habe ich (noch) nicht und ich habe mir selbst ein Bestellverbot gegeben, da ich in den letzten Wochen so zugeschlagen habe... ich werde das aber in Zukunft berücksichtigen.

Ich habe bisher Heikes Argan-Hydro-Moist und das Ceramide-Protect-Fluid (die enthält die BSB) gerührt, beide mit der Imwitor/Phospholipon-Kombination und bei beiden fange ich auf der Nase, den Augenbrauen, der Oberlippe zu schwitzen an. Es ist weniger, dass es sich wie eine aufliegende Maske anfühlt, es löst eben nur dieses Schwitzen aus. Ich vertrage aber Öle und fettreiche Cremes ansonsten anstandslos, daher denke ich, dass es weniger an der Fetthöhe als am Emulgator liegt. Daher kam die Idee, ein Feuchtigkeitsgel ganz one Emulgator zu nehmen und darüber nur Öl zu geben. Ich werde es aber nun mal mit Bergamuls testen.

Angelika, Du hast Recht, es ist ein Prozess, durch den man sich arbeiten muss und Rohstoffe testen und ggf. ausschließen - ich will vermutlich zu viel für den Anfang :zwinkerchen: Vor Urea im Gesicht habe ich allerdings noch zu großen Respekt, auch wenn ich am Körper damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

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Augenweide
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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

:brilleputzen: Ich bin zwar nicht Angelika, aber Wurscht!

Alles klar - ansonsten vllt. einfach Schüttellotionen testen? Die sind Emulgatorfrei und du bist auch erstmal frei von Gelbildner-Einflüssen :klimper:

Hab ich auch gemacht - aber ohne Emulgator mag ich gar nicht. So kann man zumindest gut rumtesten.
Liebe Grüße
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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Blüten hat geschrieben:
Donnerstag, 24. September 2020, 14:42
Die Einsatzkonzentration wird mit 0,5-1% angegeben. Hast Du das Wort "Basis" vielleicht überlesen? :)
Ja, habe ich tatsächlich ;-) Aber was soll dann die Angabe 1:200? Die A.V.-Konzentration ist in der Basis sicher niedriger?
Danke für weitere Aufklärung ;-)
Nine
p.s.: Dein Doppel-Post war ein Versehen, oder?

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Elektra
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Ungelesener Beitrag von Elektra »

Entschuldigung, liebe Augenweide! Angelika hat mir schon ein paar Mal geantwortet, daher die Verwechslung. Asche auf mein Haupt :engel:

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Ungelesener Beitrag von Elektra »

Hallo Nine,

ich hatte tatsächlich geplant, ein Gramm von dem Pulver in die Wasserphase zu mischen. Ich habe mich an Heikes Rezepten im Buch orientiert und dabei aber nicht ordentlich gelesen, dass darin die Aloe-Basis mit einem Gramm dosiert war und nicht das Pulver...

Insofern bin ich Euch beiden dankbar, weil mir das sonst gar nicht aufgefallen wäre, dass ich hier zwei Sachen verwechsle :rosefuerdich:

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Ahhh, sozusagen doppelte Verwirrung :D Gut, dass das geklärt ist :D

Lotti
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Ungelesener Beitrag von Lotti »

Ich möchte noch anmerken, daß Ascorbylpalmitat nicht wasserlöslich ist. Es muss mit der Fettphase aufgeschmolzen werden.
Liebe Grüße
Lotti

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Ungelesener Beitrag von Blüten »

Nine hat geschrieben:
Donnerstag, 24. September 2020, 15:54
Ja, habe ich tatsächlich ;-) Aber was soll dann die Angabe 1:200? Die A.V.-Konzentration ist in der Basis sicher niedriger?
Danke für weitere Aufklärung ;-)
Nine
p.s.: Dein Doppel-Post war ein Versehen, oder?
...ein Versehen, :-*
aber die EK der Basis ist tatsächlich 0,5% -1%.
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Blüten hat geschrieben:
Donnerstag, 24. September 2020, 17:05
... aber die EK der Basis ist tatsächlich 0,5% -1%.
Klar, aber wie hoch ist denn die Konzentration von Aloe Vera 1:200 in der Basis? Ich meine, jetzt will ich es natürlich genau wissen :D :D :D

Wenn du mich da noch aufschlauen könntest, liebe Blüten, dann kann ich nachher entspannt in den Feierabend gehen :sunny:

Grüessli Nine

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Blüten
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Ungelesener Beitrag von Blüten »

Nine hat geschrieben:
Donnerstag, 24. September 2020, 18:00
Blüten hat geschrieben:
Donnerstag, 24. September 2020, 17:05
... aber die EK der Basis ist tatsächlich 0,5% -1%.
Klar, aber wie hoch ist denn die Konzentration von Aloe Vera 1:200 in der Basis? Ich meine, jetzt will ich es natürlich genau wissen :D :D :D
Ich wünsche Dir einen entspannten Feierabend :) :sunny:
Aloe Vera Basis:
1 Teil Aloe-Vera-Pulver 200:1
2 Teilen pflanzlichem Bio-Glycerin
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Ungelesener Beitrag von Nine »

ah, danke, liebe Birgit!
Wäre also dann sozusagen eine 66,67:1 Konzentartion des Aloe-Gels bei Verwendung der Basis, verstehe ;-) Dann sind die empfohlenen 0,5 bis 1% also wie rund 33% bzw. 66% "Aloe-Vera-Gel-Äquivalente" im Endprodukt, ergibt Sinn :-)
Dann mache ich jetzt Feierabend :bunny:
:D Nine

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Ungelesener Beitrag von Blüten »

Elektra hat geschrieben:
Donnerstag, 24. September 2020, 11:36
ich habe mein erstes Rezept "komponiert" und würde mich freuen, wenn Ihr drüber sehen könntet, ob das so seinen Zweck erfüllt.
Ich habe im Gesicht sehr feuchtigkeitsarme Haut, was auch zu gestörtem Talgfluss führt (dieser verteilt sich nicht, man sieht ihn teilweise an den Backen in den Poren "sitzen"). Sobald es kühler wird, schuppt die Haut auch an Kinn, Stirn und Wangen und ist sehr rauh. Probleme mit unreiner Haut an sich habe ich nicht, bekomme aber schnell Unterlagerungen von Cremes und schwitze auch sehr schnell unter Cremes und sogar Fluids.

Mach doch einfach mal den Anfang mit einem Öl, z.B. Squalan.
Gib ein paar Wirkstoffe für die Feuchtigkeit hinzu (Glycerin, Natriumlaktat und Sodium PCA), Hyaluronsäure je 0,2%, rühre eine kleine Menge und taste Dich ran…
Ich benutze z.Zt. 7% FP ohne Emulgator (!), mit 3% BSB plus ein paar Tropfen Öl für Tag oder Nacht.
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Elektra
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Ungelesener Beitrag von Elektra »

Danke Birgit, ich sehe ein, dass ich einen Schritt zurückgehen und das Serum langsam entwickeln sollte.
Die BSB habe ich, wäre aber gar nicht darauf gekommen, sie in einem Serum mit geringem Ölanteil zu verwenden. Ich schaue mir das alles noch mal in Ruhe an :morgenkaffee:

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

:hallihallo:
Für ein HDG kann ich dir unbedingt Solagum AX in Kombination mit Lysogel empfehlen - vielleicht hast du die ja vorhanden.
Mache ich für meine Tochter so, bei 12% FP.
Ergibt ein schönes Creme-Gel.

Liebe Grüße,
Judy

PS: Ich hatte auch immer Probleme mit Emulgatoren (vom Hautgefühl her), sogar bei PH 80H - seitdem ich ihn mit Imwitor bzw. der Imwitorbasis benutzte, ist alles top!
Simplicity is the ultimate sophistication (Leonardo da Vinci)

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Elektra
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Ungelesener Beitrag von Elektra »

Danke Judy, die Imwitorbasis ist sicher einen Versuch wert, ich möchte es mit der Emulgatorenkombination gerne weiter versuchen, weil sie von der Theorie her mein Geschmack ist - das muss nur meine Haut auch so empfinden;-)

Becki
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Ungelesener Beitrag von Becki »

Hallo liebe Elektra!
Gebe noch kurz zu bedenken: Bei Neigung zu Unterlagerungen und Schwitzen unter Creme wirkt (finde ich) Ascorbyl Palmitat sehr sehr abdichtend. So mal für den Hinterkopf zum Aufbewahren. :)
Ein Grüessli!
Die Becki

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Elektra
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Ungelesener Beitrag von Elektra »

Hallo Becki,

vielen Dank für Deine Anmerkung! Ich bin mittlerweile schon zu dem Schluss gekommen, dass ich erst mal eine Basispflege anrühre und dann Zutaten/Wirkstoffe wie auch die BSB einzeln darin in kleinen Chargen teste. So toll sich fertige Rezepturen anhören, es muss ja schlussendlich zur eigenen Haut passen...
Viele Grüße zurück!
Elektra

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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Wie hoch ist denn der Phospholipon-Anteil an der Emulgatorkombi? Vielleicht hilft es ja, Phospholipon zugunsten von Imwitor zu senken? Ich mag PHP 80H im Sommer gar nicht in meinen Fluids.
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
(Weisheit aus Finnland)

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Ungelesener Beitrag von Elektra »

Das Verhältnis ist 1:2 (Phospholipon 80 zu Imwitor), denkst Du, das ist schon zu hoch in meinem Fall?

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Elektra hat geschrieben:
Freitag, 2. Oktober 2020, 22:46
Das Verhältnis ist 1:2 (Phospholipon 80 zu Imwitor), denkst Du, das ist schon zu hoch in meinem Fall?
Ich bin zwar nicht Fragolinchen :wink: - aber das kannst nur Du selbst Dir beantworten :)
Die von Fragolinchen angegebene Menge entspricht einem herkömmlichen Rezept.
Einfach mal eine kleine Menge rühren und spüren wie es sich anfühlt. Im schlimmsten
Fall das Produkt für Arme und Beine verwenden und bei der nächsten Rührsession die
Menge Phospholipon halbieren ...
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Elektra
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Ungelesener Beitrag von Elektra »

Danke, Helga, da hast Du natürlich Recht. Ich habe irgendwie gedacht, dass die Kombination so sein muss bzw. einfach richtig ist, weil sie in Heikes Rezepten so angegeben ist und ich schon Rezepte ausgesucht habe, die zu meinem Hauttyp passen. Aber das war bei Kaufcremes auch oft so - es steht was Passendes drauf und dann ist es aber doch nicht das Richtige... ich werde also rumprobieren und mich an meine Verhältnisse rantasten.

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Elektra hat geschrieben:
Samstag, 3. Oktober 2020, 08:48
Danke, Helga, da hast Du natürlich Recht. Ich habe irgendwie gedacht, dass die Kombination so sein muss bzw. einfach richtig ist, weil sie in Heikes Rezepten so angegeben ist und ich schon Rezepte ausgesucht habe, die zu meinem Hauttyp passen.
Die Kombi 1% Phospholipon + 2% Imwitor (oder Symbioprot M) ist schon richtig, wird von den meisten sehr gut vertragen :). Natürlich kann es vorkommen, dass jemand diese Kombi nicht verträgt, Ausnahmen gibt es immer - aber ich denke, dass es einen Versuch wert ist, weil das Phospholipon nicht nur als Emulgator wirkt sondern gleichzeitig auch als hervorragender Wirkstoff. :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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