Projekt: Oleogel con Agua-Fluid
Moderator: Helga
Ich brauche mal Eure HILFE
Mein ästhetischer Sinn verlangt nach einem schöneren Aussehen. Und ich überlege wie ich optimal tunen kann ohne "richtige" Emulgatoren zu verwenden. Auch kein RL. Habe ich probiert. Gefällt mir in dieser Mischung nicht.
Momentaner Zustand. Es verbindet sich durch Schütteln sehr homogen. Nach etwas Stehzeit sieht es ganz leicht geronnen aus, was durch Aufschütteln wieder verändert wird. Es ist ein richtig schönes dickes Gel und läßt sich mit dem Pumpspender schön dosieren.
Ich habe inzwischen Folgendes drin und habe bei den konsistenzgebenden Substanzen den prozentualen Anteil dazu geschrieben.
Gesamtmenge 79 gr – Fett 60 % : Wasser 40%
12 gr Traubenkern
12 gr Macadamia
4 gr Aprikosenkernöl
2 gr Argan
2 gr Granatapfel
2 gr Holunderkern
12 gr. Cupuacu - 15,2 %
0,7 gr Cetylalkohol - 1,5%
10 gr Lavendelhydrolat
4 gr UdA - 5,1%
6 gr Lipodermin - 7,6%
0,1 gr Vitamin E
0,06 gr Kieselsäure - 0,1%
2 gr Panthenol
3,5 gr Grünteeextrakt
3 gr Urea
0,7 gr Meersalz
1 gr Niacin
1,2 gr Glycerin
0,15 Guarkernmehl - 0,19%
Was könnte ich bei meiner nächsten Mischung anders machen?
Mein ästhetischer Sinn verlangt nach einem schöneren Aussehen. Und ich überlege wie ich optimal tunen kann ohne "richtige" Emulgatoren zu verwenden. Auch kein RL. Habe ich probiert. Gefällt mir in dieser Mischung nicht.
Momentaner Zustand. Es verbindet sich durch Schütteln sehr homogen. Nach etwas Stehzeit sieht es ganz leicht geronnen aus, was durch Aufschütteln wieder verändert wird. Es ist ein richtig schönes dickes Gel und läßt sich mit dem Pumpspender schön dosieren.
Ich habe inzwischen Folgendes drin und habe bei den konsistenzgebenden Substanzen den prozentualen Anteil dazu geschrieben.
Gesamtmenge 79 gr – Fett 60 % : Wasser 40%
12 gr Traubenkern
12 gr Macadamia
4 gr Aprikosenkernöl
2 gr Argan
2 gr Granatapfel
2 gr Holunderkern
12 gr. Cupuacu - 15,2 %
0,7 gr Cetylalkohol - 1,5%
10 gr Lavendelhydrolat
4 gr UdA - 5,1%
6 gr Lipodermin - 7,6%
0,1 gr Vitamin E
0,06 gr Kieselsäure - 0,1%
2 gr Panthenol
3,5 gr Grünteeextrakt
3 gr Urea
0,7 gr Meersalz
1 gr Niacin
1,2 gr Glycerin
0,15 Guarkernmehl - 0,19%
Was könnte ich bei meiner nächsten Mischung anders machen?
Hm, bin ja kein so Experte wie Heike, aber wenn es dir nichts aus macht einen synthetisch Konsistenzgeber/ Coemulgator zu verwenden, würde ich es mal mit etwasWalratersatzprobieren. Dafür aber den Cetylalkohol weglassen.
Heike hast du eine bessere Idee ?
Dosierung In kosmetischen Präparaten je nach gewünschter Konsistenz bis ca. 3 %Walratersatz dient als wichtiger Konsistenzgeber für Cremes, Salben und Stifte. Aus dem Einsatz dieses Grundstoffs resultiert eine geschmeidigere Creme als bei Verwendung der gleichen Menge Cetylalkohol oder Bienenwachs. Ein Vorteil ist, daß die Kosmetikprodukte dennoch nicht zu flüssig werden. Cremes mit Walratersatz haben rückfettende und glättende Eigenschaften und bewirken ein gutes Hautgefühl. Im "ÖKO-TEST - Ratgeber Kosmetik" wird der Stoff als "empfehlenswert" klassifiziert.
Heike hast du eine bessere Idee ?

- Heike
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Ich habe mir Gedanken gemacht über das, was Du beschreibst, »nach etwas Stehzeit sieht es ganz leicht geronnen aus«. Ich kenne dieses Phänomen auch, es ist, als seien kleine Partikel mit höherem Schmelzpunkt vorhanden, die sich bei mir übrigens gerne am Flaschrand absetzen.
Arbeitshypothese
: Die Lipide mit höherem Schmelzpunkt haben sich mit den anderen Lipiden und den wässrigen Bestandteilen nicht zu einem Gerüst verbunden. Bei mir – vermute ich – ist es das UdA, weil es mir seit Zugabe meines Herzensstöffchens besonders oft misslingt.
Das hockt dann da neben dem Gerüst, sozusagen.
Als Gegenmaßnahme … meditatives, langanhaltendes Fanta-Schalen-OM-Singen. Auf sonniger Terasse, Lieblingsmann bringt frischen Ananassaft mit viel Eis … jo.
Im Ernst: ich sehe da entweder eine Anpassung der Herstellungsmethode (wobei Du Dir wahrscheinlich schon den Wolf ge-omt hast (gilt also als Aufforderung an mich) … oder einen Versuch mit Lysolecithin.
(Und weniger UdA, ich finde 5 % sehr viel, auch wenn der Hersteller bis 10 % angibt.)

Arbeitshypothese


Als Gegenmaßnahme … meditatives, langanhaltendes Fanta-Schalen-OM-Singen. Auf sonniger Terasse, Lieblingsmann bringt frischen Ananassaft mit viel Eis … jo.
Im Ernst: ich sehe da entweder eine Anpassung der Herstellungsmethode (wobei Du Dir wahrscheinlich schon den Wolf ge-omt hast (gilt also als Aufforderung an mich) … oder einen Versuch mit Lysolecithin.

Liebe Grüße
Heike
Heike
Ja, UdA hatte ich auch oft Probleme. Nur sieht das, was jetzt daneben hockt anders ausHeike hat geschrieben:Arbeitshypothese: Die Lipide mit höherem Schmelzpunkt haben sich mit den anderen Lipiden und den wässrigen Bestandteilen nicht zu einem Gerüst verbunden. Bei mir – vermute ich – ist es das UdA, weil es mir seit Zugabe meines Herzensstöffchens besonders oft misslingt.
Das hockt dann da neben dem Gerüst, sozusagen.

Insgesamt passt es schon sehr gut zu dem Aussehen, daß kein richtiges Gerüst gebildet wurde.
Mir ist gestern aufgefallen, daß ich die Wasserphase in Öl zugegeben habe. Die meisten machen das doch umgekehrt. Da habe ich wohl vorher nicht richtig gelesen. Und die Temperatur war auch deutlich niedriger als 50°, als die Phasen zusammen kamen. Vielleicht liegt da der Fehler

.. oder einen Versuch mit Lysolecithin.![]()


also ich würde auch mal versuchen, UdA wegzulassen. Ist mir auch schon aufgefallen, selbst im Sheabalsam mag sich das nicht richtig verbinden (eigentlich komisch, müßte doch theoretisch umgekehrt sein?).
vielleicht Lipodermin auf 10% erhöhen und Cetylalk auf 2%, oder noch zusätzlich etwas Walratersatz zugeben (finde nicht, daß das filmbildend ist), vielleicht so 0,5 - 1%.
wie wärs noch zusätzlich mit etwas geligem anstatt Guarmehl, bzw. einen Teil davon mit etwas Gel ersetzen (z.B. Alge?) oder nen Krümel Hyaluron rein, das stabilisiert ja auch sehr....
so, mehr fällt mir jetzt auch nicht ein...
vielleicht Lipodermin auf 10% erhöhen und Cetylalk auf 2%, oder noch zusätzlich etwas Walratersatz zugeben (finde nicht, daß das filmbildend ist), vielleicht so 0,5 - 1%.
wie wärs noch zusätzlich mit etwas geligem anstatt Guarmehl, bzw. einen Teil davon mit etwas Gel ersetzen (z.B. Alge?) oder nen Krümel Hyaluron rein, das stabilisiert ja auch sehr....
so, mehr fällt mir jetzt auch nicht ein...
Ich lasse mal einfach weg.Ksenia hat geschrieben:also ich würde auch mal versuchen, UdA wegzulassen. Ist mir auch schon aufgefallen, selbst im Sheabalsam mag sich das nicht richtig verbinden (eigentlich komisch, müßte doch theoretisch umgekehrt sein?).
Hatte ich bereits nach meinem letzten Posting erhöht und nu ist allevielleicht Lipodermin auf 10% erhöhen

Meinst Du? Ich dachte es wäre nicht so gut, mehr als 1,5% zu nehmen?und Cetylalk auf 2%
Also, ist nicht filmbildend. Aber rückfettend hat mich abgeschreckt. Das ist ne richtig Fettbombe, die ich baue. Ich weiß nicht, ob ich wirklich noch Walrat kaufen soll. Ich scheue doch meine Schränke voll zu machen ... Was tut es, was ich wohl unbedingt haben-wollen-müßte?oder noch zusätzlich etwas Walratersatz zugeben (finde nicht, daß das filmbildend ist), vielleicht so 0,5 - 1%.
An Hya hatte ich auch gedacht. Aber dann wieder ausgeschlossen, weil ich es ja eigentlich nicht so gerne verwende. Aber ich glaube wirklich daß etwas Hya gut wäre. Ich habe doch bei den RL Versuchen häufig festgestellt, daß dieses Gel mehr bindet als alle anderen. Ich wollte eigentlich Eibischgel nehmen, aber mußte erst angesetzt werden, weswegen ich Lavendelwasser genommen hatte.wie wärs noch zusätzlich mit etwas geligem anstatt Guarmehl, bzw. einen Teil davon mit etwas Gel ersetzen (z.B. Alge?) oder nen Krümel Hyaluron rein, das stabilisiert ja auch sehr....
Also, demnächst Eibischgel, etwas Hya und evtl. einen kleinen Tick Guar dazu. Wäre das eine Idee?
Was meint ihr zu Verarbeitungsform? Meint ihr, es gibt ein anderes Ergebnis , wenn ich das Fett in die Wasserphase geben würde? Ich habe es umgekehrt gemacht.
Dank Lysolecithin könnte was aus meinen Vorhaben werden. Damit alles schön zusammenbleibt und ich alles wieder finde, kopiere ich mal Heikes Versuch aus einem anderen Thread hier rein.
Heike hat geschrieben:Meine beiden Tests, wie versprochen:
1. Lysolecithin als stabilisierende Komponente in einem Oleogel-con-Agua mit Wasserphase (-> hier der Original-Thread)
In Anlehnung an Tuâls Rezepturen habe ich diesmal ein Oleogel in der Fantaschale erzeugt; geplant sind 30:70 % Fett- zu Wasserphase, im Oleogel soll die Butter an der Fettphase höchstens 30 % Anteile einnehmen, die flüssigen Ölbestandteile samt Lysolecithin ca. 70 %):
1,0 gr Sheabutter (Shea vitellaria paradoxa, von Herrn Lerch, Aroma-Zentrum)
1,0 gr Traubenkernöl
0,8 gr Sesamöl
0,7 gr Johannisbeersamenöl
0,5 gr Wildrosenöl
0,3 gr UdA (ca. 2 %)
und dieses mit 12,0 gr Quittengel, darin 0,8 LL (ca. 5 %) aufgelöst, zunächst mit dem Knethaken vermengt, dann mit dem Pistill kalt gerührt/gerieben. Resultat ist ein fluides Cremegel, homogen, beim Auftrag auf die Haut sehr reichhaltig und rückfettend, jedoch schnell einziehend. Es bleibt ein sehr flauschig-weiches, schützendes, aber nicht fettiges Gefühl. Mjamm. So sieht es aus (die Farbe ist durch das tiefgrüne Johannisbeersamenöl geprägt):
Ich habe es auch 25 Minuten im Kühlschrank aufbewahrt, die Konsistenz bleibt, es härtet also nicht wesentlich. Es ist übrigens eine Mischemulsion mit starker O/W-Tendenz; ich habe kein Foto gemacht.
2. Lysolecithin als Kaltemulgator
Macht es auch »auf kalt«? Sony hat eine Emulsion erfolgreich kalt nachdosiert, ich möchte eine Emulsion ganz kalt rühren, wie mit Fluidlecithin Super.
Also nehme ich als Basis mein Rosen-Hydro-Fluid und gebe einfach alles zusammen: erst das Rosenhydrolat, dann die wasserlöslichen Bestandteile (das Hya wird sich eh wieder erst in der nächsten Stunde ganz lösen), dann die Öle, dann das LL – Knethaken rein (könnte man eventuell auch in der Flasche schütteln?) und shaken. Es wird … eine stabile Emulsion, noch etwas dünn (keine Plörre, aber das Hya gelt noch nicht richtig), aber stabil. Ich gebe ein Spitzelchen Guarkernmehl, in Jiaogulantinktur aufgelöst, dazu – fertig ist das Cremegel.
Ich trage es auf; es wirkt feuchtigkeitsspendend, aber nicht so fettend wie die Variante mit dem Fluidlecithin Super.
Der Test mit meinen beiden Farbstoffen zeigt, das sich die Methylenblau-Partikel schnell anlösen:
Nach 5 Minuten rühre ich mit einem Glasstab und löse das Methylenblau vollständig; das Sudanrot löst sich nicht. Fazit: eine kaltgerührte O/W-Emulsion!Übrigens riecht sie dezent, ich habe das Fluid klassisch mit ätherischem Rosenöl vollendet.
Was erzeugt eigentlich Fluidlecithin Super, wenn ich es kalt rühre? Müsste ich mal ausprobieren (allerdings aus Geizgründen mit einem Öl, Wasser und FL Super …)
Ich kann allerdings bisher nur sagen: das Lysolecithin ist klasse! Gefällt mir ausgesprochen gut und ist der natürliche, unkomplizierte Emulgator, der die bisherigen Möglichkeiten wunderbar ergänzt. Den hätte ich gerne für die Zukunft.
Ihr Lieben, unter absolutem Zeitmangel zu rühren ist ja immer gar keine gute Idee
Schon gar nicht, wenn man etwas Neues ausprobieren möchte und dann auch noch meint, ganz mutig gleich eine größere Portion bauen zu müssen. "Erwartungsgemäß" stehe ich nun vor einer extremst unappetitlich aussehenden Masse
... ich kann jetzt nicht behaupten, daß ich das nicht hätte vorher wissen können. Nun gut ... was ist passiert? Ich habe folgendes Rezept umsetzen wollen:
60% Fett : 40% Wasser
10 g Traubenkernöl
7 g Macadamianusöl
7 g Aprikosenkernöl
2 g Arganöl
2 g Granatapfelkernöl
2 g Holunderkernöl
5 g Lysolecithin (7% auf Gesamt - 10% auf Fett)
1 g Cetylalkohol
14 g Cupuacu
2 g UdA (ca. 2,8%)
10 g Hamalesrindenwasser
2 g Panthenol
4 g Grünteeextrakt
1,5 g Sandelholzextrakt
2 g Urea
1,4 g Niacin
0,1 g Guarkernmehl
Ich habe Cetyl im LL und Macadamiaöl bei knapp 70° aufgeschmolzen.
Bei ca. 60° habe ich die restlichen Basisöle dazugegeben und ordentlich gemixt.
Bei ca. 35° habe ich Cupuacu und UdA eingeschmolzen. Gemixt.
Sah sehr homogen aus.
Dann die restliche, leicht warme Wasserphase hinzugefügt und sah immer noch homogen aus. - Guar hatte ich kurz im Wasser erwärmt.- Dann trennte sich die Masse und sieht aus wie geronnene Eierpampe. Es sieht aus, als wenn sich die Butter mit LL verbunden hätte, aber die Öle wollen sich nicht so wirklich verbinden.
Ein Hauch Hya wollte mein Problem nicht lösen.
Und nu? Muß ich jetzt mit dieser komischen Version leben oder kann ich die noch retten? Und, was habe ich falsch gemacht?.... Wirkung ist übrigens klasse.


60% Fett : 40% Wasser
10 g Traubenkernöl
7 g Macadamianusöl
7 g Aprikosenkernöl
2 g Arganöl
2 g Granatapfelkernöl
2 g Holunderkernöl
5 g Lysolecithin (7% auf Gesamt - 10% auf Fett)
1 g Cetylalkohol
14 g Cupuacu
2 g UdA (ca. 2,8%)
10 g Hamalesrindenwasser
2 g Panthenol
4 g Grünteeextrakt
1,5 g Sandelholzextrakt
2 g Urea
1,4 g Niacin
0,1 g Guarkernmehl
Ich habe Cetyl im LL und Macadamiaöl bei knapp 70° aufgeschmolzen.
Bei ca. 60° habe ich die restlichen Basisöle dazugegeben und ordentlich gemixt.
Bei ca. 35° habe ich Cupuacu und UdA eingeschmolzen. Gemixt.
Sah sehr homogen aus.
Dann die restliche, leicht warme Wasserphase hinzugefügt und sah immer noch homogen aus. - Guar hatte ich kurz im Wasser erwärmt.- Dann trennte sich die Masse und sieht aus wie geronnene Eierpampe. Es sieht aus, als wenn sich die Butter mit LL verbunden hätte, aber die Öle wollen sich nicht so wirklich verbinden.
Ein Hauch Hya wollte mein Problem nicht lösen.
Und nu? Muß ich jetzt mit dieser komischen Version leben oder kann ich die noch retten? Und, was habe ich falsch gemacht?.... Wirkung ist übrigens klasse.
- Heike
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Diese unappetitlich, wie geronnen aussehenden Massen habe ich häufiger, seitdem ich UdA verwende (zumindest ist das rückblickend mein Eindruck). Ich muss meinen ersten Eindruck der Verarbeitung revidieren: UdA muss wirklich gut aufschmelzen und kontinuierlich gerührt werden, damit es keine Grissel bildet und zu früh auskristallisiert, scheint mir. Das bedeutet: UdA und Cetyl klar aufschmelzen, Öle dazu, dann die Butter, dann LL, gut homogen mischen (ich mache das immer mit dem Knethaken). Wasserphase auf gleicher Temperatur schlückchenweise dazugeben und emulgieren. Rühen, rühren, rühren. Etwas Gelbildner hilft ungemein (den hast Du aber drin).Tuâl hat geschrieben:"Erwartungsgemäß" stehe ich nun vor einer extremst unappetitlich aussehenden Masse... ich kann jetzt nicht behaupten, daß ich das nicht hätte vorher wissen können. Nun gut ... was ist passiert?
In diesem Fall tippe ich eventuell auch auf das gerbstoffhaltige Hamamelisrindenwasser. Ich habe Zusammenhänge noch nicht getestet, auch das ist eine reine Vermutung.
Schau mal in meinen -> Soft Hydro Butter-Thread, dort Seite 2, mein Posting vom 27.10. und fortlaufend, da habe ich mit 30 und 40 % Wasserphase gearbeitet (hier allerdings mit ca. 50 % Butteranteil, weil ich eine butterartige Konsistenz haben wollte).
Liebe Grüße
Heike
Heike
Schade. Dadurch, daß ich so selten hier lesen konnte, habe ich leider nur die Info gespeichert, daß UdA mit LL unproblematisch sei. Ich wollte es eigentlich raus lassen, weil dieses UdA immer irgendwie rumzickt.Heike hat geschrieben:Diese unappetitlich, wie geronnen aussehenden Massen habe ich häufiger, seitdem ich UdA verwende (zumindest ist das rückblickend mein Eindruck). Ich muss meinen ersten Eindruck der Verarbeitung revidieren: UdA muss wirklich gut aufschmelzen und kontinuierlich gerührt werden, damit es keine Grissel bildet und zu früh auskristallisiert, scheint mir.
Nun denn, offensichtlich muß ich dieser Mischung zunächst leben. Kann ich beim nächsten Mal dann anders machen und gucke mir dann mal den Thread von Dir an.
- Heike
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Ich mische es gleich mal nach, auf die Grundzutaten reduziert (ohne Wirkstoffe usw.), aber nur ein Drittel der Menge, das sind:Tuâl hat geschrieben:Nun denn, offensichtlich muß ich dieser Mischung zunächst leben. Kann ich beim nächsten Mal dann anders machen und gucke mir dann mal den Thread von Dir an.
10 gr Öle
0,3 gr Cetylalkohol
4,7 gr Butter
0,7 gr UdA
1,7 gr LL
7 gr Wasser
und berichte dann. Zumindest können wir auf diese Weise feststellen, ob es am UdA, an der Verarbeitungsweise, an Phasenverhältnissen oder eben an einem der Ingredienzen liegt (Hamamelisrindenwasser z. B.) …
Liebe Grüße
Heike
Heike
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Ich habe gedacht, nur eins – ich hätte da Sonnenblumenöl oder Sojaöl oder Mandelöl, alle nativ? Ist eins dabei, das Du auch opfern kannst? (Kommt dann eh auf die Beinesony hat geschrieben:Heike ich mische mit!Ich nehme dein Rezept und als WP Hammamelisrindenwasser. - Dann können wir vergleichen.
Welches Öl und welche Butter nimmst du?

Liebe Grüße
Heike
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Habe alle 3 Öle da, aber ob die nativ sind?Heike hat geschrieben:Ich habe gedacht, nur eins – ich hätte da Sonnenblumenöl oder Sojaöl oder Mandelöl, alle nativ? Ist eins dabei, das Du auch opfern kannst? (Kommt dann eh auf die Beinesony hat geschrieben:Heike ich mische mit!Ich nehme dein Rezept und als WP Hammamelisrindenwasser. - Dann können wir vergleichen.
Welches Öl und welche Butter nimmst du?) Butter: Sheabutter raffiniert. (Könnte auch native nehmen, aber die ist mir eigentlich für Tests zu schade …)

Kaltgepresstes Aprikosenkernöl hätte ich...3 Flaschen..

- Heike
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Müssen nicht nativ sein … Sonnenblume und Soja sind nicht so teuer, und ich habe viel davon, daher habe ich diese genannt.sony hat geschrieben:Habe alle 3 Öle da, aber ob die nativ sind?Heike hat geschrieben:Ich habe gedacht, nur eins – ich hätte da Sonnenblumenöl oder Sojaöl oder Mandelöl, alle nativ? Ist eins dabei, das Du auch opfern kannst? (Kommt dann eh auf die Beinesony hat geschrieben:Heike ich mische mit!Ich nehme dein Rezept und als WP Hammamelisrindenwasser. - Dann können wir vergleichen.
Welches Öl und welche Butter nimmst du?) Butter: Sheabutter raffiniert. (Könnte auch native nehmen, aber die ist mir eigentlich für Tests zu schade …)
![]()
Kaltgepresstes Aprikosenkernöl hätte ich...3 Flaschen..

Liebe Grüße
Heike
Heike
Genau Küche muss ich auch erst aufräumen, mein Schatz schläft hatte Nachtschicht...kann also noch etwas dauern bis ich zum rühren kommen.Heike hat geschrieben:[Gut, ich muss nur warten, bis mein Schatz die Küche gewischt hat (Arbeitsteilung, ich putze später alle Flächen)
. Dann wird geshakt, damit wir Tuâl wieder glücklich sehen.
Aber jetzt schnell in die Küche ...

- Heike
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Die nachgerührte Variante ist nun fertig und »eingetopft«. Tuâls Erfahrungen sind gut nachvollziehbar, ich will kurz das Prozedere beschreiben und meine Beobachtungen, zunächst aber ist hier das Ergebnis – im Moment eine echte Buttercreme, wie sie im Buche steht:

Der Weg dahin:
UdA, Cetyl in Öl im Wasserbad aufgeschmolzen, vom Herd genommen, Shea dazu, dann das LL und alles gut mit dem Knethaken verrührt. Das auf gleiche Temperatur erhitzte Wasser wird nun schlückchenweise untergerührt. Zunächst ist es eine sämigflüssige Emulsion, glänzend und glatt, die ich kurz entschlossen in die Fantaschale schütte und dort weiterrühre.
Ich pausiere kurz, um etwas nachzuschauen, und als ich zurückkomme, sehe ich bereits Anzeichen von Trennung, und die Oberfläche beginnt, geronnen auszusehen. Beherzt rühre ich wieder los und wiederhole das ganze – mit gleichem Resultat. In diesem Zustand kristallisieren die festen Lipide aus … also rühren, ab in den Tiefkühli, 5 Minuten warten, umrühren, in den Tiefkühli, umrühren, 5 Minuten warten … das exerziere ich vier-, fünfmal, und jedes Mal wird die Emulsion homogener und schöner (ähnlich wie meine Hydro Soft Buttern übrigens).
Nun ist sie wie Buttercreme, schmilzt bei Hautkontakt sofort, sehr schön. Ich glaube allerdings, dass weniger LL reichen würde, so um 4–5 %, zumal man es ja kalt nachdosieren kann.
Die Butter und Cetyl werden in den nächsten 48 Stunden ihre endgültigen kristallinen Strukturen ausbilden, ich vermute auch, dass noch ein abschließendes Umrühren notwendig ist. Dann aber hatte ich bisher immer stabile, schöne Soft Buttern, ohne Wässern oder Ölabsonderung.
Ach ja: ich habe extra ganz zum Schluss noch 0,3 gr Alkohol eingerührt – kein Problem.
Mein bisheriges Fazit: das übliche »Problem« sind Fette mit höherem Schmelzpunkt, die auskristallisieren, bevor sie ein stabiles Kristallisat mit dem Emulgator und den Ölen bilden; das inkorporierte Wasser sehe ich hier als das geringere Problem. Bisher konnte ich durch die eingeschobenen Kältephasen stabile Emulsionen erzeugen. Mir scheint, der Kristallisationsprozess muss bis zum Schluss durch regelmäßiges Homogenisieren begleitet werden, damit sich die Fettmolküle mit höherem Schmelzpunkt gleichmäßig verteilen und innerhalb des flüssig-kristallinen Gelnetzwerks gebunden bleiben. Bricht man diesen Prozess vor Ende ab, verbinden sich diese Moleküle wieder zu größeren und fallen aus.
Sony, jetzt bin ich auf deine Ergebnisse gespannt!

Der Weg dahin:
UdA, Cetyl in Öl im Wasserbad aufgeschmolzen, vom Herd genommen, Shea dazu, dann das LL und alles gut mit dem Knethaken verrührt. Das auf gleiche Temperatur erhitzte Wasser wird nun schlückchenweise untergerührt. Zunächst ist es eine sämigflüssige Emulsion, glänzend und glatt, die ich kurz entschlossen in die Fantaschale schütte und dort weiterrühre.
Ich pausiere kurz, um etwas nachzuschauen, und als ich zurückkomme, sehe ich bereits Anzeichen von Trennung, und die Oberfläche beginnt, geronnen auszusehen. Beherzt rühre ich wieder los und wiederhole das ganze – mit gleichem Resultat. In diesem Zustand kristallisieren die festen Lipide aus … also rühren, ab in den Tiefkühli, 5 Minuten warten, umrühren, in den Tiefkühli, umrühren, 5 Minuten warten … das exerziere ich vier-, fünfmal, und jedes Mal wird die Emulsion homogener und schöner (ähnlich wie meine Hydro Soft Buttern übrigens).
Nun ist sie wie Buttercreme, schmilzt bei Hautkontakt sofort, sehr schön. Ich glaube allerdings, dass weniger LL reichen würde, so um 4–5 %, zumal man es ja kalt nachdosieren kann.
Die Butter und Cetyl werden in den nächsten 48 Stunden ihre endgültigen kristallinen Strukturen ausbilden, ich vermute auch, dass noch ein abschließendes Umrühren notwendig ist. Dann aber hatte ich bisher immer stabile, schöne Soft Buttern, ohne Wässern oder Ölabsonderung.
Ach ja: ich habe extra ganz zum Schluss noch 0,3 gr Alkohol eingerührt – kein Problem.
Mein bisheriges Fazit: das übliche »Problem« sind Fette mit höherem Schmelzpunkt, die auskristallisieren, bevor sie ein stabiles Kristallisat mit dem Emulgator und den Ölen bilden; das inkorporierte Wasser sehe ich hier als das geringere Problem. Bisher konnte ich durch die eingeschobenen Kältephasen stabile Emulsionen erzeugen. Mir scheint, der Kristallisationsprozess muss bis zum Schluss durch regelmäßiges Homogenisieren begleitet werden, damit sich die Fettmolküle mit höherem Schmelzpunkt gleichmäßig verteilen und innerhalb des flüssig-kristallinen Gelnetzwerks gebunden bleiben. Bricht man diesen Prozess vor Ende ab, verbinden sich diese Moleküle wieder zu größeren und fallen aus.
Sony, jetzt bin ich auf deine Ergebnisse gespannt!

Liebe Grüße
Heike
Heike
Meine braucht noch 2 Runden im TiefkühliHeike hat geschrieben: Sony, jetzt bin ich auf deine Ergebnisse gespannt!

- Heike
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Und hier, eine knappe Stunde bei Zimmertemperatur, ist aus der Butter eine glänzende, homogene Creme geworden. Konsistenz: schwerfließend, bewegt sich nur zögerlich beim Kipptest (Cremetopf 90° kippen), Hautgefühl: satt, reichhaltig, weichsamtig, das »Buttrige« ist nicht mehr so ausgeprägt, auch wenn sie noch etwas Schmelzendes hat:

Sie ist ähnlich wie die Variante, die ich vorher mit ähnlichen Phasenverhältnissen gerührt habe (und die Tuâl oben zitiert), aber hier ist LL in der Fettphase gelöst.

Sie ist ähnlich wie die Variante, die ich vorher mit ähnlichen Phasenverhältnissen gerührt habe (und die Tuâl oben zitiert), aber hier ist LL in der Fettphase gelöst.
Liebe Grüße
Heike
Heike
So meine Variante mit HR-Wasser als Wasserphase.
Der Weg dahin:
UdA im Wasserbad aufgeschmolzen,Cetyl dazu. Öl separat leicht erwärmt und Seha darin geschmolzen. Öl-Buttergemisch nun zum geschmolzenen Uda/ Cetyl gemisch untergerührt, vom Herd genommen, dann das LL und alles gut mit Elektrorührer verrührt. Das auf gleiche Temperatur erhitzte Wasser nun schlückchenweise untergerührt. Ergab eine sämigflüssige Emulsion, glänzend und glatt. >nicht in der Fantaschale gerührt<
Dann ab in den Kühlschrank. Nach 15 Min. wurde es eine richtig feste Butter.
Beim erneuten umrühren gleiches Erbebnis wie bei Heike, sieht leicht geronnen aus. Dann gleiches Prozedere wie Heike, rein in Kühli, raus aus dem Kühli...
Gleiches Ergebnis wie bei Heike, mit jedem erneuten umrühren wir die Creme homogener.
Also wie zuerst vermutet ob es an dem Hamamelisrindenwasser lag, kann ich hier mit meinem Test verneinen.
Mal sehen wie sie Morgen aussieht..
So nun noch das Bild:
[img]http://img411.imageshack.us/img411/3423/olioaquakopiefr4.jpg[/img]
Der Weg dahin:
UdA im Wasserbad aufgeschmolzen,Cetyl dazu. Öl separat leicht erwärmt und Seha darin geschmolzen. Öl-Buttergemisch nun zum geschmolzenen Uda/ Cetyl gemisch untergerührt, vom Herd genommen, dann das LL und alles gut mit Elektrorührer verrührt. Das auf gleiche Temperatur erhitzte Wasser nun schlückchenweise untergerührt. Ergab eine sämigflüssige Emulsion, glänzend und glatt. >nicht in der Fantaschale gerührt<
Dann ab in den Kühlschrank. Nach 15 Min. wurde es eine richtig feste Butter.
Beim erneuten umrühren gleiches Erbebnis wie bei Heike, sieht leicht geronnen aus. Dann gleiches Prozedere wie Heike, rein in Kühli, raus aus dem Kühli...
Gleiches Ergebnis wie bei Heike, mit jedem erneuten umrühren wir die Creme homogener.
Also wie zuerst vermutet ob es an dem Hamamelisrindenwasser lag, kann ich hier mit meinem Test verneinen.

So nun noch das Bild:
[img]http://img411.imageshack.us/img411/3423/olioaquakopiefr4.jpg[/img]
Ich werd' porös
Mädels, Ihr macht mich sooooooooo glücklich. Ich glaube es ja nicht. So. Und jetzt tue ich etwas, was ich kaum tue
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Ausserdem

Wenn das mal kein Gefühlsausbruch ist, dann weiß es ja auch nicht
Elektrisch gerührt habe ich bereits. Hat nichts gebracht. Nur kurzzeitig. Ich muß jetzt mal genau lesen, was das mit dem TK auf sich hatte ....







Ausserdem


Wenn das mal kein Gefühlsausbruch ist, dann weiß es ja auch nicht

Elektrisch gerührt habe ich bereits. Hat nichts gebracht. Nur kurzzeitig. Ich muß jetzt mal genau lesen, was das mit dem TK auf sich hatte ....
so...ein Tag danach...jetzt haben wir den Salat...

Seht selbst:

...eine dicke Ölschicht hat sich gebildet.( Creme stand über Nacht in der warmen Küche) Also alles noch einmal gerührt, jetzt sieht es wie geronnen aus.
...also noch o,3 g LL dazu. Dann elektrisch gerührt. Kurzzeitg erhalte ich eine schöne homogene Creme, aber schon nach einigen Minuten sieht es wieder bäh aus.
Also nochmal 0,3 g LL dazu eine winzigmenge Guarkernmehl, alles noch einmal leicht erwärmt und gerührt. Nein ich füchte das wird nichts.
Jetzt kommt das Prozedere mit dem Kühli. Abwarten...
Liebe Tuâl, ich fürchte dein heißgeliebtes HR-Wasser ist doch der Übeltäter,...Gerbsäure...? Aber noch steht es ja im Kühli...
Heike wie sieht es bei dir aus?


Seht selbst:

...eine dicke Ölschicht hat sich gebildet.( Creme stand über Nacht in der warmen Küche) Also alles noch einmal gerührt, jetzt sieht es wie geronnen aus.

Also nochmal 0,3 g LL dazu eine winzigmenge Guarkernmehl, alles noch einmal leicht erwärmt und gerührt. Nein ich füchte das wird nichts.
Jetzt kommt das Prozedere mit dem Kühli. Abwarten...
Liebe Tuâl, ich fürchte dein heißgeliebtes HR-Wasser ist doch der Übeltäter,...Gerbsäure...? Aber noch steht es ja im Kühli...
Heike wie sieht es bei dir aus?