Gesichtsöl zur Regeneration

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

Ruehrkindl
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Gesichtsöl zur Regeneration

Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

Hallo zusammen,
meine Gesichtshaut ist gerade sehr empfindlich und ich würde gern für einige Zeit auf das Rühren einer Creme verzichten und statt dessen auf eine Ölmischung und ein Feuchtigkeitsfluid umstellen. Dazu habe ich mir folgende Zusammenstellung überlegt und würde zu Beginn auch nur eine ganz kleine Menge mischen wollen:

Pflaumenkernöl 25%
Kaktusfeigenkernöl 25%
MCT 15% (als hochspreitendes Öl) so wie es im Buch von Heike steht oder vielleicht braucht es dies gar nicht
Avocadoöl 10%
Granatapfelsamenöl 6%
Wildrosenöl 6%
Borretschsamenöl 6%
Johannisbeersamenöl 6%
Vitamin E 0,8%
Flavoxan 0,2%

Was meint ihr, ist dies eine gute Mischung um leicht entzündete Haut wieder zu beruhigen und zu sättigen? Würde mich über Eure Meinung sehr freuen. Vielen Dank im Voraus.
Liebe Grüße

Coco
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Ungelesener Beitrag von Coco »

Liebes Ruehrkindl,
mir persönlich wären das viel zu viele Öle, insbesondere zu viele verschiedene Wirkstofföle. Ich kenne nicht alle Wirkstofföle, die du geplant hast, gut genug um zu beurteilen, ob sie für deine Haut sinnvoll sind, aber wenn es um Beruhigung der Haut geht, denke ich „weniger ist mehr“.
Ich verwende in meinem Gesichtsöl vier verschiedene Öle, davon zwei Wirkstofföle mit einem Anteil von zusammen 1/4 der Gesamtmischung. Ich mache auch immer nur kleine Mengen und variiere nach Jahreszeit.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung, vielleicht bekommst du noch andere Einschätzungen.
Viele Grüße, Coco

Ruehrkindl
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Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

Liebe Coco,
vielen Dank für Deine Meinung, ich habe vorher alle Öle nach den Ölsäuren ausgewählt, um in einer kleinen Menge einen richtigen Booster zu erhalten; das war also der Ansatz, um mich für diese Öle zu entscheiden. Aber vielleicht gibt es noch andere Ratschläge ;-) Liebe Grüße in meine alte Heimat ;-)
Liebe Grüße

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MieB
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Ungelesener Beitrag von MieB »

Ich würde das Öl auf jeden Fall nur abends verwenden, da einige oxidativ instabile Öle dabei sind.
Ansonsten würde ich auf jeden Fall reizärmere Öle wählen bei leicht entzündeter Haut. So etwas wie Granatapfelsamenöl wäre mir bei entzündeter Haut auf jeden Fall ein zu großes Risiko da zu potente Wirkung.
Liebe Grüße,
Melanie

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Ich schließe mich Coco an, weniger ist mehr :). Lieber weniger verschiedene Öle, dafür mal wechseln. Diese Öle sollten aber doch nur am Abend verwendet werden, dafür pur ohne Verdünnung mit MTC Öl. Als erste Hilfe für Deine entzündete Haut: Nachtkernöl, pur.
Vorsicht bei Wildrosenöl: schon öfter haben Rührkolleginnen hier im Forum von der spürbaren "aktivierenden" (reizenden) Wirkung berichtet. Granatapfelsamenkernöl dagegen passt schon :)

Die Frage ist: Woher kommt die Entzündung Deiner Haut, kann man die Ursache bekämpfen, lindern ? Auf Dauer nur die Symptome lindern bringt Dir ja keinen Vorteil :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

Liebe Helga, danke für die Hinweise. Ich vermute, dass die Entzündung von Verkeimung herrührt. Trotz dass ich wirklich versucht habe steril zu arbeiten und auch alles weitgehend vorher desinfiziert habe, sind die Beschwerden nach zwei Cremes und einer milden Reinigungsmilch, die ich selbst gerührt habe entstanden. Daher würde ich nun erst einmal, bis die Entzündung nachgelassen hat, nur ganz mild reinigen wollen auf Selbstgerührtes, bis auf Öl gern verzichten. Aber es ist nur eine Vermutung. Die Reinigungsmilch enthielt Kamillenöl blau (Mazerat) weil ich dies noch da hatte und die Creme Arganöl (Rezeptur mit PSC-3 analog dem Buch von Heike).
Liebe Grüße

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Ruehrkindl hat geschrieben:
Donnerstag, 14. Januar 2021, 16:37
Liebe Helga, danke für die Hinweise. Ich vermute, dass die Entzündung von Verkeimung herrührt. Trotz dass ich wirklich versucht habe steril zu arbeiten und auch alles weitgehend vorher desinfiziert habe, sind die Beschwerden nach zwei Cremes und einer milden Reinigungsmilch, die ich selbst gerührt habe entstanden.
Ich glaube schon, dass Du sauber gearbeitet hast :) Aber es kann natürlich sein, dass die Hautbarriere vorher schon nicht intakt war, sodass Keime sofort den Weg hinein fanden :wink:. Das ist oft der Fall wenn der Haut die essentiellen Fettsäuren fehlen. In diesem Fall wäre z. B. das Nachtkerzenöl pur gut und sollte innerhalb ein paar Tagen zur Besserung führen, kann man auch abwechseln mit z. B. Traubenkernöl. Anschließend die Hautbarriere stärken.
Daher würde ich nun erst einmal, bis die Entzündung nachgelassen hat, nur ganz mild reinigen wollen auf Selbstgerührtes, bis auf Öl gern verzichten. Aber es ist nur eine Vermutung. Die Reinigungsmilch enthielt Kamillenöl blau (Mazerat) weil ich dies noch da hatte und die Creme Arganöl (Rezeptur mit PSC-3 analog dem Buch von Heike).
Schade um Kamillenöl in der Reinigung, es wird ja doch sofort wieder abgewaschen :wink: und darf nicht einziehen, es führt - soferne das ÄÖ nicht himmelalt ist - zu keiner Verkeimung, kann aber Allergie auslösen. Das Arganöl (sonst keine Zutaten?) in der Creme kann es auch nicht sein. Wenn es oxidiert wäre, reagiert die Haut mit Irritation, Unterlagerung, Rötung aber nicht mit Entzündung.

Lass bitte hören wie es Dir weiter ergeht :)

P.S.: 2 Fragen
Wie "mild" ist Deine Reinigung, ich meine die Höhe der WAS :) und hast Du vielleicht Mikrofasertücher im Gesicht verwendet? (Mechan. Reibung).
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

Hallo liebe Helga, ich verwende keine Mikrofasertücher. Die WAS lagen bei 0,3 % dem Rezept von Heike nach und der Mandel-Reinigungsmilch mit Plantapon, statt Sanfteen. Aber ich mir ist gerade noch eingefallen, dass ich ein Gesichtsöl benutzte (wollte es noch aufbrauchen), bei dem der Hauptbestandteil Wildrosenöl ist, als Make-up-Primer. Wie Du schreibst, könnte dies natürlich auch der Grund für die heftige Reaktion sein. Ich habe diese auch nur im Bereich der Wangen, aber wenn ich auch nur leicht darüber streiche, schmerzt es schon etwas.
Liebe Grüße

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Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

Ach so, in der Creme hatte in in der Wasserphase noch Allantoin; sonst kein anderes Öl; konserviert mit Rokonsal.
Liebe Grüße

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Ruehrkindl hat geschrieben:
Donnerstag, 14. Januar 2021, 18:20
Ach so, in der Creme hatte in in der Wasserphase noch Allantoin; sonst kein anderes Öl; konserviert mit Rokonsal.
Ich denke, das Allantoin war es tatsächlich :wink:, schau mal hier: klick
Auszug aus Rohstoffportrait : Allantoin wird aufgrund seiner intensiven Wirksamkeit in geringen Dosierungen eingesetzt. Untersuchungen in vitro zeigten, dass eine 0,2 %ige Lösung die gleiche keratoplastische Wirkung aufweist wie eine 10%ige Harnstofflösung (siehe auch Harnstoff). In wissenschaftlicher Fachliteratur wird eine Einsatz-Konzentration von 0,1 bis 0,5 % empfohlen; in den meisten Fällen ist eine 0,1-0,2%ige Dosierung ausreichend.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Du brauchst also tatsächlich für die nächsten Tage etwas "heilendes" :), ich würde auch keine Reinigungsmilch verwenden, sondern nur die genannten Öle und Wasser, alles andere könnte reizen, kein Hydrolat, kein ÄÖ.
(Eventuell eine Schüttel-Lotion: Öl und dest. Wasser mit etwas D-Panthenol, nur für ein paar Tage).
Zuletzt geändert von Helga am Donnerstag, 14. Januar 2021, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Ergänzung eingefügt
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

:-) :-) :-) danke, liebe Helga! Das Allantoin habe ich aber nur mit 0,2% dosiert. Den Hinweis dazu hatte ich zuvor auf Heikes Seite gelesen ;-)
Liebe Grüße

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Ruehrkindl hat geschrieben:
Donnerstag, 14. Januar 2021, 19:40
:-) :-) :-) danke, liebe Helga! Das Allantoin habe ich aber nur mit 0,2% dosiert. Den Hinweis dazu hatte ich zuvor auf Heikes Seite gelesen ;-)
Dort liest es sich aber nicht so schlimm :-) - finde ich zumindest.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Nine »

Helga hat geschrieben:
Donnerstag, 14. Januar 2021, 19:11
Ich denke, das Allantoin war es tatsächlich :wink:, schau mal hier: klick
Hallo liebe Helga,
du hälst Allantoin für einen "scharfen" Wirkstoff? Das teile ich so nicht, im Gegenteil: Allantoin besitzt antiseptische Wirkung, wird zur Wundheilung und bei Hautirritationen eingesetzt. Traditionell bekannt bei der Verwendung von Beinwellsalbe, welches natürlicher Weise hohe Allantoinkonzentrationen aufweist und als Wundheilsalbe bekannt und bewährt ist ;-)

Die geringe Einsatzkonzentration ergibt sich nicht zuletzt daraus, dass Waser bei Raumtemperatur bereits bei rund 0,5 % Allantoin gesättigt ist, mehr kann man also gar nicht darin lösen (zum Vergleich: bei Salz liegt die Sättigungskonzentration bei knapp 40%!).

Das Allantoin war beim Rührkindl mit ziemlicher Sicherheit nicht der Auslöser für die Hautprobleme!

Grüessli Nine

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Nine hat geschrieben:
Freitag, 15. Januar 2021, 10:09
Das Allantoin war beim Rührkindl mit ziemlicher Sicherheit nicht der Auslöser für die Hautprobleme!
Hm, wir hatten hier vor längerer Zeit schon 2 Fälle, bei der sich quasi die Haut wie weg geätzt angefühlt hat, geätzt ist viel zuviel gesagt :) , aber die Haut war wie frisch nach einer Wunde, sehr empfindlich, klar - alle abgestorbenen Hautpartikel werden ja abgelöst, ist ähnlich einem Peeling. Möglich, dass es auch mehr als die empfohlene Maximal-Menge war. Ich glaube schon, dass Allantoin auf den beschriebenen Hautzustand zumindest einen Einfluss hatte :) Diese Menge setzt man ja auch eher nur therapeutisch ein, siehe Vergleich wie 10-fache Urea-Menge, so kann ich mir auch was darunter vorstellen :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Nine »

Helga hat geschrieben:
Freitag, 15. Januar 2021, 11:38
... siehe Vergleich wie 10-fache Urea-Menge, so kann ich mir auch was darunter vorstellen :)
naja, 10 mal 0,2 wären dann auch nur 2 % Urea ... ;-) Ich finde durchgängig für Allantoin nur die Beschreibung als "verträglich", "reizlindernd", "wundheilungsfördernd" etc.

Weißt du noch, von wem oder wann ungefähr diese beiden Fälle mit der "weggeätzten" Haut durch Allantoin geschrieben wurden? Meine Suche diesbezüglich hat nichts ergeben.

Grüessli Nine

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Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

Helga hat geschrieben:
Donnerstag, 14. Januar 2021, 15:58

Vorsicht bei Wildrosenöl: schon öfter haben Rührkolleginnen hier im Forum von der spürbaren "aktivierenden" (reizenden) Wirkung berichtet.
Ich wollte kurz berichten, wie es mir nach einem Tag Pause geht. Ich kann nicht sagen, ob es an der Creme lag, vermute aber eher, dass dieses Gesichtsöl daran seinen Anteil hatte Gesichtsöl
Zumindest ist die erste Ingredienz diese: Rosa Canina (Rose Hip) Seed Oil und mir war nicht klar, dass Wildrosenöl solche zeizenden Wirkungen auslösen kann. Langsam beruhigt sich alles und mal alles wegzulassen, tut auch gut. Zumindest kann ich heute über die Stellen fassen, ohne Schmerzen und die kleinen roten entzündlichen Pusteln gehen auch langsam weg :yeah:
Liebe Grüße

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Nine hat geschrieben:
Freitag, 15. Januar 2021, 16:04
Weißt du noch, von wem oder wann ungefähr diese beiden Fälle mit der "weggeätzten" Haut durch Allantoin geschrieben wurden? Meine Suche diesbezüglich hat nichts ergeben.
Nein, weiß ich leider nicht mehr, habe auch schon gesucht :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Nine hat geschrieben:
Freitag, 15. Januar 2021, 16:04
naja, 10 mal 0,2 wären dann auch nur 2 % Urea ... ;-)
Rohstoffportrait: ... die gleiche keratoplastische Wirkung aufweist wie eine 10%ige Harnstofflösung (siehe auch Harnstoff)
Das kommt davon, wenn man nicht genau liest und rechnet (worauf ich sonst immer achte :argverlegen: ) ich ging von 10% Urea aus, aber Du hast recht :).
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Aurelia »

Ruehrkindl hat geschrieben:
Freitag, 15. Januar 2021, 17:06
Ich wollte kurz berichten, wie es mir nach einem Tag Pause geht. Ich kann nicht sagen, ob es an der Creme lag, vermute aber eher, dass dieses Gesichtsöl daran seinen Anteil hatte Gesichtsöl
Liebes Rührkindl,
Ich weiß nicht ob du Parfum und ätherische Öle sonst in deiner Gesichtspflege verträgst, die sind in dem Öl neben dem Wildrosenöl ja auch noch drinnen und könnten ebenfalls ein Grund für Irritationen sein.

Jedenfalls schön, dass es deiner wieder Haut besser geht.
Liebe Grüße
Aurelia

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Ungelesener Beitrag von Nine »

Helga hat geschrieben:
Freitag, 15. Januar 2021, 17:31
Nine hat geschrieben:
Freitag, 15. Januar 2021, 16:04
Weißt du noch, von wem oder wann ungefähr diese beiden Fälle mit der "weggeätzten" Haut durch Allantoin geschrieben wurden? Meine Suche diesbezüglich hat nichts ergeben.
Nein, weiß ich leider nicht mehr, habe auch schon gesucht :)
Dank dir trotzdem ;-)

Unserem Rührkindl scheint es ja wieder ein wenig besser zu gehen, und das ist ja erstmal die Hauptsache, nicht? :D

:hallihallo: Nine

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Ungelesener Beitrag von Korsin »

Habt ihr gesehen, dass in dem Gesichtsöl offenbar Parakresse Extrakt drin ist? Spilanthes acmella flower Extrakt. Würde mich nicht wundern, wenn der bei empfindlicher Haut zu Rötungen führt.
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

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Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

Nine hat geschrieben:
Freitag, 15. Januar 2021, 16:04

Unserem Rührkindl scheint es ja wieder ein wenig besser zu gehen, und das ist ja erstmal die Hauptsache, nicht? :D
Dank Euren lieben Tipps und ein dicker :knutscher: an die liebe Helga.
Liebe Grüße

Ruehrkindl
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Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

Als nächstes würde ich mir mal die BSB anrühren, dann kann ich die in jedes Produkt mit einrühren :kleinehexe:
Aber ich wollte eigentlich nochmal nach meiner Ölmischung für danach fragen, also wenn alles wieder ganz heile ist ....
Hier eine ganz reduzierte Form und auch mit der Empfehlung von Helga auf Basis des Nachtkerzenöls, für die Haut ab 50 :eek:

45% Nachtkerze
25% Wassermelonenkern (anstatt Argan)
15% Kaktusfeige
10% Sacha-Inchi
3% Granatapfelsamenöl
2% BSB

Ich will ja von den Cremes mal eine Weile weg... :seufz:
Liebe Grüße

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Für die Heilung denke ich erst mal an Gamm-Linolensäure, Alpha-Linolensäure und Linolsäure. Wenn Du mischst, verdünnst Du die einzelnen hohen Anteile an Fettsäuren und möchtest eigentlich boosten :). Für ein paar Tage würde ich Nachtkerze pur verwenden und dann Sacha-Inchi. Wassermelone brauchst Du nicht, Kaktusfeige auch nicht, das ist ein sehr teures Öl aber für einen hohen Linolsäureanteil tut es auch Traubenkern oder Distelöl. Nach Gesundung dann Deine gewünschte Mischung.
Abfüllen würde ich in kleine 5ml Fläschchen, weil das viele öffnen, die Luftzufuhr, die Oxidation beschleunigt, so mache ich es halt, weil mir mal ein größeres Fläschchen "gekippt" ist :).

Fettsäuren im Detail
kann ich meine Haut ausschließlich mit Ölen pflegen
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

Huhu, ihr lieben Rührmäuse :winke:
ich wollte mich noch einmal bei Euch bedanken :blumenstrauss: , dank des Nachtkerzenöls ist meine Haut wieder schön geworden :undprost: . Zudem habe ich letztes Wochenende die Zutaten für die Barriereschutzbasis bekommen und benutze diese als puren Balsam. Was ich allerdings festgestellt habe, dass ich mich für ein reines Öl zur Gesichtspflege nicht entscheiden würde. Zur Heilung war es gut, aber es fehlt doch die Feuchtigkeit .... Also das Nachtkerzenöl muss unbedingt in die nächste Creme :attacke:
Liebe Grüße

Leela
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Ungelesener Beitrag von Leela »

Nine hat geschrieben:
Freitag, 15. Januar 2021, 16:04
naja, 10 mal 0,2 wären dann auch nur 2 % Urea ... ;-)
Wie kommst du denn auf 2% Urea? :) In diesem Datenblatt (wie auch in dem von Merck), steht ganz klar:
0.2% Allantoin has the same keratolytic effect as 10-20% urea.
Das lese ich als: 0,2% Allantoin hat die gleiche keratolytische Wirkung wie 10-20% Harnstoff (nicht 2 %).

Also, es ist egal ob ich 0,2 % Allantoin in der Creme habe, oder eine (andere) Creme mit 10 % Urea, beide sind vom keratolytischen Effekt gleich.

Oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler? :) :gruebel: :fahne:
Liebe Grüße
Leela

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Alexandra, so lese ich das auch.
:bussi:
Auf [url= https://olionatura.de
/kosmetikrohstoffe/wirkstoffe/allantoin]Olionatura[/url] steht das Gleiche.

Liebe Grüße,
Judy
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Ungelesener Beitrag von Bellis »

Ja, so lese ich das auch. :ja:
Allantoin hat aber neben der hornhauterweichenden Wirkung auch heilungsfördernde, zellregenerierende und beruhigende Wirkungen, wie Nine oben schon beschrieben hat. Ich persönlich empfinde es in der 0,2%igen Dosierung milder als 10% Harnstoff. 10% Harnstoff würde ich nie im Gesicht einsetzen, die 0,2% Allantoin vertrage ich hingegen gut. Das ist natürlich nur eine individuelle Wahrnehmung, aber nur auf die keratoplastische Wirkung von Allantoin zu zielen, greift mir zu kurz. Im Vergleich zu Harnstoff ist es auch einfacher in der Verarbeitung, weil es keinen pH-Wert-Puffer braucht. Für die eine oder andere mag es deshalb eine gute Alternative zu Harnstoff sein, auch wenn Allantoin die feuchtigkeitsspendende Wirkung fehlt.

@ Ruehrkindl: Schön, dass es deiner Haut bereits etwas besser geht. Auch wenn die vielen potenten Öle danach schreien, verwende mich, solltest du langsam aufbauen. Vielleicht immer ein weiteres Öl zum Nachtkerzenöl hinzu nehmen. Eine Mischung könnte sein 90% Nachtkerze plus 10% Granatapfel. Und wenn du wie Helga es empfohlen hat, kleine Portionen a 5 g machst, kannst du in der nächsten Charge wieder aufbauen und schauen, wie es deiner Haut damit geht.
"Wer auf einen Baum klettern will, fängt unten an, nicht oben." (afrikanisches Sprichwort)

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Ungelesener Beitrag von Nine »

Leela hat geschrieben:
Donnerstag, 4. Februar 2021, 22:56
Nine hat geschrieben:
Freitag, 15. Januar 2021, 16:04
naja, 10 mal 0,2 wären dann auch nur 2 % Urea ... ;-)
Wie kommst du denn auf 2% Urea? :)
Kinnings,
ich hatte mich auf Helga bezogen, die von eine 10 mal stärkeren Wirkung des Allantoin gegenüber Urea sprach, und das wären bei 0,2 % Allantoin dann eben eine Entsprechung von 2 % Urea. Was ist daran nicht nachvollziehbar :gruebel:

Im übrigen wundere ich mich über die Aussage im verlinkten Datenblatt über eine Einsatzkonzentrazion von ihrem "iActive Allantoin", was jedoch nach Cas-Nr. und INCI dem "normalen" Allantoin entspricht, von bis zu 2%, wo doch nur 0,5% löslich sind ... :gruebel:

Grüessli Nine

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