Am geschicktesten finde ich ca. die Hälfte Milch und ca. die andere Hälfte Eiswürfel zu nehmen, das wiegen und die mittlere Wassermenge (Claudia's Seifenrechner) zu ermitteln. Rezept ist dafür da sich weitmöglichst dran zu halten, nicht zuletzt um auch NaOH-Menge dann richtig zu dosieren (und kein Fett nachschütten!); mit NaOH sind keine Spielereien möglich. Das ist anders als beim Kochen...
Meine Milchlaugen wurden immer orange (wohl weil ich nicht die Geduld und Lust habe ne Stunde lang Lauge herzustellen) ; und meine Milchseifen sind immer ganz prima gewesen, habe ihnen allerdings möglichst keine Gelphase erlaubt und nur ganz mäßig lauwarme Fette für die Seifenleimherstellung und generell abgekühlte Lauge. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob sich das NaOH komplett in der weißen und undurchsichtigen Flüssigkeit aufgelöst hat, nimmst Du ein kleines Plastiksieb beim Reinkippen der Lauge in die Öle, damit ist das Problem auch erledigt. Kurz durchpürieren, bis es anfängt zu zeichnen, dann ab in
Einzelformen und dann in die Kälte, abgedeckt. Nächsten Tag ausformen und wie üblich reifen lassen.
Es bleibt nix "erhalten", sondern wird alles verseift bzw. das Milcheiweiß natürlich chemisch verändert beim Verseifungsprozess, bis auf die Überfettungsöle, die man ebenfalls nicht extra zugeben muss. Die Seife macht, was sie will, damit sie's wird. Nix kompliziert! Alles klar?