Versuch-Beschreibung einer Seifenherstellung-minimalst

Traumseifen entwickeln, Rohstoffe testen, Siedegeheimnisse teilen, Fehlern auf die Spur kommen – hier ist der kreative Mittelpunkt für Seifensieder.

Moderator: Birgit Rita

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Anonymous

Versuch-Beschreibung einer Seifenherstellung-minimalst

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Ich habs mal versucht.
Ich bin mal so vorgegangen wie ich das am liebsten
lesen würde, aber ich habe schon oft gemerkt, dass
ich bei solchen Dingen eine Ausnahme bin.

Wir können ja zusammen daran feilen .
Wenn es überhaupt nicht geeignet ist.
Ich liebe konstruktive Kritik.

Mein Server spinnt, es kann sein, dass ich ganz schnell
wieder weg bin.

.Das Seifensieden ist ganz einfach.
Bei Beachtung einiger Sicherheitsregeln muss man auch keine Angst davor haben.
(Hier soll ein Link stehen)

Die Grundzutaten sind:

1. Öle und Fette
2. Natriumhydroxid - NaOH -(das ist der Stoff, der die Fette verseift- als Rohstoff sehr stark ätzend auch als Ätznatron bekannt)
3. Wasser


Die erste Seife sollte mit wenigen Grundölen gesiedet werden und auch am besten ohne irgendwelche Extrazutaten.
Meine Devise. Das Einfache ist immer noch das Beste.
Und so kann ich auch am besten heraus finden , ob meine Haut die Seife liebt.

Alle Gerätschaften hat man im Haushalt.:

- einen alten Emailtopf oder einen aus Edelstahl.
-einen Stabmixer zum schnelleren Andicken.
- zwei Plastikkochlöffel
-Plastiksieb, falls doch mal das NaOH sich nicht restlos auflöst.
- 2 Plastikbecher für Wasser und NaOH
- eine Form

Mit einer möglichst genauen Waage mit Grammeinteilung wiegt man die einzelnen Mengen ab.

Die Natriumhydroxidmenge läßt sich auch berechnen, sofern man die Jodzahl des Öles kennt. Für Anfänger empfehle ich aber besser die Seifenrechner, die im Netz stehen. (hier Hinweis auf Links)

Mein Vorschlag für die erste Mischung:

Kokosöl 30%
Olivenöl 70%

Das ergibt eine pflegende und schäumende Seite.
Normalerweise sollte eine Seife schon so 50-60% feste Fette haben.
Olivenöl bildet aber hier eine Ausnahme.

Sicherheitshinweis

Ich war anfangs sehr leichtsinnig und und kam auch mal mit der Lauge in Berührung. Mit Essig wurde alles neutralisiert und das Problem war behoben.
Aber ein kleiner Unfall bei einer Seifensiederin hat mich dann doch nachdenklich gemacht.

Also holen wir die Schutzbrille, die Gummihandschuhe und einen alten Kittel.

Und viel Ruhe , am besten ohne die so schönen Fremdeinflüsse (Kinder, Hund, Katze)

Vorgehensweise.

Die 3 Grundstoffe genau abwiegen.

Natriumhydroxid in das Wasser rieseln .Nie umgekehrt. :!:
Am besten im Freien oder am Fenster.
Die Nase bzw. das Gesicht besser wegdrehen, die Dämpfe sind nicht angenehm.
Mit dem Kochlöffel verrühren. Vorsicht heiß.

Dann Kokos bei niedriger Temperatur schmelzen und das Olivenöl mit dazu geben.

Und jetzt wird die abgekühlte Lauge (40-50 Grad ) in die Fettmischung gegossen und mit dem
Kochlöffel und dann mit dem Stabmixer vorsichtig vermischt. Der Stabmixer steht
auf dem Topf Boden, dann gibt es auch keine Spritzer.
Das Gefäß sollte aber mehr als ein Viertel der Masse haben.

Und wenn die Seife „zeichnet“, Es gibt Spuren auf der Oberfläche, dann kann der Seifenleim
In eine Form gegossen werden.
Eine abgeschnittene Plastikflasche kann für den Anfang als Seifenform dienen.
Und jetzt wird die Seife schlafen gelegt.
Damit sie es schön warm hat, sollte sie gut mit Decken eingepackt werden.
Nach ein zwei Tagen kann ausgeformt werden.
Nach etwa vier Wochen ist die Seife gebrauchsfähig.

Wer es gar nicht erwarten kann, seine Seife auszuprobieren, schiebt sie in den 50 Grad vorgeheizten Backofen.
Dadurch wird der Verseifungprozess beschleunigt.

Und hier sind noch einige hilfreiche Ideen von der lieben Lavendelhexe:

Arbeitsplatz:
Es ist sinnvoll, die Arbeitsfläche mit Zeitungspapier abzudecken. Rohseife ist ätzend und man (ich) kleckert doch etwas.

Stabmixer?
Ich weise gerne darauf hin, dass man keinen Stabmixer braucht, sondern mit viiiiel Geduld auch per Hand rühren kann - braucht dann halt eine Stunde, wobei man Pausen machen darf.

Wassertemperatur
Und je kälter das Wasser für die Lauge ist, desto weniger Dämpfe entstehen. Kühlschrankkaltes dest. Wasser ist schonmal gut. Ich selber würde auch nie woanders als im Spülbecken (gleichzeitig kaltes Wasserbad) die Lauge anrühren. Ich möchte so ein gefährliches Zeug nicht durch die Wohnung tragen (Ausnahme: wenn man die ganze Seife draußen anrührt).

Die Temperatur der Lauge mißt man, indem man von außen die Hand an den Laugenbecher legt, man braucht kein Thermometer. Auch der Fetttopf sollte nur handwarm sein - dann ist nichts zu heiß geworden.

Erste Hilfe
Die Sache mit dem Essig - also ich finde kaltes Wasser als erste Hilfe viel besser. Da wird die Lauge sofort verdünnt und abgespült.

Formen
Auch ein leerer, sauber ausgewaschener und oben aufgeschnittener Saft- oder Milchkarton kann als Form dienen. Weiterhin die meisten Plastikgefäße, die auch zum einfrieren geeignet sind (Tupper etc.).

Ausformen
Die Seife erst ausformen, wenn sie fest genug ist. Das kann u.U. auch mal drei oder vier Tage dauern. Geduld ist die Hauttugend der Siederin - wer sie nicht besitzt, wird durch die Erfahrung doch dazu gebracht, geduldig zu werden

Rohstoffbeschaffung
Wo bekommt man die Zutaten? Öl und Fett natürlich im Supermarkt, Kokosöl ist das klassische Palmin, nicht mit Palmin soft u.ä. verwechseln. NaOH holt man aus der Apotheke, wobei man das von der Firma Fischar verlangt. Apotheker, die unwillig sind, ruhig darauf hinweisen, dass das Zeug 1. freiverkäuflich und 2. auch anderswo erhältlich ist. Viele Apotheker haben das Geschäft mit dem NaOH nicht nötig
Natürlich führen auch die gängigen Rohstoffhändler NaOH, aber nicht jeder will bestellen....

Katharina
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Ungelesener Beitrag von Katharina »

Ergänzung:
Die Wassermenge ist in der Regel 1/3 der Fettmenge.

Zweite Ergänzung:
Anhand dieser Verseifungstabelle kann man mit einem Simplen Dreisatz berechnen, wieviel NaOH der Seife zugefügt werden muss.
margit hat geschrieben:Mein Vorschlag für die erste Mischung:

Kokosöl 30%
Olivenöl 70%
Ausgehend von diesem wunderbaren Beispiel, in der Annahme von einer Überfettung von 7% lautet die Berechnung wie folgt:
XX Gramm Kokosöl x 0,183 = XX,XX
XX Gramm Olivenöl x 0,1345 = XX,XX
-------
Summe NaOH für 0% ÜF = XXX,XX

XXX,XX : 100 x 93 = XXX,XX Gramm NaOH

Supi Margit!
Freundlich grüßt
Katharina

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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Das liest sich gut, Margit.

Ich hab einfach mal meine Ideen dazu aufgeschrieben:

Es ist sinnvoll, die Arbeitsfläche mit Zeitungspapier abzudecken. Rohseife ist ätzend und man (ich) kleckert doch etwas.

Ich weise gerne darauf hin, dass man keinen Stabmixer braucht, sondern mit viiiiel Geduld auch per Hand rühren kann - braucht dann halt eine Stunde, wobei man Pausen machen darf.

Und je kälter das Wasser für die Lauge ist, desto weniger Dämpfe entstehen. Kühlschrankkaltes dest. Wasser ist schonmal gut. Ich selber würde auch nie woanders als im Spülbecken (gleichzeitig kaltes Wasserbad) die Lauge anrühren. Ich möchte so ein gefährliches Zeug nicht durch die Wohnung tragen (Ausnahme: wenn man die ganze Seife draußen anrührt).

Die Temperatur der Lauge mißt man, indem man von außen die Hand an den Laugenbecher legt, man braucht kein Thermometer. Auch der Fetttopf sollte nur handwarm sein - dann ist nichts zu heiß geworden.

Die Sache mit dem Essig - also ich finde kaltes Wasser als erste Hilfe viel besser. Da wird die Lauge sofort verdünnt und abgespült.

Auch ein leerer, sauber ausgewaschener und oben aufgeschnittener Saft- oder Milchkarton kann als Form dienen. Weiterhin die meisten Plastikgefäße, die auch zum einfrieren geeignet sind (Tupper etc.).

Die Seife erst ausformen, wenn sie fest genug ist. Das kann u.U. auch mal drei oder vier Tage dauern. Geduld ist die Hauttugend der Siederin - wer sie nicht besitzt, wird durch die Erfahrung doch dazu gebracht, geduldig zu werden :mrgreen:

Wo bekommt man die Zutaten? Öl und Fett natürlich im Supermarkt, Kokosöl ist das klassische Palmin, nicht mit Palmin soft u.ä. verwechseln. NaOH holt man aus der Apotheke, wobei man das von der Firma Fischar verlangt. Apotheker, die unwillig sind, ruhig darauf hinweisen, dass das Zeug 1. freiverkäuflich und 2. auch anderswo erhältlich ist. Viele Apotheker haben das Geschäft mit dem NaOH nicht nötig :wink:
Natürlich führen auch die gängigen Rohstoffhändler NaOH, aber nicht jeder will bestellen....
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Anhand dieser Verseifungstabelle kann man mit einem Simplen Dreisatz berechnen
Katharina, weißt was ein simpler Dreisatz für viele Leute ein Problem ist.

Das ist ein guter Hinweis, ich rechne oft auch aus,
Aber in so einer Anfängerbeschreibung, das schreckt ab.
Was meinst du?
Die Wasserzugabe, so etwa ein Drittel , das könnte auch dazu, aber auch das ist in dem Seifenrechner enthalten.

Ich möchte , dass es so einfach wie Kuchenbacken wird.
Die Berechnungen fügen wir dann später ein.

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »


Es ist sinnvoll, die Arbeitsfläche mit Zeitungspapier abzudecken. Rohseife ist ätzend und man (ich) kleckert doch etwas.

Ich weise gerne darauf hin, dass man keinen Stabmixer braucht, sondern mit viiiiel Geduld auch per Hand rühren kann - braucht dann halt eine Stunde, wobei man Pausen machen darf.

Und je kälter das Wasser für die Lauge ist, desto weniger Dämpfe entstehen. Kühlschrankkaltes dest. Wasser ist schonmal gut. Ich selber würde auch nie woanders als im Spülbecken (gleichzeitig kaltes Wasserbad) die Lauge anrühren. Ich möchte so ein gefährliches Zeug nicht durch die Wohnung tragen (Ausnahme: wenn man die ganze Seife draußen anrührt).

Die Temperatur der Lauge mißt man, indem man von außen die Hand an den Laugenbecher legt, man braucht kein Thermometer. Auch der Fetttopf sollte nur handwarm sein - dann ist nichts zu heiß geworden.

Die Sache mit dem Essig - also ich finde kaltes Wasser als erste Hilfe viel besser. Da wird die Lauge sofort verdünnt und abgespült.

Auch ein leerer, sauber ausgewaschener und oben aufgeschnittener Saft- oder Milchkarton kann als Form dienen. Weiterhin die meisten Plastikgefäße, die auch zum einfrieren geeignet sind (Tupper etc.).

Die Seife erst ausformen, wenn sie fest genug ist. Das kann u.U. auch mal drei oder vier Tage dauern. Geduld ist die Hauttugend der Siederin - wer sie nicht besitzt, wird durch die Erfahrung doch dazu gebracht, geduldig zu werden

Wo bekommt man die Zutaten? Öl und Fett natürlich im Supermarkt, Kokosöl ist das klassische Palmin, nicht mit Palmin soft u.ä. verwechseln. NaOH holt man aus der Apotheke, wobei man das von der Firma Fischar verlangt. Apotheker, die unwillig sind, ruhig darauf hinweisen, dass das Zeug 1. freiverkäuflich und 2. auch anderswo erhältlich ist. Viele Apotheker haben das Geschäft mit dem NaOH nicht nötig
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Das bastle ich noch mit rein.
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Ungelesener Beitrag von Katharina »

margit hat geschrieben:Katharina, weißt was ein simpler Dreisatz für viele Leute ein Problem ist.
Ja, leider. Ich dachte nur als Verdeutlichung. So dass man das Gefühl bekommt, man weiß auch was man da tut... :/
Das ist ein guter Hinweis, ich rechne oft auch aus,
Aber in so einer Anfängerbeschreibung, das schreckt ab.
Was meinst du?
Ich rechne immer ohne Seifenrechner. Aber ich habe es auch so gelernt :/
Aber prinzipiell gebe ich dir völlig recht. :ja:
Die Wasserzugabe, so etwa ein Drittel , das könnte auch dazu, aber auch das ist in dem Seifenrechner enthalten.
Stimmt. :ja: Also raus damit.
Freundlich grüßt
Katharina

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Vielen Dank,
Katharina und Lavendelhexe .
Ich werde das ganze, aber erst morgen weiter mit euren Beiträgen erweitern.
Für mich ist das eine schöne Erfahrung, wie man Dinge möglichst reduziert aber nicht verwässert weitergeben kann.
In diesem Sinne, werden wir weiter am Einsteigerrezept basteln , vielleicht kommen ja auch noch Fotos dazu.. :balloon:
Und Heide kann auch da auch noch was dazu beitragen. Sie kennt sich doch mit den Ölen bestens aus.
Ich denke, sie ist die Ölkennerin , die im Seifeneldorado noch fehlt.

Christian

Ungelesener Beitrag von Christian »

Ich weiß jetzt nicht wo ich diese Frage am besten stellen sollte, aber ich würde gerne wissen wie es mit Zusatzstoffen in der Seife aussieht! Man kann doch noch eine Menge Hilfsstoffe dazugeben wie: Zucker, Stearinsäure, Wachs, Honig, Alkohol, Glycerin,...

Ich gehe mal davon aus dass diese Stoffe einen gewissen Nutzen haben. Aber welchen? Kann man nicht noch einen Basisthread öffnen der solche Stoffe anführt und erklärt?

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Christan, mach doch einen neuen Thread auf., z. B. Zusatzstoffe in Seifen.. Aber dein Thema passt hier auch. Weißt du die Dinge überschneiden sich so oft, da ist so eine genaue Einteilung eher hinderlich.

Du möchtest eine eigene Rubrik für die Seifenhilfsstoffe,?Ah, jetzt verstehe ich.

Wenn ich über meine eigenen Seifenexperimente´so nachdenke,, kommt mir dieser Gedanke sehr logisch vor.
Ich habe z.B Kokosflocken in die Lauge gekippt, daS WAR FALSCH:
Auch das Verhalten der äth. Öle in einer Seife, ist auch nicht immer so wie man sich das wünscht.
Da muß ich dir Recht geben.
Es wäre durchaus sinnvoll, dann doch eine zusätzliche Rubrik den
Seifenhilfsstoffen einzuräumen.

Anemone

Ungelesener Beitrag von Anemone »

Ihr Lieben, ich gebe mal zu bedenken, dass Olivenöl-Seifen ewig lange reifen müssen, jedenfalls deutlich länger als 4 - 6 Wochen und dass dafür weniger Wasser gebraucht wird als "normal". Das ist nicht das Ideale für eine Anfängerseife. Die wollen so schnell wie möglich waschen, erinnert Euch mal!

Was spricht gegen: 25% Kokos (=Palmin-Platte), 25% (Bio-)Palm, 25% Raps, 25% Olive als bombensicherer Anfangsstandard? Oder hat da jemand das alleinige Copyright drauf? Wir müssen doch nicht alles "neu" erfinden, Claudia hat ja wirklich Wesentliches geleistet; man kann sie doch auch erwähnen. Gleichzeitig sind feste Fette drin, und leicht zu besorgen im Lebensmittelhandel für den Anfang sind die Fette auch alle, meines Wissens sogar im gesamten deutschsprachigen Raum! - Die unendliche Variationsbreite kann man ja später durchtesten, sofern man Gefallen an dem Hobby findet.

Seifenrechner finde ich unumgänglich, gerade und erst recht für Anfänger. Mit Claudia's bin ich immer allerbestens gefahren. Die Weiter-Fortgeschrittenen können später die exotischsten Fette ausprobieren und anhand der Verseifungstabelle dann rechnen, so viel sie wollen. Aber ich habe auch gar keine Lust mich hinzusetzen und das auszurechnen, das werden die wenigsten haben, schätze ich.

Gi
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Ungelesener Beitrag von Gi »

Was spricht gegen: 25% Kokos (=Palmin-Platte), 25% (Bio-)Palm, 25% Raps, 25% Olive als bombensicherer Anfangsstandard? Oder hat da jemand das alleinige Copyright drauf? Wir müssen doch nicht alles "neu" erfinden, Claudia hat ja wirklich Wesentliches geleistet; man kann sie doch auch erwähnen. Gleichzeitig sind feste Fette drin, und leicht zu besorgen im Lebensmittelhandel für den Anfang sind die Fette auch alle, meines Wissens sogar im gesamten deutschsprachigen Raum! - Die unendliche Variationsbreite kann man ja später durchtesten, sofern man Gefallen an dem Hobby findet
Die Kombination ist gut, aber die % Menge ist zu schwach wenn man beachtet die Iodzahlen. 30% Kokos (=Palmin-Platte), 30% (Bio-)Palm, 15% Raps, 15% Olive wäre für mich persönlich besser :/

gi

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Ungelesener Beitrag von eversmile »

Für die Schweizer würde ich noch eine andere Variannte vorschlagen da Palmkern bei uns nicht erhältlich ist.
Ausser bei Margaris im Shop. http://www.allerlei-praktisches.ch

25 % Kokosfett
25 % Margarine
25 % Olivenöl
25 % Raps

Diese Rohstoffe bekommen wir ohne Probleme in jedem Laden.
Lg Fränzi

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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Aber eine Seife mit 30% Kokos, Rest Olive braucht doch keine lange Reifezeit, die schäumt sofort willig los. :)
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Aber eine Seife mit 30% Kokos, Rest Olive braucht doch keine lange Reifezeit, die schäumt sofort willig los

Die Seife bekommt durch den Kokoszusatz andere Eigenschaften als eine reine Olivenölseife.
Wer aber ganz auf der sicheren Seite sein will, der stellt die Form mit der Seife in den 50 Grad vorgeheizten Backofen.
Am besten noch etwas einpacken mit einem Tuch.
Die Qualität der Seife leidet meines Erachtens nicht.
Und wenn sie langsam abkühlt bleibt auch eine feine Struktur.


Man kann auch noch 1% Bienenwachs dazu geben.

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Lavendelhexe ich hab mal deine Vorschläge in den ersten Thread mit reinkopiert..

Oder möchtest du das nicht, dann kommst sofort wieder raus.
Eigentlich macht man das nicht., aber das war jetzt Notsiuation

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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Das ist völlig in Ordnung, Margit! :)
Liebe Grüßlis,
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Anemone

Ungelesener Beitrag von Anemone »

lavendelhexe hat geschrieben:Aber eine Seife mit 30% Kokos, Rest Olive braucht doch keine lange Reifezeit, die schäumt sofort willig los. :)
Das wusste ich noch nicht.

Sabine

Ungelesener Beitrag von Sabine »

:zustimm: ...alles gute Tipps,
...aber ich habe da noch eine Frage:Wie lange soll eine Seife denn *eingepackt* bleiben? :seufz:

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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Meinst du, wie lange sie isoliert sein soll, wenn man eine Gelphase wünscht? Bis sie wieder abgekühlt ist, ca. 24 Stunden. Außer sie wird richtig heiß, dann sofort auspacken, damit sie sich nicht trennt. :)
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

Sabine

Ungelesener Beitrag von Sabine »

Hallo Lavendelhexe,
ja ,ich meinte isolieren (kenne mich da nicht so aus :wall: ).
Danke für die Antwort,
LG,Sabine

Sabine

Ungelesener Beitrag von Sabine »

...und wie sieht bei euch die Aufbewahrung der Seife aus?
Laßt ihr die Seife im Karton,also schön luftig?...packt ihr ein ?...und wenn,,in was?
LG,Sabine :flower:

Katharina
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Ungelesener Beitrag von Katharina »

Ich packe sie in einfache Brotbeutel und diese dann in einen Korb den ich mal in einem dieser schwedischen Möbelhäuser erworben habe. :ja:
Freundlich grüßt
Katharina

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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Nach 4 - 6 Wochen Reifezeit (in der ja auch noch Wasser verdunstet) geb ich die Seifen auch in Butterbrotpapiertüten, dann kommen sie nach Sorten sortiert (blumig, Foodie, usw.) in Schukartons. Alles - reifende Seifen und Kartons - hab ich in einem einfachen Holzregal - hab mir zwei gekauft und alle Regalböden in eins geschraubt (die Reste des anderen Regales wurden zu Geierspielzeug :mrgreen: ) Während der Reifezeit liegen die Seifen bei mir auf Küchenpapier und sind mit Seidenpapier zugedeckt :wink:
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

hallo,

@ lavendelhexe -
das mit Seidenpapier zudecken ging bei mir - zgegeben in einem Karton - mit eine Schicht Seidenpapier - Seifen - wieder Seidenpapier usw - 3 Reihen, leider ziemlich daneben.
Ich benützte buntes Seidenpapier - hmm - irgendwie zog es sich von irgendwo Feuchtigkeit und jetzt - sind diese Seifen alle mit ungewollten orange und pinkfarbenen Flecken... ':cry:'
Das geht sogar bis zu einigen mm in die Seife rein - traurig - naja - denke sogenanntes Hutpackpapier (ungefärbtes) was aber kaum zu bekommen ist (außer im kg Schlag) wäre da besser gewesen als das bunte, zugegeben hübsche Seidenpapier - aber es war so hübsch.
Die Aufbwahrung von einigen Kilos Seife wird schon schwierig (vor allem wenn nur das eigene weibliche Schlafzimmer zur Verfügung steht - das eh schon fuzziklein ist - habe mit meinen Sohn Zimmer getauscht - ich Kinderzimmer - er groooßes Schlafzimmer- weil mit 7 hat man Ritterburg&Co ) naja - das ist ein Problem das ich noch lösen muß.
Leider ist mir eher danach eine neue Seife zu sieden ':evil:'... gar nicht so gut... ':lach:'(jedenfalls für meine Seifen).
Außerdem hat sich meine Japansäge auch vor mir versteckt (ich habe das gute Teil einfach verlegt!)- sonst hätt ich mir schon längst ein kleines passendes Seifenregal gebaut - muß mal in meinem Holzfindus kramen - vielleicht fällt mir was gescheites ein. Sozusagen bräuchte es ja nur luftiges Holzregal - und im Abstand von ca. 15 - die nächste Lage usw. ... ich werde da mal sehr kreativ werden ... - nach der nächsten Seife ';D'... wenns dann wirklich gar kein plätzle mehr gibt...

liebe Grüße
Mara

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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Oh, wie schade, bunte Flecken auf der Seife. Ich benutze sog. Blumenseide - das ist weißes Seidenpapier. Buntes kriege ich hier gar nicht mehr - leider, ich hab es gern genommen, um Geschenke einzupacken. Das übliche Geschenkpapier ist mir oft zu grellbunt.....
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

hallo,

ich habs ehrlich gesagt auch von daheim (stmk, auch nach fast 30 jahren bayern- bleibt die stmk "daheim") mitgebracht - in allen regenbogenfarben... tja - werd nur es auch noch zum verpacken benützen.

aber blumenseide ?? wo, wie, wer was ?

@ katharina

was bitte sind "einfache brotbeutel" hmmm? bitte was ist das ? butterbrotbeutel ? oder wie heißts auf der schachtel - frühstücksbrotbeutel ??
die dialektik aber wieder- zuerst mal brauchen wir gleiche begriffe - damit hier (in oberbayern) auch meinereins versteht was du meinst. och katharinchen - bin ganz beträupelt weil ich (öfters) nicht weiß wovon hier gesprochen wird, dabei spreche ich auch nur deutsch :wink:

lg
mara

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Ungelesener Beitrag von lavendelhexe »

Huhu Mara,

dieses weiße Seidenpapier finde ich in manchen Kaufhäusern, bei Kaufhof zuletzt. Glaube, das nannte sich Blumenseide...
Butterbrotbeutel sind aus sog. Butterbrotpapier, also keine Folie, gibts in jedem Supermarkt (behaupte ich). 100 Stück weiße Frühstücksbrottüten sind in einer Packung. Darin bewahre ich auch meine fertig gereiften Seifen auf. Etikett kann man prima draufkleben oder den Inhalt draufschreiben.
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe

Sabine

Ungelesener Beitrag von Sabine »

:ja: ...die habe ich mir auch gerade zugelegt.
Mara....da stehst du nicht alleine da....ich verstehe manchmal auch kein Deutsch :lol:

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