leichte Creme für Mischhaut mit vorhandenen Emulgatoren

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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splash
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leichte Creme für Mischhaut mit vorhandenen Emulgatoren

Ungelesener Beitrag von splash »

hi!

ich suche ein rezept für eine leichte gesichtscreme für mischhaut. und zwar mit den emulgatoren, die ich daheim habe, die da wären lamecreme, emulsan, cetylalkohol und tegomuls (den mag ich aber gar nicht, weil der bei mir nie was wird).

oder fehlt mir der perfekte emulgator? ich werde demnächst mal wieder was bestellen......

ich hab zumindest aus der bodylotion den eindruck, dass meine haut total auf cetylalkohol abfährt, um das mal so auszudrücken. den hätt ich also schon gern irgendwie mit drinnen. ansonsten dachte ich an babassuöl (mitesser) und shea sowie neroliwasser oder so.

bin für vorschläge dankbar!

lg
Liebe Grüße
splash


Wer morgens zerknittert aufsteht, hat den ganzen Tag über enorme Entfaltungsmöglichkeiten.

Anemone

Ungelesener Beitrag von Anemone »

Vielleicht lässt Du Tego weg (hab meinen gerade entsorgt) und verwendest Emulsan für den Anfang mit 0,5 gr Cetylalk in der Gesichtscreme als Co-Emulgator. Ansonsten bin ich Glycerinstearat-Fan, aber es gibt ja so viele, schau mal hier die Emu-Porträts an. Sorry, ich sehe, die sind gerade in Bearbeitung. Aber hier ist ein schönes Starter-Rezept!

Und hier gibt es Emulgatoren im Überblick!

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Anemone hat geschrieben:Sorry, ich sehe, die sind gerade in Bearbeitung.
Huch … stimmt da was nicht? :lupe:
Liebe Grüße
Heike

Schnabulinchen
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Ungelesener Beitrag von Schnabulinchen »

Heike hat geschrieben:
Anemone hat geschrieben:Sorry, ich sehe, die sind gerade in Bearbeitung.
Huch … stimmt da was nicht? :lupe:
Als ich gerade was nachgeschaut habe war alles ok
Liebe Grüße
vom Schnabulinchen

Anemone

Ungelesener Beitrag von Anemone »

Ja, scheint wieder alles in Ordnung zu sein mit den Emulgatoren
Wahrscheinlich habe ich auf 'Emulsionstypen' gedrückt, da kommt aktuell, dass momentan kein Zugang zur Datenbank möglich ist.

cremati
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Ungelesener Beitrag von cremati »

Hallo Splash

Bist du sicher, dass du Tego bisher optimal verarbeitet hast ?
Ich habe ihn eine zeitlang gerne genommen und jede Creme ist auch was geworden. Jetzt verwende ich statt Tego Xiliance, der sich problemlos verabeiten lässt.
Tego mag keinen sauren ph Wert ( nicht unter 7 ) kein Salz und nur Fettphasen um 20 %.
Du könntest evtl etwas Gelbildner ( Guarkernmehl oder Xanthan ) mitverarbeiten.
Für eine Mischhaut würde ich Emulsan pur nicht verwenden, eher Tego mit Glycerinstearat und nen bissi Cethylalk, was aber kein Emulgator sondern ein Konsistensgeber und Koemulgator ist.
An Wirkstoffen gegen Mitesser kann ich dir Urea und Niacin empfehlen
LG
cremati
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splash
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Ungelesener Beitrag von splash »

hi!

danke für die tipps! ob ich tego bisher richtig verarbeitet habe? keine ahnung, hab fertige rezepte nachgebaut und keine eigenkreationen fabriziert. hab auch darauf geachtet, dass es nicht zu sauer wird, also zB kein aloe-wasser verwendet.

mein problem mit tego ist folgendes:
1. braucht er wirklich lange um sich aufzulösen
2. werden meine cremen damit eher wie pudding, gesamtkonsistenz ist gaaaaaaaaaaanz fester pudding mit oben auf einer ganz dünnen ölschicht.
3. aussehen tut das ganze bissl so (wirklich rein optisch, mal abgesehen vom pudding), wie wenn man sheabutter zu heiß werden lässt und sie grieselt --> also körndln auf österreichisch.

ich hab verschiedene rezepte probiert, also augencreme und gesichtscreme und beide male dasselbe oben erklärte ergebnis. :gruebel:
also hab ich mal eine tego-pause beschlossen, vielleicht klappts ja später mal besser :mrgreen:

lg
Liebe Grüße
splash


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Anemone

Ungelesener Beitrag von Anemone »

Nehme ihn schon lange nicht mehr, aber anfangs oft, das ging auch meist gut. Es klingt so, als ob Du irgendeine Phase nicht heiß genug machst. Vielleicht hat es deshalb nicht hingehauen. Die Temperatur spielt bei Emulsionen schon eine wichtige Rolle, auch mit anderen Emus.

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ich habe Tegomuls schon lange nicht mehr verwendet (bestimmt 2006 das letzte Mal), fand ihn aber sehr zuverlässig in der Verarbeitung. Wichtig ist tatsächlich, dass Fett- und Wasserphase gleich temperiert sind und dass die Fettphase nicht zu hoch sein darf. Deine Beschreibung weist darauf hin, dass das Öl nicht vollständig ins Emulgatorgerüst eingebunden ist – die »Körndln« :-) sind fast ein sicheres Indiz für zu geringe Temperaturen mindestens einer der Phasen. Das Puddinghafte kann an dem Konzept des Rezepts liegen, an fehlenden Fettalkoholen oder zu viel Gelbildner z. B., das muss für die kosmetische Wirkung jedoch in keiner Weise negativ sein.

:-D Anemone war schneller.
Liebe Grüße
Heike

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