
Ich lese hier im Forum und auf der Mutterseite im Moment sehr viel und versuche immer , mir einen möglichst guten Plan für mein Rührvorhaben zu machen.
Jetzt habe ich zwar schon gelesen, recherchiert, wieder gelesen vom Aufbau einer Emulsion, über Ölportraits, Emulgatoren, Wirkstoffen, Rührwerkzeugen, Intervallrühren,... Immer wenn ich denke, ok das leuchtet ein, muss ich beim nächsten Mal doch wieder nachschauen und es tauchen viele neue Fragezeichen auf

Heute habe ich den Zauberstab eingeweiht und eine Tagescreme und eine Nachtcreme mit höherem Witkstofföl-Anteil gerührt.
Das die Nachtcreme eine fluidere Konsistenz bekommt macht Sinn.
Jetzt habe ich aber doch einen gravierenden Unterschied während des Rührens gemerkt und kann es mir nicht ganz erklären, ich hoffe, ihr klärt mich auf.
Vielleicht gibt es hierzu auch schon einen Beitrag, ich hab's schon über die SuFu versucht, ansonsten Sorry im Voraus! Vielleicht seh ich auch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr

Also:
25% FP, Emulgatoren für beide Cremes sind 3% Softfeel GSC und 1% Phospholipon.
(Wenn ich die Rezepte komplett posten soll, gebt mir einfach Bescheid).
Von der Nachtcreme habe ich eine kleinere Menge gerührt (60 gr), diese kühlte also beim Rühren auch schneller ab.
Ich habe mit der Intervallmethode gerührt und nach jedem hochtourigen rühren, wurde die Masse etwas fester.
Am Ende Wirkstofföle und Wirkstoffe rein, konserviert, PH-Wert gemessen und ich hatte eine schöne fluide Konsistenz.
Von der Tagescreme habe ich 100 gr gerührt. Hier hatte ich allerdings bis zum Abkühlen auf Handwärme gar keine Konsistenz, also lediglich eine weiße Milch.
Ich war schon leicht geknickt, weil ich doch das gute Sepilift eingearbeitet hatte und dachte dann aber, dass es ja am Ende nicht schlecht sein muss und evtl. als eine Art Serum verwendet werden könnte und habe also einfach mal weiter gemacht.
In die Handwarme Emulsion kam nur noch etwas Traubenkernöl und die Wirkstoffe. Als ich den Zauberstab nochmal rein gehalten habe, war ich total baff:
Da hat sich doch in weniger als einer Sekunde eine dicke Creme gebildet hat, kaum dass mein Finger den Knopf berührt hatte.
Ich bin total glücklich über beide Ergebnisse!

Aber wie kommt es, dass die eine Creme während des Rührens nach und nach andickt und die andere flüssig bleibt und erst beim letzten hochtourigen Rühren eine sahnige Creme ergibt?
Liegt es an den Ölenund Mengenverhältnissen? An dem langsameren Abkühlen der größeren Menge? Oder hab ich einfach nur Glück gehabt?
Ich sage schonmal ganz herzlichen Dank im Voraus an alle Wissenden!
Bin ja immer noch total geflasht und begeistert von so viel geballter Kompentenz und Erfahrung und lerne jeden Tag allein durch das lesen so viel Neues!
Liebe Grüße,
Vanessa