Veggie-Talk
Moderator: Birgit Rita
- Kunstblume
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Auf die Worceistershiresauce hab ich schon hingewiesen. Als Vegetarier bevorzugt man die fischlose Variante, gibt es im Bioladen, enthält dann keine Sardellen. Das Zeug schmeckt sehr lecker , damit würze ich schon seit Jahren. Die Tamarisauce gibt es auch geräuchert, schmeckt auch super lecker, sollte man nur vorsichtig dosieren, ist sehr intensiv.
Liebe Grüße, Nina
Wow, Helga, da hast Du aber ganz schön Wissen über Sojasauce angesammelt. Sojasaucen-Sommelière?
Danke für's Teilen, war ja eine Menge zu Schreiben.
Danke für's Teilen, war ja eine Menge zu Schreiben.
Viele Grüße
Beanie
Beanie
- nein, ganz weit weg davon. Mich hat es ganz einfach genervt, die Unterschiede nicht zu wissen, nicht wusste nach welchen Kriterien ich mich entscheiden soll
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
Helga
Helga
Da bin ich einfacher gestrickt, ich entscheide grob nach der Länderküche. Sojasauce aus dem entsprechenden Land. Heißt bei mir thai, vietnamesisch oder chinesisch. Japanisch koch ich nicht, das eß ich lieber auswärts.
Hätte gern Bio-Sojasaucen, aber die gibt's in meinen Asialäden nicht, und bestellen will ich nicht.
Hätte gern Bio-Sojasaucen, aber die gibt's in meinen Asialäden nicht, und bestellen will ich nicht.
Viele Grüße
Beanie
Beanie
Japanische Sojasauce darf also nur zu japanische Speisen, auch zu keinen inländischen? Wie streng ist das denn Kikkoman ist nämlich z. B. eine japan. Sojasauce, eine Allroundsauce. Aber OK, das führt zu nix mehr, das ist nun ein privater Austausch von dem niemand hier profitieren kann der Thread wird damit schon zu sehr strapaziert, tut mir leid, Thema beendet . Posten wir doch lieber Rezepte und/oder Empfehlungen wie von Kunstblume ursprünglich angedacht.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
Helga
Helga
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- Rührküken
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Hier geht es aber in der Zwischenzeit heiß her. Ich werf mich mal dazwischen . Wollte noch einen Tofu empfehlen: den von Tofu Treiber. Gibt es z. B. bei Go Asia. Wird auch hier empfohlen: klick
Zuletzt geändert von Helga am Dienstag, 5. Januar 2021, 00:27, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link versteckt
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- Kunstblume
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Liest sich gut, scheint nur schwer zu sein den hier in Österreich zu bekommen.ruehrbeginnerberlin hat geschrieben: ↑Montag, 4. Januar 2021, 22:58Wollte noch einen Tofu empfehlen: den von Tofu Treiber. Gibt es z. B. bei Go Asia. Wird auch hier empfohlen: klick
Ansonsten ist es wirklich nicht so einfach guten Tofu zu bekommen, den House Foods Tofu mag ich gern, mit dem hab ich lange gearbeitet.
Mein momentaner Lieblingstofu ist der geräucherte von Taifun, der hat eine schöne feste Konstistenz und ist gut gewürzt.
Ich bin auch immer auf der Suche nach gutem Fleischersatz und nachdem Seitan immer so ein Glücksspiel war. bin ich jetzt auf Erbsenprotein reingekippt. Super schöne chewy Konsistenz
Liebe Grüße
Aurelia
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- Rührküken
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Machst du dann dein eigenes "Fleisch" aus dem Erbsenprotein? Wenn ja, wo bekommst du es und wie verarbeitest du es ?
Ich bin auch immer auf der Suche nach gutem Fleischersatz und nachdem Seitan immer so ein Glücksspiel war. bin ich jetzt auf Erbsenprotein reingekippt. Super schöne chewy Konsistenz
Das hab ich leider noch nicht probiert, wäre aber einen Versuch wert.
Ich müsste mal ein bisschen recherchieren wie man das am Besten verarbeitet, so als Nahrungsergänzung und Proteinquelle hab ich es als Pulver schon probiert, schmeckt aber alles andere als köstlich.
Derweil begnüge ich mich mit diversen Produkten von Vegini
Ich müsste mal ein bisschen recherchieren wie man das am Besten verarbeitet, so als Nahrungsergänzung und Proteinquelle hab ich es als Pulver schon probiert, schmeckt aber alles andere als köstlich.
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Liebe Grüße
Aurelia
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- MieB
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Ich versuche jetzt schon länger auch, auf vegetarische Ernährung umzusteigen, aber irgendwie hat das bei mir nie so richtig hingehauen... habt ihr irgendwelche Tipps, wie man sich die Umstellung ein wenig erleichtern kann?
Liebe Grüße,
Melanie
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Hi MieB,
meine ganz persönliche Strategie: Ich esse einfach noch ein biiisschen Fleisch, dafür aber welches, bei dem die Tiere auch ein echtes Leben hatten. Ich war mal Vegetarierin, der Jieper auf Fleisch ließ aber nie richtig nach, daher habe ich dann entschlossen, dass meinem Körper etwas Fleisch hin und wieder wohl ganz gut tut. Wenn man es prinzipiell falsch findet, dass Tiere getötet werden, ist das natürlich keine Alternative.
Ich glaube, damit Vegetarisches gut schmeckt, muss man einfach seine Kochskills verbessern - vegetarisch lecker kochen ist einfach viel schwieriger als mit Fleisch. Ich kann dir als Hilfestellung die Bücher von Anna Jones empfehlen. Sie schreibt auch für den "Guardian", da kann man schon mal austesten, ob einem die Richtung passt. Sie kocht sehr modern und vollwertig, dabei immer kreativ und lecker. Auch Yotam Ottolenghi hat viele vegetarische Rezepte. Ich kann auch empfehlen, sich in die indische Küche reinzudenken, die ja weitestgehend fleischfrei ist. Ich schreibe einen Newsletter, in dem es meist um einfache, vegetarische Rezepte geht, wenn du magst, schick mir eine PN mit deiner Mailadresse, dann nehm ich dich in den Verteiler .
Ich finde: Statt sich darauf zu kaprizieren, endlich "richtige Vegetarierin" zu werden, hilft es, einfach insgesamt bewusst einzukaufen, immer bessere Rezepte für sich zu finden und das Ganze als Prozess zu sehen. Nur so meine persönliche Einstellung ...
-
- Rührküken
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Ah, spannend, noch nie gesehen, muss ich mal drauf achten!Aurelia hat geschrieben: ↑Freitag, 8. Januar 2021, 15:37Das hab ich leider noch nicht probiert, wäre aber einen Versuch wert.
Ich müsste mal ein bisschen recherchieren wie man das am Besten verarbeitet, so als Nahrungsergänzung und Proteinquelle hab ich es als Pulver schon probiert, schmeckt aber alles andere als köstlich.
Derweil begnüge ich mich mit diversen Produkten von Vegini
Bei mir ist es z. B. so, dass die Gerichte würzig und intensiv schmecken müssen, z. B. in Wasser gedünstetes Gemüse, nur mit Salz und Pfeffer ist mir zu langweilig. Ich lese gerne nach ob es aus den verschiedensten Ländern Rezepte für Alltagsküche gibt, nichts abgehobenes. Oft sind die Gerichte ja mit Länderspezifischen Gewürzen gewürzt, wie z. B. Zatar, Sumach, geräucherten Paprika usw. Ich bin aber keine Vegetarierin, möchte nur den Fleischkonsum ziemlich einschränken . Sojaschnetzel habe ich ein paar Mal probiert; die ersten waren ziemlich geschmacklos bis ich drauf kam, dass ich sie in fast pure Sojasosse einlegen muss, das schmeckte dann gar nicht so schlecht, habe meist ein gelbes Curry daraus zubereitet (auch super nur mit Blumenkohl) oder wie ein Paprika-Huhn, also immer mit einer schönen Sauce . Demnächst versuche ich mich an Tofu, wir haben hier in der Umgebung eine sehr gute Quelle für hochwertigen, handgemachten Tofu. Wurstersatz habe ich noch nie probiert, aus keinem bestimmten Grund, reizt mich nur nicht.
Ich denke die Umstellung kommt von selber mit der Zeit, wenn nicht - finde ich zumindest - ist es ja kein Malheur , ich esse z. B. nichts was mir nicht zu 100% schmeckt, nur damit ich vor mir selbst als Vegetarierin da stehe.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
Helga
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Bei mir entstand die Umstellung von selbst in mir drinnen. Jahrelang Auswärtsvegetarierin, Fleisch nur aus guter Haltung. Das dann aber immer weniger, weil ich emotional immer mehr in einen inneren Konflikt geriet. Es war meine eigene Doppelmoral, dass ich jedes Insekt rette und jedes Tierlein interessant finde, meine Miezen abgöttisch liebe, aber Fleisch esse, die mir zunehmend Schwierigkeiten bereitete. Ehrfurcht vor dem kleinsten Wesen stellte sich nach und nach von selbst ein. Irgendwann konnte ich einfach kein Fleisch mehr essen, obwohl es geschmacklich ja toll ist. War ein eigenständiger Prozess, der eher unbewusst nach und nach kam. So war es seinerzeit mit dem Rauchen auch. Mein Mann isst weiter Fleisch aus guter Herkunft, und das ist für mich voll in Ordnung, zum Glück raucht aber auch er schon lang nimmer.
Liebe Grüße, Nina
Im April dieses Jahres esse /lebe ich insgesamt 7 Jahre vegan. Ich habe mich ein paar Jahre davor vegetarisch ernährt.
Ich hatte anfangs einen klassischen "Cheat"-Day in der Woche. Der hat sich vor allem mit sozialen Zusammenkünften gedeckt. Da ich wusste, dass dieser Ernährungsstil bei meinem Gegenüber mindestens für Neugierde sorgt, wollte ich dem erst mal so begegnen und mir hat es geholfen, mir diesen Spielraum anfänglich einzuräumen. Die komplette Umstellung auf vegan ist dann später dazu gekommen.
Anfangs bin ich auf die Wurstalternativen umgestiegen, die es mittlerweile in sehr vielen Supermärkten oder Discountern -wenn nicht allen- zu kaufen gibt. Es hilft auch einfach im Kontakt mit anderen Menschen enorm (beispielsweise bei einem gemeinsamen Grillabend), wenn einfach ein pflanzlicher Bratling im Grunde genauso zubereitet werden kann, wie einer aus Fleisch. Meines Erachtens spricht nichts dagegen, sich einfach mal durch die vielen Produkte durchzutesten, die es bereits zu kaufen gibt.
Den Ausdruck "Ersatzprodukt" mag ich persönlich nicht mehr so gerne, ich spreche da lieber von Alternativen. Für mich signalisiert das etwas Defizitäres, und das ist die pflanzenbasierte Küche überhaupt nicht. Mir geht es da, wie vielen anderen: Es hat meinen Blick auf die kulinarische Vielfalt pflanzlicher Küche erst eröffnet.
Ansonsten gibt es auch so schon von vornherein Rezepte, die an sich bereits vegetarisch sind. Klassischerweise Nudeln mit Tomatensauce. Wenn du da den Parmesan weg lässt, ist das Gericht schon vegan - ganz ohne großen Aufwand.
Es geht vor allem um den Umami-Geschmack, wie ihn manche Forenmitglieder bereits in den Raum geworfen haben. Der lässt sich, wie schon vor mir erwähnt, gut durch folgende Zutaten erreichen:
- Miso-Paste
- Pilze (vor allem getrocknete)
- Hefeextrakt (auch bekannt als "Marmite" bzw. im Reformhaus unter "VITAM R" erhältlich)
- Rauchsalz
- Liquid Smoke/Flüssigrauch
- geräuchertes Paprikapulver
Insgesamt bin ich der Meinung, dass das Gelingen der Umstellung an zwei großen Faktoren hängt:
- die Qualität der Rezepte
- das soziale Umfeld
Auf der anderen Seite habe ich oft auch Menschen vor den Kopf gestoßen, weil ich mich sehr kompromisslos verhalten und selbst gekochtes Essen (das natürlich liebevoll auch für mich zubereitet wurde) auch einfach abgelehnt hatte. Ob sich Menschen von mir missioniert fühl(t)en, kann ich nicht beurteilen - ich habe jedenfalls nie Menschen dafür angeklagt, wenn sie gerade in ein Stück Fleisch gebissen haben.
Das alles soll dich nicht entmutigen, im Gegenteil, aber es gehört (leider) auch dazu.
Melde dich jedenfalls gerne, wenn du an Rezepten (siehe oben) oder Erfahrungsaustausch interessiert bist
- MieB
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Vielen Dank für eure vielen Tipps!
Mein großes Problem ist aktuell, dass ich immer wieder zeitweise bei meiner Familie wohne (duales Studium = immer 3 Monate an der Uni und 3 Monate arbeiten) und in den Phasen, in denen ich alleine wohne das auch recht gut hinbekomme. Na ja, zumindest weil ich einfach kein Fleisch einkaufe, die Essensqualität hat darunter aber schon auch ganz schön gelitten...)
Ich vermute mal, dass es bei mir auch ganz ohne Cheat-Day nicht klappen wird, was aber hauptsächlich an meiner Familie liegt. Was das angeht bin ich einfach von Fleischessern umgeben die sich nicht umstimmen lassen und andere Essgewohnheiten nur sehr sehr schwer akzeptieren. Der Punkt, dann ab und an qualitativ hochwertiges Fleisch von glücklichen Tieren zu essen finde ich dann recht akzeptabel.
Bei mir ist es tatsächlich auch der "fehlende" Umami-Geschmack, der mir den Umstieg ein wenig erschwert - und einfach auch das fehlende Wissen wie ich Alternativen wie Miso einsetzen soll. Was das angeht habe ich mir jetzt eines der genannten Rezeptbücher bestellt. Bisher waren meine vegetarischen Rezepte eher an das normale Essen angelehnt - nur das ich Fleisch weglasse. Ich vermute, mit anderen, besseren Rezepten könnte es mir leichter fallen umzusteigen. Mir fehlt um ehrlich zu sein aber auch ein wenig der Mut, mit Zutaten zu kochen, von denen ich selbst noch keine Ahnung habe, ob die so funktionieren. Z.B. Tofu traue ich mich selbst einfach nicht ran, aus Angst dass es dann nach nichts schmeckt/die Konsistenz seltsam/ungewohnt ist. Aber da muss ich wohl einfach durch und mich mehr trauen.
Wo kann man Räuchersalz, Liquid Smoke o.ä. kaufen? Gibt es das im normalen Supermarkt?
Über ein paar tolle Rezepte / Links zu Youtube-Videos würde ich mich wirklich freuen
Mein großes Problem ist aktuell, dass ich immer wieder zeitweise bei meiner Familie wohne (duales Studium = immer 3 Monate an der Uni und 3 Monate arbeiten) und in den Phasen, in denen ich alleine wohne das auch recht gut hinbekomme. Na ja, zumindest weil ich einfach kein Fleisch einkaufe, die Essensqualität hat darunter aber schon auch ganz schön gelitten...)
Ich vermute mal, dass es bei mir auch ganz ohne Cheat-Day nicht klappen wird, was aber hauptsächlich an meiner Familie liegt. Was das angeht bin ich einfach von Fleischessern umgeben die sich nicht umstimmen lassen und andere Essgewohnheiten nur sehr sehr schwer akzeptieren. Der Punkt, dann ab und an qualitativ hochwertiges Fleisch von glücklichen Tieren zu essen finde ich dann recht akzeptabel.
Bei mir ist es tatsächlich auch der "fehlende" Umami-Geschmack, der mir den Umstieg ein wenig erschwert - und einfach auch das fehlende Wissen wie ich Alternativen wie Miso einsetzen soll. Was das angeht habe ich mir jetzt eines der genannten Rezeptbücher bestellt. Bisher waren meine vegetarischen Rezepte eher an das normale Essen angelehnt - nur das ich Fleisch weglasse. Ich vermute, mit anderen, besseren Rezepten könnte es mir leichter fallen umzusteigen. Mir fehlt um ehrlich zu sein aber auch ein wenig der Mut, mit Zutaten zu kochen, von denen ich selbst noch keine Ahnung habe, ob die so funktionieren. Z.B. Tofu traue ich mich selbst einfach nicht ran, aus Angst dass es dann nach nichts schmeckt/die Konsistenz seltsam/ungewohnt ist. Aber da muss ich wohl einfach durch und mich mehr trauen.
Wo kann man Räuchersalz, Liquid Smoke o.ä. kaufen? Gibt es das im normalen Supermarkt?
Über ein paar tolle Rezepte / Links zu Youtube-Videos würde ich mich wirklich freuen
Liebe Grüße,
Melanie
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Im Eingangspost hab ich Dragonspice-link zu Dänischem Räuchersalz gesetzt. Ich mag anstelle von liquid smoke lieber geräucherte Gewürze. Und ich mag sehr gerne geräucherte Tamari-Soße, die gibt es z.B. im Bioladen. Räuchertofu kann man ganz klitzeklein würfeln und wie Speck knusprig anbraten, zum Beispiel als Ergänzung zu Bratkartoffeln. Und kauf einfach mal ein paar frische Shiitake-Pilze, leg die ein in einer Marinade (ich nehm z.B. die geräucherte Tamari-Soße, Worceistershiresoße, Kräuter, bissi Öl, bunten Pfeffer, etwas Sojasoße) und brat sie an, einfach nur oberlecker!
Liebe Grüße, Nina
Das ist mindestens doch für den Anfang auch ein guter Kompromiss Es gibt auch ein Kochbuch, das heißt "Tofu küsst Steak". Darin ist ein Nebeneinander von entweder zwei Rezepten oder eines, das jeweils mit und ohne Fleisch (vegetarisch) zubereitet wird. Meine Eltern haben es zuhause.Ich vermute mal, dass es bei mir auch ganz ohne Cheat-Day nicht klappen wird, was aber hauptsächlich an meiner Familie liegt. Was das angeht bin ich einfach von Fleischessern umgeben die sich nicht umstimmen lassen und andere Essgewohnheiten nur sehr sehr schwer akzeptieren. Der Punkt, dann ab und an qualitativ hochwertiges Fleisch von glücklichen Tieren zu essen finde ich dann recht akzeptabel.
Ein Aspekt, der leider auch immer mitschwingt: Bei manchen Menschen hat die pflanzenbasierte Küche erst dann eine Chance, wenn die Gerichte sozusagen Sterne-Niveau haben. Sobald ihnen auch nur eine Kleinigkeit am Essen nicht schmeckt, war es dann vorbei mit der Aufgeschlossenheit. Konkret: Essen im veganen Restaurant schmeckt nicht - veganes Essen schmeckt nicht. Das Steak im Steak-Restaurant schmeckt nicht -- das Restaurant ist nicht gut, aber Steak will ich trotzdem weiter essen.
Ich finde es übrigens nicht schlimm, wenn deine Umstellung nicht sofort über Nacht passiert. Bei manchen funktioniert sowas und bei anderen nicht, beides ist doch ok.
Am besten halte ich es für den Anfang, wenn du strikt nach einem Rezept kochst. Wie beim Rühren von Kosmetik wirst du später auch eigene Kochrezepte gut entwickeln können.Mir fehlt um ehrlich zu sein aber auch ein wenig der Mut, mit Zutaten zu kochen, von denen ich selbst noch keine Ahnung habe, ob die so funktionieren. Z.B. Tofu traue ich mich selbst einfach nicht ran, aus Angst dass es dann nach nichts schmeckt/die Konsistenz seltsam/ungewohnt ist.
Gerade bei Tofu empfehle ich dir: Geh in einen Asia-Laden. Hole dir keine Supermarkt-Ware! Außer Räuchertofu, den finde ich auch aus dem Supermarkt gut - und er hat durch die geräucherte Variante gleich etwas Umami-Geschmack drin, ohne, dass du noch etwas an ihm bearbeiten musst
Ich kaufe meinen Tofu nur noch im Asia-Laden und dann davon gleich ein paar Packungen auf einmal, die ich dann einfriere. Das bewirkt auch, dass der Tofu nach dem Auftauen bissfester wird. Er sollte in jedem Fall aber gut ausgedrückt werden (egal, ob frisch oder aufgetaut verarbeitet).
Es gibt von der Marke Fuchs sog. "Dänisches Rauchsalz", geräucherten Paprika findet man zuweilen eher in Gourmet-Sparten eines Supermarkts. Wir haben hier das Glück, regelmäßig aus Spanien-Urlauben geräuchertes Paprikapulver (Pimentón) mitnehmen zu können. Liquid Smoke findest du meines Wissens noch eher im Biomarkt. Der ist aber wahnsinnig ergiebig (wir haben eine Flasche vor 2 Jahren gekauft, die immer noch nicht leer ist!).Wo kann man Räuchersalz, Liquid Smoke o.ä. kaufen? Gibt es das im normalen Supermarkt?
Deutschsprachige vegane Blogs, die ich empfehlen kann, sind:
Eat This!
Bianca Zapatka
Youtube-Kanäle, deren Rezepte ich gerne nachkoche:
Pick Up Limes
Rainbow Plant Life
Cheap Lazy Vegan
The Easy Vegan
BOSH!
Yeung Man Cooking
Peaceful Cuisine
Gourmet Vegetarian Kitchen
Jess Beautician
Auch sehr beliebt:
Avantgarde Vegan
Caitlin Shoemaker
The Happy Pear
Ich selbst entdecke ständig selbst neue Blogs/Kanäle. Es war ehrlich gesagt nie einfacher, an gute vegane Rezepte zu kommen. Aber ich möchte hier auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich sofort bei dir den "nächsten" Schritt einleiten und dich gleich zum Veganismus bringen möchte. Das Schöne ist einfach: Was vegan ist, ist auch immer vegetarisch
Das hilft dir hoffentlich schon mal weiter. Von den o.g. Ressourcen habe ich schon oft Rezepte auch für omnivor lebende Menschen nachgekocht und denen hat alles immer sehr gut geschmeckt.
In jedem Fall wünsche ich dir viel Erfolg und melde dich gern weiterhin, wenn du noch interessiert bist
Im normalen, kleinen Supermarkt eher nicht, doch in den größeren, gut sortierten Supermärkten schon. Schau mal dort wo die Gewürze sind, dort solltest Du einiges finden, zumindest geräuchertes Paprikapulver, die sehen so aus: klickund Räuchersalz klick Info über Liquid smoke hier: klick.
Tipp: Ich verwende nur das geräucherte Paprikapulver (die spanischen, in der Blechdose), meiner Erfahrung nach sollte man es nicht großzügig dosieren wie andere Paprikapulver, es schmeckt sehr intensiv und kann schnell "zu viel sein", lieber nachwürzen falls zu wenig.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
Helga
Helga
- Mela
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Nachdem wir am Wochenende als Vegetarier mal Lust auf etwas Schnitzelähnliches hatten (und ich noch getrocknete Tofu-Steaks zu Hause hatte): Da die Tofu-Steaks ja komplett ungewürzt sind, habe ich sie am Abend vorher in Wasser 1/2 Stunde ausgekocht um den Sojageschmack zu entfernen. Dann sehr gut ausgedrückt und halbiert um dünne Schnitzel zu bekommen. Für den Geschmack habe ich sie dann über Nacht eingelegt in eine Marinade aus: Gemüsefond mit Sojasoße, Senf, Ahornsirup, ein wenig Rapsöl, Salz, Pfeffer, Thymian, Majoran, Rosmarin, Paprikapulver, Liquid Smoke und ein wenig Apfelessig (Mengen ganz nach Gefühl). Am nächsten Tag wieder ordentlich ausgedrückt (ist wichtig, damit sie nicht wässrig werden), paniert mit Mehl, gesalzener Hafermilch und Bröseln, gebacken und mit Zitrone, Preiselbeeren und Petersilienkartoffeln gegessen.
Ich muss sagen, das waren das erste mal vegane Schnitzel, die tatsächlich ganz ähnlich wir Putenschnitzel schmeckten. Wir waren ganz begeistert und haben den Rest dann am Abend kalt gegessen.
Ich muss sagen, das waren das erste mal vegane Schnitzel, die tatsächlich ganz ähnlich wir Putenschnitzel schmeckten. Wir waren ganz begeistert und haben den Rest dann am Abend kalt gegessen.
Liebe Grüße von Mela
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Das war überhaupt ein Wochenende mit auf vegan umgebauten Gerichten.
Habe auch noch Gemüse-Mayonnaise vorbereitet, mit Sojamilch statt Ei und Seidentofu statt Sauerrahm, für leichten Ei-Geruch gesalzen mit etwas Kala Namak. Das Schwefelsalz verwende ich sehr gerne, wenn ich Ei ersetze (nur nicht bei Süßspeisen).
Das einzige, was uns daran hindert ganz vegan zu leben, ist der Käse (insbesondere beim Überbacken)... An richtigen Käse kommt leider gar nichts heran, da suche und probiere ich schon lange.
Habe auch noch Gemüse-Mayonnaise vorbereitet, mit Sojamilch statt Ei und Seidentofu statt Sauerrahm, für leichten Ei-Geruch gesalzen mit etwas Kala Namak. Das Schwefelsalz verwende ich sehr gerne, wenn ich Ei ersetze (nur nicht bei Süßspeisen).
Das einzige, was uns daran hindert ganz vegan zu leben, ist der Käse (insbesondere beim Überbacken)... An richtigen Käse kommt leider gar nichts heran, da suche und probiere ich schon lange.
Liebe Grüße von Mela
- Kunstblume
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Dieses Salz hab ich auch daheim, schmeckt so richtig schön „eirig“. Und ja, auf Käse möchte ich auch nicht verzichten. Schaue aber, dass er mit synthetischem Lab hergestellt wurde, anstatt mit Kälberlab. Und ich möchte nicht auf Butter, Quark, Sahne verzichten. Da ist mir allerdings auch die Herkunft wichtig, keine konventionelle Herstellung.
Liebe Grüße, Nina
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Uiui, das hört sich wirklich lecker an (bin ein großer Pilz-Fan). Das wird gleich in den nächsten Tagen getestet (wenn ich an frische Shiitake-Pilze komme).Kunstblume hat geschrieben: ↑Sonntag, 10. Januar 2021, 14:28Und kauf einfach mal ein paar frische Shiitake-Pilze, leg die ein in einer Marinade (ich nehm z.B. die geräucherte Tamari-Soße, Worceistershiresoße, Kräuter, bissi Öl, bunten Pfeffer, etwas Sojasoße) und brat sie an, einfach nur oberlecker!
Das was ich hier so lese an Rezepten hört sich wirklich gut an, vielleicht lag es tatsächlich an einer schlechteren Rezeptqualität, dass ich den Umstieg nie komplett geschafft habe.
Das hört sich auf jeden Fall gut an - sorgt vielleicht auch für ein bisschen mehr Akzeptanz von meiner Familie wenn das so nebeneinander funktioniert.
Vielen Dank für deine Vielen Quellen, da weiß ich ja gar nicht wo ich anfangen soll zu schauen
Wie schade, dass bei mir in der Nähe kein Asia-Laden ist oder ich eine Weile unterwegs bin zum nächsten... macht das bei dem Tofu wirklich solche Qualitäts-/Geschmacksunterschiede aus?
Ich sehe schon, ich muss beim Einkaufen einfach die Augen ein bisschen mehr offen halten, Räuchertofu habe ich bisher ohne darauf zu achten noch nie gesehen... Liegt aber eher daran, dass ich normalerweise an dem Bereich vom Kühlregal recht schnell vorbeigelaufen bin.
Vielen Dank für eure Tipps! Ich besorge mir jetzt noch das eine oder andere Gewürz und dann kann es so richtig losgehen!
Liebe Grüße,
Melanie
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Genau, das beachte ich auch bei Käse. Sahne ersetze ich meist durch selbstgemachte Sojasahne oder durch Hafersahne, und mittlerweile sehr gerne auch durch Seidentofu. Quark ist schwierig zu ersetzen. Joghurt mache ich nur mehr selbst, insbesondere das Sojajoghurt gelingt mir mittlerweile in einer etwas festeren Konsistenz (durch Tapiokastärke), an Mandeljoghurt und Co arbeite ich noch, bin etwas perfektionistisch veranlagt .Kunstblume hat geschrieben: ↑Montag, 11. Januar 2021, 22:26Dieses Salz hab ich auch daheim, schmeckt so richtig schön „eirig“. Und ja, auf Käse möchte ich auch nicht verzichten. Schaue aber, dass er mit synthetischem Lab hergestellt wurde, anstatt mit Kälberlab. Und ich möchte nicht auf Butter, Quark, Sahne verzichten. Da ist mir allerdings auch die Herkunft wichtig, keine konventionelle Herstellung.
Liebe Grüße von Mela
Supermarkt-Tofu schmeckt leider echt pappig. Ich kenne keinen guten.
Für den Anfang aber wird der Geschmack bestimmt sehr gut verbessert, wenn du den Tofu vorher marinierst.
Asiatischer Tofu schmeckt mir persönlich ganz pur auch schon, oder nur mit wenig dran.
Ansonsten lässt sich immer auch aus Seitan was herstellen.
Wie gesagt, ich persönlich finde es nicht verwerflich, erst mal fertige Alternativprodukte auszuprobieren.
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Das ist wirklich ein sehr informativer Artikel, der mich meine Einstellung zu Tofu doch überdenken lässt. Ich bin jetzt seit meinen beiden Herzinfarkten vor 5 Jahren Vegetarierin. Die beiden Ereignisse waren wie ein Weckruf für mich, der Einiges in meinem Denken und Tun verändert hat - so auch die Ernährungsweise. Aber einfach war die Umstellung auf vegetarische Ernährung nicht, zumal ja noch die Familie - u.A. Ärzte.....! -als Block dagegen standen. Was mir immer Kraft gegen das Unverständnis /die Sorge der Familie um meine Gesundheit gegeben hat, war das Beispiel meiner Schwester. Sie ist seit nunmehr knapp 30 Jahren Veganerin und hat bessere Blutwerte als ich.ruehrbeginnerberlin hat geschrieben: ↑Montag, 4. Januar 2021, 22:58Wollte noch einen Tofu empfehlen: den von Tofu Treiber. Gibt es z. B. bei Go Asia. Wird auch hier empfohlen: klick
Soweit so gut. Doch: was kochst Du jetzt jeden Tag? Anfangs war's wirklich schwierig: Gemüse gebraten oder gekocht, Pellkartoffeln mit Quark usw usf. .Meinem Mann habe ich die Wahl gelassen. Wenn er Fleisch essen wollte, bitte gerne , aber das muß er sich dann selbst zubereiten.
Mittlerweile ist es viel leichter geworden, sich vegetarisch vielfältig zu ernähren. Selbst mein Mann ist inzwischen davon überzeugt und vermisst sein Schnitzel nur noch ganz selten.
Leckere Rezepte, die auch einfach nach zu kochen sind, habe ich z.B. hier gefunden.
Liebe Grüße
Malvina
Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
Franz Kafka
Malvina
Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
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Oh, das sind echt spannende Rezepte, vielen Dank!Leckere Rezepte, die auch einfach nach zu kochen sind, habe ich z.B. hier gefunden.
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- Rührküken
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Vielen Dank, da hat man ja richtig zu tun! "Eat this" beeindruckt mich grad sehr, tolle Rezeptideen!
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