Habe deine Erfahrungen nun natürlich mit bedauern gelesen aber es bestätigt da ja nur das was ich schon festgestellt hatte.
Aber nicht doch, ich finde das überhaupt nicht tragisch, das gehört bei Experimenten eben dazu und man muss nur Geduld haben, weiter experimentieren, dann bekommt man auch irgendwann das gewünschte Endergebnis.
Was meinst Du, was ich alles an Sachen ausprobiert habe und mich die ganzen Rohstoffe, Werkzeuge und vielen

Fehlversuche alle kosteten, bis ich einen funktionierenden Mixstab konstruieren konnte? Da macht man eben oder lässt es bleiben. Ich gehöre allerdings nicht zu den Personen, die sich mit halbfertigen Sachen abfinden und gebe auch nicht so schnell auf, wenn ich ein ganz bestimmtes Ergebnis erreichen will. Einen stabilen Schaum herzustellen, dabei die gewünschten Öle zu verbauen, ist nicht unbedingt einfach, sonst würde es jeder machen. Man muss eben weiter experimentieren, bis man die richtigen Zutaten gefunden hat.
Um das Problem einzugrenzen kannst Du aber folgendes machen:
Rühr doch mal einen Schaum nach deinem ersten Rezept und verwende dabei anstatt Leinöl das Babassuöl und nimm den Tegomuls, damit man einfach sieht, ob das Öl eine Schaumbremse ist. Und lass auch die Milchsäure weg, die hattest Du nämlich im ersten Rezept auch nicht drin.
Nach dem ersten von dir geposteten Rezept konnte ich mit Kokosöl Schaum herstellen. Ich habe den Schaum heute früh begutachtet, es ist Schaum, nur eben nicht so fest wie auf meinem ersten Fotos. Im ersten Rezept, das ich mit Leinöl rührte, hatte ich -soweit ich mich erinnere- keine Milchsäure mehr zugegeben, der PH-Wert war für mich so OK. Entweder ist es also das Kokosöl oder der PH-Wert im Rezept, die den Emulgator, Lufteinschlag und Stabilität beeinflussen.
Ich habe mir eben gerade nun auch Babassuöl und noch ein paar andere Sachen bestellt, damit werde ich dann auch noch experimentieren.
Ich denke das liegt am Kokos bzw. Babasuöl durch ihre etwas komischen Schmelzpunkte oder was auch immer.
Möglich, aber ich lasse noch ein Hintertürchen offen, da ich mit Kokosöl mit den ersten Zutaten (Seite 1 hier im Beitrag) Schaum produzieren kann, nur eben nicht so viel Lufteinschlag wie gewünscht hinbekomme. Daher werde ich auf Milchsäure verzichten und mit Wasser und nicht mit Hydrolat rühren, bei einem Versuch dann auch vielleicht zusätzlich Methylcellulose und Xanthan als Schaumstabilisator zugeben, so wie man es auch bei verzehrbaren Espumas macht.
Die gerührte Creme mit Kokosöl und Methylcelluslose ist übrigens weiterhin stabil, man kann das Zeug also einfach unproblematisch als nachträglichen Verdicker einsetzten und getrennte Flüssigkeit damit wieder aufschlagen. Das ist dann halt eine Rasiercreme und kein Schaum. Bevor man also den Fehlversuch aufgrund der Emulsionstrennung wegkippt, dann lieber mit Cellulose wieder zusammenkleben,

da der Schaum zum größten Teil ja während dem Rasieren sowieso im Abfluss landet und keinen Preis auf einer Ausstellung gewinnen muss.
Liebe Grüße
Lavender