Nahrungsergänzung sinnvoll oder Unsinn?

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Moderator: Birgit Rita

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flidibus
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Ungelesener Beitrag von flidibus »

bibib hat geschrieben:
Montag, 19. März 2018, 20:13
Ich hab auf dem Handy eine Vitamin-D-App, die mir sagt, wann ich Vitamin-D "tanken" kann - die meldet sich den ganzen Winter über nicht. Mir ist schleierhaft, wie man da dann genug Vitamin-D produzieren können soll, zumal man ja kältebedingt nur dick eingepackt an die Luft geht. :gruebel:
Theoretisch könnte man im Sommer soviel "getankt" haben, dass es über den Winter reicht, da Vit. D im Körper gespeichert werden kann ( und somit bei Überdosierung auch zu Vergiftungserscheinungen führen kann).
In der Realität ist aber häufig eine Unterversorgung da. Ich persönlich plädiere für Messung und Vit. D Tabletten bei zu niedrigem Spiegel.
Liebe Grüße
Flidibus

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toshka
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Ungelesener Beitrag von toshka »

Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an den Spruch von Eckart von Hirschhausen: "Mit Viraminpillen verwandelt ihr Ihr Urin in Multivitaminsaft" ;-)

Ich muss, laut meiner Ärztin, lediglich mir Vin D substituiert werden. So mache ich es auch.
Liebe Grüße
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Ame
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Ungelesener Beitrag von Ame »

schau dir den von mir eingestellten Link, bibib, es steht schon drinnen ;-)
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Vanessika

Ungelesener Beitrag von Vanessika »

Jo, ich denke mit den ganzen Mittelchen darf man vorsichtig sein.
Nicht alles verlässt den Körper, und wenn, dann nicht immer ganz unproblematisch.
Vieles kann getestet werden, ob es denn auch wirklich fehlt.
Beim vitamin D denke ich manchmal, dass ist das neue vitamin c, oder was auch immer vor Jahren mal modern war zu substituieren.
Weiß auch net was für ein Dschungel. Im Zweifel frag ich lieber jemanden der sich wirklich damit auskennt....
Einerseits wird der vitamin d Mangel propagiert, manche sagen bloß kein Sonnenschutz sonst wird auch im Sommer nix gebildet.
Dann schlagen die Dermatologen die Hände über Kopf zusammen und sagen schützt euch vor der Sonne!
Esoteriker sagen die Sonne ist Kraftspenderin und gerade die Sonnenschutzmittel verursachen den Hautkrebs.
Andere sagen Vitamin D Mangel begünstigt Krebs, andere sagen dass eine Überdosierung auch Krebs begünstigt....
Na was denn nun......

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petitigre
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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Ich werde nochmal ein bisschen in ernährungswissenschaftlicher Fachliteratur recherchieren und dann hier berichten... ;)
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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

flidibus hat geschrieben:
Montag, 19. März 2018, 20:22
Theoretisch könnte man im Sommer soviel "getankt" haben, dass es über den Winter reicht, da Vit. D im Körper gespeichert werden kann ( und somit bei Überdosierung auch zu Vergiftungserscheinungen führen kann).
In der Realität ist aber häufig eine Unterversorgung da. Ich persönlich plädiere für Messung und Vit. D Tabletten bei zu niedrigem Spiegel.
Okay, dann habe ich viel zuwenig getankt. Muss ich doch mal meinen Schreibtischjob aufgeben und Gärtnerin werden :D :beet:
Ich lasse meinen Vitamin-D-Spiegel regelmäßig kontrollieren, nach einer hochdosierten Einnahme war ich aber gerade mal ganz knapp im Plus, und letzten Herbst hatte ich sogar ein leichtes Defizit, obwohl ich den ganzen Sommer über Tropfen genommen hatte und auch sehr oft in den Bergen war. :nixweiss:

Ame hat geschrieben:
Dienstag, 20. März 2018, 06:07
schau dir den von mir eingestellten Link, bibib, es steht schon drinnen ;-)
Danke Ame ... okay. :nixweiss: Normalerweise würde ich ja auch sagen, vernünftige Ernährung, ausreichende Bewegung und viel frische Luft sollten reichen, bei Vitamin D war ich der Meinung, es wäre eine Ausnahme weil eben kein Vitamin sondern Hormon ... ach je. Einer sagt so, der anderen so, kenn mich nicht mehr aus. :)
Liebe Grüße,
bibib

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Ungelesener Beitrag von Ame »

aber da steht ziemlich eindeutig, dass im Fall von Vit. D gerade oft die Ursache mit dem Symptom der gesundheitlichen Probeleme verwechselt werden
ich denke, man kann nicht zu wenig Sonnenstrahlen tanken, wenn Sonnenschutz vernünftig benutzt wird und es etwas Fettgewebe im Körper zum Speichern gibt
Liebe Grüße,
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petitigre
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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Die Frage ist ja auch, was ein Zuwenig an Vitamin D für uns konkret für Folgen haben kann... Bei Kindern kann es zur Rachitis kommen und alte Menschen haben möglicherweise Osteoporose. Aber halbwegs gesunde Erwachsene? :nixweiss:
Wie gesagt, ich recherchiere das nochmal!
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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Ame hat geschrieben:
Dienstag, 20. März 2018, 11:27
aber da steht ziemlich eindeutig, dass im Fall von Vit. D gerade oft die Ursache mit dem Symptom der gesundheitlichen Probeleme verwechselt werden
Ja, schon klar, ich habe ja auch nicht gemeint, dass der Artikel in sich widersprüchlich ist, sondern die Tatsache, dass man zu dem Thema wahrscheinlich wieder mehr Meinungen bekommt als man Leute (die meinen, sich auszukennen) befragt. Hm, warum habe ich eigentlich mit Vitamin D angefangen? Wegen Osteoporose oder Knochenbrüchen war das ja nicht. Ich glaube eher aufgrund von Zurufen aus meiner Umgebung, die irgendwann einmal ein kritisches Maß überschritten haben. Oder man hat mir das eingeredet, weil es angeblich gegen lichtmangelbedingte Stimmungstiefs helfen sollte? Was ich mittlerweile für mich selbst nicht bestätigen kann kann. Tageslichtlampe hilft besser als die Tropfen. :gruebel: Oje, ich bin Laie, ich sag lieber nix mehr. :stumm:

Ansonsten gefällt mir diese Passage :D doch sehr gut:
Ame hat geschrieben:
Dienstag, 20. März 2018, 11:27
und es etwas Fettgewebe im Körper zum Speichern gibt
... also ran an die Karottentorte: :mampf: :easteregg:
Liebe Grüße,
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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

petitigre hat geschrieben:
Dienstag, 20. März 2018, 11:45
Die Frage ist ja auch, was ein Zuwenig an Vitamin D für uns konkret für Folgen haben kann... Bei Kindern kann es zur Rachitis kommen und alte Menschen haben möglicherweise Osteoporose. Aber halbwegs gesunde Erwachsene? :nixweiss:
Wie gesagt, ich recherchiere das nochmal!
Ja, eben. Danke Tobias! :rosefuerdich:
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Ungelesener Beitrag von petitigre »

bibib hat geschrieben:
Dienstag, 20. März 2018, 11:46
Hm, warum habe ich eigentlich mit Vitamin D angefangen? Wegen Osteoporose oder Knochenbrüchen war das ja nicht. Ich glaube eher aufgrund von Zurufen aus meiner Umgebung, die irgendwann einmal ein kritisches Maß überschritten haben. Oder man hat mir das eingeredet, weil es angeblich gegen lichtmangelbedingte Stimmungstiefs helfen sollte? Was ich mittlerweile für mich selbst nicht bestätigen kann kann. Tageslichtlampe hilft besser als die Tropfen.
Genau so geht es mir auch! Uns wurde im Studium sogar immer noch gesagt: "In Deutschland haben fast alle Menschen einen Vitamin-D-Mangel!". :schlaumeier:
Aber ich kann nicht behaupten, dass mir die Tabletten helfen... : rolleyes: :nixweiss:

Eine sehr gute Orientierung geben die "Ausgewählten Fragen und Antworten zu Vitamin D" von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) - insbesondere 3., 7. und 13..
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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

petitigre hat geschrieben:
Dienstag, 20. März 2018, 12:19
Eine sehr gute Orientierung geben die "Ausgewählten Fragen und Antworten zu Vitamin D" von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) - insbesondere 3., 7. und 13..
Sehr schön, danke. Dann lass ich es ab jetzt, das Flascherl ist eh gerade leer geworden. Sport + Berge + Gartenarbeit ist mir sowieso lieber als Tropfen oder Tabletten schlucken. :)
Liebe Grüße,
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petitigre
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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Seit meinem Studium weiß ich, dass man aus wissenschaftlicher Sicht immer noch sehr wenig über Ernährung und ganzen Zusammenhänge weiß. ;) Das ist natürlich ein gefundenes Fressen für alle, die etwas verkaufen wollen. Hinzu kommt, dass die gesetzlichen Regelungen sehr schwammig sind; es darf fast alles vermarktet werden. Am unheimlichsten finde ich ja solche Kapseln mit Knoblauchpulver und was-weiß-ich-nicht-alles, die bei den Verkaufssendern im Fernsehen angeboten werden. Da schüttelt's mich jedes Mal und ich bedauere die Menschen, die dafür Geld rausschmeißen... :(
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Janett
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Ungelesener Beitrag von Janett »

Hier ist eine Stimme PRO Nahrungsergänzung / Orthomolekulare Medizin. :)

Ich würde nicht pauschal Multivitamin-Wunderpillen konsumieren, bin aber zutiefst davon überzeugt, dass es durchaus (auch hier in Deutschland) behandlungswürdige Mangelzustände gibt… Sei es aufgrund von Nahrungsmitteln, die nicht mehr genug „mitbringen“ oder von Unzulänglichkeiten im Stoffwechsel einiger Menschen.

Ganz konkret habe ich das im Hinblick auf meine Migräne-Erkrankung erfahren: Es waren deutliche Defizite z.B. an Q10, Zink, Magnesium, B12 und B6 nachweisbar, deren Ausgleich spürbar Erleichterung brachte.
Die Anfälle, auf die Mediziner bis dahin in erster Linie Schmerzmittel (wenn auch sicher mittlerweile relativ gute) als Antwort hatten, sind in Häufigkeit, Dauer und Intensität heute auf einem Level, mit dem ich leben kann. Ich bin sehr dankbar dafür, dass die Ursache und nicht länger nur das Symptom behandelt wurde/wird.

Wünschenswert ist eine (nach meinen Erfahrungen nicht leicht zu findende) fachkundige individuelle Analyse und Therapiebegleitung, da es die einzelnen Vitamine und Mineralstoffe in diversen Formen gibt und auch Interaktionen zu beachten sind.
Liebe Grüße
Janett

Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
(Franz Grillparzer)

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petitigre
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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Meine Aussagen beziehen sich immer auf den gesunden deutschen Durchschnittserwachsenen. ;) Bei Erkrankungen und Beschwerden ist das etwas anderes - selbstredend.
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Ame
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Ungelesener Beitrag von Ame »

ich finde Janett, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen - genauso wie anderen Pharmapräparate, gehören auch die "Nahrungsergänzungspillen" in die Hände der Fachleute
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Sunsmile
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Ungelesener Beitrag von Sunsmile »

Hallo ihr Lieben,
es ist spannend eure Meinungen zum Thema NEM zu lesen! Ich selbst war lange der Meinung weder NEMs noch Tabletten bei (harmlosen) Krankheiten nehmen zu müssen. Vieles regelt sich bei einer ausgewogenen Ernährung selbst! Zur Zeit nehme ich jedoch einen ganzen Berg an natürlichen Vitaminen und Mineralstoffen ein, vor einigen Monaten wurde ein Vitamin B12-Mangel diagnostiziert (ich esse Fleisch) und die Eisenwerte bewegen sich auch immer im Keller. Also Eisen habe ich alle 2 Jahre mal ergänzt, da ich viel und gerne Sport mache und es doch sehr nervt wenn die Ausdauer darunter leidet (als Frau hat man ja nunmal einen monatlichen Blutverlust). Die NEMs nehme ich derzeit in Absprache mit einer Heilpraktikerin ein, da ich die Pille abgesetzt habe und die Hormone und der Blutzucker seitdem (und bereits mit der Pille) Achterbahn fahren. Also, meine Meinung: in gewissen Fällen sind NEMs einfach kurzzeitig notwendig. Wenn beispielsweise eine Aufnahmestörung vorliegt (leaky gut o.ä.) oder ein Mangel festgestellt wurde. Auch bei bestimmten Medikamenten (Pille ) hat man einen erhöhten Bedarf an bestimmten Mikronährstoffen. Ich selbst nehme die Auswahl an NEMs gerade nur ein, da eine Blut- und Haarmineralanalyse dort einen Mangel aufgezeigt haben bzw. weil beispielsweise Kalium und Magnesium entscheidend am Stoffwechsel und Hormonhaushalt beteiligt sind - der in meinem Fall wieder in seine ursprüngliche Balance finden soll. Auch meine Meinung: ich werde das maximal ein Jahr durchziehen und dann nur bei Bedarf etwas mit NEMs ergänzen. Bin auch kein Fan davon Pillen zu schlucken. Da esse ich lieber viiiiel Gutes :D Also mein Fazit: niemals "blind" und auf gut Glück irgendwelche NEMs einnehmen. Unser Körper ist viel zu komplex, jedes Mineral/Vitamin hat seine eigenen Gegenspieler, die der Körper braucht um Überschüsse auszugleichen. Was ich jedoch empfehlen kann sind schlichte Milchsäurebakterien. Und, wie oben bereits gesagt worden ist: wenig Zucker, viel frisches Gemüse und etwas Obst, Fleisch wer mag, gute Fette, Milch wer sie mag und verträgt, gleiches für Gluten. Ernährung ist immer die Basis. Bei speziellen Bedarfen (Schwangerschaft, Stress, Hormonumstellung) würde ich die Option des Ergänzens zumindest in Betracht ziehen. Das war mein Senf dazu :)
Herzliche Grüße,

Sunsmile

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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Da das Thema wirklich sehr komplex ist, empfehle ich denen, die mehr wissen wollen, die Internetseiten der DGE und der EFSA (bitte runterscrollen, dort sind Themen aufgelistet).
Auch sehr interessant: das Projekt "Klartext Nahrungsergänzung" der Verbraucherzentralen. Die Seite ist sehr gut aufbereitet und hält umfassende und leicht zu verstehende Informationen (mit Quellenangaben).
Selbst nach 4 Jahren Studium sind viele Fragen noch offen und ungeklärt. Das liegt vor allem einfach daran, dass man über vieles schlichtweg nur Vermutungen anstellen kann. Bei den sog. Makronährstoffen ist die Bedarfsermittlung einfacher - aber auch da herrscht Uneinigkeit.
Ich würde mich nicht so festbeißen an Richtwerten und Zahlen - nur weil man die erreicht, ist man nicht automatisch gesund. :nixweiss:
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Ungelesener Beitrag von Manjusha »

bibib hat geschrieben:
Dienstag, 20. März 2018, 11:46
....Tageslichtlampe hilft besser als die Tropfen.
Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber worauf begründet sich diese Erkenntnis, Lavendelherzchen?
Hast du beides abwechselnd angewendet?
:bunny: So, jetzt bin ich dem Bunny-Schlumpf-Geist auch verfallen. :bunny: :D
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Manjusha hat geschrieben:
Mittwoch, 21. März 2018, 22:36
bibib hat geschrieben:
Dienstag, 20. März 2018, 11:46
....Tageslichtlampe hilft besser als die Tropfen.
Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber worauf begründet sich diese Erkenntnis, Lavendelherzchen?
Hast du beides abwechselnd angewendet?
Oje, erwischt. Diese Erkenntnis entspringt wahrscheinlich einer krassen Fehlinterpretation meines zeitweise sehr verwirrten Hirns.

Ich habe dem Vitamin D offenbar eine Wirkung zugeschrieben, die es gar nicht hat. Weil zur Produktion Sonnenlicht benötigt wird, bin ich wohl davon ausgegangen, dass es eben unter anderem auch wirkt wie Sonnenlicht, was es aber nicht tut. Falscher Zusammenhang. :unknown:

Was für mich an der ganzen Sache trotzdem recht interessant war/ist: dass vor zwei Jahren mein Vitamin D Spiegel nach mehrwöchiger, hochdosierter Einnahme knapp den unteren Grenzwert von 30ng/ml überschritten hat. Und die Kontrolle letzten Herbst hat satte 27,55 ng/ml ergeben, und das, obwohl ich den ganzen Sommer über Tropfen genommen hatte. Und, um wieder zu deine Frage zurückzukommen: die Winterdepression kam trotz laufendem Vitamin D Aufbau, hat sich aber mit dem Einsatz der Tageslichtlampe schlagartig verabschiedet.

Und jetzt muss ich auch unbedingt noch Ostereier durch die Gegend karren: :D :easteregg:
Liebe Grüße,
bibib

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Ungelesener Beitrag von petitigre »

... nicht jeder Körper hat den gleichen Bedarf. Vielleicht reichen Deinem die knapp 30 ng/ml, bibib. ;)
Und ja, Vitamin D hat in erster Linie nichts mit der Winterdepression zu tun, das liegt eher am Tageslicht. Da können solche Lampen helfen, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. :)
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Ungelesener Beitrag von bibib »

petitigre hat geschrieben:
Donnerstag, 22. März 2018, 08:06
... nicht jeder Körper hat den gleichen Bedarf. Vielleicht reichen Deinem die knapp 30 ng/ml, bibib. ;)
Ja, nach deinen Beiträgen hier und dem Artikel, den Ame verlinkt hat, sehe ich die Sache auch sehr viel entspannter. Wer weiß, welche Werte bei mir sonst noch nicht im »Normalbereich« liegen, ohne dass ich einen Mangel bemerke. Man kann ja nicht ständig alles testen lassen, wo kämen wir denn da hin. :D
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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Eben. :ja:
Eine Ausnahme mache ich natürlich bei veganer Ernährung und Vitamin B12: da muss man supplementieren, da es sonst keine zuverlässige Nahrungsquelle dafür gibt. Und Langzeitschäden eines Vitamin-B12-Mangels sind schlimm, z.T. irreversibel und recht gut dokumentiert (was auf viele Vitamine und Mineralstoffe eben nicht zutrifft). Alles andere sind leider Mutmaßerei und ungefähre Richtwerte, die den Durschnittsbedarf schätzungsweise decken sollen. :nixweiss: Aber Gesundheit hängt von so vielen Faktoren ab...
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Ungelesener Beitrag von Manjusha »

bibib hat geschrieben:
Donnerstag, 22. März 2018, 07:47

Was für mich an der ganzen Sache trotzdem recht interessant war/ist: dass vor zwei Jahren mein Vitamin D Spiegel nach mehrwöchiger, hochdosierter Einnahme knapp den unteren Grenzwert von 30ng/ml überschritten hat. Und die Kontrolle letzten Herbst hat satte 27,55 ng/ml ergeben, und das, obwohl ich den ganzen Sommer über Tropfen genommen hatte. Und, um wieder zu deine Frage zurückzukommen: die Winterdepression kam trotz laufendem Vitamin D Aufbau, hat sich aber mit dem Einsatz der Tageslichtlampe schlagartig verabschiedet.

Und jetzt muss ich auch unbedingt noch Ostereier durch die Gegend karren: :D :easteregg:
Wohin läufst du denn mit den ganzen Eiern, bleib doch mal hier, Hase.
Aaaalso, ich kenn da aber einige, die sich sicher sind, dass es gegen Winterdepri hilft. :D
Und das mit der Lampe ist ja sehr erfreulich, werde ich weitersagen.
....und, wenn du verwirrt bist, was soll denn dann ich erst sagen? :ugly:
Außerdem sehe ich alles doppelt, kann jemand von den Mods bitte, bitte mein doppeltes Gequake löschen- Danke! :blumenfuerdich:
Liebe Grüße
Manjusha

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Ungelesener Beitrag von Elaine »

Eine Zeiterscheinung!
Ganz interessant, wer alle Beiträge mal so überfliegt. Es wird klar, wie sehr wir der Werbung, dem Handel und auch den Medizinern ausgeliefert sind, wenn es um so ein Thema geht. Genau genommen ist dann Eigenerfahrung und der momentane
Wissensstand eher mager. Bitte steinigt mich nicht, ich respektiere Wissen und Studien und ich
gratuliere dir ebenfalls Tobias! Du hast vieles bereits auf den Punkt gebracht.

Nahrungsergänzungsmittel sind früher überhaupt nicht nötig gewesen.
Die Nahrungsmittel waren bodenständig sowie unbehandelt und jede Region hatte was sie brauchte, auch im Austausch.
Gewisse Zubereitungsarten (z.B. Milchsauervergorenes,...) "veredelten" zusätzlich die Mahlzeiten.
Heutzutage wird gespritzt, medikamentös behandelt, Nahrungsmittel verändert, extrahiert, entfettet, zusätzlich gezuckert, stabilisiert, konserviert,... geschweige denn auch noch ewig weit transportiert, unreif vermarktet und plötzlich braucht
es "Superfoods", die wir ja auch haben, zusätzlich noch Nahrungsergänzung und Chemie.
Ach, ich hab ganz vergessen, dass alles noch superschnell zubereitet und gleich ums Eck gegessen werden muss. Heftig!

Blutuntersuchungen gibt es für alle Mängel, jedoch wird da nicht hinterfragt bzw. untersucht, das kostet Geld und geht gern
mal auf des Kunden Tasche, ganz besonders wenn kränkliche Nebenerscheinungen noch lukrative Eigen- und
Fremdbehandlungen versprechen. Es wird mal munter mit weiteren Substanzen "ergänzt".
Geht mal verschnupft und hustend in eine Apo, da kann ein "tüchtiger Apotheker" wirklich was anbringen und es wird
alles nutzen und gut sein. Versteht ihr, was ich meine? Eine Zeiterscheinung!

Wenn schon NEM bitte dann nur hochwertige Produkte, die nicht nur "vermarktet" werden, sondern auch nach längerem
Hinterfragen als hochwertig gelten. Im Idealfall werden diese erst nach einer Blutbestimmung bzw. bei eindeutigen
Symptomen eingenommen. Die Gesellschaft hat a bissi verlernt auf den Körper zu hören und v.a. was wirklich gebraucht wird.
Gesundung, Ruhe, Ausgleich und Erholung kann nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln "geboostert" werden.
Versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht urteilen, aber mit diesen zusätzlichen Gedankengängen wird es klarer, was
wirklich nötig ist und was zusätzlich den Stoffwechsel "überlastet".
...mit ganz lieben Grüßen Elaine

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Elaine
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Ungelesener Beitrag von Elaine »

noch ein Gedanke - kennen wir unsere Lebensmittel?
Die zur Zeit so beliebten Ostereier sind doch schon vollgepackte Vitaminspender und die Menge machts.
Der Körper nimmt was er braucht und erkennts auch als Baustoff.
...mit ganz lieben Grüßen Elaine

Jaye
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Ungelesener Beitrag von Jaye »

bibib hat geschrieben:
Montag, 19. März 2018, 20:13
Ich hab auf dem Handy eine Vitamin-D-App, die mir sagt, wann ich Vitamin-D "tanken" kann - die meldet sich den ganzen Winter über nicht. Mir ist schleierhaft, wie man da dann genug Vitamin-D produzieren können soll, zumal man ja kältebedingt nur dick eingepackt an die Luft geht. :gruebel:
Musst du nicht, der Körper speichert bei gesunden Personen Calciferol in ausreichendem Maße in der Leber, nimmt es aus der Nahrung auf bzw. synthetisiert es aus Cholesterol eben bei energetisch wirksamer Strahlungsexposition. Ungebundenes Vit.-D liegt im Körper grad mal zu 1% vor, der Rest steckt entweder in den Depots der Leber oder gebunden an Trägerglobuline im Blut. In unseren Breitengraden ist es leider so, dass aufgrund der dann tiefer stehenden Sonne kein ausreichendes UV-Spektrum erzielt werden kann, meist von Oktober bis mind. März (eher April), die eine signifikante Auffüllung der Vit. D Speicher gewährleisten könnte, daher gehts dann an die Reserven. Wie bei allem sind manche Menschen prädestiniert einen eklatanten Vit.-D Mangel zu bekommen, die wenigsten merken selbst etwas davon. EDIT: Der Mangel hat aber die verschiedensten Auswirkungen, nachgewiesen sind in dem Zusammenhang verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrakungen, Immundefekt und sogar vereinzelte Malignome - und selbstveränständlich auch die Klassiker depressive Verstimmungen bis hin zu handfesten Depressionen.

Das, schon besagter Vit.-B12 Mangel und insbesondere bei Frauen Eisen sind meiner Meinung auch die einzigen Stoffe, bei denen eine Zufuhr abseits der normalen Ernährung sinnvoll ist - allerdings auch hier nicht mit den üblichen im Handel erhältlichen Präparaten, da diese viel zu niedrig dosiert sind. Schaut man sich bspw. die Vit-D Präparate an, werden da Tageskonzentrationen von 1000-2000 IE angegeben, das ist völlig lächerlich, bei nem eklatanten Mangel braucht man ne Aufsättigung von 10 000 (!!!) IE pro Tag über mind. eine Woche und dann ne Erhaltungsdosis von 10 000 IE wöchentlich um überhaupt einen relevanten Anstieg der Blutkonzentration zu messen - im minimalen Bereich. Gleichzeitig gibt es genug Leute, die Dosierungen von 40 000 IE pro Tag über Monate einwerfen und damit gerade mal auf ein normales Level kommen. Mann kann sich also vorstellen, die viel die nicht auf Rezept verkauften Nahrungsergängzungsmittel wirklich bringen. Es verkauft sich gut, gibt ein gutes Gefühl etwas "für die Gesundheit zu tun" aber letztlich wäre mit anständiger Ernährung weit mehr geholfen (Ausnahme natürlich wirklich behandlungsbedürftige, krankheitsbedingte Mangelzustände).
"Sinnlos ist ein Leben ohne Unsinn"

Beste Grüße
Jaye

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Jaye hat geschrieben:
Mittwoch, 23. Mai 2018, 01:05
Gleichzeitig gibt es genug Leute, die Dosierungen von 40 000 IE pro Tag über Monate einwerfen und damit gerade mal auf ein normales Level kommen.
Davor möchte ich allerdings ausdrücklich warnen: Ich hatte einen Patienten, der daran fast gestorben wäre (Nierenversagen wegen Nierenkalk).
Liebe Grüße
Flidibus

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:schocking: Das die frei erhältlichen Präparate so niedrig dosiert sind, hat durchaus seinen Sinn. Im Gegensatz zu Eisen ist Vitamin D nämlich auch schnell mal überdosiert, wenn man per Selbsttherapie meint, man habe einen Mangel ohne tatsächlich einen zu haben.
Edit: flidibus war schneller, ich lass es trotzdem so stehen
LG Annika

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Ungelesener Beitrag von Veli »

In meinen schwangerschaften habe ich moch auch der allgemeinen hysterie hingegeben, und gemeint alle möglichen sachen einnehmen zu müssen, eisen, vit D, folsäure, fischöl und weißderkuckuckwas. Jedenfalls haben mich die preise entsprechender vitaminpräparate in der apo schockiert die mir meine ärztin in der ersten schwangerschaft aufgeschwazt hat (glaube 60€ pro packung). Beim dm kostet das entsprechende produkt 3.5€. Habe mich jedenfalls im nachhinein geärgert warum ich das geld nicht für vernünftige ernährung ausgegeben habe. Naja, obs wirklich notwendig war? Keine ahnung, wahrscheinlich fürs gewissen schon.
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