
Ich interessiere mich bereits seit einiger Zeit für dieses Öl, weil sein Fettsäurespektrum gut 35–40 % Linolsäure beinhaltet, daneben an die 15 % sanft schützende Palmitinsäure, einen sehr geringen Stearinsäureanteil (1-2 %) und einen ebenso geringen Alpha-Linolensäuregehalt. Interessanterweise ist dieses Öl dennoch oxidativ verhältnismäßig stabil, sagen wissenschaftliche Studien (warum genau ist mir noch nicht ganz klar), daneben enthält es Phospho- und Glycolipide. Diese Stabilität wird von Anbietern herausgestellt, wie gesagt, die Studien habe ich gelesen. Diese Eigenschaften prädestinieren es für meinen Hauttyp, der Linolsäure braucht, aber gleichzeitig Lipide, die den oxidativen Stress mindern. Arganöl ist ideal für mich … Haferöl könnte es ergänzen.
Hier ist sein Fettsäure-Diagramm:

Im Praxistest erweist sich das Öl als – nun kommt eine eher emotionale Aussage – »leichtes Schutzöl«, man spürt die Palmitinsäure, aber es ist nicht wachsig; gleichzeitig scheint es Hauttrockenheit zu mindern. Der Co2-Extrakt lässt eine zurückhaltende Dosierung sinnvoll erscheinen, es wirkt sehr konzentriert. In den letzten Tagen habe ich es tropfenweise zu einer Creme gegeben und meine Hände massiert – sehr angenehm. Ich werte gerade verschiedene Fachberichte aus, u. a. gilt es als Öl, dass andere Öle stabilisiert. Ich kann es mir gut als pflegendes Basisöl (B-2) für feuchtigkeits- und fettarme Haut sowie bei Barrierestörungen vorstellen.
In kommerzieller Naturkosmetik ist es langsam auf dem Vormarsch; es wird gerne in Formulierungen für reife und sensible Haut eingesetzt. Momentan verwendet es Primavera in einer Serie.