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Moderator: Helga

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Mirimi
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Ungelesener Beitrag von Mirimi »

Hallo ihr Lieben,

Ich konnte Anfang Juli das erste Mal selbst destillieren dank des üppig bestückten Gartens meiner Eltern. Herausgekommen sind Lavendelhydrolat, Melissenhydrolat, Bergminzehydrolat und Rosenhydrolat von historischen Duftrosen. Ich habe den Ph-Wert beim destillieren gemessen und er lag bei 5-5,5 bei allen Hydrolaten. Ich habe die Hydrolate direkt beim abfüllen 18% mit Alkohol konserviert. Jetzt wollte ich Rosen- und Melissenhydrolat für mein Gesichtswasser verwenden und habe nochmal den Ph-Wert gemessen dieser liegt jetzt bei etwa 6. Geruchlich und vom Augenschein her ist das Hydrolat völlig unauffällig. Würdet ihr das Hydrolat verwenden?

LG

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Augenweide
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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

Mirimi hat geschrieben:
Sonntag, 1. August 2021, 14:22
ch habe den Ph-Wert beim destillieren gemessen und er lag bei 5-5,5 bei allen Hydrolaten.
Ich habe beim Destillieren auch das Problem gehabt, dass jedes der Hydrolate (Mädesüß, Weidenrinde, Lavendel und Walnuss) der pH zwischen 5,5 und 6 war. Und zwar von Beginn über die gesamte Destillationszeit :K

Warum auch immer. Das Wetter kann es nur bedingt sein - die Weidenrinde ist gekauft.

Ich habe auch gleich genutscht, (mit Pentylene Glycol) direkt konserviert und abgefüllt. Werde weiter beobachten.
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Puisa »

Hallo, ihr Lieben! :hallihallo:

Da ich mich (zugegebenermaßen ziemlich impulsiv) entschlossen habe, mich auch dem Destillieren zuzuwenden, habe ich wohl noch viel zu dem Thema zu lernen. :D
Eine kurze Frage, die hoffentlich schnell beantwortet werden kann, habe ich schon mal gleich am Anfang:

Wie macht ihr das, wenn euch der Heizkessel leer läuft? Hebt ihr einfach den „Rest“ der Destille hoch und füllt neues Wasser dazu? Ich habe jetzt an mehreren Stellen gelesen, dass es sehr schlecht sein soll, wenn in dem Kessel das Wasser leer läuft, aber es stand bei keiner Quelle dazu, was in dem Fall zu tun ist. :K
Ich werde mir sehr wahrscheinlich diese Kolonnendestille holen. Das wollte ich nur kurz als Information dazusagen, vielleicht hilft es euch bei der Beantwortung meiner Frage. :lupe:

Ich bedanke mich schon mal vielmals für eure tollen Ratschläge! :blumenfuerdich:
Ganz liebe Grüße,
Puisa. :)

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Mirimi
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Ungelesener Beitrag von Mirimi »

Puisa hat geschrieben:
Montag, 2. August 2021, 11:01
Wie macht ihr das, wenn euch der Heizkessel leer läuft?
Hallo Puisa,

soweit ich weiß lässt du den Kessel nicht leer laufen. Manche legen Steinchen oder ähnliches rein um zu hören, wann der Wasserstand niedrig ist. Es ist auch nicht notwendig den Kessel leer laufen zu lassen, da du ja nur eine bestimmte Menge Pflanzenmaterial unterbringen kannst und dieses ist sehr wahrscheinlich erschöpft bevor dein Kessel leer ist. Da es sich im Prinzip um einen geschlossenen Kreislauf handelt kannst du einfach die Wassermenge, die du reingibst abmessen (z.B. 2 Liter) und das gewonnene Hydrolat im Becherglas mit Messmarkierung auffangen. Spätestens bei 1,5L Hydrolat entfernst du die Hitzequelle, sodass der Rest Wasser im Kessel verbleibt.

Ein öffnen der Destille während der Destillation ist zu min bei meiner Leonardo nicht möglich, da das Kupfer heiß wird und sich ausdehnt. Ich könnte sie weder so fest anfassen noch tatsächlich öffnen während der Destillation.

LG

varney
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Ungelesener Beitrag von varney »

Ergänzen möchte ich gern:

Die Destille darf nicht leer laufen! Und in eine kochendheiße Destille darfst du natürlich auch kein Wasser nachfüllen. Es würde schlagartig verdampfen, kochende Wassertröpfchen in heißem Dampf spritzen dann von der heißen Metalloberfläche empor. Das ist sehr gefährlich. Du musst deine benötigte Wassermenge vorher bestimmen und den Destillierprozess vor dem Leerlaufen des Kessels stoppen.

Ich bitte das lediglich als Belehrung vor ernsthaften Verletzungen zu verstehen. Ich möchte dich nicht maßregeln. Bitte lies dich gründlich ein.

Liebe Grüße
varney

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Puisa
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Ungelesener Beitrag von Puisa »

Vielen Dank für eure Hilfe, Varney und Mirimi! :rosefuerdich:
Ihr habt mich auch auf jeden Fall auf den Trichter gebracht, dass ich mich wirklich noch mal ausführlich informieren sollte. (Am besten bevor ich in meinem impulsiven Leichtsinn einfach irgendetwas mache und dann die halbe Küche zerstöre. :D)
Ganz liebe Grüße,
Puisa. :)

Kiri
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Ungelesener Beitrag von Kiri »

Hallo,

was genau bedeutet ein Öl ist vom Typ trocknend/nicht trocknend/halb trocknend?
Liebe Grüße,
Kiri

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Puisa
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Ungelesener Beitrag von Puisa »

Kiri hat geschrieben:
Dienstag, 3. August 2021, 15:36
was genau bedeutet ein Öl ist vom Typ trocknend/nicht trocknend/halb trocknend?
Es geht dabei darum, wie lange ein Öl auf der Haut verbleibt. Trocknende Öle ziehen schnell ein, nicht trocknende langsam und halb trocknende sind entsprechend die Mitte in diesem Spektrum.
Die verschiedenen Öltypen werden bei dieser Kategorisierung über die zugehörigen Jodzahlen ermittelt. :brille:
Ganz liebe Grüße,
Puisa. :)

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Puisa
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Ungelesener Beitrag von Puisa »

Ein kleiner Nachtrag, da ich vorhin vergessen hatte, dies hinzuzufügen:

Kiri, schau dir gerne auch Heikes Beitrag zum Thema "Spreitverhalten" an. Dieser Artikel beschreibt eine Kategorisierung der verschiedenen Öle, auf die du im Forum sicherlich noch öfter stoßen wirst. :lupe:

(P.S.: Herzlich Willkommen im Forum! :daisy:)
Ganz liebe Grüße,
Puisa. :)

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Puisa hat geschrieben:
Dienstag, 3. August 2021, 16:04
Kiri hat geschrieben:
Dienstag, 3. August 2021, 15:36
was genau bedeutet ein Öl ist vom Typ trocknend/nicht trocknend/halb trocknend?
Es geht dabei darum, wie lange ein Öl auf der Haut verbleibt. Trocknende Öle ziehen schnell ein, nicht trocknende langsam und halb trocknende sind entsprechend die Mitte in diesem Spektrum.
Die verschiedenen Öltypen werden bei dieser Kategorisierung über die zugehörigen Jodzahlen ermittelt. :brille:
Liebe Puisa, bitte erlaube, dass ich deinen Beitrag etwas "glatt ziehe" ;-)

Der Begriff "trocknend" bezieht sich auf die Eigenschaft von Ölen (genauer: Ihren Fettsäuren), eine oder mehrere Doppelbindungen aufzuweisen, also ein- oder mehrfach ungesättigt zu sein. Diese Doppelbindungen können gesättigt werden, und dieser Vorgang wird als (mEn veraltet) "Trocknung" oder Härtung bezeichnet, d.h., sind Öle "trocknend", so enthalten sie viele Doppelbindungen, sind sie "nicht trocknend", so sind ihre Fettsäuren gesättigt, ohne Doppelbindungen. Mit einem "trockenen Hautgefühl" oder so hat es also nichts zu tun. Da man die Sättigung der Doppelbindungen mit Jod als Reagenz durchführen kann, hilft die "Jod-Zahl" bei der Beschreibung: Je mehr Jod mit dem zu untersuchenden Öl reagiert, umso mehr Doppelbindungen waren ursprünglich vorhanden.

Mit dem Spreitverhalten (dem "Kriechen" der Öle) hat die Sättigung meiner Kenntnis nach jedoch nichts zu tun, vielmehr kommt es auf die Kettenlänge der in einem Öl vorhandenen Fettsäuren an: so sind z.B. Kokosöl und Mangobutter beides nicht trocknende Öle (sie haben gesättigte Fettsäuren), aber Kokosöl (Kettenlänge 8 bis 14 Kohlenstoffatome) ist ein Hoch-, Mangobutter (hauptsächlich C18) hingegen ein Niedrigspreiter.

Grüessli Nine

Kiri
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Ungelesener Beitrag von Kiri »

Liebe Puisa, liebe Nine,

vielen Dank für die super Erklärung.
Liebe Grüße,
Kiri

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Asena
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Ungelesener Beitrag von Asena »

Hallo zusammen,

Kurze Frage, hoffentlich nicht all zu doof.

Kann ich ein HDG herstellen, ohne Lipodermin? Also z.B. 5% Öl und +- 1% Siligel?

Heike schreibt auf Olionatura:

Serum, leichtes Hydrodispersionsgel (5–10 % Fettphase)
Vorwiegend niedrigviskose Öle, keine bis geringe Anteile an Konsistenzgebern, selten Wachse. Mit 0,8–1,2 % Gelbildner stabilisiert (sehr schön ist Siligel®), alternativ 2,5–3 % Bergamuls® ET 1. Bei Tendenz zu fettender, unreiner Haut kann Natipide® II (Lipodermin) sinnvoll sein. Dieser Produkttyp eignet sich als Solo-Pflege für fettende, unreine Hautzustände und als Feuchtigkeitsserum für normale und trockene Haut, das z. B. mit einem Öl ergänzt wird.

Auch in ihrem Buch ist im HDG Grundrezept Lipodermin enthalten.

Danke und liebe Grüsse,
Asena

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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Asena hat geschrieben:
Montag, 9. August 2021, 21:48
...
Kann ich ein HDG herstellen, ohne Lipodermin? Also z.B. 5% Öl und +- 1% Siligel?
Ja, geht auch ohne!
Es gibt ganz viele Infos zu diesem Stöffchen hier im Forum, einfach mal in die SuFu eingeben.
LG - Beauté
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Asena
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Ungelesener Beitrag von Asena »

Ja, geht auch ohne!
Danke :) ich lese schon ganz fleissig, finde aber nur Infos zu HDG mit Lipodermin, werde weitersuchen.

Liebe Grüsse,
Asena

Korsin
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Ungelesener Beitrag von Korsin »

Hallo Asena,
Hm... Gute Frage. Meines Erachtens braucht es etwas mehr Emu. Das Siligel alleine schafft das nicht wirklich, obwohl es als Emu/Co-Emu überall angegeben ist. Ich habe aber ehrlich gesagt auch noch kein Rezept ohne Natipide II gefunden, dass so eine niedrige FP hat. Vielleicht müsste man es mal versuchen...
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

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Adorabelle
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Ungelesener Beitrag von Adorabelle »

Hallo Asena,

Judy hat ein schönes Rezept mit Bergamuls und Lysogel in der Rezeptecke gepostet. Du müsstest eigentlich schon darauf zugreifen können.
Ich mag es sehr gerne. Vielleicht ist das ja eine Alternative zum Natipide für dich.

LG Katja
"Ich habe mich nicht veirrrt, [...] ich bin nur richtungsmäßig herausgefordert"
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Ungelesener Beitrag von Olgalina »

Asena hat geschrieben:
Montag, 9. August 2021, 21:48
Kann ich ein HDG herstellen, ohne Lipodermin? Also z.B. 5% Öl und +- 1% Siligel?
Hallo Asena

Ich verwende im HDG meiner Schwester 1% Siligil bei 13% FP. Das funktioniert sehr gut und bleibt stabil. Ich denke es sollte auch bei 5% FP gut klappen. Das Gel bildet sich schneller, wenn du Siligel mit hohen Scherkräften verarbeitest (ich drehe den OCIS hoch auf 15.000 rpm)
Liebe Grüsse

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Asena
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Ungelesener Beitrag von Asena »

Meines Erachtens braucht es etwas mehr Emu. Das Siligel alleine schafft das nicht wirklich, obwohl es als Emu/Co-Emu überall angegeben ist.

Danke Korsin, ich werde mal ein bisschen experimentieren, mal sehen wie es wird.
Judy hat ein schönes Rezept mit Bergamuls und Lysogel in der Rezeptecke gepostet. Du müsstest eigentlich schon darauf zugreifen können.
Mache mich gleich auf die Suche, danke Adorabelle!
Ich verwende im HDG meiner Schwester 1% Siligil bei 13% FP. Das funktioniert sehr gut und bleibt stabil. Ich denke es sollte auch bei 5% FP gut klappen.
Danke vielmals Olgalina!!

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Miss Babs
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Ungelesener Beitrag von Miss Babs »

Ich rühre seit längerem ein HDG mit
0.8 Natrosol
0.2 Cosphaderm
0,4 Hyaluron hoch
0,1 Hyaluron nieder
2.0 Reiskeimöl
sowie Ectoin, Glycerin, Panthenol, Na-Laktat und natürlich Konservierung und pH-Korrektur.

Das klappt super, im Auftrag fühlt es sich etwas klebrig an, die Wirkung bei mir ist aber phänomenal, es polstert (fast) jede Falte auf :rosenbett:
Früher hatte ich auch mal 5% Reiskeimöl, komme jetzt aber mit 2% auch zurecht- ich nutze nur dieses HDG sowie milde Reinigung.
Viele Grüße
Miss Babs

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Ungelesener Beitrag von Mirimi »

Korsin hat geschrieben:
Dienstag, 10. August 2021, 12:13
Hm... Gute Frage. Meines Erachtens braucht es etwas mehr Emu. Das Siligel alleine schafft das nicht wirklich, obwohl es als Emu/Co-Emu überall angegeben ist.
Ist das Prinzip eines HDG nicht, dass der Gelbildner die Wasserphase so stark andickt, dass die Öltröpfchen im Gelnetz "gefangen" werden und nicht mehr zusammen fließen können? :gruebel: Es bräuchte dann also nicht zwingend einen Emulgator sondern die passende Zusammenstellung von Geldbildern. Dann wäre es wahrscheinlich sinnvoll Siligel mit weiteren Gelbildnern zu kombinieren.

LG

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Ungelesener Beitrag von Korsin »

....und die 'Rübbelkes'? Ich arbeite oft und gerne mit Siligel, aber auch da gibt's eine Grenze, wo ich es einfach zu klebrig finde. Dazu noch einen anderen Gelbildner... Man müsste es halt ausprobieren. Interessant, was Olgalina über die Scherkräfte schrieb. Die Erfahrung habe ich mit Siligel auch schon gemacht, wichtig ist ordentlicher 'Wumms', dann hält oft, was man nicht mehr für möglich hielt. Und: nach 24 Stunden nochmal rühren. Dann hat sich die Matrix wohl erst richtig gebildet.
Ich denke, es kommt auf das Verhältnis relativ wenig Lipide, relativ viel Siligel, Höhe Scherkräfte an, dann kann es gut gehen.
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Ich rühre seit 3 Jahren ein aftershave Gel für meinen Mann mit 9-10% Ölen und nur 1% Cosphaderm (und weitere Wirkstoffe, kein Lipodermin oder Emulgatoren).
Stabil, kein Abrieb; er ist nach jeder Anwendung wieder begeistert :lach:!
LG - Beauté
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Korsin hat geschrieben:
Mittwoch, 11. August 2021, 13:02
....und die 'Rübbelkes'?
Ich denke es geht nicht per se um ein "mehr" an Gelbildner sondern auch darum eine gute Mischung zu finden. Diesen Beitrag von Skinchakra hatte ich mir dazu mal gespeichert. Hier geht es zwar vorrangig um Emulsionen aber vielleicht ist er trotzdem hilfreich :)
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Ungelesener Beitrag von Asena »

Danke ihr Lieben,

Ich habe heute mit verschiedenen Einsatzkonzentrationen von Siligel, Cosphaderm X34 und Solagum experimentiert - aber nur mit Wasser und Neutralöl. Hatte noch ein klein wenig Siligel übrig, es fühlt sich sehr gut an, ich weiss nur nicht warum sich immer kleine Luftbläschen bilden (aber das ist eine andere Geschichte).

Mit Solagum bleibt alles flüssiger als mit Cosphaderm X34 aber die 'Mischversuche' gefallen mir am Besten.

Ich glaube ich bleibe bei Solagum AX und Cosphaderm X34 und werde als nächstes verschiedene Öl % austesten, eventuell auch mit Hyaluronsäure.

Tausden Dank nochmals und liebe Grüsse,
Asena

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Ungelesener Beitrag von Korsin »

Super :knuddel: , danke Asena.
Vielleicht einen extra Thema eröffnen dafür? Die Ergebnisse interessieren bestimmt noch mehr Mitköchinnen hier
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

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Asena
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Ungelesener Beitrag von Asena »

Super :knuddel: , danke Asena.
Vielleicht einen extra Thema eröffnen dafür? Die Ergebnisse interessieren bestimmt noch mehr Mitköchinnen hier
Mache ich, mit Fotos und so :blumenfuerdich:

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Ikita
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Ungelesener Beitrag von Ikita »

Mit welchem Programm verkleinert ihr eure Fotos für das Avatar Bild?
Liebe Grüße
Erika
Am Ende des Tages ist nur wichtig, dass ein schöner Moment dabei war, der dich lächeln ließ.

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Augenweide
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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

Ikita hat geschrieben:
Donnerstag, 12. August 2021, 12:22
Mit welchem Programm verkleinert ihr eure Fotos für das Avatar Bild?
Ich nutze eine App: klick Das wäre der Link zum Apple Appstore. Android habe ich auf die Schnelle leider nicht gefunden.

Die App nennt sich schlicht „Bildgröße“
Du hast aktuell keine Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Liebe Grüße
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Ikita
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Ungelesener Beitrag von Ikita »

Ich habe Android. Deine App habe ich grade gefunden. Danke für den Tipp, liebe Augenweide.
Vielleicht meldet sich noch jemand 😅
Liebe Grüße
Erika
Am Ende des Tages ist nur wichtig, dass ein schöner Moment dabei war, der dich lächeln ließ.

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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Ich hab gerade mal (ohne ausgiebige Suche) LitPhoto probiert - das sieht ganz gut aus, damit kann man Ausschnitte verändern, die Größe ändern (wahlweise in Pixel oder Prozent) und die Dateigröße komprimieren. Auch der Speicherpfad ist editierbar. App hat Werbung drin, aber um €1,irgendwas gibt's die Premium-Version.

Ansonsten such im PlayStore einfach nach "Fotos verkleinern" oder "Bildgröße reduzieren", da kommt bestimmt noch mehr. 😊
Liebe Grüße,
bibib

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