Ich werde noch mal zu dem DERMOFEEL® SenSolv recherchieren. Es würde Dir haptisch gefallen, glaube ich.

Moderator: Heike
Ich habe den Thread jetzt mit grossem Interesse gelesen. @Heike ich finde deine These sehr schlüssig, obwohl mir viel Hintergrundwissen fehlt. Es klingt einfach logisch.Heike hat geschrieben: Ja, darüber habe ich auch zeitweise nachgedacht. Dann kamen mir Magistralrezepturen mit 25 % Nachtkerzenöl in den Sinn, die regelmäßig neu aufgetragen werden müssen, damit die Lipidzusammensetzung der Hornschicht immer wieder neuen Nachschub an Linolsäure bekommt. Schwer zu sagen. Mir geht es aber auch so, dass ich nachts gerne meine »Portion Ungesättigtes« nehme. Mein momentanes Oleogel setzt auf ca. 3 g der gepressten Shea und auf 4 g Preiselbeer-, Granatapfel-, raffiniertem Johannisbeersamen- und Wildrosenöl. Meine Gesichtshaut ist stabilisiert, da sind seit meiner veränderten Strategie keine neuen Pigmentflecken aufgetaucht. Ich denke, wenn die Abendmischung auch stabile Öle enthält (eben in einem anderen Verhältnis als tagsüber), ist man auch mit einer Disposition zu Pigmentflecken gut versorgt.
Was meint ihr?
Kaufprodukte setzen auf raffinierte, mit Antioxidantien versetzte Kompositionen und kombinieren mit vielen neutralen, stabilen Lipiden – das, was wir auch tun. Selbst wenn Sojaöl (raffiniert, mit Tocopherolen stabilisiert) an erster Stelle steht, kann die Gesamtmasse der anderen Öle in der Summe dennoch größer sein. Konkretes Beispiel (fiktiv) mit den INCI einer Pflegemilch:kunigunde hat geschrieben:Das Hauptöl der meisten ist Sojaöl.[…] Hauptfett ist Soja, dann noch Neutralöl, Shea, Olive, auch Jojoba aber an hinterer Stelle. Das Mittel scheint sehr effektiv und pfegend. […]
In vielen anderen käuflichen Produkten sind instabeile Öle enthalten, sie werden auch in der Sonne verwendet.
Das sehe ich auf jeden Fall auch so. Zur Bestätigung muss man nur die INCI verschiedener Produkte gerade im Segment Sonnenschutz studieren, auch wenn draufsteht Natur etc. und für Allergiker..., und dann werden Filter eingesetzt, die fototoxische Reaktionen auslösen können.Heike hat geschrieben:Hinzu kommt: bloss weil eine Firma Kosmetika verkauft, muss diese qualitativ und vom Know How her nicht unbedingt über aller Kritik stehen
Und exakt das ist der Irrtum, den ich auch immer aufgesessen bin.kunigunde hat geschrieben:(Dagegen spricht, dass die Fettsäuren sich beim raffinieren ja nicht verändern und die Doppelbindungen ja trotzdem reaktionsfreudig bleiben)
Katharina, da irrt sich der freundliche Henkelmann.Katharina hat geschrieben:Mehrfach ungesättigte Fettsäuren liegen nach der Raffinade nur noch als einfache Bindungen und nicht mehr als Doppelbindungen vor. So wird aus Linolensäure schlichte Stearinsäure. Ich zitiere aus dem Kopf: »Die Fettsäuren werden durch den Prozess gehärtet.«
Ich verstehe leider zu wenig von der Chemie, dabei ist das eine wunderbare Disziplin.diandra hat geschrieben:Heike, an dir hat die welt eine Chemikerin verloren, noch bevor sie eine hatte. Dem Himmel sei dank, dass du hier Platz genommen hast und nicht in irgendeinem Labor alleine vor dich hinwuselst.
Was die Raffination von Nachtkerzen- und Wildrosenöl ein wenig unvorteilhaft erscheinen ließe.Katharina hat geschrieben:So wird aus Linolensäure schlichte Stearinsäure.