Deostick ohne "Muff"

Wirkung von Xylityl Sesquicaprilate?

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

Zuckerhut
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Deostick ohne "Muff"

Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

Ihr Lieben,
da wir im anderen Thread gerade schon so schön über stinkige Achseln sprechen wollte ich hier nochmal auf meinen geliebten Deostick zu sprechen kommen. Seit Ewigkeiten bin ich immer noch an der Verbesserung, alle Threads hier habe ich auch schon durchgearbeitet und durchprobiert, aber mein Stick hält einfach trotzdem nicht, was er verspricht. Spätestens am Abend müffle ich wieder. Nun bin ich vielleicht auch einfach ein arges Stinketier, aber passt auf, ich habe jetzt einen überragendes Stick gefunden - in Frankreich. Damit stinke ich zwei Tage nicht. Das ist herrlich. Ich dachte den müssen wir nachbauen, oder zumindest herausfinden, was da drin dafür sorgt, dass ich so lange so gut rieche :) Wer hat Ahnung :)?

"Respire Déodorant Stick Rose Pivoine" - riecht gut und hält lange!

Inhaltsstoffe:
Sonnenblumenöl (Öl)
Coco Caprylate/Caprate (So viel ich herausgefunden habe auch nur eine Art Öl)
Magnesium Oxide (da wusste ich jetzt nicht, was das sein soll oder welches das ist, weiß das jemand? Und ob das gut für uns ist, aber vermutlich der Stoff, der wirkt?)
Stearyl Alcohol (Konsistenzgeber)
Microcrystalline Cellulose (Hautschutzengel sagt der is ok, aber was es ist, oder wo man ihn findet oder was er macht weiß ich auch nicht recht, soll wohl aufquellen?)
Triethylcitrate (gegen Geruch, den haben wir ja auch in den anderen Produkten)
Hydrogenated Castor Oil (Rizinusöl)
Parfum
Xylityl Sesquicaprylate (Ist wohl auch gegen den Geruch, aber wo man das herbekommt oder ob es gut für uns ist, keine Ahnung?)
Anhydroxylitol (Zuckeralkohol, was auch immer der macht?)
Vitamin E

OK :) Also, wenn jemand mehr weiß über die schwer verständlichen Zutaten gerne her mit eurem Wissen. Auch ob, man die bedenkenlos benutzen kann oder wozu sie sind und wo man sie herbekommt, nicht, dass ich falsche Sachen kaufe.
Vor allem diese:

Magnesium Oxide ?
Microcrystalline Cellulose ?
Xylityl Sesquicaprylate ?
Anhydroxylitol ?

Danke euch :)! Dann kann man die ja vielleicht in die bestehenden Deosticks einbauen, damit wir nicht mehr stinken :)
Zuletzt geändert von Helga am Mittwoch, 5. Februar 2025, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Auf Wunsch von Zuckerhut Threadtitel erweitert
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Baerenfrau
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Ungelesener Beitrag von Baerenfrau »

Hm...
Magnesiumoxid ist ein Feuchtigkeitsbinder, das macht Sinn in einem Deo. Ich vermute, daß die mikrokristalline Cellulose eine ähnliche Funktion hat.
Xylityl Sesquicaprylate hemmt die Vermehrung von Bakterien und Pilzen, das ist also ein geruchshemmender Wirkstoff.
Ob Anhydroxylitol nur zur Optimierung der Produktkonsistenz drin ist oder für das Deo eine Wirkung hat, kann ich nicht einschätzen. Es dient als Feuchtigkeitsregulierer.

Hast du schon einmal ein Deo mit Zinkoxid probiert? Ich verwende das seit Jahren und bin sehr zufrieden.

monacensia
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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Bei Xylityl- und -xylitol fällt mir gleich Xylit ein, der Zuckeralkohol und Zuckerersatz. Das scheinen Ableitungen davon zu sein. Für die Industrie gibt es die Kameraden offenbar auch als Compound.
Xylit kommt auch gern in Zahnpasta und Mundwasser vor, weil er nicht nur süß schmeckt, sondern auch gegen Karies hilft, weil die Bakterien das Zeug nicht verstoffwechseln können. Aus dem gleichen Grund kann man es auch nicht für Hefeteig verwenden.

Wenn man nun davon ausgeht, daß das Achselmüffeln durch die Verstoffwechselung der Schweißes durch Bakterien und evtl. Hefen zustandekommt, dann erscheint es logisch, ihnen mal Xylit bzw. seine Verwandten vorzusetzen, um sie auszulaugen.

Allerdings frage ich mich, was das mit dem Hautmikrobiom macht, dessen Job es eigentlich u.a. ist, die Müffelbakterien in Schach zu halten. Vielleicht wäre es sogar möglich, einerseits xylitresistente Schweißbakterien zu züchten und andererseits das eigene Mikrobiom so zu schwächen, daß es auf Dauer nur noch schlimmer wird? Das ist so eine Sache, über die ich nachdenken würde.

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chaoskoeppsche
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

monacensia hat geschrieben:
Dienstag, 4. Februar 2025, 17:43
Vielleicht wäre es sogar möglich, einerseits xylitresistente Schweißbakterien zu züchten und andererseits das eigene Mikrobiom so zu schwächen, daß es auf Dauer nur noch schlimmer wird? Das ist so eine Sache, über die ich nachdenken würde.
Zumindest im Bereich Mundpflege habe ich in über 15 Jahren noch nichts von Resistenzen gegen Xylit vernommen. Was ja noch nix heißt.
Machen und lassen genießen, sein. :-)

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Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

Baerenfrau hat geschrieben:
Dienstag, 4. Februar 2025, 16:44
Hast du schon einmal ein Deo mit Zinkoxid probiert? Ich verwende das seit Jahren und bin sehr zufrieden.
Cool, du kennst dich aus. Lieben Dank 🤗 Das heißt wohl ich sollte mich mal mit dem Xylityl Sesquicaprylate auseinandersetzen.

Bisher habe ich nur Zink Ricinoleate und Zink PCA probiert. Zinkoxid noch nicht, das war mir wegen der „Nanogeschichte“ irgendwie unangenehm, aber vielleicht auch ohne Grund 🤷‍♀️ Danke auf jeden Fall schonmal für deine Einschätzung :)
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Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

monacensia hat geschrieben:
Dienstag, 4. Februar 2025, 17:43
Das ist so eine Sache, über die ich nachdenken würde.
Interessanter Gedankengang :) Dankeschön, werde ich im Hinterkopf behalten 🤗
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Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

chaoskoeppsche hat geschrieben:
Dienstag, 4. Februar 2025, 19:13
Zumindest im Bereich Mundpflege habe ich in über 15 Jahren noch nichts von Resistenzen gegen Xylit vernommen. Was ja noch nix heißt.
Ja, es ist ja auch ein Naturkosmetikprodukt. Das heißt zwar auch nichts, aber dann geh ich eigentlich mal davon aus die machen da keine bösen Sachen rein. Daher hoffe ich du hast Recht :) aber wenn das eh nicht geruchshemmend ist muss es ja auch nicht rein vielleicht. Mal sehen was wir noch herausfinden 🤷‍♀️😘
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Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

Dieser Stoff ist wohl eher was Neueres. Gibt eine ganz aktuelle Studie von 2024, da arbeiten sie mit 0,35% Xylytil Sesquivaprylate. „Deodorant Efficacy of Xylityl Sesquicaprylate Vehiculated into Roll-on and Stick Prototype Formulations“. Scheint vielversprechend. Jemand schon Erfahrung damit? Jetzt erst mal schlafen. Die Tage dann weiter recherchieren. Gute Nacht :)
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chaoskoeppsche
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Zuckerhut hat geschrieben:
Dienstag, 4. Februar 2025, 21:21
Ja, es ist ja auch ein Naturkosmetikprodukt. Das heißt zwar auch nichts, aber dann geh ich eigentlich mal davon aus die machen da keine bösen Sachen rein. Daher hoffe ich du hast Recht :) aber wenn das eh nicht geruchshemmend ist muss es ja auch nicht rein vielleicht.
Wo weniger Bakterien, da weniger Achselgeruch! monacensia und Baerenfrau schrieben ja schon, dass Xylit und auch Xylityl Sesquicaprilate eine antibakterielle Wirkung haben.

Anhydroxylitol ist z.B. auch eine der Komponenten von Aquaxyl, das feuchtigkeitsregulierend auf die Haut wirkt, Aliacura erwähnt z.B., dass dadurch schuppige, juckende Haut verhindert werden kann.
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Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

monacensia hat geschrieben:
Dienstag, 4. Februar 2025, 17:43
Bei Xylityl- und -xylitol fällt mir gleich Xylit ein, der Zuckeralkohol und Zuckerersatz. Das scheinen Ableitungen davon zu sein. Für die Industrie gibt es die Kameraden offenbar auch als Compound.
Habe eben mal versucht es irgendwo zu kaufen, bzw. zu schauen, wo man es bekommt. Da bin ich auch wieder auf diesen Compound gestoßen. Aber wirklich einfach käuflich zu erhalten ist dieses Xylityl Sesquicaprilate irgendwie (noch) nicht. Vielleicht auch, weil es gerade erst noch erforscht wird.
Nine hat geschrieben:
Nine, du weißt doch immer so viel, weißt du was über diese Zutat Xylityl Sesquicaprilate? Zum Beispiel wo man es erhält, oder ob du dem Produkt vertraust/vertrauen würdest (in dem Sinne ob es uns gut tut?)

Ich benutze das gekaufte Deo nun schon bestimmt zwei Monate oder noch länger und meinen Achseln geht es bestens... so viel zum Eigentest.

Herzliche Grüße 🤗
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Ungelesener Beitrag von Baerenfrau »

Zuckerhut, es gibt auch Zinkoxid zu kaufen, das nanopartikelfrei ist. Ich habe damit die besten Erfahrungen. Ich benütze es als Cremedeo, aber es lässt sich auch problemlos in einen Stick einarbeiten.

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Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

Baerenfrau hat geschrieben:
Mittwoch, 5. Februar 2025, 11:34
Zuckerhut, es gibt auch Zinkoxid zu kaufen, das nanopartikelfrei ist. Ich habe damit die besten Erfahrungen. Ich benütze es als Cremedeo, aber es lässt sich auch problemlos in einen Stick einarbeiten.
Okay, supi, wo kaufst du es? Welches? Vielleicht probiere ich das mal :)
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Ungelesener Beitrag von monacensia »

chaoskoeppsche hat geschrieben:
Dienstag, 4. Februar 2025, 19:13
Zumindest im Bereich Mundpflege habe ich in über 15 Jahren noch nichts von Resistenzen gegen Xylit vernommen. Was ja noch nix heißt.
Im Wikipedia-Artikel steht was.

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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Zuckerhut hat geschrieben:
Dienstag, 4. Februar 2025, 21:21
Das heißt zwar auch nichts, aber dann geh ich eigentlich mal davon aus die machen da keine bösen Sachen rein.
Das ist ein ganz schön widersprüchlicher Satz. In Naturkosmetik kann natürlich auch was Schädliches drin sein. Vor allem wenn es relativ neu ist. Oft stellt sich erst nach vielen Jahren oder gar Jahrzehnten raus, daß etwas schädlich ist. Das betrifft auch naturkosmetische Rohstoffe.

Falls Xylityl Sesquicaprilate oder Anhydroxylitol Resistenzen begünstigen, macht sie das auch noch nicht per se schädlich oder zu "bösen Sachen". Die Sache mit dem körpereigenen Mikrobiom ist noch nicht so wahnsinnig lange bekannt und erforscht, so daß es eher ein Fall von "nix genaues weiß man noch nicht" ist.

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Zuckerhut hat geschrieben:
Mittwoch, 5. Februar 2025, 10:40
...
Nine, du weißt doch immer so viel, weißt du was über diese Zutat Xylityl Sesquicaprilate? Zum Beispiel wo man es erhält, oder ob du dem Produkt vertraust/vertrauen würdest (in dem Sinne ob es uns gut tut?)...
Danke für die Blumen ;-)

Zum genannten Rohstoff kann ich im Grunde auch nichts beitragen, was hier nicht schon geschrieben wurde. Es handelt sich chemisch betrachtet um einen Ester* aus Xylitol (der Alkohol) und der Octansäure (die Säure), letztere auch Caprylsäure genannt (eine gesättigte Fettsäure). Die Vorsilbe "sesqui" bedeutet "anderthalbfach" und deutet auf das stöchiometrische Verhältnis von 1 : 1,5 der beiden Komponenten hin. Es ist grenzflächenaktiv, hat also emulgierende/tensidische Eigenschaften und dürfte hier im Deo vor allem wegen seiner antimikrobiellen Wirkung zum Einsatz kommen. Beide Grundstoffe (Xylitol und Octansäure) sind natürlichen Ursprunges (könnten gleichwohl aber auch synthetisch hergestellt werden).

Soweit, so schön ;-) Ich halte Xylityl Sesquicaprilate für einen unbedenklichen Einsatzstoff, allerdings liegt auf ihm (und artverwandten Stoffen) ein US-Patent, welches erst 2028 ausläuft, so dass dieser Stoff vermutlich (nicht nur) für uns nicht verfügbar sein dürfte ;-)

Grüessli Nine

*Alkohol + Fettsäure = Ester + Wasser

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Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

monacensia hat geschrieben:
Mittwoch, 5. Februar 2025, 17:09
so daß es eher ein Fall von "nix genaues weiß man noch nicht" ist.
Ja, sieht ganz so aus. Danke fürs Mitdenken :)
Nine hat geschrieben:
Mittwoch, 5. Februar 2025, 18:00
allerdings liegt auf ihm (und artverwandten Stoffen) ein US-Patent, welches erst 2028 ausläuft, so dass dieser Stoff vermutlich (nicht nur) für uns nicht verfügbar sein dürfte ;-)
Liebe Nine, danke für deine Einschätzung. Na das ist doch mal eine gute Info. Das heißt wir sprechen in ein paar Jahren nochmal darüber ;) seine Wirkung tut er nämlich hervorragend! Schade!

Lieben Dank euch allen 🤗❤️
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Ungelesener Beitrag von Baerenfrau »

Zuckerhut hat geschrieben:
Mittwoch, 5. Februar 2025, 13:14
Baerenfrau hat geschrieben:
Mittwoch, 5. Februar 2025, 11:34
Zuckerhut, es gibt auch Zinkoxid zu kaufen, das nanopartikelfrei ist.
Okay, supi, wo kaufst du es? Welches? Vielleicht probiere ich das mal :)
Ich habe meines schon etliche Jahre und hab es von einer Tüte in eine Dose umgefüllt. Ich schau mal nach, ob ich noch finde, wo ich es gekauft habe.

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Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

Dankeee 🤗😘
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Ungelesener Beitrag von Heidelibelle »

Hallo Zuckerhut,

du hast ja anscheinend schon super viel rum probiert. Aber was ich vielleicht beisteuern kann: ich finde die Lavendel Deo Creme von i+m sehr wirksam, sogar wenn ich schon miefe. Eine Creme ist ja eigentlich gerade nicht das Ziel, aber die Inhaltsstoffe könnten interessant für dich sein. Es wird auch eine extra starke Sorte angeboten, aber die Inhaltsstoffe unterscheiden sich geringfügig, hinsichtlich Reihenfolge und Wirkstoffen. Die hauptsächlich desodorierenden Bestandteile sollten ZINC OXIDE, ZINC RICINOLEATE, Kokos und
SODIUM BICARBONATE sein, aber da wissen andere sicher besser Bescheid ;).

INCI: COCOS NUCIFERA OIL* (KOKOS*), ZINC OXIDE, HYDROGENATED RAPESEED OIL (RAPS), PRUNUS AMYGDALUS DULCIS OIL* (MANDEL*), OLEA EUROPAEA FRUIT OIL* (OLIVE*), CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE, ISOAMYL LAURATE, SODIUM BICARBONATE, ZINC RICINOLEATE, TAPIOCA STARCH*, PARFUM**, POLYHYDROXYSTEARIC ACID, POLYGLYCERYL-3 POLYRICINOLEATE, TOCOPHEROL (VITAMIN E), GLYCERYL CAPRYLATE, HELIANTHUS ANNUUS SEED OIL* (SONNENBLUME*), LAVANDULA HYBRIDA OIL**(LAVENDEL**), BETA-CARYOPHYLLENE**, CAMPHOR**, LIMONENE**, LINALOOL**, LINALYL ACETATE**, PINENE**, TERPINOLENE**, TERPINEOL**

Lieben Gruß

Heidelibelle

Zuckerhut
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Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

Heidelibelle hat geschrieben:
Sonntag, 9. Februar 2025, 22:32
Die hauptsächlich desodorierenden Bestandteile sollten ZINC OXIDE, ZINC RICINOLEATE, Kokos und
SODIUM BICARBONATE sein,
Hey, danke fürs Mitdenken und den Vorschlag. Leider enthält das Natron. Natron wirkt super, ja, vertrage es aber nicht. Das ist also leider raus. Werde aber die Zinkoxide mal definitiv noch probieren. Danke Dir 🤗
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Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

Baerenfrau hat geschrieben:
Samstag, 8. Februar 2025, 17:29
Liebe Barenfrau,
Wie dosierst du Zinkoxid im Deo? Habe gelesen 5-10%, das war aber nicht explizit auf Deo ausgerichtet. Wenn ich davon ausgehe ich mache noch Zink Ricinoleate und oder Decalact Deo rein? Herzliche Grüße 🤗❤️
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Ungelesener Beitrag von Baerenfrau »

Ich denke, daß du Zink Rizinoleat und /oder Decalact gar nicht brauchst, wenn du Zinkoxid in einem Stick verarbeitest. Zinkoxid ist ein Pulver, das sich nur in einer festen Creme oder einem Stick dauerhaft verteilen lässt.
Ich mache mir so etwas ähnliches wie eine Sheasahne, mit aufgeschlagener Shea, etwas Kokosöl und Dermofeel Viscolid. Du kannst in diese Masse zwischen 15 und 30% Zinkoxid einrühren. Wenn du mehr Zinkoxid nimmst, verwendest du eine kleinere Menge des Produkts. Ich habe ca. 25% Zinkoxid in meiner Creme und verwende eine halbe Erbsengrösse für jede Achsel. Eventuell kannst du statt dem Kokosöl Triethyl Citrat verwenden, das ist auch ein Deowirkstoff.

Zuckerhut
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Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

Baerenfrau hat geschrieben:
Dienstag, 11. Februar 2025, 23:28
Du kannst in diese Masse zwischen 15 und 30% Zinkoxid einrühren. Wenn du mehr Zinkoxid nimmst, verwendest du eine kleinere Menge des Produkts. Ich habe ca. 25% Zinkoxid in meiner Creme und verwende eine halbe Erbsengrösse für jede Achsel. Eventuell kannst du statt dem Kokosöl Triethyl Citrat verwenden, das ist auch ein Deowirkstoff.
Hey, danke für die Info. Wow, das klingt aber viel. Ich habe schon einen bestehenden Stick, den würde ich nur gering ändern wollen. Ich schätze ich werde mich rantasten. Oder aber, könnte das Zinkoxid die Tonerde ersetzen? Im Stick ist nämlich Tonerde, das könnte man dann vielleicht einfach austauschen? Dann könnte der Stick ansonsten genau so bleiben. Cool, ich werde probieren, sobald ich es bestellt habe ;) Danke Dir :)
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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

Liebe Zuckerhut,
hier ein Auszug von Olionatura
Interessant ist, dass Kokosöl durch seinen hohen Laurinsäuregehalt in Verbindung mit Capryl- und Caprinsäure unter pH 8 eine gewisse desodorierende Wirkung zeigt. Diese Fettsäuren weisen eine toxische Wirkung auf grampositive, insbesondere coryneforme Bakterien auf (z. B. Corynebacterium xerosis), die für die Zersetzung des apokrinen Schweißes verantwortlich sind, ohne jedoch die Haut zu reizen.
Xylitol wirkt bei gramnegativen Bakterien. (Finde die Quelle nicht)

Das von Bärenfrau empfohlene Deo (so ähnlich Hier )nutze ich seid 2013 Jahren, eine Winzmenge reicht bei mir um bis zum nächsten Morgen Stinkefrei zu sein.
Zuletzt geändert von Birgit Rita am Mittwoch, 12. Februar 2025, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link ergänzt
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

Zuckerhut
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Ungelesener Beitrag von Zuckerhut »

Birgit Rita hat geschrieben:
Mittwoch, 12. Februar 2025, 10:21
Das von Bärenfrau empfohlene Deo (so ähnlich) nutze ich seid vielen Jahren, eine Winzmenge reicht bei mir um bis zum nächsten Morgen Stinkefrei zu sein.
Hey liebe Birgit-Rita, danke für die Info. Willst du mir damit sagen ich soll Xylitol einbauen? Dass Kokos hilft das weiß ich, Kokosöl ist ein fester Bestandteil meines Deos. Versuche nur noch die Wirkstoffe auszuweiten, da ich intensiv stinke 😅
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Birgit Rita hat geschrieben:
Mittwoch, 12. Februar 2025, 10:21
Xylitol wirkt bei gramnegativen Bakterien. (Finde die Quelle nicht)
Solange es auf Schweißdrüsen nicht wirkt wie auf den Speichelfluss … :huhu:
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Ungelesener Beitrag von Petrinjas »

ich nutze die Greendoor Deocreme, dort ist auch Zinkoxid und Sodium Bicarbonate drin und ich finde es super!
Seid dem müffelt es überhaupt nicht mehr.
Zur Zeit mache ich kein Deo mehr selbst (all meine vielen Ergebnisse waren nicht so gut) aber ich könnte mal versuchen es nachzubauen, vielleicht auch als Stick oder als Roller
Liebe Grüße
Petrinjas

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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

Zuckerhut hat geschrieben:
Mittwoch, 12. Februar 2025, 10:55
Birgit Rita hat geschrieben:
Mittwoch, 12. Februar 2025, 10:21
Das von Bärenfrau empfohlene Deo (so ähnlich) nutze ich seid vielen Jahren, eine Winzmenge reicht bei mir um bis zum nächsten Morgen Stinkefrei zu sein.
Hey liebe Birgit-Rita, danke für die Info. Willst du mir damit sagen ich soll Xylitol einbauen? Dass Kokos hilft das weiß ich, Kokosöl ist ein fester Bestandteil meines Deos. Versuche nur noch die Wirkstoffe auszuweiten, da ich intensiv stinke 😅
War ein Gedanke, doch ich empfehle das Rezept von Katarina, Link habe ich im ersten Beitrag ergänzt.
Bei mir wirkt übrigens Kokosfett pur gegen Muff, für eine 24Stunden Wirkdauer braucht es die anderen Zutaten.
Und dieses intensiv stinken kenne ich von mir auf der Arbeit, Zeitmangel und Stress führen zu einer anderen Duftnote, als wenn man sich entspannt in Freizeit befindet. :rosefuerdich:
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

monacensia hat geschrieben:
Dienstag, 4. Februar 2025, 17:43
...................

Allerdings frage ich mich, was das mit dem Hautmikrobiom macht, dessen Job es eigentlich u.a. ist, die Müffelbakterien in Schach zu halten. ................ Das ist so eine Sache, über die ich nachdenken würde.
Ist es nicht so das jedes Deo, Mundwasser, Zahnpasta u.s.w. das Hautmikrobiom beeinflussen, selbst eine PH wert Verschiebung kann zu einer Veränderung führen.

Was sind deine Konsequenzen welche Wirkstoffe hältst du für unbedenklich und verwendest du, für deine Mund- und Körperhygiene?
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Zuckerhut hat geschrieben:
Mittwoch, 12. Februar 2025, 09:23
Oder aber, könnte das Zinkoxid die Tonerde ersetzen? Im Stick ist nämlich Tonerde, das könnte man dann vielleicht einfach austauschen? Dann könnte der Stick ansonsten genau so bleiben.
Ich denke schon, daß du die Tonerde durch Zinkoxid ersetzen kannst. Probier es aus.

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