ätherisches Öl im Hydrolat
Moderator: Birgit Rita
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ätherisches Öl im Hydrolat
In Kürze ist es so weit und ich nehme meine Destille in Betrieb.
Über das Destillieren habe ich schon vieles gelesen. Hier im Forum und in Büchern.
Was ich nun wissen möchte ist, was passiert mit dem Hydrolat, wen ich das ätherische Öl nicht entnehme? Und wenn aus einem Destilliervorgang mehr als eine Flasche Hydrolat entsteht, in welcher hat es dann mehr ätherisches Öl?
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Was ich nun wissen möchte ist, was passiert mit dem Hydrolat, wen ich das ätherische Öl nicht entnehme? Und wenn aus einem Destilliervorgang mehr als eine Flasche Hydrolat entsteht, in welcher hat es dann mehr ätherisches Öl?
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupéry
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Liebe Akelei.
Da das ätherische Öl ja oben schwimmt denke ich, dass in der ersten Flasche kaum ÄÖ drin ist und in der zweiten dann das ÄÖ reinfließt.
Ich hab grad in der Provence an einer Destillation von Lavendelöl dabei sein dürfen. Ist schon interessant, wenn da zum Schluß 1 ltr.
äth. Lavendelöl zum Vorschein kommt. Und der Duft erstmal, das haut einen um.
Gratuliere zur Destille!!
LG Rosamunde
Da das ätherische Öl ja oben schwimmt denke ich, dass in der ersten Flasche kaum ÄÖ drin ist und in der zweiten dann das ÄÖ reinfließt.
Ich hab grad in der Provence an einer Destillation von Lavendelöl dabei sein dürfen. Ist schon interessant, wenn da zum Schluß 1 ltr.
äth. Lavendelöl zum Vorschein kommt. Und der Duft erstmal, das haut einen um.
Gratuliere zur Destille!!
LG Rosamunde
Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei. G. Orwell
Nehmen wir mal an, du destillierst 1:1.
Das heißt du nimmst 100g Pflanzenmaterial und erhältst dann 100ml Hydrolat.
Da ist dann zB bei Lavendel schön das ätherische Öl sichtbar.
Du brauchst den Destilliervorgang hier noch nicht abbrechen, sondern kannst noch in eine weitere Flasche das Hydrolat reinfließen lassen. Allerdings ist hier die Qualität nicht mehr so gut, und kaum mehr ätherisches Öl drinnen.
Ich nehme so ein Hydrolat gerne für eine Seife.
Das heißt du nimmst 100g Pflanzenmaterial und erhältst dann 100ml Hydrolat.
Da ist dann zB bei Lavendel schön das ätherische Öl sichtbar.
Du brauchst den Destilliervorgang hier noch nicht abbrechen, sondern kannst noch in eine weitere Flasche das Hydrolat reinfließen lassen. Allerdings ist hier die Qualität nicht mehr so gut, und kaum mehr ätherisches Öl drinnen.
Ich nehme so ein Hydrolat gerne für eine Seife.
- Akelei
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wenn ich es richtig verstehe, werden also erst die ätherischen Öle gelöst und dann die Wasserlöslichen Stoffe (vereinfacht ausgedrückt)Mammamia hat geschrieben:... Du brauchst den Destilliervorgang hier noch nicht abbrechen, sondern kannst noch in eine weitere Flasche das Hydrolat reinfließen lassen. Allerdings ist hier die Qualität nicht mehr so gut, und kaum mehr ätherisches Öl drinnen.
Falles es mir nicht wichtig ist, die ätherischen Öle (die oben auf dem Hydrolat schwimmen) zu gewinnen, was passiert dann mit dem Hydrolat? Verändert sich die Haltbarkeit, oder kann ich es nicht so anwenden, wie ich ein reines Hydrolat (also eines ohne, oder praktisch ohne), ä. Ö. verwenden würde?
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Antoine de Saint-Exupéry
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Rosamunde hat geschrieben:Gratuliere zur Destille!!
danke! Ich freue mich sehr auf den kommenden Frühling und Sommer, auf das Sammeln und Destillieren von allen möglichen Pflanzen.
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Antoine de Saint-Exupéry
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Hmm.... ich hab meine Destille erst seit letzten Sommer.
Ich kann über die Haltbarkeit von Hydrolaten noch nicht wirklich was sagen.
Ich lasse auf alle Fälle das ätherische Öl im Hydrolat.
Wenn ich was von dem Hydrolat entnehme, schüttle ich die Flasche vorher kräftig, damit sich das ätherische Öl im Hydrolat schön verteilt.
Aber ich denke nicht, dass das ätherische Öl im Hydrolat die Haltbarkeit verringert.
Ich lagere meine Flaschen im Keller in einem kühlen, dunklen Raum.
Aber ich werde meine eigenen Hydorlate innerhalb eines Jahres aufbrauchen, ich möchte ja wieder frische machen
Ich kann über die Haltbarkeit von Hydrolaten noch nicht wirklich was sagen.
Ich lasse auf alle Fälle das ätherische Öl im Hydrolat.
Wenn ich was von dem Hydrolat entnehme, schüttle ich die Flasche vorher kräftig, damit sich das ätherische Öl im Hydrolat schön verteilt.
Aber ich denke nicht, dass das ätherische Öl im Hydrolat die Haltbarkeit verringert.
Ich lagere meine Flaschen im Keller in einem kühlen, dunklen Raum.
Aber ich werde meine eigenen Hydorlate innerhalb eines Jahres aufbrauchen, ich möchte ja wieder frische machen
- Heike
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Nein. Erst werden erst flüchtige Substanzen mit niedrigem Molgewicht und dann zunehmend die mit höherem Molgewicht gewonnen. Innerhalb dieser flüchtigen Stoffe gibt es eine breite Palette an solchen, die eher hydrophil und solchen, die eher lipophil sind. Letztere schließen sich dann sichtbar zu ätherischen Ölen zusammen. Im Hydrolat befinden sich unsichtbar gelöst die vorwiegend hydrophilen Stoffe.Akelei hat geschrieben:wenn ich es richtig verstehe, werden also erst die ätherischen Öle gelöst und dann die Wasserlöslichen Stoffe (vereinfacht ausgedrückt)
Ich destilliere alles in ein großes Gefäß und verteile den Inhalt so weit möglich gleichmäßig auf die Flaschen, wenn ich das ätherische Öl im Hydrolat belasse.
Liebe Grüße
Heike
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Heike hat geschrieben: Erst werden erst flüchtige Substanzen mit niedrigem Molgewicht und dann zunehmend die mit höherem Molgewicht gewonnen. Innerhalb dieser flüchtigen Stoffe gibt es eine breite Palette an solchen, die eher hydrophil und solchen, die eher lipophil sind. Letztere schließen sich dann sichtbar zu ätherischen Ölen zusammen. Im Hydrolat befinden sich unsichtbar gelöst die vorwiegend hydrophilen Stoffe.
Ich destilliere alles in ein großes Gefäß und verteile den Inhalt so weit möglich gleichmäßig auf die Flaschen, wenn ich das ätherische Öl im Hydrolat belasse.
danke für die verständliche Antwort also spricht nichts dagegen, das ätherische Öl im Hydrolat zu belassen.
jetzt kann ich's kaum erwarten, dass es Morgen wird und ich mich an mein erstes Destillieren machen werde.
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Antoine de Saint-Exupéry
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Ja, das ist sinnvoll, zum einen kosmetisch (damit nicht zuviel konzentriertes Hydrolat auf die Haut kommt), und zum anderen verstopfen so die Zerstäuber nicht so schnell. Das kann mit der Zeit auch passieren, weil die ÄÖ polymerisieren (verharzen), je nach Zusammensetzung mehr oder weniger schnell.Mammamia hat geschrieben:Ich lasse auf alle Fälle das ätherische Öl im Hydrolat.
Wenn ich was von dem Hydrolat entnehme, schüttle ich die Flasche vorher kräftig, damit sich das ätherische Öl im Hydrolat schön verteilt.
Im Gegenteil. Daher sind unsere selbstgemachten (bei guter Herstellungspraxis, sprich absolute Hygiene und kühler Lagerung) in der Regel deutlich länger haltbar als die typischen Hydrolate aus kommerzieller Herstellung, denen alle ÄÖ entzogen wurden, um sie separat zu vermarkten. Mir sind schon Kaufhydrolate gekippt (zwei von Aroma-Zone), meine eigenen noch nicht.Aber ich denke nicht, dass das ätherische Öl im Hydrolat die Haltbarkeit verringert.
Liebe Grüße
Heike
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- Akelei
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Es ist vollbracht ich habe ein Pfefferminzhydrolat hergestellt
Aus 50 g Menta piperita, getrocknet, habe ich 150 ml Hydrolat gewonnen. Das schwierigste war die Kühlung. Da zu wenig Eiswürfel vorhanden, habe ich ein Kühlelement ins Wasser gelegt und alle 15 Min. durch ein neues ersetzt. Die Destille verfügt zwar über eine Wasser-Zu- und Ableitung, den Schlauch konnte ich auch am Wasserhahn anschliessen, doch der Ableitungsschlauch transportierte das Wasser nicht in der geforderten Menge. Deshalb funktionierte diese Art der Kühlung nur reduziert.
Das Hydrolat kam schön tröpfchenweise aus dem Rohr. Es duftet wunderbar! Der pH-Wert war immer bei 5, mit Test-Papier gemessen.
Ist es nötig, das Hydrolat zu filtrieren?
Aus 50 g Menta piperita, getrocknet, habe ich 150 ml Hydrolat gewonnen. Das schwierigste war die Kühlung. Da zu wenig Eiswürfel vorhanden, habe ich ein Kühlelement ins Wasser gelegt und alle 15 Min. durch ein neues ersetzt. Die Destille verfügt zwar über eine Wasser-Zu- und Ableitung, den Schlauch konnte ich auch am Wasserhahn anschliessen, doch der Ableitungsschlauch transportierte das Wasser nicht in der geforderten Menge. Deshalb funktionierte diese Art der Kühlung nur reduziert.
Das Hydrolat kam schön tröpfchenweise aus dem Rohr. Es duftet wunderbar! Der pH-Wert war immer bei 5, mit Test-Papier gemessen.
Ist es nötig, das Hydrolat zu filtrieren?
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Antoine de Saint-Exupéry
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GratuliereAkelei hat geschrieben: Es ist vollbracht ich habe ein Pfefferminzhydrolat hergestellt
UnbedingtAkelei hat geschrieben: Ist es nötig, das Hydrolat zu filtrieren?
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
Helga
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danke, ich freue mich sehr!Helga hat geschrieben:Gratuliere
dann werde ich es selbstverständlich filtrierenHelga hat geschrieben:Unbedingt
dieses Problem hat sich bereits gelöst. Mein Herzallerliebster hat mir gezeigt, dass ich einfach zu viel Wasser einlaufen liessAkelei hat geschrieben:... doch der Ableitungsschlauch transportierte das Wasser nicht in der geforderten Menge. Deshalb funktionierte diese Art der Kühlung nur reduziert.
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Antoine de Saint-Exupéry
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Wenn ich ein Hydrolat durch die Nutsche laufen lasse, kommt es mir immer so vor, als ob alles (oder das meiste) des ätherischen Öls in der Nutsche hängenbleibt. Oder geht das äth. Öl durch die Nutsche durch?Helga hat geschrieben:UnbedingtAkelei hat geschrieben: Ist es nötig, das Hydrolat zu filtrieren?
Ich habe einmal, weil ich das ätherische Öl durch die Nutsche zwingen wollte, abschließend etwas 70% Alkohol durch die Nutsche gezogen. Danach war das Hydrolat dann allerdings trüb, das scheint also nicht sinnvoll zu sein.
Liebe Grüße,
Pialina
Pialina
Helga hat geschrieben:UnbedingtAkelei hat geschrieben: Ist es nötig, das Hydrolat zu filtrieren?
Also ich habe noch nie ein Hydrolat gefilter warum auch
- Jevanna
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Es kommt sicher darauf an, woraus man destilliert.
Ich habe mal gerebeltes Mädesüß destilliert. Meine Cremen sind dann immer schlecht geworden. Nach wenigen Tagen hatten sie braune Schlieren und trennten sich.
Zuerst hatte ich das Vitamin C in Verdacht. Aber nach ein paar Test merkte ich, daß nur jene Cremen mit Mädesüß-Hydrolat kippen. Dann hab ich mir das Hydrolat genauer angesehen und einen Art "Nebel" entdeckt, wenn ich es geschüttelt habe.
Ich denke, daß beim Destillieren viel Staub mit dem Dampf mitgerissen wurde.
Nun geh ich auf Nummer Sicher und filtere alles. Ich verzichte lieber auf die paar Tropfen ätherisches Öl und kann dafür mein Hydrolat ohne Sorge einsetzten.
Liebe Grüße,
Jevanna
Ich habe mal gerebeltes Mädesüß destilliert. Meine Cremen sind dann immer schlecht geworden. Nach wenigen Tagen hatten sie braune Schlieren und trennten sich.
Zuerst hatte ich das Vitamin C in Verdacht. Aber nach ein paar Test merkte ich, daß nur jene Cremen mit Mädesüß-Hydrolat kippen. Dann hab ich mir das Hydrolat genauer angesehen und einen Art "Nebel" entdeckt, wenn ich es geschüttelt habe.
Ich denke, daß beim Destillieren viel Staub mit dem Dampf mitgerissen wurde.
Nun geh ich auf Nummer Sicher und filtere alles. Ich verzichte lieber auf die paar Tropfen ätherisches Öl und kann dafür mein Hydrolat ohne Sorge einsetzten.
Liebe Grüße,
Jevanna