Damit ich zu Folgerezepturen überhaupt Vergleiche ziehen kann, habe ich ziemlich exakt das erste gepostete Rezept von Janek nachgerührt. Weil insgesamt kann ich wohl schlecht mitreden, wenn ich dieses Rezeptur ja nie selbst ausprobiert habe und das Hautgefühl nämlich überhaupt nicht kenne. Und da ich extra frisches Leinöl gestern kaufte, wird das auch wenigsten für einen Versuch verwendet.
Also gerührt habe ich folgende Zutaten:
2g Bienenwachs
3g Kakaobutter
3g Sehabutter
5g Jojobaöl
3g Cetylalkohol
5,5g Glycerinstearat SE
118,6g Lavendelhydrolat
0,4g Allantoin
6g Urea
3,5g Aloe Vera Gel
10g Leinöl
2,5g Vitamin ACE-Fluid
6g Glyzerin
7g Weingeist
Ich habe mit meinem selbstgebauten Stab gerührt, anfangs bei 6000 U/min und am Ende dann bei 15.000 U/min. Der Schaum ist superklasse geworden und eine kurze Proberasur habe ich auch bereits gemacht. Zum Rasieren benutze ich übrigens keine Damenrasierer, sondern die Gillette-Fusion-Klingen. Mit diesen Klingen braucht man normalerweise nicht zwingend Schaum, die gleiten auch mit blanken Wasser.
Getestet hatte ich nur ein Bein, damit ich ein Vergleich habe, wie sich die Haut danach anfühlt. Der Schaum lässt sich beim Auftragen gut verteilen, man braucht eigentlich nur sehr wenig. Die Gillete-Klingen gleiten zwar auch ohne Schaum, aber mit Schaum fühlt sich das Ganze doch noch eine Nummer angenehmer an.
Die Haut fühlt sich danach super gepflegt an und ist ganz weich. Sehr angenehmes Hautgefühl!
So, da ich nun fast 500ml Schaum im Kühlschrank habe, kann ich damit morgen wohl das ganze Industrieviertel einer Ganzkörperrasur unterziehen, so wie ich das sehe.
Wenn man also das Rezept so ausarbeiten kann, dass man eben das Leinöl durch stabile Öle ersetzen kann und der Effekt dann ähnlich wird, dann finde ich so einen Rasierschaum auf Dauer nicht schlecht, muss dann aber künftig die Menge sehr deutlich reduzieren.
Liebe Grüße
Lavender