Zunächst einmal: Willkommen in der Rührküche, Marie!
Nun aber zu Deiner Frage:
Wenn man bekanntermaßen sensibel auf Duftstoffe reagiert, kann es wirklich sinnvoll sein, sich an einzelne ätherische Öle heranzutasten bzw. sie erst einmal wegzulassen. Interessanterweise sind jedoch ätherische Öle als Ganzes selten Auslöser für Allergien, ganz im Gegensatz zu isolierten Stoffen aus ihnen (Farnesol, Geraniol usw.) und – Parfümölen, die häufig nicht vertragen werden. Die Gesetzeslage verlangt leider von Naturkosmetik-Herstellern, dass sie einige in ätherischen Ölen enthaltene Substanzen, die als allergieauslösend gelten (wie gesagt: wenn sie isoliert eingesetzt werden) auflisten müssen, obwohl sie als natürliche Bestandteile der gesamten Öle seltenst so wirken.
Ich selbst verwende gerne ätherische Öle und vertrage sie ausgezeichnet. Farneseol isoliert vertrage ich nicht und bekomme sofort eine Kontaktallergie. Parfumöle habe ich mal einige gekauft (zum Beduften von Body Melts, die ich verschenkt habe), aber ich selbst benutze sie nicht.
Als sehr gut verträgliche Öle gelten (nach Eliane Zimmermann):
Aniba rosaeodora (Rosenholz)
Anethum graveolens (Dill, ganze Pflanze)
Anthemis nobilis (Kamille, römisch*)
Boswellia carterii (Weihrauch)
Bursera delpechiana (Linaloeholz)
Cananga odorata (Ylang Ylang)
Cedrus atlantica (Atlas-Zeder)
Cinnamomum camphora (Ho-Blätter)
Citrus aurantium flor (Neroli)
Commiphora myrrha/molmol (Myrrhe)
Cupressus sempervirens (Zypresse)
Daucus carota (Karottensamen)
Elletaria cardamomum (Cardamom)
Hyssopus officinalis (Ysop)
Iris germanica (Iris)
Lavandula hybrida (Lavandin)
Lavandula officinalis (Lavendel)
Leptospermum scoparium (Manuka)
Matricaria chamomilla (Kamille blau*)
Melaleuca viridiflora (Niaouli)
Melaleuca leucadendra (Cajeput)
Origanum majorana (Majoran)
Pelargonium graveolens (Rosengeranie)
Pogostemon patchouli (Patchouli)
Rosa damascena (Rose)
Salvia sclarea (Muskateller-Salbei)
Santalum album (Sandelholz)
Vetiveria zizanoides (Vetiver)
* nur in Verdünnung hautfreundlich