Tagespflege - Hilfe bei Fettphase und/oder Emulgator Optimierung

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Lavande
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Tagespflege - Hilfe bei Fettphase und/oder Emulgator Optimierung

Ungelesener Beitrag von Lavande »

Hallo ihr Lieben,

bald geht mein Cremegel aus, das ich für den Tag benutze. Es ist nicht so schlecht, aber für mein Hautgefühl noch optimierungswürdig.
Denn meine Haut spannt doch über Tag dann noch leicht (nicht direkt nach dem Auftragen).
Insgesamt werde ich wohl weniger Wirkstoffe nehmen, wobei sich tatsächlich mein Hautbild sehr verbessert hat (Poren sind viel kleiner, Mitesser sind fast weg, Unterlagerungen gibt es keine mehr!), aber das ist Schritt 2.

Um jetzt erstmal das leichte Spannungsgefühl zu verbessern, soll ich da die Fettphase erhöhen?
Oder soll ich den Emulgator von Lysolecithin auf z.B. Phospholipon+Emulprot+Sucrosestearat wechseln?
Oder beides?

Ich weiß, dass ich es letztlich einfach alles ausprobieren muss und selbst experimentieren muss. Aber ich erhoffe mir von meiner Frage dahingehend eine Antwort, welche Stellschraube ich praktischerweise zuerst ins Visier nehmen sollte, wenn die Haut noch leicht spannt: Fettphase oder Emulgator?

Ich habe Mischhaut und natürlich ist da immer auch gleich die Sorge an Nase, Kinn und Stirn zu glänzen, was ich natürlich vermeiden will, deshalb die Idee mit Emulprot...

Für eure Hilfe bin ich sehr dankbar,
viele liebe Grüße im Voraus,
Lavande


Lysogel Tagespflege (50 g)

15 % Fettphase (7.5 g)
Öle, Buttern und Wachse (6 g | 12 %):
2.5 g Jojobaöl (5 %)
1.5 g Arganöl (3 %)

0.5 g Traubenkernöl (1 %)
1 g Phytosterolbasis (2 %)
0.25 g Wildrosenöl (0,5%)
0.25 g Granatapfelsamenöl (0.5 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (1.5 g | 3 % | 20 % der Fettphase)
1 g Lysogel (2 %)
0.5 g Phospholipon 80 (1 %)

85 % Wasserphase (42.5 g)
Wirkstoffe (5.5 g | 11 %):
2 g Nicotinamid (4 %)
2.5 g Urea (5 %)
1 g Natriumlaktat (2 %)
1.5 g Lipodermin (3 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (2 g | 4 %):
0.5 g Cosgard (1 %)
Milchsäure qs
35 g Wasser (70 %)
Herzliche Grüße
Lavande

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Positiv
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Ungelesener Beitrag von Positiv »

Vielleicht solltest Du als erstes 2-3 Tropfen Öl in der Hand mit Deinem Fluid vermischen und auftragen.
Dann solltest Du schon sehen, ob Du die FP erhöhen solltest.
Liebe Grüße Karin

Was immer du zu tun oder zu träumen vermagst, wag dich nur frisch daran - Kühnheit trägt Genie, Kraft und Magie in sich (Goethe)

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Lavande
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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Positiv hat geschrieben:
Mittwoch, 8. April 2020, 17:33
Vielleicht solltest Du als erstes 2-3 Tropfen Öl in der Hand mit Deinem Fluid vermischen und auftragen.
Dann solltest Du schon sehen, ob Du die FP erhöhen solltest.
Stimmt! Welches würdest Du da von meinen Ölen nehmen, weil ja alle unterschiedliche Einziehverhalten haben - oder spielt das in der kleinen Menge keine Rolle?
Herzliche Grüße
Lavande

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

nur ganz kurz: wenn du Urea verwendest, unbedingt die Kombi Na-Laktat und Milchsäure in geeigneter Puffer- Konzentration verwenden, wichtig! Die Konzentrationen habe ich jetzt nicht im Kopf, bitte auf der Olionaturaseite nachschauen ;-)
(Bin grad auf dem Sprung... ;-))
:hallihallo: Nine

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Lavande
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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Nine hat geschrieben:
Mittwoch, 8. April 2020, 19:06
nur ganz kurz: wenn du Urea verwendest, unbedingt die Kombi Na-Laktat und Milchsäure in geeigneter Puffer- Konzentration verwenden, wichtig! Die Konzentrationen habe ich jetzt nicht im Kopf, bitte auf der Olionaturaseite nachschauen ;-)
(Bin grad auf dem Sprung... ;-))
:hallihallo: Nine
Vielen Dank, liebe Nine, dass Du mich darauf nochmal aufmerksam machst. Diese Wirkstoffkombi habe ich exakt so von Heike aus ihrem E-Book "Pure Skin Jojoba Cremegel übernommen, da habe ich nichts daran verändert, aber da ich natürlich einen anderen Emulgator habe und in der Fettphase einiges anders habe, kann sich da natürlich was verschoben haben. Ich hatte Milchsäure eingesetzt -wie viel weiß ich nicht mehr- und Na-La ist 2% drin.

Liebe Grüße :winke:
Lavande
Herzliche Grüße
Lavande

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Jytte
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Ungelesener Beitrag von Jytte »

Lavande hat geschrieben:
Mittwoch, 8. April 2020, 16:31
Um jetzt erstmal das leichte Spannungsgefühl zu verbessern, soll ich da die Fettphase erhöhen?
Oder soll ich den Emulgator von Lysolecithin auf z.B. Phospholipon+Emulprot+Sucrosestearat wechseln?
Oder beides?
Hallo Lavende,
grundsätzlich entspricht Dein Rezept den empfohlenen EK. Dennoch würde ich aus dem Bauch heraus die EK von Phytosterolbasis halbieren und die Differenz durch Mangobutter ersetzen. Evtl. auch das Lysogel halbieren.
Wann im Rührprozess fügst Du Deine Wirkstofföle hinzu?
Liebe Grüße Jytte

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Lavande
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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Jytte hat geschrieben:
Mittwoch, 8. April 2020, 20:05
Hallo Lavende,
grundsätzlich entspricht Dein Rezept den empfohlenen EK. Dennoch würde ich aus dem Bauch heraus die EK von Phytosterolbasis halbieren und die Differenz durch Mangobutter ersetzen. Evtl. auch das Lysogel halbieren.
Wann im Rührprozess fügst Du Deine Wirkstofföle hinzu?
Liebe Jytte,

ah, das ist interessant! Meinst Du das in Bezug auf das Spannungsgefühl?
...Die Wirkstofföle kommen am Schluß in die handwarme Emulsion, ich hatte sie nur oben bei der Fettphase hingeschrieben. Diese wollte ich beim wiederholten Rühren dann in Preiselbeersamenöl tauschen...

Liebe Grüße,
Lavande
Herzliche Grüße
Lavande

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Lavande hat geschrieben:
Mittwoch, 8. April 2020, 17:52
Positiv hat geschrieben:
Mittwoch, 8. April 2020, 17:33
Vielleicht solltest Du als erstes 2-3 Tropfen Öl in der Hand mit Deinem Fluid vermischen und auftragen.
Dann solltest Du schon sehen, ob Du die FP erhöhen solltest.
Stimmt! Welches würdest Du da von meinen Ölen nehmen, weil ja alle unterschiedliche Einziehverhalten haben - oder spielt das in der kleinen Menge keine Rolle?
Ich würde ja zu Traubenkernöl tendieren aber da es eine Tagespflege ist rate ich zu Arganöl :), das ist stabil.
Die beiden Öle mit 0,5% eingesetzt - ich würde nur das Granatapfelöl verwenden, dafür 1%.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Helga hat geschrieben:
Mittwoch, 8. April 2020, 21:41
Ich würde ja zu Traubenkernöl tendieren aber da es eine Tagespflege ist rate ich zu Arganöl :), das ist stabil.
ok, prima, das versuche ich
Helga hat geschrieben:
Mittwoch, 8. April 2020, 21:41
Die beiden Öle mit 0,5% eingesetzt - ich würde nur das Granatapfelöl verwenden, dafür 1%.
Ah, ok! Du würdest also auch gar nicht die beiden Wirkst.Öle mit Preiselbeersamenöl ersetzen, was ich vorhatte? Darf ich fragen weshalb genau? Wegen des Zusammenspiels aller Öle? - Ich hoffe es ist ok, wenn ich weiterfrage, aber ich will ja was lernen:-)))
Danke für deine Geduld & Ausdauer :knutsch:

Liebe Grüße,
Lavande
Herzliche Grüße
Lavande

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Lavande hat geschrieben:
Mittwoch, 8. April 2020, 21:59

Ah, ok! Du würdest also auch gar nicht die beiden Wirkst.Öle mit Preiselbeersamenöl ersetzen, was ich vorhatte? Darf ich fragen weshalb genau? Wegen des Zusammenspiels aller Öle? - Ich hoffe es ist ok, wenn ich weiterfrage, aber ich will ja was lernen:-)))
Preiselbeersamenöl habe ich vielleicht überlesen? Gibt aber keinen besonderen Grund, kann man ja bei der nächsten Charge einsetzen :)
2.5 g Jojobaöl (5 %)
1.5 g Arganöl (3 %)

0.5 g Traubenkernöl (1 %)
1 g Phytosterolbasis (2 %)
0.25 g Wildrosenöl (0,5%)
0.25 g Granatapfelsamenöl (0.5 %)

Was Du noch machen könntest ist eventuell Squalan 1% einzusetzen, als Hochspreiter, das würde das Hautgefühl noch ein bisschen "glatter" machen, es sind nur mittelspreitende Öle im Rezept. Muss aber nicht sein, ist kein Fehler :)
Ich hoffe es ist ok, wenn ich weiterfrage, aber ich will ja was lernen:-)))
Natürlich ist es OK :), falls ich mich manchmal kurz halte, dann nur weil ich nicht am PC sitze sondern am Tablet oder Handy, da ist mir das tippen und verlinken anstrengend :) oder ich musste zu viel im Forum lesen und bin im Kopf müde :irre:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Korsin »

Hallo lavande,
Mir ist noch das Wildrosenöl aufgefallen. Das sollte besser nicht in der Tagespflege verwendet werden. Granatsamenöl glaube auch. Die sind oxidativ instabil und kommen eher in die Nachtpflege.
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Liebe Lavande
Du schreibst, dass Deine Unterlagerungen und Mittesser weg sind. Da hat, so denke ich das Lipodermin (mit) seinen Job getan. Wahrscheinlich tut es das noch immer, nur ist jetzt viel weniger da zum abfliessen.
Ich würde das Lipodermin reduzieren und den Rest gleich rühren, auch die Wirkstoff Öle wie Du geplant hast wechseln.
Meine Mutmassungen ist, dass die Fettphase mit dieser Änderung ausreicht.
LG - Beauté
Carpe diem!

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Beauté hat geschrieben:
Donnerstag, 9. April 2020, 09:17
Liebe Lavande
Du schreibst, dass Deine Unterlagerungen und Mittesser weg sind. Da hat, so denke ich das Lipodermin (mit) seinen Job getan. Wahrscheinlich tut es das noch immer, nur ist jetzt viel weniger da zum abfliessen.
Ich würde das Lipodermin reduzieren und den Rest gleich rühren, auch die Wirkstoff Öle wie Du geplant hast wechseln.
Meine Mutmassungen ist, dass die Fettphase mit dieser Änderung ausreicht.
LG - Beauté
Hallo liebe Beauté,

ja, das ist ein sehr guter Tipp. Vom Gefühl her wollte ich auch nun die Wirkstoffe reduzieren, aber da erstmal beim Lipodermin anzusetzen, ist eine sehr gute Überlegung! Danke!

Liebe Grüße,
Lavande
Herzliche Grüße
Lavande

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Korsin hat geschrieben:
Donnerstag, 9. April 2020, 00:30
Hallo lavande,
Mir ist noch das Wildrosenöl aufgefallen. Das sollte besser nicht in der Tagespflege verwendet werden. Granatsamenöl glaube auch. Die sind oxidativ instabil und kommen eher in die Nachtpflege.
Liebe Korsin,

Ja, da hast Du im Prinzip natürlich Recht!!!
Ich habe sozusagen die Ausnahme gemacht, denn Heike schreibt auf Olionatura bei Granatapfelsamenöl "Durch seine oxidative Instabilität sollte Granatapfelsamenöl nur in geringen Einsatzkonzentrationen und mit stabilen Ölen kombiniert in Tagespräparaten eingearbeitet werden."
Da ich Jojobaöl und auch die Phytosterolbasis (mit MTC-Öl+Gamma Oryzanol, hier schreibt Heike auf Olionatura "Es eignet sich als oxidationsstabilisierende und UV-absorbierende Komponente in Emulsionen") bewußt drin habe, und die Wirkstofföle nur 1% ausmachen, hoffte ich dass dies ok sein müsste.

Liebste Grüße,
Lavande
Herzliche Grüße
Lavande

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Ungelesener Beitrag von Jytte »

Lavande hat geschrieben:
Mittwoch, 8. April 2020, 20:29
Meinst Du das in Bezug auf das Spannungsgefühl?
Hallo Lavande, ja genau. Ist aber tatsächlich nur eine persönliche Vorliebe, bzw. Empfinden meiner Haut. Weiterhin so viel Erfolg beim ausprobieren. :kleinehexe:
Liebe Grüße Jytte

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Lavande
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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Vielen Dank nochmal an Alle für euern wertvollen Input!

Nachdem ich heute morgen 3 Tropfen (es sind aus Versehen so viele geworden) Squalan in die Hand zu meinem Lysogel hinzugab, hatte ich für ungefähr 1-2 Stunden noch einen ziemlichen Glanz im Gesicht, aber mittlerweile ist alles weg und es glänzt weder noch... :mixine: ...spannt es!

Das bedeutet auf jeden Fall für mich die Fettphase geringfügig zu erhöhen.
Meint ihr 2% sind da zu behutsam erhöht? Also 17% Fettphase oder besser auf 20% erhöhen?
Natürlich will ich im Normalfall nicht gerne für 2 Stunden nach dem Eincremen glänzen, aber im Verhältnis sind ja 3 Tropfen reinem Öl zu ca. 3 Pumpstößen des Cremefluids sehr viel mehr Fett...also sind 2-5% erhöhen wahrscheinlich ok, oder?

Liebe Grüße,
Lavande
Herzliche Grüße
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Lavande hat geschrieben:
Donnerstag, 9. April 2020, 17:15

Nachdem ich heute morgen 3 Tropfen (es sind aus Versehen so viele geworden) Squalan in die Hand zu meinem Lysogel hinzugab, hatte ich für ungefähr 1-2 Stunden noch einen ziemlichen Glanz im Gesicht, aber mittlerweile ist alles weg und es glänzt weder noch... :mixine: ...spannt es!

Das bedeutet auf jeden Fall für mich die Fettphase geringfügig zu erhöhen.
Meint ihr 2% sind da zu behutsam erhöht? Also 17% Fettphase oder besser auf 20% erhöhen?
Jetzt hast Du 15%, ist das richtig?
15 % Fettphase (7.5 g)
Öle, Buttern und Wachse (6 g | 12 %):
Ich würde auf 20% hoch gehen :) und künftig immer ein hochspreitendes Öl wie z. B. Squalan einplanen. :)klick

Natürlich will ich im Normalfall nicht gerne für 2 Stunden nach dem Eincremen glänzen, aber im Verhältnis sind ja 3 Tropfen reinem Öl zu ca. 3 Pumpstößen des Cremefluids sehr viel mehr Fett...also sind 2-5% erhöhen wahrscheinlich ok, oder?
Ja stimmt, das Verhältnis ist ein anderes :) Ich erinnere mich übrigens, dass bei mir Cremes mit Lysogel +Bergamuls immer geglänzt haben, ist es das Lysolecithin? Ich kombiniere Phosphlipon lieber mit Emulprot (heisst jetzt Symbioprot M) oder Imwitor.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Helga hat geschrieben:
Donnerstag, 9. April 2020, 17:44
Ich würde auf 20% hoch gehen :) und künftig immer ein hochspreitendes Öl wie z. B. Squalan einplanen.
Ja, das habe ich auf jeden Fall vor!!! Ist quasi schon in Planung. Das ist wirklich ein super Hinweis von Dir!
Helga hat geschrieben:
Donnerstag, 9. April 2020, 17:44
Ich erinnere mich übrigens, dass bei mir Cremes mit Lysogel +Bergamuls immer geglänzt haben, ist es das Lysolecithin? Ich kombiniere Phosphlipon lieber mit Emulprot (heisst jetzt Symbioprot M) oder Imwitor.
Ja, genau es ist Lysolecithin (+ Xanthan wird bei der Basis-Rezeptur von Heike für das Lysogel verwendet).
Ich hatte mir extra Emulprot bestellt, weil es immer als mattierend beschrieben wird. Gut, dass Du das jetzt nochmal sagst, denn dann werde ich einfach 1% Phospholipon und 2% Emulprot nehmen?
Oder 1% Phospholipon, 1%Emulprot, 1% Sucrosestearat, diese Kombi verwendet Heike oft in Rezepturen?
Imwitor habe ich leider nicht.

Liebe Grüße,
Lavande
Herzliche Grüße
Lavande

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Lavande hat geschrieben:
Donnerstag, 9. April 2020, 18:07
Ich hatte mir extra Emulprot bestellt, weil es immer als mattierend beschrieben wird. Gut, dass Du das jetzt nochmal sagst, denn dann werde ich einfach 1% Phospholipon und 2% Emulprot nehmen?
Kann ich guten Gewissens empfehlen, ich verwende es seit Jahren für meine Pflege-Produkte :) Ich brauche nicht für jedes Pflegeprodukt einen anderen Emulgator. Die Konsistenz sieht übrigens nur optisch aus wie Pudding, fühlt bzw. greift sich aber wie ein leichtes Gel an. Konsistenzgeber/Gelbildner brauchst Du keinen, in Symbioprot M ist bereits Xanthan enthalten. klick
Ich habe eine vereinfachte Verarbeitungsweise gewählt, in dem ich Emulprot zusammen mit den Ölen und Phospholipon geschmolzen habe, man kann es wie im Rohstoffportrait ersichtlich aber auch zuerst in der Wasserphase dispergieren.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Toll! Vielen, vielen Dank liebe Helga :knuff:

Ich habe mich jetzt fast schwindelig :gruebel: gegrübelt über die Anpassung der Formulierung (das ist peinlich, aber normal bei mir), ich werde es die nächsten Tage ausprobieren und euch dann berichten.

Ganz herzliche Grüße,
Lavande



Herausgekommen ist übrigens folgender Plan, den ich hoffe nicht mehr umzuschmeißen :kichern: :

Tagesfluid NEU* 9.4.2020

20 % Fettphase (10 g)

Öle, Buttern und Wachse (8.5 g | 17 %):
3 g Wiesenschaumkrautöl (6 %)
2 g Arganöl (4 %)
1 g Traubenkernöl (2 %)
1.5 g Squalan (3 %)
0.25 g Phytosterolbasis (0.5 %)
0.25 g Mangobutter (0.5 %)
0.5 g Preiselbeersamenöl (später in Emulsion) (1 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (1.5 g | 3 % | 15 % der Fettphase¹)
1 g (Lysogel bzw.) Emulprot (2 %)
0.5 g Phospholipon 80 (1 %)

80 % Wasserphase (40 g)

Wirkstoffe (4.5 g | 9 %):
1 g Nicotinamid (2 %)
1.5 g Urea (3 %)
1 g Natriumlaktat (2 %)
1 g Lipodermin (2 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (0.75 g | 1.5 %):
0.5 g Cosgard (1 %)
0.25 g Milchsäure (0.5 %)

34.75 g Wasser (69.5 %)
Herzliche Grüße
Lavande

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Hallo nochmal,

ich hatte ja versprochen nochmal zu berichten:

Also, ich habe tatsächlich das veränderte Rezept so gerührt wie im letzten Beitrag.
Da ich das erste mal Emulprot (=Symbioprot) verwendet habe, habe ich natürlich auch sofort einen Verarbeitungs-Fehler gemacht :buhu:
Dazu aber ein neuer Thread...

Auf der Haut wird es so schnell aufgesogen, dass es fast mehr spannt als mein Lysogel. Das schreibe ich jetzt allerdings nicht dem Emulprot zu, sondern meiner falschen Verarbeitungsweise! Deshalb ist dies hier nur ein Zwischenbericht...ich muss es einfach nochmal machen irgendwann.

Danach habe ich nämlich noch das Hydro Balance Fluid gerührt und auch noch das Gesichtsfluid Pure Skin aus Heikes Buch, weil ich noch ein Erfolgserlebnis brauchte;-)
Sind beide sehr schön geworden übrigens und es spannt nichts. Es sind aber andere Fluids und deshalb nicht wirklich vergleichbar, totz der ähnlichen Emulgatoren.

Liebste Grüße,
Lavande
Herzliche Grüße
Lavande

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Lavande hat geschrieben:
Dienstag, 14. April 2020, 15:05
Auf der Haut wird es so schnell aufgesogen, dass es fast mehr spannt als mein Lysogel.
Hallo,

nur der Vollständigkeit halber möchte ich hier noch kurz etwas ergänzen:
Manchmal - und das ist eben ein Lernprozess - schließt man wohl auch falsche Rückschlüsse oder bezieht nicht alle möglichen Faktoren in Betracht.
Mittlerweile habe ich nämlich festgestellt, dass das Lysogel, das ich verbessern wollte, mit 15% Fettphase an manchen Tagen auch reichen kann (klar, es wird wärmer, wir heizen nicht mehr etc). Als dieses Spannungsgefühl sehr deutlich war, war auch die allgemeine Luftfeuchtigkeit sehr niedrig (teilweise unter 30%!).
Mittlerweile empfinde ich auch die Emulsion mit Emulprot und 20% Fettphase (also das letzte Rezept von oben) nicht mehr als unangenehm oder spannend.
Nun ja, Wahrnehmung ist eben subjektiv und stetig im Wandel ;-))

Ich wünsche euch einen schönen Tag und seid herzlich gegrüßt,
Lavande
Herzliche Grüße
Lavande

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