Pflegeserie für unreine/ fettige Haut

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

Rosa
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Pflegeserie für unreine/ fettige Haut

Ungelesener Beitrag von Rosa »

Hallo zusammen! :sunny:

Die Zusammensetzung der 3 Produkte, die ich rühren möchte (HDG, Emulsion und Gesichtswasser), habe ich aufeinander abgestimmt und sie sollen nun meine persönliche Pflegeserie sein. :)
Nun bräuchte ich als Neuling eure professionelle Meinung. Kann das so stehen bleiben/ ist es effektiv? Oder hab ich es wieder Mal zu gut gemeint mit den Inhaltstoffen? :kleinehexe:

In das Gesichtswasser würde ich noch gerne Urea mit hineingeben. Was muss man da beachten? (pH-Wert? Urea braucht ja spezielle Bedingungen oder?)

Wie kann ich Lufteinschlüsse minimieren/ verhindern? (Zurzeit arbeite ich mit einem dünnen Stabmixer)
Nachtcreme 100g Fettphase 20 % Wasserphase 80 %
4% Emulgatoren 65.6 % Hydrolate (Fichte/ Sandelholz)
Xyliance 3,0% 2% Pentylene Glycol
Cetylalkohol 1% 1% Rokonsal
16% Öle 3% Glycerin
3,44% Wiesens.krautöl 0,4% Xanthan
3,44% Squalan 4% Extrakte (Mädesüss/ Weidenrinde)
3,5 % Reiskeimöl 4% Wirkstoffe
1,0% Nachtkerzenöl 1,3% Aloe Vera 10-fach
1,0% Hanföl 0,5% Alpha Bisabolol
1,82% Distelöl 2% D-Panthenol
1,8% Traubenkernöl 0,2% Allantoin

Äth Öle: Zeder & Zirbe Milchsäure q.s.

Gesichtswasser 100g

16% Weingeist
74% Hydrolat (Hamamelis & Kamille)
3% Glycerin
2% Extrakte (Zi Zao & Ackerschachtelhalm)
2% NMF
1% Betain
2% Nictoniamid
Äth Öle: Zeder & Zirbe
Rosen- Hyalurongel 100g (Hydrodiespersionsgel) Wasserphase 96% Fettphase 4%
0,3% Zink PCA 1,8% Squalan (45%)
2% Urea 1,8% Reiskeimöl (45%)
89,8% Hydrolat Rose 0,32% Traubenkernöl (8%)
0,4% Xanthan 0,08% Wildrosenöl (2%)
2% Pentylene Glycol
1% Rokonsal BSB-N
0,5% Hyaluronsäuren (hoch und niedermolekular)
Milchsäure q.s.

Bin schon gespannt, was ihr dazu sagt.. :gruebel:
Liebe Grüße,
Rosa

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Rosa hat geschrieben:
Mittwoch, 29. September 2021, 12:50

In das Gesichtswasser würde ich noch gerne Urea mit hineingeben. Was muss man da beachten? (pH-Wert? Urea braucht ja spezielle Bedingungen oder?)
Ja, Du müsstest mit Natriumlaktat und Milchsäure puffern: Anleitung hier unter "Dosierung"
Doch im Gesichtswasser ist Urea nicht nötig, das würde ich eher in eine Creme auslagern und nur Nicotinamid hinein geben, eventuell noch D-Panthenol.
Wie kann ich Lufteinschlüsse minimieren/ verhindern? (Zurzeit arbeite ich mit einem dünnen Stabmixer)
Stabmixer möglichst unter der Emulsion halten, anschließend mit einem Spatel oder ähnliches die Bläschen heraus rühren.
Glas vielleicht kurz auf einer Unterlagen anklopfen, die Bläschen steigen dadurch an die Oberfläche :)

Nachtcreme:
0,4% Xanthan sind zu viel, das macht so Wuzzerl wie Radiergummiabrieb :), besser Du nimmst nur 0,2%
Die FP ist höher, passt.
Den Duft Zeder und Zirbe in Creme kennst Du bereits? Mir wäre das viel zu holzig, aber Geschmäcker sind natürlich verschieden.

Hyalurongel:
Wenn Du Urea verwendest, must Du mit Natriumlaktat und Milchsäure puffern.

Gesichtswasser:
Zu viele Wirkstoffe :), ich würde nur das Nicotinamid drinnen lassen.
ÄÖ im Gesichtswasser nicht nötig, falls doch :wink:, brauchst Du dafür einen Lösungsvermittler.

Wirkstoffe:
Unsere Empfehlung lautet: Die Höhe der Wirkstoffe sollte insgesamt nicht mehr als 10% betragen, also bei z. B. Gesichtswasser aufgetragen und Creme darüber sollten die Wirkstoffe aufgeteilt werden.
Merksatz :wink: : Viel hilft nicht viel bei Kosmetik rühren. Rezepte schlank halten, keine 20 Wirkstoffe wahllos einsetzen und diese dafür nur in homöopathischen Dosen, das ist nur ein "Cocktail", aber nicht wirklich hilfreich für die Haut, auch wenn die Kaufkosmetik uns das vorgaukelt. Lieber weniger Wirkstoffe einsetzen :), Du kannst es Dir so vorstellen, es sind meist gelöste Salze die auf der Haut bleiben, Meerwasser z. B. würdest Du im Gesicht wohl abwaschen :).

Ich wünsche Dir gutes Gelingen :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Rosa
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Ungelesener Beitrag von Rosa »

Was sind deiner Ansicht nach die wirklich wichtigsten Wirkstoffe?
Ich werd bei ein paar Abstriche machen müssen ..
Danke für den merksatz, bereitet auch wesentlich weniger Kopfschmerzen bei dieser rumrechnerei..
Helga hat hier irrtümlich im Beitrag geschrieben:
Die wichtigsten Wirkstoffe sind die Hydratisierer wie z. B. Glycerin, Sodium PCA, Natriumlaktat, diese 3 kann man zu je 2% in eine Emulsion geben, es ist ein bewährtes Trio :), weiters wären da noch Urea, D-Panthenol, Milchsäure, eventuell noch Aquaxyl, Pentavitin.

Was Dich vielleicht noch interessieren könnte ist die Umstellung der Rezepte im Herbst, da ja dann die Heizperiode beginnt und die Luft trockener wird, schau mal hier: klick

Eventuell noch: die individuelle Pflege finden

Kennst Du eigentlich unseren Rechner? hier
Das Ergebnis kannst Du dann kopieren und hier in einem Beitrag einsetzen, erleichtert sehr :).

.. und - Daumen sind gedrückt :wink:
Zuletzt geändert von Helga am Donnerstag, 30. September 2021, 20:28, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Anmerkung eingefügt
Liebe Grüße,
Rosa

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Ungelesener Beitrag von Bellis »

Hallo Rosa, da du unreine, fettige Haut hast, solltest du auch nochmal über dein Emulgatorsystem nachdenken. Fettalkohole können Unreinheiten begünstigen. Xyliance ist bereits eine Kombination aus Emulgator und Fettalkohol (Cetearyl Alkohol). Den brauchst du also nicht noch zusätzlich und noch besser wäre für deine Haut, auf Fettalkohole ganz zu verzichten.
Wie wäre es mit einem leichten Cremegel in Anlehnung an Heikes Basisrezepturen? Dort findest du einige Anregungen für sinnvolle Emulgatorkonzepte für deine Haut.
"Wer auf einen Baum klettern will, fängt unten an, nicht oben." (afrikanisches Sprichwort)

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Ungelesener Beitrag von Rosa »

Liebe Bellis,

Vielen dank für deinen Tipp! :)
Hab diese emulgatoren leider nicht zu Hause, aber wenn das die Empfehlung bei unreiner Haut ist, werde ich mir die zulegen!

Xyliance hab ich aufgrund seiner mattierenden Eigenschaften sehr gerne, wäre er alleine, ohne Cetylalkohol, vielleicht auch schon zu vieo für meine haut oder ginge das vielleicht sogar? 🤔

Liebe Grüße!
P.s.- bin ein Fan von deinem Zitat! :)
Liebe Grüße,
Rosa

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Ungelesener Beitrag von Rosa »

Helga hat geschrieben:Die wichtigsten Wirkstoffe sind die Hydratisierer wie z. B. Glycerin, Sodium PCA, Natriumlaktat, diese 3 kann man zu je 2% in eine Emulsion geben, es ist ein bewährtes Trio :), weiters wären da noch Urea, D-Panthenol, Milchsäure, eventuell noch Aquaxyl, Pentavitin.

.. und - Daumen sind gedrückt :wink:
Hallöchen!

Habe die Antwort gerade erst gesehen, habe leider keine Benachrichtigung bekommen!
(Muss mich erst noch einfinden in die ganze Thematik hier- aber macht sehr viel Spaß muss ich zugeben)
Danke dafür auf jeden Fall :)

Der Rechner ist ja mal super genial!!!! Juhu! :bingo:

Schönen Abend! :sunny:
Zuletzt geändert von Helga am Donnerstag, 30. September 2021, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat korrigiert
Liebe Grüße,
Rosa

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Rosa hat geschrieben:
Donnerstag, 30. September 2021, 20:13

Habe die Antwort gerade erst gesehen, habe leider keine Benachrichtigung bekommen!
:argverlegen: :argverlegen: Weißt Du warum? Ich habe - irrtümlich in Deinen Beitrag hinein geschrieben, tut mir leid :fahne:

hier: klick ich versuche das noch ein wenig zu korrigieren.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Rosa »

Helga hat geschrieben:
Donnerstag, 30. September 2021, 20:23
Rosa hat geschrieben:
Donnerstag, 30. September 2021, 20:13

Habe die Antwort gerade erst gesehen, habe leider keine Benachrichtigung bekommen!
:argverlegen: :argverlegen: Weißt Du warum? Ich habe - irrtümlich in Deinen Beitrag hinein geschrieben, tut mir leid :fahne:

hier: klick ich versuche das noch ein wenig zu korrigieren.
Aaaaaaah und ich habe mich noch gewundert dass da plötzlich mein Name unten dabei steht und denk mir noch, dass ich das doch nicht geschrieben habe! :huhu:

Alles aufgeklärt- danke nochmal für die Hilfestellungen liebe Helga! :)
Liebe Grüße,
Rosa

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Ungelesener Beitrag von Bellis »

Rosa hat geschrieben:
Donnerstag, 30. September 2021, 10:55
Xyliance hab ich aufgrund seiner mattierenden Eigenschaften sehr gerne, wäre er alleine, ohne Cetylalkohol, vielleicht auch schon zu vieo für meine haut oder ginge das vielleicht sogar? 🤔
Hallo Rosa, das kannst du nur individuell für dich ausprobieren. Ich habe anfangs auch mit Xyliance gerührt, weil es ein einfacher, unkomplizierter Emulgator ist, der eine schöne Haptik erzielt. Aber meiner auch eher unreinen Haut hat er nicht gut getan und vielen Anwenderinnen hier in der RK geht es wohl ähnlich. Eine Hautverbesserung konnte ich persönlich erst feststellen, als ich komplett auf Fettalkohole verzichtet habe. Und richtig gut geht es meiner Haut, seitdem ich nur noch ein Hydrogel, angereichert mit etwas Phospholipon benutze und dazu eine linolsäurebetonte Ölmischung. Aber das Herausfinden einer individuell passenden Hautpflege ist ein Prozess, ein spannender übrigens, bei dem du sehr viel lernen kannst. Ich wünsche dir viel Spaß dabei und lass dich nicht entmutigen, wenn es nicht auf Anhieb klappt.
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Ungelesener Beitrag von Rosa »

Guten morgen! :)

Soweit hätte ich gar nicht gedacht, was die Fettalkohole betrifft ...
Es sind echt viele Komponenten zu beachten, und manchmal ist es auch die Kombination, die als solches nicht gut tut. Echt eine schöne Herausforderung!
Aber mit den vielen Tips und Infos die ich hier bekomme, wird das bestimmt werden, auch wenn's bis dahin noch ein langer weg ist.

Schönen Tag! :)
Liebe Grüße,
Rosa

Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Hallo zusammen,

die Idee einer Pflegeserie für unreine/fettige Haut trage ich jetzt schon eine ganze Weile mit mir rum. Schade, dass dieser Thread schon nach ein paar Tagen einfach aufgehört hat. Deswegen greife ich das Thema einfach wieder auf.

Letztes Jahr habe ich den Anfang mit einer Reinigungscreme, einem Gesichtswasser und einer Maske gemacht. Beide Rezepte waren für mich ziemlich einfach. Das Rezept der Reinigungscreme basiert auf der Tonerde-Reinigungscreme von Heike. Das Gesichtswasser ist im Moment einfach nur Cistrosenwasser. Das Rezept der Maske stammt ebenfalls von Heike.

Bei der Reinigungscreme verwende ich Mandelöl und grüne Tonerde. Das Cistrosenwasser soll mit 3% Nicotinamid aufgepäppelt werden. Eigentlich müsste es reichen das Pulver in der Flasche zu lösen. Das Hydrolat kaufe ich in einer Flasche mit Sprühknopf. Wenn sich das Nicotinamid komplett auflöst, dürfte der Sprühknopf nicht verstopfen. Hat jemand sowas schon mal gemacht? Ich sprühe das Hydrolat vor dem Zähneputzen aufs Gesicht, verreibe es und lasse es dann einziehen bzw. abtrocknen. Der pH-Wert ist mit 3 zwar ziemlich sauer, was meiner Haut aber nichts ausmacht. In der Maske sind Pulver von Bartflechte, Gerstengras und Jiaogulan.

Ein Peeling gibt es derzeit nicht, auch weil die Tonerde einen leichten Peeling-Effekt hat.

So, das war bisher alles recht easy. Jetzt gehts aber ans Eingemachte. Als Creme habe ich in den letzten Jahren (aus zeitlichen Gründen, aber auch aus Bequemlichkeit) gekaufte NK benutzt und war damit zufrieden. Leider gibt's die Creme anscheinend nicht mehr und bei der Suche nach einem Ersatz habe ich bisher keinen Ersatz gefunden, der mir wirklich gefällt. Meine letzten Rezepturen für Gesichtscremes liegen schon ein paar Jährchen zurück und es wird komplett neue Rezepte geben, eins für den Tag und eins für die Nacht. Die neuen Rezepte sind noch nicht ganz fertig und ich werde sie in den kommenden Tagen hier reinstellen, zur Begutachtung und zur Diskussion. :-)
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Pialina »

Nicotinamid löst sich problemlos in Wasser bzw. Hydrolat, allerdings müsstest Du, sobald Du der wässerigen Phase etwas zufügst, über eine Konservierung nachdenken- und in dem Zusammenhang auch den PH-Wert beachten, es sei denn, Du verwendest Alkohol zum Konservieren.
Liebe Grüße,
Pialina

Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Pialina hat geschrieben:
Montag, 2. Januar 2023, 11:09
Nicotinamid löst sich problemlos in Wasser bzw. Hydrolat, allerdings müsstest Du, sobald Du der wässerigen Phase etwas zufügst, über eine Konservierung nachdenken- und in dem Zusammenhang auch den PH-Wert beachten, es sei denn, Du verwendest Alkohol zum Konservieren.
Danke für die Info. :-) Die Konservierung habe ich auf dem Schirm. Geplant hatte ich dafür Phenethylalkohol. Den pH-Wert muss ich dann noch messen. Es sollte aber nichts ausmachen wenn der leicht steigt.
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Sodele, hier sind die Entwürfe für die beiden Rezepte. Eigentlich wollte ich an der einen oder anderen Stelle noch etwas rumschrauben, stelle die Rezepturen aber jetzt einfach mal hier rein.

Zum Konzept: Die Tagescreme soll der Haut Feuchtigkeit spenden und (wenn möglich) adstringierend wirken. Die Creme für die Nacht ist etwas reichhaltiger und der Schwerpunkt liegt bei der Pflege. Bis auf wenige Ausnahmen basieren die Rezepte auf Rohstoffen die ich da habe. Einige Sachen müssen auch demnächst verarbeitet werden.

Die Emus sind in beiden Cremes identisch. Das Vitamin-Fluid ist in den Rezepten weil es weg muss und wird dann durch Ascorbyl Tetraisopalmitate und ggf. noch Vitamin E ersetzt.

Tagescreme
Fettphase (18%)
Babassuöl 3,0%
Jojobaöl BIO 3,0%
Rizinusöl 2,0%
Yanguöl 4,0%
Pflaumenkernöl 1,0%
Squalan 2,0%
Imwitor 375 2,0%
Phospholipon 80 H 1,0%
Wasser (72%)
Hamameliswasser 36,0%
Wasser (dest.) 36,0%
Wirkstoffe (8,5%)
Aloe Vera Pulver 200:1 0,2%
Chelating Agent 0,1%
Glycerin (99,5%) BIO 2,0%
Hyaluronsäure hoch 0,1%
Hyaluronsäure nieder 0,1%
Lipodermin Natipide II 2,0%
Quittenextrakt 1,0%
Sodium PCA 2,0%
Vitamin A-C-E Fluid 1,0%
Sonstiges (1,5%)
Siligel 0,5%
Biokons Neo 1,0%
Milchsäure nach Bedarf
ÄÖs

Die Tagescreme sollte durch das Jojobaöl oxidativ stabil sein. Babassu und Jojoba sollen sich positiv auf fettige/ureine Haut auswirken. Neu für mich sind das Yanguöl, Chelating Agent und Hyaluronsäure. Die Beschreibung vom Yanguöl finde ich so interessant, dass ich es unbedingt ausprobieren möchte. Chelating Agent soll adstringierend wirken. Auf die Wirkung der Hyaluronsäure bin ich gespannt.

Zur besseren Übersicht schreibe ich das zweite Rezept in einen separaten Beitrag.
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Nachtcreme
Fettphase (20%)
Babassuöl 4,0%
Krambeöl 2,0%
Nachtkerzenöl 2,0%
Traubenkernöl 6,0%
Sanddornkernöl 1,0%
Coco Caprylat 2,0%
Imwitor 375 2,0%
Phospholipon 80 H 1,0%
Wasser (69%)
Wasser (dest.) 69,0%
Wirkstoffe (9,5%)
Allantoin 0,1%
Aquaxyl 2,0%
Commiphora Mukul CO2 1,0%
D-Panthenol 1,0%
Lipodermin Natipide II 2,0%
Niacinamide 1,0%
Vitamin A-C-E Fluid 1,0%
Zinc PCA 0,4%
Zitronenschalen-Extrakt 1,0%
Sonstiges (1,5%)
Siligel 0,5%
Biokons Neo 1,0%
Milchsäure nach Bedarf
ÄÖs

Der Anteil an Linolsäure ist deutlich höher als in der Tagescreme. Nicht ganz sicher bin ich mir bei der oxidativen Stabilität. Ob die 2% Krambeöl ausreichen? Ggf. müsste ich zusätzlich Vitamin E nachbessern.

Das sind die beiden Rezepte. Ich freue mich auf eure Kommentare. Verbesserungsvorschläge sind natürlich willkommen. :-)
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Die erste Änderung ist schon da. Die FP der Nachtcreme wird um 2% Phytosteryl Macadamiate ergänzt. Die WP wird um 2% reduziert.
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Sieht doch gut aus :).
Eine Kleinigkeit noch, mit junger Männerhaut kenne ich mich nicht aus und vielleicht sind Dir bei der Tagescreme die Hydratisierer genug, ist ja auch Hyaluronsäure drin, für meine reife Haut wäre es wenig.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Helga hat geschrieben:
Mittwoch, 4. Januar 2023, 11:10
Sieht doch gut aus :).
Eine Kleinigkeit noch, mit junger Männerhaut kenne ich mich nicht aus und vielleicht sind Dir bei der Tagescreme die Hydratisierer genug, ist ja auch Hyaluronsäure drin, für meine reife Haut wäre es wenig.
Danke für's Feedback. :-) Jew. 2% Glycerin und Sodium PCA, dazu noch Aloe 200:1 und die Hyaluronsäure, das müsste doch eigentlich reichen, zumal das Pflaumenkernöl helfen soll Feuchtigkeit zu speichern, oder?

Übrigens, die "junge Männerhaut" wird dieses Jahr 60. ;-)
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Mathew hat geschrieben:
Mittwoch, 4. Januar 2023, 15:49
2% Glycerin und Sodium PCA, dazu noch Aloe 200:1 und die Hyaluronsäure, das müsste doch eigentlich reichen, zumal das Pflaumenkernöl helfen soll Feuchtigkeit zu speichern, oder?
Ich dachte soeben Glycerin ist ja gar nicht enthalten :gruebel: - doch, in der Tagescreme weiter oben angeführt schon, alles gut :), das reicht.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Korsin »

Hallo Mathew, also meiner 'jungen Frauen Haut' reicht es auch :D
Nur interessiert mich, wo du das mit dem Pflaumenkernöl her hast. Feuchtigkeit in der Haut zu halten tut doch letztendlich jedes Lipid.
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Korsin hat geschrieben:
Mittwoch, 4. Januar 2023, 17:59
Hallo Mathew, also meiner 'jungen Frauen Haut' reicht es auch :D
Nur interessiert mich, wo du das mit dem Pflaumenkernöl her hast. Feuchtigkeit in der Haut zu halten tut doch letztendlich jedes Lipid.
Servus junge Korsin :-D, die Info habe ich aus dem Web. Wenn du die Begriffe Pflaumenkernöl und Feuchtigkeit beim Suchgockel oder einer anderen Suchmaschine eintippst werden Sie geholfen. ;-) Im Rezept steht das Öl auch wegem den hohen Gehalt an Vitamin E und weil es weg muss. :-)
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Korsin »

Also das mit der 'Feuchtigkeit' über Gockel sind leider nur Aussagen von Händlern, die ihr Produkt damit bewerben. Das ist nicht ernst zu nehmen. Ein Aspekt, der hier auf ON schon oft diskutiert und auch entsprechend klar gestellt wurde. Jedes Lipid hält die Feuchtigkeit in der Haut, aber nur soweit dort bereits vorhanden. Also auch die anderen Öle und Buttern die du verwendest sorgen dafür. Es hat dann etwas mit der Okklusion und dem TEW zu tun, wobei Pflaumenkernöl bestimmt nicht okklusiver ist als beispielsweise Phytomac.
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Das mit der Okklusivität kenne ich inzwischen. Trotzdem danke für die Info. :-)
Bei ON kann man hier im Absatz Okklusivität folgendes lesen:
"Die Stärke der Okklusivität kann auch bei rein fettbasierten Produkten variieren (je nach Auswahl der Fette), generell gilt jedoch, dass sie im Vergleich mit anderen kosmetischen Grundlagen am stärksten abdichten."

Kennt/hat jemand eine Tabelle oder Übersicht zur Okklusivität von Ölen/Fetten?
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Mathew hat geschrieben:
Mittwoch, 4. Januar 2023, 22:35
Das mit der Okklusivität kenne ich inzwischen. Trotzdem danke für die Info. :-)
Bei ON kann man hier im Absatz Okklusivität folgendes lesen:
"Die Stärke der Okklusivität kann auch bei rein fettbasierten Produkten variieren (je nach Auswahl der Fette), generell gilt jedoch, dass sie im Vergleich mit anderen kosmetischen Grundlagen am stärksten abdichten."

Kennt/hat jemand eine Tabelle oder Übersicht zur Okklusivität von Ölen/Fetten?
Leider nein, kenne keine Tabelle. Ich glaube - genaues Wissen habe ich aber nicht - Okklusivität hängt davon ab wie viel an Phytosterolen (wie z. B. Stigmasterol, Alpha-Shinosterol, Campesterol), Wachsester, Unverseifbares, Stearin- und Palmitinsäure enthalten ist, vielleicht gibts sogar noch mehr.

Feuchtigkeits_erhaltend (siehe Beitrag oben von Korsin) - habe ich mal bei Wiesenschaumkrautöl gelesen - sind langkettige Fettsäuren wie z. B. Palmitinsäure, Hexacosansäure, Tetracosansäure. (Kurz- und mittelkettige Fettsäuren sind immer gesättigte Fettsäuren)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Eine kleine Tabelle zur Okklusivität habe ich dann doch gefunden. Klick
Okklusiver "Gewinner" ist Vaseline!
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Pialina hat geschrieben:
Montag, 2. Januar 2023, 11:09
Nicotinamid löst sich problemlos in Wasser bzw. Hydrolat, allerdings müsstest Du, sobald Du der wässerigen Phase etwas zufügst, über eine Konservierung nachdenken- und in dem Zusammenhang auch den PH-Wert beachten, es sei denn, Du verwendest Alkohol zum Konservieren.
Das aufgepäppelte Hydrolat hatte zum Schluss einen pH-Wert von 6,5. Beim neuen Hydrolat liegt er bei 3,5-4. Ich überlege, ob ich den Phenethylalkohol durch einen anderen Konservierer ersetze oder die EK erhöhe. Alkohol möchte ich da nicht verwenden.

Gestern bin ich endlich dazu gekommen eine der beiden Cremes zu rühren, und zwar die Nachtcreme.
Im urspünglichen Rezeptentwurf habe ich die Fettphase etwas abgeändert.
6% Babassuöl
2% Wildrosenöl
4% Traubenkernöl
2% Arnikaöl
1% Sanddornkernöl
2% Coco Caprylat
2% Imwitor
1% Phospholipon
2% Phytosteryl Macadamiate

Neu im Rezept sind 30% Hamameliswasser. Bei den Wirkstoffen habe ich Nicotinamid rausgenommen, das ins Gesichtswasser gewandert ist.

Der erste Eindruck ist positiv. Die Creme zieht schnell ein. Die Haut war anfangs noch leicht fettig, später dann nicht mehr, fühlte sich aber sehr weich an. Heute Morgen war die Haut nicht fettig, was sonst immer der Fall ist. Ich bin schon sehr gespannt, wie das in den nächsten Tagen sein wird.

Erstaunt war ich beim pH-Wert, der mit 4,5 ziemlich niedrig ist. Das dürfte wohl am Hamameliswasser liegen.

An zwei Ecken muss ich am Rezept noch etwas ändern. Die Konsistenz ist mit 0,5% Siligel viel zu dünn. Mit 1,5% sieht das schon etwas besser aus, ist mir aber noch immer zu dünn. Ich könnte den Gelbildner erhöhen, würde aber lieber einen Konsistenzgeber verwenden, und zwar einen, der nicht komodogen ist.

Nicht infrage kommen deswegen alle Rohstoffe, die komodogen sind, also keine Buttern, Wachse oder Fettalkohole. Shea würde evtl. noch gehen, dürfte nur aber nur wenig zu einer besseren Konsistenz beitragen. Außerdem möchte ich die Fettphase nicht erhöhen oder Öle reduzieren.

Kennt jemand einen nicht komodogenen Konsistenzgeber? Ich habe mich umgesehen, bin aber bisher nicht fündig geworden. Walratersatz ist leider keine Alternative.

Die zweite Baustelle ist der Geruch. Moah... warum müssen manche Rohstoffe so müffeln? Dazu kamen dann noch Karottensamenöl und Korianderöl, die wegen der angeblich guten Wirkung bei fettiger Haut im Rezept waren. Das mag ja sein, aber sie tragen definitiv nichts zu einem schönen Geruchserlebnis bei. Ich musste ein wenig rumdoktern und die Creme riecht jetzt "akzeptabel". Wahrscheinlich werde ich bei der nächsten Probe die "Abnehm-Mischung" in einer geringeren Dosis einbauen. :-)
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Nachtrag: Wahrscheinlich habe ich in Sachen Konsistenz inzwischen die Lösung gefunden. Es dürfte Bergamuls sein. Der Emu würde dann Imwitor ersetzen. Wer hat schon mal mit der Kombination Bergamuls und Phospholipon gerührt? Welche EKs sind zu empfehlen?
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Pialina »

Mathew hat geschrieben:
Freitag, 10. März 2023, 18:31
Wer hat schon mal mit der Kombination Bergamuls und Phospholipon gerührt? Welche EKs sind zu empfehlen?
2% + 1% Phospholipon 80H dürften funktionieren... sehr schön finde ich auch 2% Emulprot/Symbioprot + 1% PHP80H.
Sepilift gibt ebenfalls Konsistenz... und auch Ascorbylpalmitat.
Liebe Grüße,
Pialina

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Mathew hat geschrieben:
Freitag, 10. März 2023, 17:42
An zwei Ecken muss ich am Rezept noch etwas ändern. Die Konsistenz ist mit 0,5% Siligel viel zu dünn. Mit 1,5% sieht das schon etwas besser aus, ist mir aber noch immer zu dünn. Ich könnte den Gelbildner erhöhen, würde aber lieber einen Konsistenzgeber verwenden, und zwar einen, der nicht komodogen ist.
Da bleiben im Prinzip nur Hydrokolloide (Bergamuls® zähle ich aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung dazu) oder Fettalkohole und Wachsester, denn O/W-Emulsionen lassen sich nur über die Wasserphase andicken, also über klassische oder flüssig-kristalline Gelnetzwerke. Myristylmyristat okkludiert weniger, gibt aber auch weniger Konsistenz. Alternative wäre eventuell noch Behenylalkohol, denn da benötigst Du nur geringe Mengen durch seinen hohen Schmelzpunkt. Aber wenn Du mit Bergamuls® zufrieden bist, ist Fettalkohol ja gar nicht mehr in der Diskussion. Ich erwähne es nur, falls andere ähnliche Lösungswege suchen.

Bei Nicotinamid darauf achten, dass der pH-Wert bei Zugabe optimal nicht unter pH 5 liegt, sonst hydrolisiert es und gibt Nicotinsäure frei. Das lässt dann die Wangen der jungen Männerhaut glühen. ;-)
Liebe Grüße
Heike

Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Heike hat geschrieben:
Samstag, 11. März 2023, 15:27
Da bleiben im Prinzip nur Hydrokolloide (Bergamuls® zähle ich aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung dazu) oder Fettalkohole und Wachsester, denn O/W-Emulsionen lassen sich nur über die Wasserphase andicken, also über klassische oder flüssig-kristalline Gelnetzwerke. Myristylmyristat okkludiert weniger, gibt aber auch weniger Konsistenz. Alternative wäre eventuell noch Behenylalkohol, denn da benötigst Du nur geringe Mengen durch seinen hohen Schmelzpunkt. Aber wenn Du mit Bergamuls® zufrieden bist, ist Fettalkohol ja gar nicht mehr in der Diskussion. Ich erwähne es nur, falls andere ähnliche Lösungswege suchen.
Ich werde es mit Bergamuls probieren, zuerst mit 2%, dazu 1% Phospholipon. Den Gelbildner brauche ich ja dann nicht mehr. Notfalls kann ich damit ja nachdicken.
Bei Nicotinamid darauf achten, dass der pH-Wert bei Zugabe optimal nicht unter pH 5 liegt, sonst hydrolisiert es und gibt Nicotinsäure frei. Das lässt dann die Wangen der jungen Männerhaut glühen. ;-)
Die Mischung aus Cistrosenwasser und Nicotinamid habe ich gut vertragen, mit einer Ausnahme. Beim Auftragen mit einem Wattepad haben die Wangen geglüht. Die Rötung ging zwar schnell wieder weg, war aber deutlich zu sehen und auch zu spüren. Wenn ich direkt auf die Haut gesprüht habe, war das nicht der Fall. Mit dem frischen Cistrosenwasser habe ich das Aufbringen mit einem Pad auch schon probiert und es gab keine Rötung. Irgendwie hat der Mix aus Cistrosenwasser, Nicotinamid und Phenethylalkohol mit dem Wattepad reagiert. Das konnte ich mehrfach nachvollziehen. Welchen pH-Wert die Mischung da hatte, kann ich nicht sagen. Der pH-Wert vom frischen Cistrosenwasser liegt unter 4. Deswegen überlege ich, ob ich das Hydrolat so lasse und das Nicotinamid in eine der Cremes einbaue.
Herzliche Grüße
Mathew

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