Schaut mal hier: klick und hier klick und bildet Euch Eure Meinung.
Die Sammlung läuft bis 07.02 und die Unterschriftenliste geht zu N.O.R.A. => Prof. Dr. D. Wabner...
Moderator: Birgit Rita



Es geht zuerst um Naturkosmetik, ich bin mir aber sicher, dass es dann gleich weitergeht. Sonst würde sich Prof. Wabner nicht einschalten.Heike hat geschrieben:Margaris, würdest Du bitte den Link zum originalen Text einsetzen, gegen den sich die Petitionen richten? Mir ist sehr wichtig, dass wir hier seriös und sachlich handeln, und das ist nur möglich, wenn jeder die Gelegenheit erhält, alle Positionen im Original zu lesen. Verstehe ich richtig, es geht nur um Naturkosmetik, nicht um therapeutische Produkte?
Eine Händlerin - sie ist aus Altersgründen nicht mehr tätig - hat sich geweigert, all diese Symbole auf ihre Flaschen zu drucken, da sie ihrer Meinung nach eine negative Ausstrahlung auf die Öle haben. Ich persönlich kann das bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen.Heike hat geschrieben:Ein Hinweis auf Gefahren auf den Flaschen sehe ich z. B. als sehr sinnvoll an. ÄÖ sind hochkonzentrierte, wirkungsvolle Substanzen mit nachgewiesener Wirksamkeit, einer enormen Penetrationsfähigkeit, sie durchdringen die Blut-Hirn-Schranke. Jeder kompetente Anwender weiß, wie er solche Hinweise lesen muss: ohne Angst, aber mit Respekt (einen, den sie verdienen). Ich finde das Thema zu wichtig, als dass man es so oberflächlich und polemisch abhandeln sollte. Daher würde ich mir hier nicht nur einen Aufruf wünschen, irgendeine Petition zu unterschreiben, sondern den, Gedanken und Meinungen auszutauschen.
Deswegen ist der Link auch an 2. Stelle.Heike hat geschrieben:Nebenbei bemerkt: Dass ColumNatura sich dagegen ausspricht, ist klar, sie müssten alle ihre Rezepturen neu entwickeln und zertifizieren lassen. Dieses Statement sollte zu einem nicht geringen Teil kaufmännischem Kalkül geschuldet sein.

Ein Mann, dessen Arbeit ich sehr schätze, so wie Du.margaris hat geschrieben:Es geht zuerst um Naturkosmetik, ich bin mir aber sicher, dass es dann gleich weitergeht. Sonst würde sich Prof. Wabner nicht einschalten.
Menschlich ja: wer daran glaubt, schafft sich diese Realität.Heike hat geschrieben:Eine Händlerin - sie ist aus Altersgründen nicht mehr tätig - hat sich geweigert, all diese Symbole auf ihre Flaschen zu drucken, da sie ihrer Meinung nach eine negative Ausstrahlung auf die Öle haben. Ich persönlich kann das bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen.
Ich zolle ebenfalls beiden höchsten Respekt, das steht völlig außer Frage und ist sicher nicht blauäugig, sondern ein fundiertes Urteil. Ebenso außer Frage steht, dass der letzte Petitionsaufruf gegen ein EU-Verkaufsverbots für Heilpflanzen in der EU sich als gezielte Strategie von Firmen herausstellte, die ihre Einkünfte bedroht sahen. Reglementiert werden sollten neuartige pflanzliche« Präparate ohne Wirkungsnachweis – die Zulassung bewährter pflanzlicher Präparate sollte sogar erleichtert werden. Wir sind alle Menschen, wir sind emotional, wir irren uns … manchmal. Wir alle dürfen auch fehlbar sein. Deswegen schwindet nicht mein Respekt. Aber noch weiß ich eben nicht, wie ich zu diesem Thema stehe: mir fehlen Informationen. Und bevor ich etwas unterzeichne, will ich mir ein eigenes Urteil bilden.Ich bin via Eliane Zimmermann auf die Petition gestossen. Und ich gebe ganz offen zu, dass ich nicht weiter recherchiert habe, da sowohl sie als auch Herr Wabner sich da engagieren. Vielleicht ist das etwas blauäugig, aber ich zolle beiden viel Respekt und vertraue ihnen.
Hier wäre es wichtig, die Originalaussagen zu lesen.Mit den neuen Angaben, werden wohl einige gute ätherischen Öle verschwinden, da sie ja kaum noch eingesetzt werden dürfen. 0.01%, das sind 0.001 g bei 10g Creme ... Und wie wollen die dosiert sein?
Hierzu kann ich nichts sagen. Versicherungsrechtliche Gründe? Ich weiß es nicht.Ich habe erst gestern in einer Apotheke über dem Regal eines grossen Schweizer Lieferanten für ätherische Öle ein Schild gesehen: NICHT für medizinische Zwecke!
Genau dieser Lieferant gibt keine Unterlagen zu seinen äÖs mehr heraus - ich bekomme weder Spezifikationen noch Analysenzertifikate.

Muss das Öl standardisiert werden? Hast Du den Originaltext gefunden?Nerola hat geschrieben:Hat das dann noch etwas mit reinen genuinen Rosenöl zu tun? Das geschieht dann leider mit vielen naturreinen genuinen Ätherischen Ölen. Wenn der Hauptinhaltsstoff verändert werden muss zugunsten den Bestimmungen von Brüssel, ist die Rose leider keine Rose mehr auch ihre Heilwirkung wird somit verändert. Es ist dann Standardisierung eines Öls da der Mensch seine Finger mit im Spiel hat.
Die Natur sieht aber leider keine Standardisierung der Inhaltsstoffe vor.


Der Link zeigt leider kein Ergebnis.Nerola hat geschrieben:Ich denke es ist in irgendeiner Form ja eine Standardisierung denn die 0,001% von Eugenol, Geraniol, Geranial, Limonen, Linalool, Linalylacetat ist real in keinem Öl zufinden die werden von Scientific Committee on Consumer Safety (SCCS) von Brüssel vorgegeben.
Siehe Europa SCCS.
Heike hat geschrieben: In der Petition steht 0,01 %.Wie kommst Du auf 0,001% ? Da haben wir schon die ersten Unklarheiten. Solche Mengen kann man einhalten, wenn man Öle vorher mischt und dann dosiert. Weiter steht die Frage offen, auf welche Produkte sich dies bezieht?

Danke, Nerola.

Und auf Seite 113:If no such data are available, for substances posing a high risk to the consumer (like the
12 listed in Table 13-5), the use of a general threshold may be considered. A threshold of
0.8 μg/cm2 has been derived based on a statistical analysis of the available data in the
scientific literature, including two fragrance allergens. This corresponds to 0.01% (100
ppm) limit in cosmetic products indicative for safe use.
It was not possible to provide a safe threshold for natural extracts of concern, as no
specific investigations exist and the model providing the general threshold (0.01%) has
been based on individual chemicals only. However the SCCS considers that the maximum
use concentration applies to the above identified fragrance allergens also when present
in the natural extract. This will also reduce the risk of sensitisation and elicitation from
natural extracts.


Hier kann man besagte Kosmetikverordnung auf einem EU-Server nachlasen.Heike hat geschrieben:Eliane sandte mir gerade die Kosmetikverordnung von 2009, sie tritt 2013 in Kraft.
Es geht also offensichtlich um die Deklarationspflicht.Die Stoffe in einer Konzentration von mehr als:
— 0,001 % in Mitteln, die auf der Haut verbleiben,
— 0,01 % in Mitteln, die abgespült werden,
müssen in der Liste der Bestandteile gemäß Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe g angegeben werden.
Die Konzentrationsangabe 0,01% findet sich nur im Zusammenhang der oben zitierten Tabelle, welche den Titel "LISTE DER STOFFE, DIE KOSMETISCHE MITTEL NUR UNTER EINHALTUNG DER ANGEGEBENEN EINSCHRÄNKUNGEN ENTHALTEN DÜRFEN" trägt.Nerola hat geschrieben:In reinem Rosenöl ist die Leitsubstanz Geraniol zu 60-75% natürlich enthalten. Nun soll das Geraniol in der zukünftigen Naturkosmetik nur noch 0,01% Geraniol enthalten!


*Wange hinhalte*Heike hat geschrieben:Harald, für Dich.
So sehe ich das auch.Es gibt eine Deklarationspflicht. Die ist nur dann verunsichernd, wenn man nicht kundig ist. Wenn man nicht kundig ist, ist ein Hinweis auf mögliche Gefahren sinnvoll. Finde ich.




Was mich an der Sache viel mehr erschreckt, ist der Umstand, dass sich auch eine weithin als Expertin ätherischer Öle bekannte Eliane Zimmermann offensichtlich in die Irre leiten ließ und etwas unterstützt, was in dieser Form gar nicht stimmt. Ich glaube nämlich, dass es deshalb solch eine Breitenwirksamkeit hat - nach dem Motto "Ja, wenn es auch die Experten sagen, dann muss doch etwas dran sein".Heike hat geschrieben:Durch die Falschaussage in der Petition ist auch die Aussage in Elianes Blog bezüglich »Eugenol, Geraniol, Geranial, Limonen, Linalool, Linalylacetat und andere mehr« falsch:
»Sie sollen in Zukunft nur noch in Konzentrationen von 0,01% in Naturkosmetik enthalten sein. Mit diesen Vorgaben wird es unmöglich, naturreine ätherische Öle sinnvoll in Naturkosmetik einzusetzen. Die Wirksamkeit der Naturkosmetik würde durch ein faktisches Verbot wichtiger ätherischer Öle um ein Vielfaches herabgesetzt werden.«

Die meisten Naturkosmetik-Firmen haben das dort Geforderte schon umgesetzt; man findet die möglichen Allergene längst gelistet.Nerola hat geschrieben:Ich nehme jetzt einfach mal an das die meisten der Unterzeichner dieser Petition diese Kosmetik Verordnung in ihren Köpfen abgespeichert haben, und daher keine weitere Recherchen vorgenommen haben, und dachten daher das es nun mit den in der Petition angegebenen Allergenen Stoffen in den Ätherischen Ölen geht es so weiter. Mir ist es jedenfalls so ergangen.![]()
Ich bin gespannt, ob dies überhaupt einer KANN.Das ist aber ausdrücklich meine subjektive Wahrnehmung, Fakten habe ich bis jetzt noch nichtDa mir leider keiner Antwortet bei wem ich auch immer Nachfrage.
Für ein käufliches kosmetisches Mittel ist das völlig überdosiert. Wir reden doch nicht von Therapeutika, sondern von Produkten, die sich Menschen täglich auf die Haut geben. Viele Menschen, Menschen mit Allergien, Menschen, bei denen sich durch die Vielzahl an chemischen Substanzen (dazu zählen auch ÄÖ) diffuse Reaktionen zeigen. Wir können Duft heutzutage ja gar nicht mehr aus dem Weg gehen - er ist zum Massenphänomen verkommen. Ein einzelnes ätherisches Öl würdigen ist schon gar nicht mehr möglich: da werden olfaktorische Kakophonien geplant, so als bestehe ein einzelner Tropfen Rosenöl nicht schon per se aus hunderten von Duftkomponenten. Jede Hausfrau therapiert ihre gesamte Familie, die Zimmerpflanzen und den Hund mit ätherischen Ölen. Unzählbare populärwissenschaftliche Publikationen legen nahe, dass der Griff zur (Ätherisch-Öl-) Flasche nahezu alle Probleme löst.Der IFRA-NOEL Wert wäre also bei der Verwendung von nur einem Tropfen Rosenöl als Parfum schon um das 4-fache überschritten.

Das gibt es, es gibt aber auch natürliche Öle, die nur einen sehr geringen Gehalt haben. Wenn wir uns die gängigen Naturkosmetik-Firmen anschauen, haben die ganz offensichtlich keine Probleme mit der Verordnung, da sie sie schon seit geraumer Zeit umsetzen. Die Angaben »Enthält Linalool …« usw. kennen wir dich alle schon. Ich habe extra noch einmal bei Hauschka geschaut, der den Inbegriff der Rosencreme darstellt: kein Hinweis. Die haben ihre Hausaufgaben schon vorher gemacht.pflanzenölscheich hat geschrieben:Die Kosmetikindustrie wird vermutlich auf entsprechend fraktioniertes (von Methyleugenol befreites) Rosenöl zurückgreifen, das es, wie eine kurze Google-Suche ergab, ja bereits gibt.