RitaRose hat geschrieben:Lieber Harald,
das finde ich sehr spannend.
Ich auch, liebe RitaRose, ich auch, aber bedenke bitte, dass ich noch mitten in einer Schnitzeljagd stecke, bei der es ursprünglich darum ging, den Mechanismus zu erhellen, mit dem Zedernussöl (Pinus sibirica) einen ceramidartigen Effekt erzielt. Ich habe nun mit Resveratrol und seinen Analogen, die tatsächlich in Kiefernölen (und zwar auch im sibirischen) enthalten sind, einen ersten Anhaltspunkt gefunden, dass sie tatsächlich die Ceramidsynthese ankurbeln. Damit - nota bene! - ist aber nicht bewiesen, dass es den einzigen beziehungsweise den entscheidenden Mechanismus in der mir aufgefallenen Stimulationswirkung bildet.
Traubenkernöl enthält auch Resveratrol, aber das meiste steckt in den Traubenschalen. Ich kenne von Traubenkernöl den Effekt, dass es die Haut etwas zarter macht und ihre Spannkraft erhöht - leichte aber dennoch spürbare Effekte. Wie weit sich die genannten Wirkungen einer wohl recht sanften Anregung der Ceramidbildung verdanken, weiß ich nicht. Je nach Hautzustand kann der Gleitschieneneffekt des Traubenkernöls auch zu stark sein und der Barriere eher schaden.
Die größte Ähnlichkeit mit
verkapselten Ceramiden (Lipodermin!) hat in seiner Wirkung nach meiner bisherigen Erfahrung ein einziges Öl - jenes der sibirischen Zirbelkiefer. Darum forsche ich ja nach seinen Inhaltsstoffen, um es besser zu verstehen.
