Harter Bart durch Bartöl????
-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
Harter Bart durch Bartöl????
Ein Bekannter von mir hat sich, eher weniger "geplant", ein Bartöl gemischt.
Auf die gleiche Art und Weise, wie ich das vermutlich auch getan hätte, wenn ich nicht dieses Forum entdeckt hätte.
Nun stellt er fest, dass die Barthaare sich "härter" anfühlen sollen und auch weniger, bis kein Glanz vorhanden sei.
Mit einem kommerziellen Produkt sei dies anders!
Hier mal die Öle und Mengen, die er gemischt hat:
Trägeröle:
5ml Arganöl
5ml Traubenkernöl
5ml Mandelöl
5ml Kokosnuss
5ml Castor (Ricinusöl)
5ml Jojoba
Ätherische Öle:
3 Tropfen Ylang-Ylang
3 Tropfen Zedernholzöl
3 Tropfen Bergamotte
2 Tropfen Patchuli
Ich schildere später einfach mal meine Gedanken zu der Rezeptur. Die sind durchaus vorhanden, ich möchte aber nicht, dass diese die Meinungsbildung irgendwie beeinflussen.
Meint ihr, dass eine solche Mischung und/oder die Mischungsverhältnisse, für "Härte" und/oder weniger/kein Glanz verantwortlich sein könnten?
Eigentümlicherweise ist es so, dass von dem kommerziellen Öl nur Andeutungen existieren, wie es zusammengesetzt ist!!??
Nebenfrage: ist es nicht so, dass bei Kosmetikprodukten, die auf dem deutschen Markt angeboten werden, alle Inhaltsstoffe angegeben werden müssen?
Auf die gleiche Art und Weise, wie ich das vermutlich auch getan hätte, wenn ich nicht dieses Forum entdeckt hätte.
Nun stellt er fest, dass die Barthaare sich "härter" anfühlen sollen und auch weniger, bis kein Glanz vorhanden sei.
Mit einem kommerziellen Produkt sei dies anders!
Hier mal die Öle und Mengen, die er gemischt hat:
Trägeröle:
5ml Arganöl
5ml Traubenkernöl
5ml Mandelöl
5ml Kokosnuss
5ml Castor (Ricinusöl)
5ml Jojoba
Ätherische Öle:
3 Tropfen Ylang-Ylang
3 Tropfen Zedernholzöl
3 Tropfen Bergamotte
2 Tropfen Patchuli
Ich schildere später einfach mal meine Gedanken zu der Rezeptur. Die sind durchaus vorhanden, ich möchte aber nicht, dass diese die Meinungsbildung irgendwie beeinflussen.
Meint ihr, dass eine solche Mischung und/oder die Mischungsverhältnisse, für "Härte" und/oder weniger/kein Glanz verantwortlich sein könnten?
Eigentümlicherweise ist es so, dass von dem kommerziellen Öl nur Andeutungen existieren, wie es zusammengesetzt ist!!??
Nebenfrage: ist es nicht so, dass bei Kosmetikprodukten, die auf dem deutschen Markt angeboten werden, alle Inhaltsstoffe angegeben werden müssen?
Herzliche Grüße
Bernd
Bernd
-
- Rohstoffqueen
- Beiträge: 573
- Registriert: 14. Februar 2017, 12:30
- Wohnort: Düsseldorfer Ecke
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Die Inhaltstsoffe müssen auf der Verpackung stehen oder in der Verkausstelle einsehbar sein.
Ich finde übrigens, dass in der Mischung oben ziemlich viele Äös enthalten sind
Ich finde übrigens, dass in der Mischung oben ziemlich viele Äös enthalten sind

Liebe Grüße
Birgit
Birgit
-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Da würde mich "brennend" interessieren, ob eine Internetseite als "Verkaufsstelle" angesehen werden könnte.Rabin hat geschrieben:... oder in der Verkausstelle einsehbar sein.
Nicht unbedingt. Wobei ich noch nicht nachgesehen habe, ob das bezgl. Kopf-, Herz- und Basisnote stimmig ist.Rabin hat geschrieben:Ich finde übrigens, dass in der Mischung oben ziemlich viele Äös enthalten sind
Herzliche Grüße
Bernd
Bernd
-
- Rohstoffqueen
- Beiträge: 573
- Registriert: 14. Februar 2017, 12:30
- Wohnort: Düsseldorfer Ecke
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Ich denke schon, wenn auf der Verpackung und der Seite nichts steht, dann müssten die die auf Anfrage rausrücken.Heinerich hat geschrieben:Da würde mich "brennend" interessieren, ob eine Internetseite als "Verkaufsstelle" angesehen werden könnte.Rabin hat geschrieben:... oder in der Verkausstelle einsehbar sein.
Das ist meine persönliche Meinung, ich habe meine Kosmetik lieber unbeduftet, wenn ich duften will nehme ich eines meiner Parfums (hab ja genug AuswahlHeinerich hat geschrieben:Nicht unbedingt. Wobei ich noch nicht nachgesehen habe, ob das bezgl. Kopf-, Herz- und Basisnote stimmig ist.Rabin hat geschrieben:Ich finde übrigens, dass in der Mischung oben ziemlich viele Äös enthalten sind


Liebe Grüße
Birgit
Birgit
-
- Moderator
- Beiträge: 2863
- Registriert: 15. Dezember 2011, 17:25
- Wohnort: Kaiserslautern/Karlsruhe
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Heike verwendet ihren Haarölen 1 Tr. pro 10 ml, im Rezept oben ist fast die vierfache Menge. Auch wenn sie gut duften, es sind hochpotente Stoffe, daher lieber mit einer geringen Einsatzkonzentration anfangen und langsam hochtasten.Heinerich hat geschrieben: Nicht unbedingt. Wobei ich noch nicht nachgesehen habe, ob das bezgl. Kopf-, Herz- und Basisnote stimmig ist.
Edit: Ich weiß nicht, ob der harte Bart davon kommt, aber so als generelle Anmerkung.

LG Annika
If you want fire, you'd better be worth the burn.
If you want fire, you'd better be worth the burn.
-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Ahhhh, jetzt hat es sogar ein armer Mann verstanden!Annika hat geschrieben:Heike verwendet ihren Haarölen 1 Tr. pro 10 ml, im Rezept oben ist fast die vierfache Menge. Auch wenn sie gut duften, es sind hochpotente Stoffe, daher lieber mit einer geringen Einsatzkonzentration anfangen und langsam hochtasten.
Edit: Ich weiß nicht, ob der harte Bart davon kommt, aber so als generelle Anmerkung.
Ich dachte mit "ziemlich viele ÄÖs" währen die 4 unterschiedlichen Duftrichtungen gemeint!!
Haaröl von Heike? Im Einsteiger-ebook event. ???
Dann könnte ich nachsehen, wenn ich mich erinnere, wo ich das abgespeichert habe ....

3 Rechner sind deutlich zu viel ....
Herzliche Grüße
Bernd
Bernd
-
- Moderator
- Beiträge: 2863
- Registriert: 15. Dezember 2011, 17:25
- Wohnort: Kaiserslautern/Karlsruhe
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Ja im E-Book 

LG Annika
If you want fire, you'd better be worth the burn.
If you want fire, you'd better be worth the burn.
-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Ist ggf. OT aber zur Info, weil das KK-Produkt erwähnt wurde, dass besser wirken soll.
Es handelt sich um das Benjamin Bernard Beard Conditioning Oil. Es wird beinahe ständig zum Angebotspreis (12,95, 100ml) angeboten.
Nach mühsamster Recherche hab ich auch herausbekommen, woraus es zusammengesetzt ist:
- Paraffinum Liquidum (Mineralölprodukt)
- Prunus Amygdalus Dulcis (Mandelöl)
- Argania Spinosa Kernel Oil (Arganöl)
- Ricinus Communis (Ricinusöl)
- Jojobaöl
- Persea Gratissima (Avocadoöl)
- Salvia Sclarea (Muskatellersalbei)
- Lavendula Angistifolia (Lavendelöl)
- Parfum
- Limonene (Duftstoff)
- Linalol (Duftstoff)
- BHT (Butylhydroxytoluol; aber was genau das ist, ist mir nicht bekannt)
- Citronellol (Duftstoff)
- Citral (Duftstoff)
Einige der Duftstoffe, kommen, soweit ich das verstanden habe, "natürlich" in Ätherischen Ölen vor, müssen aber, wg. event. allergener Potenz, gesondert deklariert werden.
Ich bin nicht sicher, ob ich den Bartträgerkollegen vom Verzicht, des KK-Produktes, überzeugen kann.
Gerade deshalb ist für mich momentan der Hinweis auf zuviel ÄÖ und daher ggf. ein agressives Verhalten der Selbstmischung, besonders wichtig. Bin selbst nicht drauf gekommen, weil (noch) viel zu wenig Ahnung, von der Materie.
Hätte mir auch passieren können, weil ich vielleicht einen zu intensiven Duft hätte herstellen wollen.
Es handelt sich um das Benjamin Bernard Beard Conditioning Oil. Es wird beinahe ständig zum Angebotspreis (12,95, 100ml) angeboten.
Nach mühsamster Recherche hab ich auch herausbekommen, woraus es zusammengesetzt ist:
- Paraffinum Liquidum (Mineralölprodukt)
- Prunus Amygdalus Dulcis (Mandelöl)
- Argania Spinosa Kernel Oil (Arganöl)
- Ricinus Communis (Ricinusöl)
- Jojobaöl
- Persea Gratissima (Avocadoöl)
- Salvia Sclarea (Muskatellersalbei)
- Lavendula Angistifolia (Lavendelöl)
- Parfum
- Limonene (Duftstoff)
- Linalol (Duftstoff)
- BHT (Butylhydroxytoluol; aber was genau das ist, ist mir nicht bekannt)
- Citronellol (Duftstoff)
- Citral (Duftstoff)
Einige der Duftstoffe, kommen, soweit ich das verstanden habe, "natürlich" in Ätherischen Ölen vor, müssen aber, wg. event. allergener Potenz, gesondert deklariert werden.
Ich bin nicht sicher, ob ich den Bartträgerkollegen vom Verzicht, des KK-Produktes, überzeugen kann.
Gerade deshalb ist für mich momentan der Hinweis auf zuviel ÄÖ und daher ggf. ein agressives Verhalten der Selbstmischung, besonders wichtig. Bin selbst nicht drauf gekommen, weil (noch) viel zu wenig Ahnung, von der Materie.
Hätte mir auch passieren können, weil ich vielleicht einen zu intensiven Duft hätte herstellen wollen.
Herzliche Grüße
Bernd
Bernd
-
- Rohstoffqueen
- Beiträge: 573
- Registriert: 14. Februar 2017, 12:30
- Wohnort: Düsseldorfer Ecke
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Butylhydroxytoluol ist ein Antioxidationsmittel, das verhindern soll, dass die Öle ranzig werden.
Liebe Grüße
Birgit
Birgit
-
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 9755
- Registriert: 10. März 2013, 19:42
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Butylhydroxytoluol kann man durch Tocopherol ersetzen. Und statt Mineralöl ein Esteröl einsetzen, schon isses NK.
Hier kannst du ein wenig über die Welt der ätherischen Öle nachlesen, auch dass sie schon nach kurzer Zeit im Blut nachweisbar sind, teilweise bemerkenswerte Wirkungen erzielen können, deutlich mehr als nur Duftstoffe sind.

Liebe Grüße, Nina
-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Ja, ja! Macht nur weiter so mit mir armen alten Mannsbild! Ich werd hier noch zum Halbchemiker/-biologen/-pharmazeuten ....Kunstblume hat geschrieben:Hier kannst du ein wenig über die Welt der ätherischen Öle nachlesen, ...

Herzliche Grüße
Bernd
Bernd
-
- Moderator
- Beiträge: 2863
- Registriert: 15. Dezember 2011, 17:25
- Wohnort: Kaiserslautern/Karlsruhe
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Bezüglich Duft: Du könntest dir, wenn du soweit bist, auch eine Duftmischung in Öl verdünnen und die tropfenweise zugeben. Auf diese Weise ist es einfacher eine ausgewogene Mischung zu bekommen ohne überzudosieren. Insbesondere weil du auf Kopf-, Herz- und Basisnote achtest, das ganze also parfümistische Qualität bekommt 

LG Annika
If you want fire, you'd better be worth the burn.
If you want fire, you'd better be worth the burn.
-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Hast Du Dich damit schon mal beschäftigt?Annika hat geschrieben:Insbesondere weil die auf Kopf-, Herz- und Basisnote achtest, das ganze also parfümistische Qualität bekommt
Ich bin nämlich immer noch ein wenig unentschlossen, ob ich parfümieren sollte oder nicht.
Hintergrund ist, dass ich, seit vielen Jahren schon, Düfte von Kenzo benutze und die nicht mit eigenen bedufteten Rührungen erschlagen will.
Nach einiger Sucherei bin ich auf die Internetseite "basenotes" gestoßen, auf der ich einige Infos über die Duftstoffe in Parfums etc. gefunden habe.
Eigentlich wollte ich versuchen, Düfte in den Rührprodukten daran anzulehnen.
Herzliche Grüße
Bernd
Bernd
-
- Moderator
- Beiträge: 2863
- Registriert: 15. Dezember 2011, 17:25
- Wohnort: Kaiserslautern/Karlsruhe
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Ja, hab ich, allerdings verwende ich keine gekauften Parfums und überhaupt nur sehr selten Parfum. Daher ist meine Ausgangslage ein bisschen eine andere. Auch meine Cremes bedufte ich nur selten, weil ich den Geruch der nativen Öle gern mag.
Wenn du beduftest schadet es bestimmt nicht, die verwendeten Öle an dein Parfum anzupassen.
Wenn du beduftest schadet es bestimmt nicht, die verwendeten Öle an dein Parfum anzupassen.

LG Annika
If you want fire, you'd better be worth the burn.
If you want fire, you'd better be worth the burn.
-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Kennst Du ggf. eine Seite, auf der etwas genauer über Grundsätzliches, zum Mischen, unter Berücksichtigung von Kopf-, Herz- und Basisnote, erläutert wird? Ich hab bisher wenig brauchbares gefunden.Annika hat geschrieben:Ja, hab ich, ...
Deinen Vorschlag, eine "Grundmischung" anzusetzen werde ich übrigens, mit Sicherheit, befolgen!
Ich frag mich, wieso ich noch nicht selbst darauf gekommen bin ....

Vermutlich, weil mich das Aneignen von Infos sehr in Anspruch nimmt.
Ich hab den Eindruck, alles, worauf ich aufmerksam gemacht werde, sind "unbedingt notwendige" Grundlagen ...
Herzliche Grüße
Bernd
Bernd
-
- Rohstoffqueen
- Beiträge: 573
- Registriert: 14. Februar 2017, 12:30
- Wohnort: Düsseldorfer Ecke
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Die meisten Kenzos sind eher olfaktorische Leichtgewichte (bis auf Jungle Elephant), bei der Herrenfraktion kenne ich mich nicht so aus, vermute allerdings anhand der Namensgebung das GleicheHeinerich hat geschrieben:Ich bin nämlich immer noch ein wenig unentschlossen, ob ich parfümieren sollte oder nicht.
Hintergrund ist, dass ich, seit vielen Jahren schon, Düfte von Kenzo benutze und die nicht mit eigenen bedufteten Rührungen erschlagen will.

Gibt es auch auf DeutschHeinerich hat geschrieben:Nach einiger Sucherei bin ich auf die Internetseite "basenotes" gestoßen, auf der ich einige Infos über die Duftstoffe in Parfums etc. gefunden habe.

Ist der Originalduft aquatischer Natur wird es schwierig, die anderen Duftnoten sind einfacher nachzustellen, konzentriere dich darauf was mit den Hauptakkorden harmoniert.Heinerich hat geschrieben:Eigentlich wollte ich versuchen, Düfte in den Rührprodukten daran anzulehnen.
Zum Beispiel: Zitrone - Lavendel - Zeder, ist in der Herrenfraktion recht häufig

Liebe Grüße
Birgit
Birgit
-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Mit den Hauptakkorden meinst Du die einzelenen generellen "Duftrichtungen", wie z.B. Chypre, Citrus, Fougère usw.?Rabin hat geschrieben:... konzentriere dich darauf was mit den Hauptakkorden harmoniert.
Ja, dass wurde mir bewustt, als ich nach meinen momentanen Duftfavoriten, L'Eau Kenzo Aquadisiac, recherchiert habe ...Rabin hat geschrieben:Ist der Originalduft aquatischer Natur wird es schwierig ...
Als Basisnote wird Guaiac wood genannt. Ein solches Öl habe ich bisher noch nicht gefunden. Bin aber, bei den Synonymen, noch nicht zu Ende, weil ich bisher nur kurz gesucht hatte. Ich weiß auch nicht, mit welchem anderen Basisdurft das vergleichbar wäre.
Herzliche Grüße
Bernd
Bernd
-
- Rohstoffqueen
- Beiträge: 573
- Registriert: 14. Februar 2017, 12:30
- Wohnort: Düsseldorfer Ecke
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Hier gibt es einen kleinen Steckbrief 
Ich vermute allerdings, dass noch Calone mit drin ist, das wird in den Pyramiden gerne mal verschwiegen (das erzeugt diesen aquatischen Charakter)

Ich vermute allerdings, dass noch Calone mit drin ist, das wird in den Pyramiden gerne mal verschwiegen (das erzeugt diesen aquatischen Charakter)
Liebe Grüße
Birgit
Birgit
-
- Moderator
- Beiträge: 2863
- Registriert: 15. Dezember 2011, 17:25
- Wohnort: Kaiserslautern/Karlsruhe
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Ich habe vor allem Bücher gelesen: Jean Pütz, Rita Stiens, Fred Wollner.Heinerich hat geschrieben: Kennst Du ggf. eine Seite, auf der etwas genauer über Grundsätzliches, zum Mischen, unter Berücksichtigung von Kopf-, Herz- und Basisnote, erläutert wird? Ich hab bisher wenig brauchbares gefunden.
LG Annika
If you want fire, you'd better be worth the burn.
If you want fire, you'd better be worth the burn.
-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
-
- Rührgeselle
- Beiträge: 162
- Registriert: 2. April 2016, 09:05
- Wohnort: Leverkusen
Re: Harter Bart durch Bartöl????
zum Thema " harter Bart und weniger Glanz" hätte ich als Vorschlag Brokkolisamenöl, Heike schreibt in ihrem Porträt: "...vor allem in Haarpflegeprodukten wird es als glanzgebende Komponente und Silikonersatz beworben." Mangels Bart kann ich das nur in Bezug auf mein Haupthaar bestätigen.
Liebe Grüße
Heike
Ich habe kein Alzheimer, ich höre einfach nur nicht zu!
Heike
Ich habe kein Alzheimer, ich höre einfach nur nicht zu!
-
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 12301
- Registriert: 1. Januar 2010, 18:47
- Wohnort: Wien
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Immer weitermachen! Keine halben Sachen!Heinerich hat geschrieben:Ich werd hier noch zum Halbchemiker/-biologen/-pharmazeuten ....

Zu Bartverhärtung: In welchem zeitlichen Abstand merkt er denn das? Also wie lange nach dem Auftragen?

Wenn es doch eine ganze Weile dauert, käme mir die Oxidation und dabei Polymerisation ungesättigter Substanzen (zum Beispiel Öl- und Linolsäure, aber auch von oxidationsempfindlichen Bestandteilen der ätherischen Öle) in den Sinn. Gerade an Barthaaren, die nich in ihrer ganzen Länge in Kontakt mit dem Hydro-Lipid-Film stehen, könnte das Wasser für die vollständige Hydrolyse der Triglyceride fehlen - die dann zu lange an der Haaroberfläche liegen bleiben und durch die insgesamt große Oxidationsoberfläche vielleicht allzu gut "verharzen" (also eigentlich polymerisieren), analog zur Aushärtung von Leinöl in traditionellen Ölfarben).
Solcherart mit "Bartölfirnis" überzogen könnte die Geschmeidigkeit der Haare leiden. Mandel- und Traubenkernöl (letzteres noch umso mehr wegen seines hohen Linolsäuregehaltes) können ohne ausreichende Hydrolyse zu einem derartigen Polymerfilm auf der Haut "trocknen" (so, wie man auch von Leinölfarben sagt, dass sie "trocknen") - und noch entsprechend besser auf den Haaren. Daher kommt übrigens auch der Name "trocknendes Öl", der also nichts mit dem Entzug von Feuchtigkeit zu tun hat. Das Rizinusöl könnte durch seine hohe Anhaftung und Viskosität die anderen Öle darüber hinaus auch stärker am Barthaar halten, als es wünschenswert wäre.
Das ist meine Theorie zu dem, was hier passiert sein könnte.

Ach ja: Mit dem (umstrittenen) BHT als Antioxidans könnte der kommerzielle Hersteller die Polymerisation seiner Öle (bis auf das Paraffin natürlich) zu verhindern oder wenigstens zu begrenzen versuchen. Das mag neben der oxidativen Stabilität der ätherischen Öle ein wichtiger Grund für diese Zutat sein. Tocopherol (optional in Verbindung mit Ascorbylpalmitat) könnte hier als naturkosmetischer Ersatz dienen.
Einen wunderschönen Sommernachmittag wünscht und winkt
Harald

-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Holla. Die Erklärung wirkt ja sowas von wissenschaftlich, dass ich richtig neidisch werde!pflanzenölscheich hat geschrieben:Das ist meine Theorie zu dem, was hier passiert sein könnte.
Ich gebe mich halbwegs (schon wieder was Halbes!


Ich bleibe auch nur noch bei der Fragestellung, weil sie mich selbst beschäftigt.
Der junge Mann hat nicht die Musse oder auch den Ehrgeiz, an seinen Ölen herumzuwerkeln. Er wird vermutlich zu KK-Produkten zurückkehren.
Mich umtreibt momentan noch, bis die letzten Reste meiner Bestellungen eingetroffen sind und ich die Praxisphase einläute, folgende Überlegung, auf die ich übrigens selbst gekommen bin (aber keine Lösung finde)!!??
Bereits eine winzige Recherche ergab, dass die Zusammensetzung des körpereigenen Talgs so aussehen soll:
Triglyceride ca. 43 %
freie Fettsäuren ca. 15 %
Wachse ca. 23 %
Squalene ca. 15 %
Cholesterin ca. 4 %
Wenn ich die Infos über Öle, auf olionatura.de richtig verstehe, dann sind in den Fettsäurespektren ausschließlich "freie Fettsäuren" aufgeführt!!?? Ich hatte gehofft, dass sich was anderes ergeben würde, damit ich, auf einfachste Art und Weise, ein/en Bartöl/Bartbalsam anrühre, der dem des körpereigenen Haartalgs entspricht. Meine "einfach gestrickte" Annahme war: "das wäre aber toll"!!

Abgesehen davon, dass ich noch nicht so ganz verstehe, was Triglyceride sind, weiß ich nicht, wie ich herausbekommen soll, wie ich die Triglyceride geplant in meine Substanzen bekommen soll. Ich befürchte, dass ich da aber einer Illusion aufzitze, dass ich das planen könnte ....

Ebenso befürchte ich, dass die "Wachse" in der Info über Haartalg, nicht einfach mit den Rohstoffen "Wachse" gleichgesetzt werden könnten.
Ich liebe es übrigens, mir komplizierte Gedanken zu machen! Aber ich hasse es, dass ich dann relativ zügig gegen Mauern renne!

Vielleicht hat irgendjemand Lust, mich zu frustrieren?

Frustrationstolleranzerweiternde



Herzliche Grüße
Bernd
Bernd
-
- Moderator
- Beiträge: 2863
- Registriert: 15. Dezember 2011, 17:25
- Wohnort: Kaiserslautern/Karlsruhe
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Pflanzliche Öle sind Triglyceride, das heißt ein Glycerinmolekül verestert mit je drei Fettsäuren. Diese Triglyceride werden durch hauteigene Enzyme (die Lipasen) in Glycerin und freie Fettsäuren gespalten.Heinerich hat geschrieben: Wenn ich die Infos über Öle, auf olionatura.de richtig verstehe, dann sind in den Fettsäurespektren ausschließlich "freie Fettsäuren" aufgeführt!!??
Und damit du noch ein bisschen in den Genuss von Haralds wissenschaftlichen Erklärungen kommst:
Etwas zu Fetten, Fetten auf der Haut, Fettsäurezusammensetzung der Haut und ich bin sicher, das Unterforum Kosmetische Chemie wird dir noch viel Freude bereiten.

LG Annika
If you want fire, you'd better be worth the burn.
If you want fire, you'd better be worth the burn.
-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
-
(Hat den Thread eröffnet) - Rührgeselle
- Beiträge: 123
- Registriert: 4. Juni 2017, 07:30
Re: Harter Bart durch Bartöl????
Na gut! Dann eben nicht.
Zwar habe ich noch nicht alles, auch nur annähernd, begriffen aber zumindest, dass ich meine geniale Idee, die Zusammensetzung, bzw. die Wirkweise einer Ölmischung, so zu planen, dass sie an den Säureschutzmantel anpassbar ist, zu den Akten legen kann ....
Also doch "nur" Grobplanung und "try and error" ....
Zwar habe ich noch nicht alles, auch nur annähernd, begriffen aber zumindest, dass ich meine geniale Idee, die Zusammensetzung, bzw. die Wirkweise einer Ölmischung, so zu planen, dass sie an den Säureschutzmantel anpassbar ist, zu den Akten legen kann ....

Also doch "nur" Grobplanung und "try and error" ....
Herzliche Grüße
Bernd
Bernd