Barriere "gesättigt" - gibt's das?

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Moderator: Helga

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  • Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
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Della
Bachelor of Creams
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Beiträge: 1406
Registriert: Samstag, 31. Mai 2025, 17:40

Barriere "gesättigt" - gibt's das?

Ungelesener Beitrag von Della »

Seht Ihr eigentlich das Stärken der Hautbarriere als lebenslange Strategie, oder kann es auch sein, dass irgendwann diese Arbeit quasi erledigt ist, also die Barriere soweit sehr gut gestärkt und die Haut dann wesentlich weniger (oder gar nicht mehr) an barrierestärkenden Dingen braucht? Oder dass die Haut mal mehr, mal weniger davon braucht?

Als ich begonnen habe selbst zu rühren (Oktober), und mich gleich stark zu den barrierestärkenden Strategien hingezogen gefühlt habe, hat meine Haut aufgeatmet, sich wohlig eingekuschelt und war spür- und sichtbar glücklich über UdA und Lecithin. Mein alljährliches Trockenheitsdrama mit schuppiger, rauer Haut blieb aus, meine Haut wurde immer praller, wirklich schön.

Jetzt aber hab ich den Eindruck, es könnte von allem etwas zu viel sein, es bleibt mehr auf der Haut liegen, und vor allem morgens wach ich auf mit Sebum-Seen auf der T-Zone, wie damals mit 17... wenn die Temperaturen etwas weniger winterlich wären, würde ich ja zuerst denken, das ist der beginnende Frühling, es ist Zeit mit der FP runterzufahren (23-25 derzeit). Aber wir haben nach wie vor Minusgrade und trockene Heizungsluft, und die FP fühlt sich eigentlich stimmig an (- weniger hab ich probiert (18) und als zu wenig empfunden).

Mir ist eh klar, dass ich das selbst ausexperimentieren muss, aber es würde mich sehr interessieren wie Ihr das seht, ob aus Eurer sicht die Hautbarriere irgendwann gesättigt sein kann mit stärkenden Substanzen und dann vielleicht (eine Weile?) besser in der Lage ist, die Barriere selbst zu erhalten (wäre ja an sich schon Aufgabe der Haut, wenn ich das richtig verstehe?) - und ob Ihr solche Erfahrungen auch gemacht habt.

Liebe Grüße, Della

bastiwast

Ungelesener Beitrag von bastiwast »

Hallo Della,

ich habe ja jetzt fast ein Jahr rum und muss sagen, dass meine Haut die Funktion des Barriereschutzes irgendwann wieder selber mehr aufgenommen hat und ich meine Cremes umstellen konnte. Ich benötigte am Anfang immer eine FPH von > 50 und war runter auf ca. 35%. (mit langem herumexperimentieren, was meine Haut sonst noch so braucht).

Jetzt nach einer wochenlangen Kortisontherapie und Erkrankung ( bin z. Glück wieder auf dem aufsteigenden Ast ) merke ich, dass diese geringe FPH nicht mehr ausreichend war, dass durch die Medikamente das Gleichgewicht wieder durcheinander ist.

Für mich persönlich ist das ein Beweis, dass bei richtiger Pflege die Haut lernt und bei unvorhersehbaren Dingen (wie z. B. Medikamente ) die Haut wieder durcheinander kommen kann.

Mag sein, dass es sich bei mir um ein rein subjektives Empfinden handelt, doch logisch finde ich es schon. Denn die Haut erneuert sich ja auch ständig usw. Doch warte bitte noch auf die Antwort der Cracks, denn ich bezeichne mich ja noch als ein Greenhorn.

Lieben Gruß,
Andrea

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ja, eine sinnvolles Pflegekonzept führt dazu, dass man mit der Zeit weniger braucht. Das ist sicher auch von Jahreszeiten ebhängig, aber insgesamt ist meine Haut heute stabiler als vor einigen Jahren – auch wenn ich im Winter wieder mehr Hydratisierer brauche. :-) Ich kann meine Vorrednerinnen nur bestätigen – und Deinen eigenen Eindruck auch.
Liebe Grüße
Heike

Della
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Ungelesener Beitrag von Della »

Spannend, danke für die Antworten. Das bedeutet, dass die Frage weniger lauten muss: Was braucht meine Haut (und was verträgt sie überhaupt gut)? - sondern: was braucht meine Haut JETZT - und Hautzustände sind etwas viel fuideres :kicher: als ich es bisher erlebt habe. Für mich ein sehr deutlicher Unterscheid zu meiner KK-Zeit: Kann mich nicht erinnern, dass da je eine Creme eine anhaltende "Sättigung" bewirkt hätte oder sich ein ungünstiger Zustand wirklich aufgelöst hätte. Wahrscheinlich der Unterschied zwischen Symptom- und Ursachenbekämpfung?!

Jedenfalls freut mich das sehr! Da können mit selbstgerührter Kosmetik Dinge erreicht werden, von denen ich in KK-Zeiten nur geträumt habe!

Liebe Grüße, Della

bastiwast

Ungelesener Beitrag von bastiwast »

......das stimmt genau so!

Lieben Gruß,
Andrea

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