Langzeiterfahrung mit Naturkosmetik Zahnpasta

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Moderator: Helga

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Morgentau
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Langzeiterfahrung mit Naturkosmetik Zahnpasta

Ungelesener Beitrag von Morgentau »

Salüü zusammen

Ich verwende seit ca 1.5 Jahren nur noch naturkosmetische Zahnpasta. Meistens eine von Weleda.
Ich bin damit eigentlich sehr zufrieden. Zahnstein hatte ich eh immer nur ganz wenig. Seit der neuen Zahnpasta eigentlich fast gar nicht mehr.
Manchmal fühlen sich die Zähne aber weniger gut geputzt an als mit normaler Zahnpasta. Auch habe ich mich gefragt, was die Zähne auf längere Zeit zu der naturkosmetischen Zahnpasta sagen. Fluor fehlt ja komplett.

Hat jemand Erfahrung über mehrere Jahre?
Werden Löcher mehr oder weniger?
Wie verhält sich die Zahnstruktur? Essen von kaltem, heissen, saurem...
Bildet sich Zahnfleich retour ect...

Berichtet doch bitte.

Liebe Grüsse

Morgentau
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Ulrike
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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

Hm - nun ja. Jahre habe ich nicht zu bieten. Nur Monate. In Kürze steht der nächste Kontrolltermin an. Ich bin sehr zuversichtlich!

Grundsätzlich habe ich "gute Zähne". Nur Zahnfleischentzündungen mit Blutungen führen ab und an zu Problemen. Meine Baustelle! Zahnstein nur zwischen den Schneidezähnen um Unterkiefer.

Seid einigen Monaten rühre ich meine Zahncreme mit Schlämmkreide nach dem Rezept aus Heikes Buch plus ein Mundwasser auf Salbeiextraktbasis.

Mein Gefühl: Zahnstein - komplett weg! Zahnfleischbluten - komplett weg! Sauberkeitsgefühl - mäßig.

Fazit: Ich werde die ÄÖ erhöhen - für mein Wohlbefinden. Und nach dem Zahnarztbesuch in Kürze neu berichten. Ich bin sehr zuversichtlich!

Ulrike
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Gretel

Ungelesener Beitrag von Gretel »

Morgentau hat geschrieben:Salüü zusammen

Ich verwende seit ca 1.5 Jahren nur noch naturkosmetische Zahnpasta. Meistens eine von Weleda.
Ich bin damit eigentlich sehr zufrieden. Zahnstein hatte ich eh immer nur ganz wenig. Seit der neuen Zahnpasta eigentlich fast gar nicht mehr.
Manchmal fühlen sich die Zähne aber weniger gut geputzt an als mit normaler Zahnpasta. Auch habe ich mich gefragt, was die Zähne auf längere Zeit zu der naturkosmetischen Zahnpasta sagen. Fluor fehlt ja komplett.


Morgentau
Hallo Morgentau,

auch ich verwende seit ca. 1,5 Jahren nur noch naturkosmetische Zahnpasta. Vor allem die Sole Zahncreme von Weleda.

Vorher hatte ich große Probleme mit dem Zahnstein bzw. mit dem Zahnfleisch. Ich habe Parodontose und habe dadurch schon den einen und anderen Zahn eingebüßt. Und das ist teuer! :schocker:
Über Fluor streiten sich ja die Experten. Manche meinen sogar, es sei schädlich. Ich weiß es nicht, kann aber aus Erfahrung sagen, seit ich die Solezahncreme und andere Naturzahnpasten verwende, habe ich weniger bis gar keine Probleme mehr.
Auch mein Zahnarzt hat mir eine Salzspülung nach dem Putzen empfohlen. Salz kann Entzündungen verhindern. Und er ist über den Zustand meiner Zähne bzw. Zahnfleisch sehr zufrieden. Und zwei Mal im Jahr mache ich eine "Öl-ziehen Kur"
Ich glaube, die Kombi von (guter) Zahncreme und alle zwei bis drei Wochen eine neue Zahnbürste zu verwenden, macht den Erfolg aus. Die Zahnbürste nur alle zwei bis drei Monate zu wechseln, finde ich schrecklich :schock: .
Ich bin da wirklich sehr genau, und wechsle meine Bürsten alle zwei Wochen - ich hab mal einen Beitrag im TV gesehen, da konnten sie
Fäkalbakterien in manchen Zahnbürsten nachweisen - wie grausig ist das denn :pale: ?
Ich werde auch mal eine Kombi von Rosskastanienpulver, Minze und Heilerde versuchen und dann berichten :lupe: .

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Pialina
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Ungelesener Beitrag von Pialina »

Ich lese hier sehr interessiert mit, ob es noch mehr Langzeiterfahrene gibt, die positives berichten können. :lupe:
Liebe Grüße,
Pialina

lieschen
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Ungelesener Beitrag von lieschen »

Auch wir benutzen seit ca. 2 Jahren Naturzahncreme, zuerst Zahnpulver (etwas gewöhnungsbedürftig, da sehr trocken), danach Zahncreme aus Heikes Rezeptbuch, die gefällt mir persönlich einfach besser. Ich habe keinerlei Probleme mit Sauberkeitsgefühl oder Rauhigkeit, ist das nicht eher eine Frage der Putztechnik? Einen großen Unterschied habe ich festgestellt beim Wechsel von manueller zur elektrischen Zahnbürste, da war das Ergebnis viel glatter.
Der Zahnarzt hat jedenfalls keine negativen Wirkungen festgestellt. Die Creme putzt wunderbar, den Geschmack kann man ja nach Belieben mit ÄÖs einstellen. Wir bleiben jedenfalls dabei! :gut:
Liebe Grüße vom Lieschen

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Blümgrün
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Ungelesener Beitrag von Blümgrün »

Komme eben gerade von der professionellen Zahnreinigung. Sie war sehr zufrieden mit meinem Zahnfleisch. Es gab nur eine kleine Stelle am Unterkiefer die kurz geblutet hat. Zahnstein fast gar nicht, bis auf die unteren Schneidezähne. Ich habe noch alle eigenen Zähne im Mund. Nur zwei Backenzähne sind schon überkront. (61 J.) Da ich jahrelang aus übermächtiger Angst vorm Zähnedoc nicht zum Zahnarzt gegangen bin, (Juchu, hab diese doofe Angst jetzt endlich hinter mir gelassen!) denke ich, ich habe das passable Ergebnis meiner Zahnpflege zu verdanken.Bild

Vor sieben Jahren bin ich auf alternative Zahnreinigung umgestiegen. In den ersten 4 Jahren habe ich das Zahnöl von Ringana klick nach unten scrollenbenutzt. Das war mir dann zu teuer und ich bin umgestiegen auf Weleda Pflanzenzahngel klick. Seit 2 Jahren rühre ich mir das Gel nach Heikes Rezept und bin glücklich damit.

Zum Thema Fluor vielleicht noch folgendes, die Arzthelferin selber benutzt z. B. auch nur Fluorfreies Aloe-Vera-Zahngel . ;-)
Liebe Grüße Heike Blümgrün

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Ich denke auch dass es nicht nur auf die Zahnpasta ankommt sondern vor allem auf die Art und Weise des Putzens.
Der Sohn einer Freundin verwendet gar keine Paste oder Gel und hat einwandfreie Zähne...
Wir nehmen seit Jahren nur noch NK Zahnpflege und haben keinerlei Probleme.
Allerdings muss man auch konsequent mit Zahnseide sein...
Liebe Grüße,
Judy
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Yasmina

Ungelesener Beitrag von Yasmina »

Hallo an alle,
Hat jemand Erfahrung über mehrere Jahre?
Werden Löcher mehr oder weniger?
Wie verhält sich die Zahnstruktur? Essen von kaltem, heissen, saurem...
Bildet sich Zahnfleich retour ect...
ich kann zwar persönlich keinen eigenen Bericht vorlegen, aber meiner Mutter nutzt seit drei Jahren ein Zahnwasser aus Heilerde, Mineralsalz, Minzöl und nach Bedarf anderen ÄÖs. Sie hatte immer Probleme mit Parodontose, schnell entzündeten Stellen (So, als hätte man Ananas, Tomate und Zitrone auf einmal gegessen) und Aften im Mund. Sie ist ursprünglich von den herkömmlichen Pasten abgekommen, weil sie ihr zu "scharf" waren.
Ich hab sie kurz gefragt und sie sagt, dass ihre Mundflora deutlich besser geworden und die Parodontose in jedem Fall besser ist. Sie hatte nie Probleme mit Heiß oder Kalt, das hat sich bisher auch niccht geändert. Der Zahnarzt hat hinsichtlich Karies etc nichts Nachteiliges bemerkt. Aber er geht auch davon aus, dass durch das wässrige und der fehlenden Konsistenz ein weniger druckintensives Putzverhalten ausgeübt wird, was sich positiv auf das Zahnfleisch auswirkt.

Ich persönlich finde es jedesmal ungewöhnlich, wenn ich zu Besuch bin und freue mich insgeheim, wenn noch ein Proberest von Kaufpasta übrig ist. :argverlegen: Aber ich kann auch sagen, dass sich die Zähne mit dem Wasser sehr geputzt und sauber anfühlen.

Das wars von mir,
liebe Grüße,
Yasmin

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Morgentau
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Ungelesener Beitrag von Morgentau »

Das tönt ja alles sehr positiv. Herzlichen Dank für eure Rückmeldungen.
Liebe Grüsse Morgentau
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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Aufgrund Eurer Beiträge (danke, sehr interessant :) ) möchte ich nun auch Zahnpasta herstellen; in welche Behälter füllt Ihr ab? Gibt es eigene dafür?
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Blümgrün
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Ungelesener Beitrag von Blümgrün »

:blumenfuerdich: Liebe Helga, ich nehme ganz normale Airless-Spender von Rosa Heinz. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass ich nicht noch mehr verschiedene Behälter bevorraten möchte.
Liebe Grüße Heike Blümgrün

lieschen
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Ungelesener Beitrag von lieschen »

Nach verschiedenen Versuchen bin ich auch auf Airless-Spender umgestiegen, ich nehme die . Vorher gehe ich nochmal mit dem Zauberstab durch, um auch die kleinen Klümpchen zu entfernen. Klappt wunderbar.
Liebe Grüße vom Lieschen

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Blümgrün
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Ungelesener Beitrag von Blümgrün »

lieschen hat geschrieben:..... Vorher gehe ich nochmal mit dem Zauberstab durch, um auch die kleinen Klümpchen zu entfernen. Klappt wunderbar.
:blumenfuerdich: Hallo, Lieschen, ich rühre das Rezept genau nach Heikes Buch und benutze nur einen Glasstab. Das Xanthan verteilt sich im Glycerin sehr gut, wenn dann Xylit in die Mischung kommt, wird es krümelig kristallig. Ich rühre trotzdem zu Ende. Die Mischung steht bei mir ca. 30 Min. um klar zu werden. Dann hat sich das Xylit vollständig aufgelöst. Ich rühre mit dem Glasstab noch mal durch und fülle dann ab.

Sind Deine Klümpchen aus Xanthan oder Xylit? :gruebel:
Liebe Grüße Heike Blümgrün

lieschen
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Ungelesener Beitrag von lieschen »

Das haben sie mir nicht verraten :D
Ich vermute, es ist die Gesamtheit der Pulver, die ich mit dem Spatel nicht so recht kleinkriege. Ich mache die Zahncreme von Heike, nicht das Gel, verwende aber auch etwas Xylit. Beim ersten Versuch mit einem Airless-Spender kam ein Klümpchen nicht durch die enge Öffnung, daher der Versuch mit dem Zauberstab.
Liebe Grüße vom Lieschen

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Blümgrün
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Ungelesener Beitrag von Blümgrün »

:blumenfuerdich: Ach so, liebes Lieschen, die Zahncreme kenne ich nun wieder nicht.
Aber Zauberstab ist ja vorhanden und bestimmt eine gute Lösung.
Liebe Grüße Heike Blümgrün

Schweden-Mama
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Ungelesener Beitrag von Schweden-Mama »

Hallo!
Nun will ich euch wirklich keine Angst machen. Aber ich habe auch schon die Nachteile von Naturkosmetik-Zahnpasta mit eigenen Augen gesehen. Genauergesagt die von fluorfreien Cremes.
Stark erhöhte Kariesaktivitet. Sehr sehr traurig. Besonders, weil es oft Kinder sind und die Eltern alles richtig machen wollten.

Allerdings kann man das natürlich nicht generalisieren, dass fluorfreie Zahncreme Karies begünstigt. Es spielen ja so viele Umstände mit ein. Unter anderem Ernährung (wieviel Zucker, in welchen Intervallen, Pausen zwischen den Mahlzeiten), Putztechnik, Genetik (das heißt Bakterienflora im Mund) usw. Aber vor allem bei Kindern, die noch nicht so eine optimale putztechnik haben, bzw. die gerne etwas mehr naschen, wäre ich da sehr vorsichtig. Lieber eine normale Kinder-Zahncreme benutzen (mit wenig Fluor) und zusehen, dass so wenig wie möglich verschluckt wird.

Ach ja... Ich bin übrigens Zahnärztin, falls ihr euch wundert, warum ich mich in die Diskussion mit rein hänge :wink:

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Kunstblume
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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Schweden-Mama hat geschrieben:...Genetik (das heißt Bakterienflora im Mund) usw. ...

Ach ja... Ich bin übrigens Zahnärztin, falls ihr euch wundert, warum ich mich in die Diskussion mit rein hänge :wink:
Das ist mal ein wichtiger Hinweis für mich, danke! Ich habe Zeit meines Lebens die gleichen miserablen Baustellen im Mund wie meine Mutter und mein einer Bruder, während Vater und anderer Bruder ein gesundes Mundwerk haben. ;-) Mich hat immer interessiert, in welcher Art und Weise das genetisch veranlagt sein könnte. Es ist also die Bakterienflora im Mund, das ist doch mal ein Anhaltspunkt für mich! :blumenfuerdich: Ich bekomme Fluor in Maßen, wenn ich bei meinem Schatz übernachte und dort seine KK-Zahncreme verwende. Daheim benutze ich dann wieder mein eigenes Zahngel/ Zahncreme mit Xylit und Kakaoschalenextrakt sowie Myrrhe- und Salbeiextrakt.
Liebe Grüße, Nina

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Pialina
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Ungelesener Beitrag von Pialina »

Schweden-Mama hat geschrieben:Hallo!
Genetik (das heißt Bakterienflora im Mund) usw.
Kann es durch diese Bakterienflora bei manchen Menschen einen leicht basischen PH-Wert im Mund geben, der diese dann vor Karies schützt? Das habe ich nämlich mal gehört... ich habe einen Onkel, der fast keine Plomben hat mit weit über 70 Jahren, er putzt sich aber nicht mehrmals täglich die Zähne, sondern spült jeweils kurz mit Wasser durch.
Liebe Grüße,
Pialina

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Annika
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Ungelesener Beitrag von Annika »

Schweden-Mama hat geschrieben: zusehen, dass so wenig wie möglich verschluckt wird.
Rein interessehalber, weil ich mich das schon öfter gefragt habe. Wie verhindert man das?
LG Annika

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Blümgrün
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Ungelesener Beitrag von Blümgrün »

Pialina hat geschrieben:
Schweden-Mama hat geschrieben:Hallo!
Genetik (das heißt Bakterienflora im Mund) usw.
Kann es durch diese Bakterienflora bei manchen Menschen einen leicht basischen PH-Wert im Mund geben, der diese dann vor Karies schützt? Das habe ich nämlich mal gehört... ich habe einen Onkel, der fast keine Plomben hat mit weit über 70 Jahren, er putzt sich aber nicht mehrmals täglich die Zähne, sondern spült jeweils kurz mit Wasser durch.
:winke: Liebe Pialina, das mit dem Wasser (hoher Gehalt an Natriumhydrogenkarbonat, also basische Wirkung) mache ich regelmäßig nach jeder Mahzeit. Putze nur morgens und abends die Zähne.
Liebe Grüße Heike Blümgrün

Schweden-Mama
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Ungelesener Beitrag von Schweden-Mama »

Na dann versuche ich mal, ein wenig Klarheit in die Sache zu bekommen. Stark vereinfacht natürlich - versteht das hier bitte nicht als einen wissenschaftlichen Artikel :argstverlegen:
Das mit der Bakterienflora ist die eine Sache. Die hat man übrigens nicht geerbt, sondern als Baby durch Küsschen und Ablutschen des Nuckels (unter anderem) von seinen Eltern bekommen. Wenn man keine (oder kaum) Kariesbakterien hat, bekommt man also auch nicht so leicht Karies. Auch, wenn man eine Naschkatze ist oder schlecht putzt. Unfair, aber wahr. Allerdings herrschen dann andere Bakterien in der Mundflora vor und man ist zum Beispiel nicht geschützt vor Parodontose. Putzen sollte man also so oder so :wink:
Die andere Sache, die die Anfälligkeit der Zähne für Karins beeinflusst, ist die Speichelzusammensetzung. Speichel besteht ja unter anderem aus Proteinen und der Aufbau/ die Zusammensetzung dieser werden ja wiederum von unserer DNA bestimmt. Der Speichel hat eine wichtige Pufferfunktion für unsere Zähne ( ziemlich viel Chemie, wie ihr seht- wie beim Rühren). Jedes Mal, wenn wir Zucker in irgendeiner Form zu uns nehmen, metabolisieren die Kariesbakterien diesen und bilden eine Säure. Diese Säure greift dann wiederum unsere Zähne an und man bekommt Löcher.
Hoffe, das war einigermaßen verständlich?

Schweden-Mama
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Ungelesener Beitrag von Schweden-Mama »

@ Annika
Das ist eine gute Frage und ich habe leider keine tolle Antwort darauf. Meine Maus kann jetzt mit drei Jahren schon richtig gut ausspucken, aber das ist auch sehr unterschiedlich. Man sollte jedenfalls unbedingt die Zahncreme-Menge dem Alter anpassen. Empfohlen wird, sich den Nagel des kleinen Fingers vom Kind anzuschauen und ungefähr einen halb so großen Klecks Zahncreme zu verwenden. Minimal also.

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Annika
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Ungelesener Beitrag von Annika »

Schweden-Mama hat geschrieben:@ Annika
Das ist eine gute Frage und ich habe leider keine tolle Antwort darauf.
Das hatte ich befürchtet. :D Meine jüngste Schwester zum Beispiel hat erst vor ein paar Jahre "richtig" ausgespuckt, mit neun oder acht.
LG Annika

Allia

Ungelesener Beitrag von Allia »

Ui, Zahnpasta interessiert mich auch stark. :)
Ich gehöre zu den Menschen die putzen können wie sie wollen und trotzdem ständig Löcher haben. :'( Hab wieder mal ne Rechnung von 300€ für Kunststofffüllungen bei der Zusatzversicherung abgegeben. Und das obwohl ich regelmäßig putze und auch Zahnseide nutze, ich gehe auch einmal im Jahr zur professionellen Zahnreinigung. Bringt alles nicht wirklich viel. Dazu habe ich noch extrem empfindliche Zahnhälse. Momentan putze ich mit Elmex sensitiv. Die soll aber auch nicht so prickelnd sein. Deswegen suche ich ne Alternative, aber.... Problem ist, ich komme mir Zahnpasta nicht klar wenn sie nicht schäumt. -.- Aber ich denke, da sollte doch was zu machen sein, oder? ^^
Gegen die Schmerzempfindlichkeit soll wohl eine Kur mit Heilerde helfen... Oder Kieselerde... Aber Erde im Mund? Ich weiß nicht... Wenn mich mal das Teufelchen packt, probier ichs mal aus. ^^

Bei meiner Tochter (4) halte ich es so: Sie darf sich tagsüber die Zähne selbst putzen (macht sie auch gern, manchmal 5 Mal am Tag ;) ), abends kommt die Mama mit der elektrischen Zahnbürste. Sie benutzt von Weleda die Kinderzahnpasta, da ist es nicht tragisch wenn sie etwas verschluckt. Wenn ich weiße Flecken auf den Zähnen sehe nehme ich abends Kinderzahnpasta mit Fluorid (ich habe mal gelesen, dass es auf eine Demineralisierung deutet und da Fluorid gegen hilft, zumindest gehen die weißen Flecken wieder weg ^^). Aber wirklich nur wenig, nicht mal ne erbsengroße Menge, nur eben soviel das ein ganz dünner Film auf dem kleinen Kopf der elektrischen Zahnbürste ist.

Quelle
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Ungelesener Beitrag von Quelle »

Gretel hat geschrieben:
Ich glaube, die Kombi von (guter) Zahncreme und alle zwei bis drei Wochen eine neue Zahnbürste zu verwenden, macht den Erfolg aus. Die Zahnbürste nur alle zwei bis drei Monate zu wechseln, finde ich schrecklich :schock: .
Ich bin da wirklich sehr genau, und wechsle meine Bürsten alle zwei Wochen - ich hab mal einen Beitrag im TV gesehen, da konnten sie
Fäkalbakterien in manchen Zahnbürsten nachweisen - wie grausig ist das denn :pale: ?
Hallo Gretel,

von den Fäkalbakterien auf Zahnbürsten habe ich auch schon gehört.
Tauschst du deine Zahnbürste immer noch alle 2-3 Wochen aus? Somit hättest du einen Verbrauch von 17-26 Zahnbürsten im Jahr. Ziemlich viel Müll und Verpackung, meinst du nicht auch?

Das Problem könnte man doch ganz einfach beheben, indem du die Zahnbürste in den Badezimmerschrank stellst. So mache ich es jedenfalls. Die Funktionalität der Bürste ist ja nach zwei Wochen nicht beeinträchtigt.
Liebe Grüße, Quelle

Gretel

Ungelesener Beitrag von Gretel »

Hallo Quelle,

ich tausche immer noch alle 2 Wochen die Zahnbürste aus.

Ich leide unter starker Parodontose. Habe daher schon, wie bereits oben berichtet, einige Zähne eingebüßt. Daher ist mir Hygiene beim Zähne putzen sehr wichtig. Ich möchte den Bakterien einfach keine Chance geben.

Du hast recht, ist viel Müll, aber, wer wie ich extrem starke Zahnschmerzen kennt ;( , wird meine Hysterie bzgl. Hygiene verstehen.

P.S. Ich stelle meine Bürste immer in den Badezimmerschrank

Quelle
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Ungelesener Beitrag von Quelle »

Oje! Ja, du hast Recht Gretel, Zahnschmerzen gehören zu den unangenehmsten Schmerzen. Hoffentlich wird es keinen Zahnverlust mehr geben!
Dir alles Gute!
Liebe Grüße, Quelle

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SabineK
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Ungelesener Beitrag von SabineK »

Hallo!

Meine persönliche Erfahrung: Ich habe freiliegende Zahnhälse und hab ein gutes halbes Jahr mit einer NK Zahnpasta ohne Flour geputzt. Ich hatte dann aber Probleme weil die Zähne bzw. die Zahnhälse noch schmerzempfindlicher waren als zuvor.

Ich putze jetzt mit Lavera mit Flour und bin zufrieden. Konnte es am Anfang nicht glauben und hab es nochmal probiert. War wieder so. Und ein Flourgel hat die Schmerzempfindlichkeit deutlich verbessert.

Mit der Reinigungsleistung bin ich auch zufrieden. Ich putze elektrisch.
Liebe Grüße Sabine

Hermes

Ungelesener Beitrag von Hermes »

Hab da sehr interessante Videos von einer Zahnärztin aus Berlin gefunden die sich schon viele Jahre selbst die Zähne mit selbstgemachtem Zahnpulver putzt.
Zu Beginn ist sie bei jedem Video etwas anstrengend, aber die Informationen verdichten sich zunehmend je länger sie spricht!
SEHR EMPFEHLENSWERT!
Ein Beispiel über Xylith ;-)

*Link von Mod entfernt, da nicht mehr verfügbar
Zuletzt geändert von Pialina am Freitag, 22. November 2024, 21:48, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Link entfernt, der ins Leere führte

Hermes

Ungelesener Beitrag von Hermes »

Noch ein Video von der Dame - sie erzählt auch über Schlemmkreide, Natron, Heilerde und deren abrasive Werte! Sehr informativ! ;-)

*Link von Mod entfernt, da nicht mehr verfügbar
Zuletzt geändert von Pialina am Freitag, 22. November 2024, 21:49, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Link entfernt, der ins Leere führte

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